Was kann man machen, wenn man Single ist..

steve2485 · 8 August 2014

Hallo,
ich wußte eigentlich nicht genau, wie ich das Thema nennen soll..
Da ich nun wieder Single bin, und mich auch wieder bei lovoo angemeldet hab,
ich aber gemerkt habe, das das irgendwie nicht das wahre ist,
okay es gibt Mädels mit denen kann man wirklich schreiben.
Egal..wenn ihr mehr wissen wollt, kann ich es euch erzählen..

Andererseits möchte ich mir auch im Moment keinen Streß machen,
aber das Wochenende nur auf der Couch verbringen ist auch doof,
und allein in die Disco gehe ich auch ungern und meine Kumpels sind alle vergeben.

Was macht ihr denn dann so? und wenn dann möchte man sich vielleicht doch mal versuchen..
Irgendwo in ein Cafe gehen? oder einfach durch die Stadt??

Blue_eye1980 · 8 August 2014

Viel Spaß dort

Bin da auch angemeldet... und muss sagen, wenn von 10 Mails eins dabei ist, wo ok ist, dann ist das eh schon viel...

Aber deine Kumpels werden doch nicht alle, jedes WE nur daheim sitzen? Oder dürfen sie nicht raus?

Hast du keine Hobbies? Oder einen Verein?

Riot · 8 August 2014

Zu Singlezeiten mache ich schon auch viele Dinge alleine, klar.

Dazu gehört auch, in die Stadt zu gehen, da einfach auf einer Bank das Treiben beobachten oder mich ins Café setzen. Im Park ein Buch lesen oder Musik hören, alleine verreisen (da lernt man sehr schnell andere Leute kennen, es reisen viel mehr Leute alleine, als man denkt!), ins Schwimmbad oder ins Kino gehen, den Hobbys nachgehen...

Wenn man mal aufmerksam guckt, stellt man sehr schnell fest, dass verdammt viele Leute alleine Dinge unternehmen, das fiel mir früher auch nie auf.

steve2485 · 8 August 2014

naja, also ich hab da mit 3 mädels geschrieben, mit einer schon getroffen, war aber nicht mein fall.
mit der anderen schreib ich noch,bin mir auch da noch nicht sicher.
und die andere hat erst 1 mal zurück geschrieben.
Nur wenn von fast 20 nachrichten, also 20 verschiedene frauen, fast immer ein "kein interesse" kommt,
glaub ich nicht, das es an mir liegt, also tut mir leid, aber so schlecht kann ich nicht aussehen,
das ich 20 Frauen nicht gefalle.
keine Ahnung..

Naja mein einer kumpel ist vergeben, er meldet sich wenn dann nur zum sport.. ab und zu.
und der andere, sogesehen mein bester Freund, mit dem bin ich oft raus gegangen, wie er noch Single war,
ist auch vergeben, und hat wenig Zeit im Moment, wobei immer mal abgemacht war, sich mal zu treffen.
aber man kann dann halt nicht mehr so in die disco gehen.

♥boobs♥ · 8 August 2014

Auf jeden Fall hilft das "Wochenende auf der Couch verbringen" nicht weiter. Geh hinaus, such dir Aktivitäten die dir Spaß machen, verfolge deine Hobbys.
Wenn es dir nichts ausmacht auf fremde Frauen zu zugehen und sie anzusprechen, um so besser.. Da reicht es schon dich einfach auf ne Bank zu setzen und abzuwarten.

Wenn dir das jedoch eher schwer fällt.. wie es mir am leichtesten fällt Frauen kennen zu lernen ist durch Freunde. Wenn du schon so viele Freunde hast die vergeben sind. Bitte ihre Partnerinnen darum, mal ihre Kolleginnen oder/und Freundinnen mitzubringen und ihr alle zusammen was unternehmt!

steve2485 · 8 August 2014

also was ich gern mache ist halt zum sport gehen, aber da weiß man ja auch nie, wer vergeben ist und wer nicht.
bin sonst eigentlich bisschen schüchtern, weiß nie so, wie ich jemanden ansprechen soll.
find ich schon bisschen doof.
was ich mir mal überlegt habe, weiß nicht ob das irgendwie blöd ist..
ich fotografiere gerne..
wenn ich z.b. durch die stadt gehe und mir irgendeinen vorwand suche, das ich die frauen anspreche
und fotos von ihnen mache..
und so viell. ins gespräch komme..

Liiine · 8 August 2014

Deine "Strategien" klingen etwas zu needy, finde ich.
Dir scheint's ja nicht nur an einer Herzdame, sondern auch allgemein an Kontakten zu mangeln, oder? In diesem Sinne würde ich munter alle möglichen Menschen anquatschen und schauen, ob man sich versteht. Diese Leute haben ihreseits nämlich auf Freunde, die wiederum Freunde haben... Schneeballsystem!
Du könntest ansonsten mal an der VHS einen Fotografierkurs belegen, eine neue Sportart ausprobieren, Ausstellungen und Vorträge besuchen...

LaLina201 · 8 August 2014

Ich glaube wie Liiine auch, dass es dir an sozialen Kontakten mangelt; zumindest an solchen, die dir deine Einsamkeit nehmen (zu allerst hat man aber sich selbst (gute) Gesellschaft zu leisten, dazu unten mehr)

Von Vorhaben, wie etwa in Clubs zu gehen, um Leute, oder gar eine neue Beziehung kennenzulernen würde ich abraten. Die Wahrscheinlichkeit auf Menschen zu treffen, die auch vor ihrer Einsamkeit flüchten, denen es also weniger um dich als Person gehen würde (solltest du sie tatsächlich kennenlernen), sondern vielmehr um die Überwindung ihres ganz persönlichen Mangels, ist groß. Darüber hinaus teilt man mit diesen Personen unter (sehr wahrscheinlichen) Umständen nur dieses eine Bedürfnis, und Interessen bzgl. Lebensgestaltung laufen vielleicht völlig auseinander.

Stattdessen könntest du zwei Strategien "anwenden".

Lieben kannst du nur, wenn du auch dich selbst liebst. Mir ist bewusst, dass diese Erkenntnis (oft unter Slogans wie "Akzeptiere dich, wie du bist" läuft) nicht neu ist; doch wird sie oft nicht mehr als propagiert und dient leider nicht weniger selten verletztem Stolz, der Ablehnungserfahrungen entspringt. Auch wird sie instrumentalisiert, im Sinne von "wenn ich mich selbst toll finde, steigert das meinen Marktwert". Sich selbst lieben bedeutet aber viel mehr, nämlich seine eigene Gesellschaft (wert-)zu schätzen, sich selbst der beste Freund zu sein. Alles Verständnis, was man anderen (insb. seinen Freunden) fähig ist entgegenzubringen, sollte auch vor einem selbst nicht halt machen. Selbst bei den besten und engsten Freunden die man hat, müsste man nicht lange in sich gehen, um "Fehler", "Enttäuschungen" und dergleichen auszumachen. Doch sind sie trotzdem unsere Freunde. Weil sie uns aufbauen, unterstützen und unser Leben in vieler anderer Hinsicht bereichern. Auch das Menschen fehlbar sind, ist keine neue Erkenntnis. Warum also sollte man sich aus diesem Verständnis-Haben ausschließen, sich niedermachen, weil man überhöhten Vorstellungen, wie "man gerne sein würde" nicht entsprechen kann? "Behandele deinen Nächsten so, wie du selbst behandelt werden möchtest" funktioniert nur, wenn man seinen eigenen Wert kennt. Wenn man sich gut behandelt, Verständnis für vermeintlich irrationale Gefühle aufbringen kann und sich mit Worten eines unterstützenden Freundes aufbaut. Lieben ist eine aktive und aktivierende Fähigkeit (nicht ausschließliches Empfangen), die zunächst in einem selbst "kultiviert" werden muss. Hier ein schönes Zitat von Erich Fromm (dessen Buch "Die Kunst des Liebens" ich wirklich sehr empfehlen kann!): Wenn ich einen Menschen wahrhaft liebe, so liebe ich alle Menschen, so liebe ich die Welt, so liebe ich das Leben. Wenn ich zu einem anderen sagen kann: "Ich liebe dich", muß ich auch sagen können: "Ich liebe in dir auch alle anderen, ich liebe durch dich die ganze Welt, ich liebe in dir auch mich selbst."
Suche Orte auf, an denen sich Menschen aufhalten, die ähnliche Interessen wie du haben. Malst du gerne? Schauspielerst du gerne? Kochst du gerne? Machst du gerne Mannschaftssport? Interessierst du dich für Religion und/oder Politik? Es gibt unendlich viele Möglichkeiten (Kurse, Seminare, Clubs u.v.a.m.) diesen Interessen nachzugehen. Und du "schlägst zwei Fliegen mit einer Klappe": seinen Interessen nachgehen, seine Talente fördern + Menschen, die "ähnlich ticken" kennen-, und vielleicht auch lieben lernen

Ich würde dir auf jeden Fall empfehlen beide "Strategien" zu verfolgen, denn die eine bedingt die andere...viel Erfolg!

steve2485 · 8 August 2014

also erstmal.., ich hab halt nicht viele freunde..und die haben halt wenig zeit.
naja ich krieg die zeit auch schon rum, hab auch genug für mich selbst zur zeit zu tun.

L LaLina201 , finde sehr gut was du schreibst..kann es vielleicht sein, das wenn ich z.b. nicht zufrieden bin mit mir,
das ich das auch ungewollt nach aussen zeige?
gut ich kann natürlich auch sagen wir mal durch die stadt gehen und lächeln, übertrieben gesagt.
vielleicht sollte ich mir selbst oft sagen, ich fühle mich gut usw.
das man sich selbst bestärkt.
bringt wahrscheinlich auch schon viel..

LaLina201 · 9 August 2014

Ja, ich denke schon, dass du das in gewisser Weise ausstrahlst. Es laufen natürlich auch ne Menge Leute rum, die vorgeben selbstzufrieden zu sein, aber im Grunde nur versuchen ihre Unsicherheit zu überspielen. Das lässt sie vielleicht zunächst attraktiv wirken, aber schnell wird klar: diesem Menschen geht es vor allem darum, seine innere Leere (Einsamkeit) zu überwinden, und weniger um die Person, die er kennenlernen möchte.

Menschen interessieren sich für dich, wenn du dich für sie interessierst. Wenn du aber aus deinem Mangel heraus (fehlende Selbstbestätigung) andere Menschen suchst, die dir Freundschaft, Liebe was auch immer entgegen zu bringen bereit sind, wirst du nur auf solche treffen, die auch nur oberflächlich an dir interessiert sind (inwiefern du z.B. für sie nützlich sein könntest) - vielleicht weil auch sie einsam sind. Wenn du aber wahre Freunde (Partner...) finden möchtest, die an dir interessiert sind, musst du deinen Blick auch nach außen richten. Dich für andere Menschen, ihre Sorgen und Probleme interessieren; ihnen zuhören und sie wenn möglich unterstützen. Feinfühligkeit (eben auch sich selbst gegenüber!) ist eine heutzutage leider rare Eigenschaft. Oft als Schwäche ausgelegt, ist doch ein jeder dankbar dafür, wenn sie einem entgegengebracht wird.

Nicht gut wäre es, wenn du deine "Schwächen" (was du darunter verstehst) versuchst auszuschalten oder zu ignorieren. Sie sind Teil deiner selbst. Deinen Vorschlag dich mit Gedanken, wie "ich fühle mich gut" aufzubauen, finde ich gut. Wann immer "selbstzerstörrerische", dich niedermachende Gedanken wie "ich bin zu schlecht/schüchtern..." kommen, solltest du versuchen diese Gedanken oder Gefühle als solche zu identifizieren und dir bewusst machen "das bin nicht ich. Das ist bloß ein Gefühl, das versucht mich zu beherrschen". Wenn du in die "Quasi-Beobachterrolle" geschlüpft bist und feststellst, dass Gedanken kommen und gehen, lernst du mit dir selbst Mitgefühl zu haben. Stell dir nur mal vor, du würdest die Dinge, die du dir selbst an den Kopf wirst einem deiner Freunde sagen. Glaubst du ihr wäret noch Freunde? Zumindest wäre das (meiner Ansicht nach) keine gesunde Freundschaft und niemandem zu wünschen. Freundschaft mit sich selbst bedeutet, dass man sich Fehler und Fehlverhalten verzeiht und sich selbst mit guten Worten aufbaut.

Ich rate dir, aus meinen Erfahrungen heraus (auch ich war, und bin es natürlich immer noch ein wenig unsicher), dass du dir nicht zu viel aufeinmal vornimmst. Beobachte zunächst deine Unsicherheiten und versuche dann auf diese (in liebevoller Weise, wie du es einem guten Freund gegenüber tun würdest) zu antworten.

Wenn du dir (auf geistiger Ebene) ein guter Freund bist, wirst du Menschen anziehen, die es gut mit dir meinen und dich als Persönlichkeit zu schätzen wissen!

Man wird im Laufe seines Lebens immer Gedanken haben, die einen traurig machen. Wichtig ist nur, wie wir mit diesen umgehen. Identifizieren wir uns mit diesen (zusehr) kommen wir zu dem Schluss "Ich bin ein trauriger (oder was auch immer) Mensch" - es könnte aber auch heißen "Ich habe traurige Gedanken. Ich bin nicht meine Gedanken."