
Benutzer120069 (44)
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- #1
Hallo,
nach einiger Zeit melde ich mich mal zurück hier.
Ich habe viel über meine Schwierigkeiten in meinem derzeitigen Job im Altenheim geschrieben.
Mitte November war es soweit, dass man sich meiner entledigen wollte. In der Tagespflege war ich jedenfalls nicht mehr tragbar, und das nicht nur wegen meiner Bindung zu dem alten Herrn.
In einem Gespräch mit der Heimleiterin überzeugte ich sie davon, dass ich mir diesen Job weiterhin vorstellen könne. Sie gab mir daraufhin noch eine zweite Chance im "richtigen" Altenheimbetrieb.
Auch wenn sie mir sagte, dass die Kolleginnen aus der Tagespflege da für mich schwarz sehen.
Seit über drei Wochen arbeite ich nun also in einem Wohnbereich mit 25 Bewohnern.
Ich bin zu allen freundlich, ohne den Fehler zu wiederholen, mich noch einmal auf jemanden zu fixieren.
Leider bekomme ich auch dort wenig Wertschätzung und Anerkennung, obwohl ich mein bestes gebe. Manchmal verzichte ich auch auf meine Pause.
Ich bemerke desöfteren, dass man mich belächelt.
Da ich mich ständig beeilen möchte, habe ich mir einen sehr schnellen Gang angewöhnt, der jetzt auch schon nachgeäfft wurde.
Dabei wollte ich doch nur beweisen, dass ich nicht immer nur zu einem Schneckentempo fähig bin.
Eine Sache hat mich jetzt besonders enttäuscht.
Ich glaubte, einen ganz netten Kontakt zu einer bestimmten Frau aufgebaut zu haben, ohne auf sie fixiert zu sein.
Nur ist sie halt sehr redselig und erzählte mir recht schnell viel von ihrem Leben und ihren Sorgen.
Sie hat sich auch bei mir ausgeweint, weil sie ihre Einwilligung geben musste, im Falle eines erneuten Herzinfarkts nicht an Maschinen ansgeschlossen zu werden.
Ich tröstete sie so gut ich konnte.
Alle paar Tage bittet sie mich auch für sie einkaufen zu gehen.
Ich habe das bereitwillig erledigt.
Doch am Donnerstag gewann ich sehr stark den Eindruck, dass sie mich nicht so mag, wie es den Anschein hat.
Ich kam aus der Pause zurück, als ich hörte, wie diese Bewohnerin zu der Praktikantin sagte:"Ich brauche wieder Zigaretten. Wo ist denn Madame?"
Als ich in die Wohnküche kam, fragte sie gleich, ob ich heute einkaufen gehen könne.
Also war mit "Madame" ja eindeutig ich gemeint!
Zumindest in unserer Region ist das eine abwertende Bezeichung. Im allgemeinen bezeichnet man damit gern eine Person, die sich für etwas besseres hält und hochnäsig wirkt. Was ja bei mir nicht der Fall sein kann, da ich eher schüchtern und sehr gutmütig wirke!
Für mich war das ein Zeichen, dass diese Frau mich im Grunde ablehnt.
Der Mann einer anderen Bewohnerin kotzte mich vor einigen Tagen an, nachdem ich seiner Tischnachbarin hilfsbereit das Essen auf dem Teller zerkleinert hatte. Er herrschte mich an, dass die Frau das Essen doch gar nicht sehen könne!
Sorry, aber das hatte mir niemand gesagt und ihr ist das Essen auch nie angereicht worden.
Somit ging ich davon aus, dass sie allein klar kommt.
Irgendwie habe ich ständig das Gefühl, ich kann nett und zuvorkommend sein so viel ich will, ich werde trotzdem abgelehnt. Dabei bin ich ganz bestimmt nicht arschkriecherisch.
Könnt ihr mir sagen, was ich falsch mache?
Ist es besser laut und unfreundlich aufzutreten, um sich Respekt zu verschaffen?
Liebe Grüße,
Stormy
nach einiger Zeit melde ich mich mal zurück hier.
Ich habe viel über meine Schwierigkeiten in meinem derzeitigen Job im Altenheim geschrieben.
Mitte November war es soweit, dass man sich meiner entledigen wollte. In der Tagespflege war ich jedenfalls nicht mehr tragbar, und das nicht nur wegen meiner Bindung zu dem alten Herrn.
In einem Gespräch mit der Heimleiterin überzeugte ich sie davon, dass ich mir diesen Job weiterhin vorstellen könne. Sie gab mir daraufhin noch eine zweite Chance im "richtigen" Altenheimbetrieb.
Auch wenn sie mir sagte, dass die Kolleginnen aus der Tagespflege da für mich schwarz sehen.
Seit über drei Wochen arbeite ich nun also in einem Wohnbereich mit 25 Bewohnern.
Ich bin zu allen freundlich, ohne den Fehler zu wiederholen, mich noch einmal auf jemanden zu fixieren.
Leider bekomme ich auch dort wenig Wertschätzung und Anerkennung, obwohl ich mein bestes gebe. Manchmal verzichte ich auch auf meine Pause.
Ich bemerke desöfteren, dass man mich belächelt.
Da ich mich ständig beeilen möchte, habe ich mir einen sehr schnellen Gang angewöhnt, der jetzt auch schon nachgeäfft wurde.
Dabei wollte ich doch nur beweisen, dass ich nicht immer nur zu einem Schneckentempo fähig bin.
Eine Sache hat mich jetzt besonders enttäuscht.
Ich glaubte, einen ganz netten Kontakt zu einer bestimmten Frau aufgebaut zu haben, ohne auf sie fixiert zu sein.
Nur ist sie halt sehr redselig und erzählte mir recht schnell viel von ihrem Leben und ihren Sorgen.
Sie hat sich auch bei mir ausgeweint, weil sie ihre Einwilligung geben musste, im Falle eines erneuten Herzinfarkts nicht an Maschinen ansgeschlossen zu werden.
Ich tröstete sie so gut ich konnte.
Alle paar Tage bittet sie mich auch für sie einkaufen zu gehen.
Ich habe das bereitwillig erledigt.
Doch am Donnerstag gewann ich sehr stark den Eindruck, dass sie mich nicht so mag, wie es den Anschein hat.
Ich kam aus der Pause zurück, als ich hörte, wie diese Bewohnerin zu der Praktikantin sagte:"Ich brauche wieder Zigaretten. Wo ist denn Madame?"
Als ich in die Wohnküche kam, fragte sie gleich, ob ich heute einkaufen gehen könne.
Also war mit "Madame" ja eindeutig ich gemeint!
Zumindest in unserer Region ist das eine abwertende Bezeichung. Im allgemeinen bezeichnet man damit gern eine Person, die sich für etwas besseres hält und hochnäsig wirkt. Was ja bei mir nicht der Fall sein kann, da ich eher schüchtern und sehr gutmütig wirke!
Für mich war das ein Zeichen, dass diese Frau mich im Grunde ablehnt.
Der Mann einer anderen Bewohnerin kotzte mich vor einigen Tagen an, nachdem ich seiner Tischnachbarin hilfsbereit das Essen auf dem Teller zerkleinert hatte. Er herrschte mich an, dass die Frau das Essen doch gar nicht sehen könne!
Sorry, aber das hatte mir niemand gesagt und ihr ist das Essen auch nie angereicht worden.
Somit ging ich davon aus, dass sie allein klar kommt.
Irgendwie habe ich ständig das Gefühl, ich kann nett und zuvorkommend sein so viel ich will, ich werde trotzdem abgelehnt. Dabei bin ich ganz bestimmt nicht arschkriecherisch.
Könnt ihr mir sagen, was ich falsch mache?
Ist es besser laut und unfreundlich aufzutreten, um sich Respekt zu verschaffen?
Liebe Grüße,
Stormy
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