
Benutzer65998
Sehr bekannt hier
- #1
Hallo liebes Forum,
ich hatte zu dem Thema schon eine Umfrage erstellt, aber ich glaube, ich würde euch gerne einmal nach euren Meinungen hinsichtlich einiger individuellerer Probleme fragen. Deshalb hier also der Thread.
Die Kurzversion: Mein Freund beendet unsere mehrjährige Fernbeziehung und löscht daraufhin alle Kontaktmöglichkeiten, nur kurze Nachrichten über Whatsapp sind gelegentlich noch möglich (wobei das jetzt auch nicht mehr der Fall ist). Es gibt keine Aussprache, nichts. Das Ganze passiert nach einer anfänglichen kurzen "Beziehungspause" an meinem Geburtstag, an den er da nicht mehr gedacht hatte.
Mögliche Gründe: 1. Er glaubt, dass ich ihn betrügen würde/betrogen hätte und er mir deshalb nicht mehr vertrauen kann. Dafür gab es aber nie einen Grund, aber er glaubte mir nicht. 2. Wir hatten deshalb oft Streit in den letzten Monaten der Beziehung. Ich selbst hatte in dieser Phase viele jobtechnische Probleme, d.h. ich war auch nicht immer der pure Sonnenschein und seine Eifersuchtsdramen und permanente kontrollierende Nachfragen, wo ich mit wem sei und ob ich mal schnell ein Selfie schicken könne, trugen nicht gerade zu meiner Stabilität bei. 3. Ich wollte mehr Verbindlichkeit in der Beziehung, wir haben uns ohnehin nur sehr selten gesehen, er war da immer sehr unsensibel und sagte mir ständig, dass für ihn aktuell gerade nur die Jobsuche eine Rolle spielen würde. Ich sei ihm nicht unwichtig, aber nicht das wichtigste in seinem Leben. Dass es mir dabei nur mal um einen gemeinsamen Urlaub ging bzw. eine langfristige Perspektive war klar, er hat sich da aber trotzdem permanent unter Druck gesetzt gefühlt.
Mein Hauptproblem ist: Ich habe so viel für ihn getan und gleichzeitig erduldet in dieser Beziehung, so viel, was Verzicht angeht, so viel, was unsere gemeinsame Zeit anbelangt, dass ich es so wahnsinnig gemein finde, dass er diese Beziehung beendet. Und dabei meine ich nicht, dass er mir etwas schulde und das deshalb nicht tun dürfe. Sondern vielmehr habe ich ja auch die Probleme in unserer Beziehung gesehen. Aber ich habe mich dafür entschieden, für uns zu kämpfen und alles für uns zu geben. Warum hat er das nicht getan? Warum hat er nicht halb so viel Mut wie ich bewiesen, warum hat er mich einfach in einem Scherbenhaufen zurückgelassen?
Warum tut jemand soetwas? Und vor allem auf eine so feige Art und Weise? Warum habe ich seiner Meinung nach soetwas verdient?
Ein weiteres Problem ist: Das Ganze fühlt sich für mich wie eine komplette Niederlage an. Ich bin fast 29 und er war erst mein zweiter Freund. Meine erste Beziehung lief sechs Jahre lang und wir sind bis heute gut befreundet, aber damals ging es aus verschiedenen Gründen nicht weiter. Es gab nie böses Blut zwischen uns. Ich war immer so stolz, nicht blindlings in eine neue Beziehung zu stolpern, sondern meine Partner im Hinblick auf eine Langzeitperspektive gut ausgewählt zu haben. Das erste "Scheitern" war schon nicht so toll, aber da waren wir beide der Meinung, an den Umständen einfach nichts mehr ändern zu können. Mein zweiter Freund wusste daher ganz genau, wie wichtig mir der Status unserer Verbindung ist. Erst Monate nach unserem Kennenlernen habe ich mich zu einer Beziehung mit ihm entschlossen, obwohl er mir natürlich von Anfang an gefiel. Erst da wusste ich, dass mehr zwischen uns war als bei einer Affäre oder einer Romanze (die ich vor ihm natürlich auch hatte). Ich sagte ihm, dass ich eine Beziehung mit ihm nur unter der Voraussetzung einginge, dass das etwas Ernsthaftes sei, etwas, für das es sich zu kämpfen lohne. Ich habe da mein Versprechen auch stets eingelöst. Immer. Ich hätte ihn niemals so respektlos fallen gelassen, wie er es getan hat.
Vielleicht ist es auch das, was mich so enttäuscht. Dass ich seine Liebe offenbar nicht wert war. Alle, seine ganze Familie, sagten, dass er so dumm sei, dass er jemanden wie mich nie wieder finden würde. Aber er trennt sich trotzdem.
Und das Schlimmste ist: Das Ganze ist nicht mehr ganz so neu. Und es tut immer noch so wahnsinnig weh. Wie komme ich hin zu dem Gedanken, dass das alles kein Weltuntergang ist. Irgendwie hat das richtig mein Weltbild zerstört. Wenn zwei Menschen beschließen, dass sie zusammengehören, dann verlässt der eine den anderen doch nicht einfach so? Oder? Was habe ich falsch gemacht?
ich hatte zu dem Thema schon eine Umfrage erstellt, aber ich glaube, ich würde euch gerne einmal nach euren Meinungen hinsichtlich einiger individuellerer Probleme fragen. Deshalb hier also der Thread.
Die Kurzversion: Mein Freund beendet unsere mehrjährige Fernbeziehung und löscht daraufhin alle Kontaktmöglichkeiten, nur kurze Nachrichten über Whatsapp sind gelegentlich noch möglich (wobei das jetzt auch nicht mehr der Fall ist). Es gibt keine Aussprache, nichts. Das Ganze passiert nach einer anfänglichen kurzen "Beziehungspause" an meinem Geburtstag, an den er da nicht mehr gedacht hatte.
Mögliche Gründe: 1. Er glaubt, dass ich ihn betrügen würde/betrogen hätte und er mir deshalb nicht mehr vertrauen kann. Dafür gab es aber nie einen Grund, aber er glaubte mir nicht. 2. Wir hatten deshalb oft Streit in den letzten Monaten der Beziehung. Ich selbst hatte in dieser Phase viele jobtechnische Probleme, d.h. ich war auch nicht immer der pure Sonnenschein und seine Eifersuchtsdramen und permanente kontrollierende Nachfragen, wo ich mit wem sei und ob ich mal schnell ein Selfie schicken könne, trugen nicht gerade zu meiner Stabilität bei. 3. Ich wollte mehr Verbindlichkeit in der Beziehung, wir haben uns ohnehin nur sehr selten gesehen, er war da immer sehr unsensibel und sagte mir ständig, dass für ihn aktuell gerade nur die Jobsuche eine Rolle spielen würde. Ich sei ihm nicht unwichtig, aber nicht das wichtigste in seinem Leben. Dass es mir dabei nur mal um einen gemeinsamen Urlaub ging bzw. eine langfristige Perspektive war klar, er hat sich da aber trotzdem permanent unter Druck gesetzt gefühlt.
Mein Hauptproblem ist: Ich habe so viel für ihn getan und gleichzeitig erduldet in dieser Beziehung, so viel, was Verzicht angeht, so viel, was unsere gemeinsame Zeit anbelangt, dass ich es so wahnsinnig gemein finde, dass er diese Beziehung beendet. Und dabei meine ich nicht, dass er mir etwas schulde und das deshalb nicht tun dürfe. Sondern vielmehr habe ich ja auch die Probleme in unserer Beziehung gesehen. Aber ich habe mich dafür entschieden, für uns zu kämpfen und alles für uns zu geben. Warum hat er das nicht getan? Warum hat er nicht halb so viel Mut wie ich bewiesen, warum hat er mich einfach in einem Scherbenhaufen zurückgelassen?
Warum tut jemand soetwas? Und vor allem auf eine so feige Art und Weise? Warum habe ich seiner Meinung nach soetwas verdient?
Ein weiteres Problem ist: Das Ganze fühlt sich für mich wie eine komplette Niederlage an. Ich bin fast 29 und er war erst mein zweiter Freund. Meine erste Beziehung lief sechs Jahre lang und wir sind bis heute gut befreundet, aber damals ging es aus verschiedenen Gründen nicht weiter. Es gab nie böses Blut zwischen uns. Ich war immer so stolz, nicht blindlings in eine neue Beziehung zu stolpern, sondern meine Partner im Hinblick auf eine Langzeitperspektive gut ausgewählt zu haben. Das erste "Scheitern" war schon nicht so toll, aber da waren wir beide der Meinung, an den Umständen einfach nichts mehr ändern zu können. Mein zweiter Freund wusste daher ganz genau, wie wichtig mir der Status unserer Verbindung ist. Erst Monate nach unserem Kennenlernen habe ich mich zu einer Beziehung mit ihm entschlossen, obwohl er mir natürlich von Anfang an gefiel. Erst da wusste ich, dass mehr zwischen uns war als bei einer Affäre oder einer Romanze (die ich vor ihm natürlich auch hatte). Ich sagte ihm, dass ich eine Beziehung mit ihm nur unter der Voraussetzung einginge, dass das etwas Ernsthaftes sei, etwas, für das es sich zu kämpfen lohne. Ich habe da mein Versprechen auch stets eingelöst. Immer. Ich hätte ihn niemals so respektlos fallen gelassen, wie er es getan hat.
Vielleicht ist es auch das, was mich so enttäuscht. Dass ich seine Liebe offenbar nicht wert war. Alle, seine ganze Familie, sagten, dass er so dumm sei, dass er jemanden wie mich nie wieder finden würde. Aber er trennt sich trotzdem.
Und das Schlimmste ist: Das Ganze ist nicht mehr ganz so neu. Und es tut immer noch so wahnsinnig weh. Wie komme ich hin zu dem Gedanken, dass das alles kein Weltuntergang ist. Irgendwie hat das richtig mein Weltbild zerstört. Wenn zwei Menschen beschließen, dass sie zusammengehören, dann verlässt der eine den anderen doch nicht einfach so? Oder? Was habe ich falsch gemacht?