In dem Fall war es ein Pfeffersteak von Lidl. Feucht extrudiertes pflanzliches Protein mit guter Textur, Fasern waren leider nur an den Rändern wirklich überzeugend, aber die können bisher nur begrenzt angeordnet werden.
Das ist okay. Ich würde es nicht jeden Tag essen, aber hoch verarbeitet ist an der Stelle relativ. Es ist mit Sicherheit kein natürliches Produkt (wie auch, wenn man die Proteine erst isoliert und dann mit Druck und Dampf und Stoffen zur Bindung formt). Allerdings gibt es auch Produkte, die deutlich höher verarbeitet sind und die einen bunten Mix aus Konservierungsmitteln, Farbstoffen, Phosphaten/Schmelzsalzen, Nitrit und vielen anderen interessanten Sachen enthalten. Die Zutatenliste las sich für ein verarbeitetes Produkt auch relativ unspektakulär: 90% veganes Grillsteak (Trinkwasser, Rapsöl, 8,1% texturiertes Weizenprotein, 5,4% texturiertes Erbsenprotein, 3,6% Ackerbohnenprotein, 3,2% Weizenprotein, Emulgator: Methylcellulose; Stärke, Speisesalz, natürliche Aromen, Branntweinessig, Zitronensaftpulver), 10% Marinade (Rapsöl, Gewürze, Zucker, Tomatenmark, Rapsöl (ganz gehärtet), Branntweinessig, natürliches Aroma, Gemüse (Karotten, Weißkohl), Speisesalz, Kräuter).
Ja, vereinfacht lässt sich das am ehesten mit Pfannkuchen vergleichen. Bei uns kommen Weisskohl und Karotten in den Teig und meistens noch ein bisschen Speck.
also ich mache die nicht selbst (alleine schon aus Zeitgründen nicht)Ist das nicht eine irre Arbeit?
Wie geht das?
Ich habe einfach Kichererbsen gekocht und kalt werden lassen. Dann ein klassisches Balsamicoessig-Dressing gemacht. Champions angebraten, Paprika etwas mitbraten, am Ende Frühlingslauch kurz mitbraten. Alles kalt mit der geschnittenen Gurke und dem Feta ins Dressing geben, abschmecken und über Nacht ziehen lassen. Sieht dann so aus:
Ich hoffe inständig, dass Du nicht wirklich Champions angebraten hast. 😉
