Warum seid ihr verheiratet?

Daylight
Benutzer15352  Beiträge füllen Bücher
  • #1
Diese Umfrage richtet sich primär an kinderlose Paare.

Warum habt ihr geheiratet?

Liebe?
Steuerliche Vorteile?
Erbrecht?

Erzählt mal :smile:.
 
Laria
Benutzer213513  (34) Klickt sich gerne rein
  • #2
Wir haben eine Tochter, aber ich antworte trotzdem:

Wir haben aus Liebe geheiratet....erstmal....aber: die finanziellen Vorteile sind auch ein Grund gewesen. Vor allem was sie Absicherung angeht, da wir schon zum Zeitpunkt der Hochzeit geplant hatten Kinder zu bekommen.
 
froschteich
Benutzer164451  (38) Beiträge füllen Bücher
  • #3
Hat man in Deutschland steuerliche Vorteile, wenn man Kinder hat und verheiratet ist?

Wir haben geheiratet, damit wir in Österreich gemeinsam leben können.
 
Allegiance147
Benutzer203000  Öfter im Forum
  • #4
Wir haben 7 Kinder, aber keine gemeinsamen.

Wir haben aus Liebe geheiratet.
(wir haben eine lustige Liebesgeschichte)

Alles andere war zum Zeitpunkt der Hochzeit unwichtig, bzw beim Notar / Amtsgericht/ Bestatter / Versicherung bereits hinterlegt.
 
Zuletzt bearbeitet:
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #5
Damals religiöse Gründe und zusätzlich, weil mein Mann nicht mehr wollte, dass seine Eltern seine nächsten Verwandten sind, sondern gewisse Rechte durch die Hochzeit (auch) an mich übertragen werden. (Auskunftsrechte im Krankenhaus, etc). Jetzt mit Kindern, vernünftige Gehälter und Besitzt komen dann natürlich gemeinsames Sorgerecht, Steuern, Erbrecht und Witwenrente dazu.
 
Armorika
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #6
Ich hätte natürlich niemanden geheiratet, den ich nicht liebe, aber wegen der Liebe hätte ich nicht geheiratet, die ist dadurch unverändert.
Wir haben das rein wegen der finanziellen und organisatorischen Vorteile gemacht, damals in erster Linie wegen der Unterstützung für mich in der Expat-Situation, aber auch Steuer, Kostenübernahme der Kinderwunschbehandlung, Erbregelung, Adoption, gegenseitige Absicherung..alles einfacher oder überhaupt erst möglich durch die Heirat.
 
Ishtar
Benutzer158340  Planet-Liebe ist Startseite
  • #7
Ich hätte mit niemandem Kinder gezeugt, der mich nicht hätte heiraten wollen. Klar geht es auch ohne, aber für mich geht es halt nicht ohne. Ich brauch diese zusätzliche Sicherheit, zu wissen, dass jemand es wirklich sehr ernst mit mir meint und bis ans Lebensende mit mir zusammenbleiben will und das auch vor der Welt bezeugen möchte.

Davon ab natürlich auch aus Liebe und die steuerlichen Vorteile sind natürlich auch nett. Aber das öffentliche Commitment, das damit einhergeht, sowie die vielen, vielen, vielen rechtlichen Dinge, die die Familiengründung einfach automatisch regeln, waren für mich Voraussetzung zur Familiengründung.
 
Daylight
Benutzer15352  Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #8
Kann man Absicherung und Erbrecht nicht auch notariell außerhalb einer Ehe regeln?

Off-Topic:
Mein Partner hat beispielsweise eine Lebensversicherung auf meinen Namen laufen. Wenn er stirbt, bin ich erst mal gut versorgt. Dafür braucht es keine Ehe.
 
Daylight
Benutzer15352  Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #9
Dass Menschen mit Kinder(n/wunsch) heiraten, erschließt sich mir aus vielerlei Hinsicht, darum richtet sich die Umfrage vor allem an kinderlose Paare :zwinker:.
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #10
Kann man Absicherung und Erbrecht nicht auch notariell außerhalb einer Ehe regeln?

Off-Topic:
Mein Partner hat beispielsweise eine Lebensversicherung auf meinen Namen laufen. Wenn er stirbt, bin ich erst mal gut versorgt. Dafür braucht es keine Ehe.
Du kannst Pflicht-Erbe nur bedingt ausschließen, das heißt, du wirst ihn wahrscheinlich nie ganz beerben können (mit Blick auf ein Haus o.ä.). Auch stünde dir keine Witwenrente zu. Das ist mir in Bezug auf Kinder aber sehr wichtig. Ich würde sonst, würde mein morgen tot umfallen wirklich viel Geld verlieren.
 
Daylight
Benutzer15352  Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #11
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #12
Darum oben genannte Einschränkung.
Ja gut, die Witwenrente verliert man natürlich auch ohne Kinder, wäre bei mir nur nicht auf so hoher Priorität. Vor allem für die Person, die tendenziell deutlich weniger verdient ist das ja nicht unerheblich.
 
Laria
Benutzer213513  (34) Klickt sich gerne rein
  • #13
Ein "Bankmensch" verriet mir mal, dass verheiratete Paare als kreditwürdiger eingestuft werden als Paare in "wilder Ehe".
 
V
Benutzer163532  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #14
Ich fand es einfach unheimlich romantisch. Ich wollte seinen Namen tragen, Teil seiner Familie sein... Und eine coole Party feiern 😅.
Kinder spielten damals keine Rolle, ich hatte keinen Kinderwunsch und hätte mir vorstellen können, keine zu bekommen.
 
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Zaniah
Benutzer96053  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #18
Kann man Absicherung und Erbrecht nicht auch notariell außerhalb einer Ehe regeln?
Nie so ganz, wie in einer Ehe.

Ich hätte nie jemanden nur wegen finanzieller Vorteile geheiratet, aber auch nie nur aus romantischen Gründen. Es kam einfach sehr viel zusammen:
Ein gemeinsamer Name, finanzielle und steuerrechtliche Absicherung, Erbrecht (vor allem im Hinblick auf zukünftiges gemeinsames Eigentum), Sozialpunkte, Witwenrente, Liebe, ein deutliches Zeichen für alle um uns, dass wir zusammen sind und zusammen bleiben wollen und - bei uns - der Kinderwunsch.
Ähnlich wie Ishtar Ishtar war es mir wichtig, dass jemand bereit ist, sich rechtlich an mich zu binden, bevor wir Kinder bekommen. Für meinen Mann war es einfach wichtig, vorher verheiratet zu sein, damit niemand glaubt, wir hätten nur geheiratet, weil plötzlich ein Kind unterwegs ist. :grin:
Ach ja und der Zeitpunkt war noch wichtig für uns (nach nur 2,5 Jahren), weil ich kurz danach ins Referendariat gegangen bin und währenddessen keine Hochzeit hätte planen wollen. Also vorher oder nachher, nachher war es meinem Mann zu spät, da sollte es ja schon mit der Familienplanung losgehen.
 
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Zaniah
Benutzer96053  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #25
Ich glaube, ganz oft kommt auch ein "mein Partner meint das mit uns genauso ernst wie ich" dazu, denn aus einer Ehe kommt man nicht mal eveb so raus wie aus einer Beziehung ohne Trauschein. Wenn man also immer eine Tür offen halten will für den möglichen Absprung, dann heiratet man besser nicht, denn das verkompliziert alles nur. Man KANN sich zwar scheiden lassen, aber ein Spaß ist das nicht und auch recht kostenintensiv.
 
Armorika
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #35
Ich würde da nicht viel Geld verlieren, sondern einen der wichtigsten Menschen in meinem Leben.

Das würde ich unverheiratet eben auch, hier war aber die Frage, warum man heiratet.
Die Antwort darauf, warum ich mit meinem Mann zusammenlebe, warum ich mein Leben mit ihm verbringen möchte o.ä. würde ganz anders ausfallen, weil es da um die emotionale Ebene unserer Beziehung geht.

Finde ich nicht ganz fair, das hier nun mit „skurril“ zu bezeichnen und o.g. zu schreiben, als träfe das auf die, die an ihre Absicherung denken, nicht genauso zu.
Bei uns geht es da um eine ganze Menge Geld und wir lieben uns nicht weniger, wenn wir darüber nachdenken, wie wir den anderen am allerbesten absichern können, damit bei all dem schrecklichen Verlust, den der Tod des Partners bedeutet, wenigstens finanziell möglichst wenig Fragen auftauchen müssen.
 
Ishtar
Benutzer158340  Planet-Liebe ist Startseite
  • #38
Naja, wie würdest du das denn sonst nennen, wenn man will, dass beim Tod eines Partners der andere, insbesondere mit Kindern, den Lebensstandard halten kann und dann nicht gleich über den Verkauf des eigenen Zuhauses nachdenken muss?

Wir haben extra noch eine Lebensversicherung, dass sollte mein Mann morgen tot umfallen und sein deutlich höheres Gehalt damit wegfallen, mein Kind und ich nicht in 3 Monaten dann auf der Straße sitzen. Weil diese Wohnung hier könnte ich mir allein nicht leisten.
Und ja, ich geb auch ganz schnöde und unromantisch zu, dass ich es beruhigend finde, dass er bald verbeamtet wird und die Witwenrente dann lebenslang gezahlt wird, so dass ich da dann wenigstens finanziell abgesichert bin.

Aber wenn ich mich recht erinnere, meintest du mal, dass du das für dein Wohlbefinden brauchst, zu wissen, dass du finanziell unabhängig bist und deinen Lebensstandard ganz allein in jedem Fall halten kannst? Vielleicht spielt das bei der unterschiedlichen Betrachtungsweise mit rein?
 
Ishtar
Benutzer158340  Planet-Liebe ist Startseite
  • #76
. Aber hat man mit 4/4 am Ende des Jahres doch mehr „Plus“ als ein unverheiratetes Paar? Ist das so signifikant viel?
Also bei uns hat das im ersten Jahr zu einer sehr satten Steuerrückzahlung geführt. Ehegattensplitting ist bei unterschiedlich hohem Gehalt schon echt nicht zu vernachlässigen.
 
BananaPlanter
Benutzer189054  (28) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #77
Aber die Steuerlast aufs Jahr gerechnet ist exakt dieselbe.
Beispielrechnung: Ehegattensplitting vs. Einzelveranlagung

Einkommen der Partner:

Partner A verdient: 60.000 € brutto/Jahr

Partner B verdient: 0 € brutto/Jahr


Steuerliche Situation bei Einzelveranlagung:

Wenn jeder separat veranlagt wird:

1. Partner A zahlt nach Steuertabelle (2023):
Einkommensteuer: 13.700 €
Solidaritätszuschlag: 753 €
Gesamte Steuerlast: 14.453 €


2. Partner B zahlt: 0 € (kein Einkommen).



Gesamte Steuerlast (Einzelveranlagung): 14.453 €


---

Steuerliche Situation bei Ehegattensplitting:

Beim Ehegattensplitting wird das Einkommen zusammengerechnet und dann auf beide Partner gleichmäßig aufgeteilt:

1. Gesamteinkommen: 60.000 €


2. Aufgeteilt auf beide Partner: 30.000 € pro Person


3. Steuer auf 30.000 € (nach Steuertabelle 2023):
Einkommensteuer: 4.594 €
Solidaritätszuschlag: 252 €
Steuerlast pro Person: 4.846 €



Die Gesamte Steuerlast für beide: 9.692 €


---

Einsparung durch das Splitting:

Steuerlast bei Einzelveranlagung: 14.453 €

Steuerlast bei Ehegattensplitting: 9.692 €

Ersparnis: 4.761 € pro Jahr

Diese Zahlen sind nicht von uns.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ishtar
Benutzer158340  Planet-Liebe ist Startseite
  • #78
BananaPlanter
Benutzer189054  (28) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #79
3/5 und 4/4 ist die Steuerlast dasselbe, nicht Ehegattensplitting vs. kein Ehegattensplitting :zwinker:
yes,also am ende des Jahre macht es keinen Unterschied, falsch geschrieben das Ende :grin:
 
Rosoideae Fragaria
Benutzer147358  (31) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #80
Zum Glück haben mein Mann und ich nicht wegen Steuer geheiratet, das war bei fast gleichen Einkommen schon eine kleine Enttäuschung :grin:

Ich wollte gerne heiraten weil:
1. Es schon ein größeres Kommitment zueinander ist, als "einfach so".
2. Sich unsere Leben immer mehr miteinander verwoben haben und wir nicht jeden Kleinscheiß einzelvertraglich regeln wollten. (Erbe, Entscheidungsgewalt im "Ernstfall",...) Ich hätte es z.b. schon ziemlich scheiße gefunden, wenn die Familie meines Mannes ihn hunderte Kilometer von mir weg beerdigt hätte und dann die Hälfte unserer gemeinsamen Ersparnisse eingeklagt hätte. Auch wenn man sich jetzt versteht, weiß man nicht was Mal sein wird.
Mir war es wichtig, dass mein Mann auch offiziell mein nächster Angehöriger ist und umgekehrt.
3. Wir waren uns zu dem Zeitpunkt zwar noch nicht sicher ob wir Kinder haben wollen, aber ich habe klar gesagt, dass ich nicht anders heißen werde als meine Kinder. Wollte mein Mann auch nicht. Deshalb haben wir vorsichtshalber denselben Nachnamen gewählt :zwinker:
 
Milk&Apple
Benutzer200985  Öfter im Forum
  • #81
Ich bin zwar nicht verheiratet, aber immerhin kinderlos. Für mich wäre einer der Hauptgründe zu heiraten tatsächlich, dass (bitte korrigiert mich, falls ich falsch liege) man unverheiratet nicht als Angehörige des Partners gilt und somit im Krankheitsfall oder bei einem Unfall wenig (gar keine?) Rechte hat. Das mag noch keine große Rolle spielen wenn man halbwegs jung ist, wird aber doch immer wahrscheinlicher je älter man wird. Die Vorstellung, dass ich im schlimmsten Falle keine Informationen über den Gesundheitszustand meines Partners bekomme nur weil wir nicht verheiratet sind und da völlig vom guten Willen seiner Eltern oder Geschwister abhängig wäre, ist nicht schön. Ich weiß aber nicht, wie ernst das wirklich genommen wird und ob man das nicht auch unverheiratet irgendwie regeln könnte.

Klar, so was wie ne schöne Hochzeitsfeier und die Tatsache, dass wir dann auch ganz offiziell zusammengehören (gesellschaftlich wird halt ne Ehe einfach mehr ernst genommen als ne Beziehung), spielt natürliche auch ne Rolle, und ja, sicher auch eventuelle steuerliche Vorteile, aber das ist im Vergleich zu oben genannten eher unwichtig.

Off-Topic:

Dass man in einer Ehe finanziell abgesichert ist, glaube ich nicht wirklich, im Falle von gemeinsamen Kindern würde ich aber auch unabhängig von einer Ehe mit meinem Partner schriftliche Vereinbarungen treffen, dass der Partner, der wegen des Kindes finanzielle Einbußen hat (vermutlich dann ich), vom anderen ausgeglichen wird. Ich bin immer wieder entsetzt, wenn ich höre, dass so viele Elternpaare das nicht tun, es hat ja schon seine Gründe, dass Frauen mit Kindern Hauptrisikogruppe für Altersarmut sind. Aber es geht ja hier um kinderlose Ehen, daher OT


Ich muss aber ehrlich sagen, dass eine Ehe kein Muss ist für mich. Falls mein Partner nicht heiraten möchte (was bei meinem aktuellen Freund Stand jetzt der Fall ist), wäre das etwas, was ich akzeptieren könnte. Das meiste lässt sich vermutlich auch ohne Ehe regeln, bislang habe ich mich noch nicht ausreichend damit beschäftigt. Heiraten würde ich vermutlich nur mit Ehevertrag, so unromantisch es ist, selbst wenn ich die Person bin, die finanziell schlechter dasteht. Man weiß nie, ob sich das Blatt nicht auch wenden kann und viele wissen nicht, was für eine weitreichende Entscheidung eine Ehe sein kann, v.a. finanziell, eheliche Unterhaltsansprüche können meines Wissens nach auch nach der Scheidung bestehen.
 
coolchica
Benutzer46728  Beiträge füllen Bücher
  • #82
- Liebe
- Wir waren seit fast 7 Jahren zusammen, also wollten wir auch den nächsten Schritt gehen
- Zukunftsplanung (Kinder, Haus)
- Gemeinsamere Name (auch aufgrund des Kinderwunsches)
- Auskunftsrechte
- Steuerliche Vorteile
 
Ishtar
Benutzer158340  Planet-Liebe ist Startseite
  • #83
Für mich wäre einer der Hauptgründe zu heiraten tatsächlich, dass (bitte korrigiert mich, falls ich falsch liege) man unverheiratet nicht als Angehörige des Partners gilt und somit im Krankheitsfall oder bei einem Unfall wenig (gar keine?) Rechte hat.
Also theoretisch kann man das auch über eine Patientenverfügung und entsprechende Vollmacht regeln. Nur muss das Krankenhaus die halt dann im Zweifel anerkennen bzw. muss man das Ding dann halt auch parat haben, wenn was ist.
Bei der Ehe kannst du dir zur Not vom Standesamt deinen Status bestätigen lassen, falls deine Papiere gerade in Timbuktu sind, das ist behördlich eingetragen und die wenigsten Ärzte und Dienste fragen da groß nach, wenn man verheiratet ist.
 
Rosoideae Fragaria
Benutzer147358  (31) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #84
Angehörige des Partners gilt und somit im Krankheitsfall oder bei einem Unfall wenig (gar keine?) Rechte hat.
Theoretisch gibt es in Deutschland das eheähnlichen Verhältnis. Wird aber meines Wissens nur angewandte, wenn es zu deinem Nachteil ist z.b. bei Sozialleistungen.
Keine Ahnung ob du das im Zweifelsfall irgendwie einklagen könntest, aber wer hat dazu in den Situationen Zeit und Nerven.

Patientenverfügung hat Ishtar Ishtar ja schon erwähnt.
Da möchte ich aber ergänzen, dass wer möchte dass sicher der Ehepartner alleine entscheiden kann, trotzdem vorsichtshalber eine machen sollte. Bei Entscheidungen die Zeit haben, z.b. Lebenserhaltende Maßnahmen abschalten, Pflegeeinrichtungen,... mischen sonst trotzdem andere Verwandte auf Seiten der Angehörigen mit. Die Ärzte ja sowieso.
 
J27
Benutzer175612  (56) Meistens hier zu finden
  • #85
Am Ende bei der Steuerabrechnung zahlt man mit 3/5 oder 4/4 exakt gleich. Bei ungleichen Einkommen sorgt 4/4 nur dafür, dass man während des Jahres mehr Steuern schon vorauszahlt und am Ende des Jahres wahrscheinlicher noch etwas rauskriegt, während man bei 3/5 während des Monats tendenziell mehr Geld hat und am Ende des Jahres wahrscheinlicher noch was nachzahlen muss.
Diese Erklärung ist richtig.

Es wundert mich immer wieder, dass viele Menschen hierzulande das Vorauszahlungen-Lohnsteuersystem nicht kapieren. Häufig beobachte ich, dass die Menschen mit 3/5 bei der EStE was nachzahlen müssen und es für eine Schikane vom Finanzamt halten. Und Menschen mit 4/4, die bei der EStE vom Finanzamt eine Rückerstattung bekommen, es quasi für ein Geschenk halten. Bei der 3/5 beschwert sich auch häufig der 5-Partner über die hohe Lohnsteuer, während der 3-Partner so viel weniger zahlt - das halten viele für "ungerecht", weil sie das System nicht kapieren.

Um alle Streitigkeiten sowohl unter den Partnern als auch mit dem FinAmt zu vermeiden, empfehle ich die Lösung "4/4 mit Faktor". Man bezahlt etwa so viel Lohnsteuer, wie dann bei der EStE festgesetzt wird, so dass man dem FinAmt weder was nachzahlen muss noch was zurück bekommt. Und beide Partner bezahlen monatlich einen "gerechten" Anteil an der Lohnsteuer. Die Steuerklasse "4/4 mit Faktor" kann man leicht über elster.de beantragen.
 
E
Benutzer216998  (58) Ist noch neu hier
  • #86
Neben den vielen rechtlichen Dingen, die wir gerne mitgenommen haben, stand für uns im Vordergrund, dass wir vor Gott und den Menschen deutlich machen wollten, dass wir unser Leben bis ans Ende unserer Tage miteinander teilen wollen.
 
B
Benutzer215850  (34) Ist noch neu hier
  • #87
Diese Umfrage richtet sich primär an kinderlose Paare.

Warum habt ihr geheiratet?

Liebe?
Steuerliche Vorteile?
Erbrecht?

Erzählt mal :smile:.

Wir haben zwar Kinder, hätten aber auch ohne Kinderwunsch geheiratet, da mein Mann kein Europäer ist und somit durch unsere Hochzeit sichergestellt wurde, dass wir dauerhaft zusammen leben können.

Eher unromantisch, ich weiß. :smile: Wobei ich auch ohne diesen "sinnvollen" Grund gerne geheiratet hätte, weil ich es schön finde, sich "offiziell" zueinander zu bekennen.
 
Daylight
Benutzer15352  Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #88
Milk&Apple Milk&Apple Das kann man auch festlegen, ohne verheiratet zu sein, muss man halt notariell beglaubigen lassen.
 
N
Benutzer197010  (46) Öfter im Forum
  • #89
Ich bin zwar nicht verheiratet, aber immerhin kinderlos. Für mich wäre einer der Hauptgründe zu heiraten tatsächlich, dass (bitte korrigiert mich, falls ich falsch liege) man unverheiratet nicht als Angehörige des Partners gilt und somit im Krankheitsfall oder bei einem Unfall wenig (gar keine?) Rechte hat. Das mag noch keine große Rolle spielen wenn man halbwegs jung ist, wird aber doch immer wahrscheinlicher je älter man wird. Die Vorstellung, dass ich im schlimmsten Falle keine Informationen über den Gesundheitszustand meines Partners bekomme nur weil wir nicht verheiratet sind und da völlig vom guten Willen seiner Eltern oder Geschwister abhängig wäre, ist nicht schön. Ich weiß aber nicht, wie ernst das wirklich genommen wird und ob man das nicht auch unverheiratet irgendwie regeln könnte.
Off-Topic:
Ich hatte dafür in einer Partnerschaft den Partner Pass, da für mich Heirat - außer ev. für den Aufenthaltsstatus - nicht in Frage kommt.
 
C
Benutzer218141  Sorgt für Gesprächsstoff
  • #90
Wir haben uns getrennt, bleiben aber aus steuerlichen Gründen (vorerst) verheiratet.
 
B
Benutzer215048  (27) Ist noch neu hier
  • #91
Da wir bereits 5 Jahre zu dem Zeitpunkt zusammen waren und den nächsten Schritt gehen wollten und weil wir uns noch mehr verbunden fühlen wollten

Und es machte die Formalitäten bei Geburten der Kinder einfacher - war aber tatsächlich kein Grund zu heiraten (ich war schwanger zum Zeitpunkt der Hochzeit, die Hochzeit stand aber schon lange vor Eintreten der Schwangerschaft fest)
 
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