Was Männer immer noch mehr dürfen als Frauen?

[Benutzer217952 (41)]

Klingt wieder sehr provokant und nach Stereotypen, aber das muss ich jetzt ansprechen.

Auch wenn heutzutage stets beteuert wird, dass Frauen das Selbe machen dürfen wie Männer, sieht meiner Meinung nach die Realität anders aus.

Wie empfindet ihr das?

Würde ich in einer Kneipe so laut rülpsen wie es die Kerle machen, dann würde sich gleich jeder von mir angewidert abwenden, weil es sowas macht eine feine Dame doch nicht. Mein Aufstoßen kann richtig laut werden.

Mein Mann und ich wurden schon schief angesehen, weil ich diejenige bin die das Bier bestellt und mein Mann die Cola. Er mag kein Bier.

Ich frage mich auch warum Männer z. T. so laut gröllen dürfen, dass man schon droht taub zu werden, aber Frauen dürfen bestenfalls nur laut kichern.

Auch beim Vokabular werden Frauen verächtlich beäugt, wenn diese sich nicht stets sehr gewählt ausdrücken und viele Kraftausdrücke verwenden. Besonders wenn man Mutter ist. Auch wenn die Kids abwesend sind, meinen die Mitmenschen einen darauf aufmerksam machen zu müssen, dass man als Mutter eine Vorbildfunktion hat.

 

[Benutzer188774]

Klingt wieder sehr provokant

Ja 😬

und nach Stereotypen

Auch das!

Würde ich in einer Kneipe so laut rülpsen wie es die Kerle machen, dann würde sich gleich jeder von mir angewidert abwenden, weil es sowas macht eine feine Dame doch nicht.

Das verstehe ich nicht. Es gibt Dinge, die ich bei Jedem ekelhaft finde und da gehört auch Rülpsen dazu. Hier geht es ja nicht ums stille Kämmerlein oder dass einem versehentlich mal etwas rausrutscht oder man was unterdrücktes noch hören kann. Hier geht es ja um bewusstes lautes Aufstoßen.

In meiner Welt ist das weder bei Mann, noch bei Frau okay.

Und die Zeiten, in denen Alkohol und Zigaretten nur Männern vorbehalten sind, weil sich das "für eine Dame nicht schickt" sind meines Erachtens lange vorbei. Da erlebe ich es eher, dass ein Mann, der sich einen Aperol Spritz bestellt, kritisch beäugt wird, weil es ein "unmännliches" Getränk sei. Sich als Frau ein Bier zu bestellen, ist nun aber echt nicht ungewöhnlich. Schon gar nicht in einer Kneipe.

 

[Benutzer172677]

Ich finde Rülpsen, Grölen und Kraftausdrücke bei Männern und Frauen gleich abstoßend und kann auch nicht feststellen, dass da in meinem Umfeld Unterschiede gemacht werden.
Etwas „nicht dürfen“ kommt da auch nicht vor. Aber natürlich werden hin und wieder blöde Stereotype bemüht, z.B. wenn ich etwas repariere, meinen Beruf in einer Männerdomäne betreffend o.ä.

 

[Benutzer203000]

🤔 bei einer Erkältung fast sterben? 😜 Zum Glück werden Mütter nicht krank 🤣

 

[Benutzer217952 (41)]

🤔 bei einer Erkältung fast sterben? 😜 Zum Glück werden Mütter nicht krank 🤣

Genau!

 

[Benutzer152329]

Hey, Männergrippe ist von der WHO anerkannt … hoffe ich zumindest 😄

 

[Benutzer10752]

🤔 bei einer Erkältung fast sterben? 😜 Zum Glück werden Mütter nicht krank 🤣

In meiner Lebens- und Freundeswelt kümmern sich beide Eltern gemeinsam um die Kinder und dürfen auch beide krank werden und sich gegenseitig pflegen.

Mir ist klar, dass es nach wie vor auch viele Partnerschaften gibt, in denen das nicht so ist.

Aber niemand muss heutzutage einen wehleidigen Partner ertragen, "weil er ein Mann ist". Man kann wehleidige Partner/innen ertragen, weil sie wehleidig sind und jeder Mensch Schwächen hat.

 

[Benutzer66067 (38)]

Katholischer Priester oder Papst werden.
Das ist definitiv Männern vorbehalten.

 

[Benutzer10752]

Vorzeitiger Samenerguss.

 

[Benutzer209637 (33)]

Mit bestimmten Chemikalien zu arbeiten, ohne unfruchtbar zu werden, ist auch den Männern vorbehalten


BTT; ich wurde noch nie komisch angeguckt, weil ich mir ein Bier bestellt habe.

Rülpsen mag ich generell nicht so, andere Winde will ich erst recht nicht mitbekommen.

Was ich aber auch kenne, ist der Punkt mit dem Vokabular.
Und ich bin jetzt alles andere als Derb unterwegs..

Gut mir wurde aber auch gestern erst gesagt der Begriff "alter" wäre eine Beleidigung (mhh und ganz sicher kein Ausdruck des erstaunens/der Verwunderung zB ).

Von daher; i don't give a f*ck.

 

[Benutzer186758 (52)]

Für mich sind das Vorstellungen aus der Zeit meiner Großeltern. Ich bin etwas irritiert das viele deiner Themen hier ein Männer/Frauen Ding beinhalten ( Auto fahren, erstes mal) , das ist doch schon lange passe jedenfalls bei uns im Rhein Main Gebiet.

 

[Benutzer54458]

Ich kann das so auch alles nicht bestätigen, dass Frauen da ungleich behandelt werden.
Wenn ich im Stadion eskaliere, dreht sich jedenfalls keine/r um.

 

[Benutzer182699 (33)]

Ebenfalls die Aussage aus deinem anderen Thread, von Mädchen würde immer noch erwartet, dass der Mann, mit dem sie das erste Mal Sex haben, möglichst auch der Ehemann wird.

Da drängt sich mir auch das Gefühl auf, dass dein Umfeld ziemlich konservativ ist?

Klar, die Antworten auf diese Fragen werden immer variieren, je nachdem, wen du fragst.

Mir fällt jetzt ad hoc nichts ein, was ich nicht "darf", weil ich eine Frau bin. Außer vielleicht das gleiche Gehalt für gleiche Arbeit beziehen. 🙃

 

[Benutzer116134]

Kinder bekommen und Vollzeit arbeiten, ohne dafür Kritik zu bekommen.

In der Öffentlichkeit stehen ohne extreme Häufigkeit von sexistischen und persönlichen Hate-Kommentaren und Nachrichten.

 

[Benutzer182699 (33)]

Kinder bekommen und Vollzeit arbeiten, ohne dafür Kritik zu bekommen.

Oder Kinder bekommen und nicht arbeiten gehen, ohne Kritik dafür zu bekommen.

 

[Benutzer217952 (41)]

Jetzt geht man davon aus, dass ich unter wildfremden Menschen in der Bar rülpse und bestimmt auch noch furze. Extra Knoblauch esse ich auch noch bevor ich in die Sauna gehe. Dann habe ich noch gelesen, dass es mir wichtig ist mir vor allen am Hintern zu kratzen. Meine Fingernägel lasse ich auch auf dem Weihnachtsmarkt auf dem Stehtisch liegen.

 

[Benutzer216998 (57)]

Habe ich auch nie behauptet. Aber auch du sprichst ja nicht von "der Mehrheit", sondern von "den ganzen toleranten Leuten" (zu denen die große Mehrheit und vor allem die Konservativen eher nicht gehören) und stellst es so dar, als wäre Toleranz quasi immer nur vorgeschoben. Und dem wollte ich mit meinem Beitrag ganz entschieden widersprechen.

Keine Frage, ich freue mich über jeden/jede, der/die tatsächlich echt tolerant ist. Und ich bin auch allen dankbar, die das hier und anderswo signalisieren. Ich glaube das auch jedem. Aber im Grunde braucht man mehr als nur Toleranz. Es wäre gut, wenn die Gesellschaft es als normal empfinden würde (was man natürlich nicht einfordern kann). Ich kann etwas tolerieren und trotzdem verrückt finden. Das beeinflusst mein Verhalten dieser Person gegenüber, das ist völlig normal und menschlich. Und ich behaupte mal, die Zahl derer, die mir, wenn sie mich mit Rock und Strumpfhose treffen würden und mir tatsächlich genauso unbefangen begegnen würden wie in Jeans und Socken, ist sehr, sehr klein.

 

[Benutzer201917]

Jetzt geht man davon aus, dass ich unter wildfremden Menschen in der Bar rülpse und bestimmt auch noch furze. Extra Knoblauch esse ich auch noch bevor ich in die Sauna gehe. Dann habe ich noch gelesen, dass es mir wichtig ist mir vor allen am Hintern zu kratzen. Meine Fingernägel lasse ich auch auf dem Weihnachtsmarkt auf dem Stehtisch liegen.

Die Probleme hast du erkannt, nun kannst du für dich Lösungen finden

 

[Benutzer186405 (53)]

Frauen unbeachtet nahezu alles anziehen). Aber, seid mal ehrlich, wenn ein mann aus eurem Freundes- oder Bekanntenkreis oder gar der Familie plötzlich einen Rock trüge, ein Kleid, feinstrumpfhosen, sich schminken würde... bei aller Toleranz bliebe immer noch der Beigeschmack, dass es seltsam ist, wahrscheinlich würdet ihr im Grunde eures Herzens auch Ablehnung empfinden.

Weil ich das mehrfach erlebt habe, beginnend im Jahre 1989, kann ich mit ganzem Herzen sagen: nein, ich nicht. Da ich aber auch weiß, WIE groß das Herzklopfen der Männer davor war und auch Reaktionen anderer gehört und gesehen habe, hast du dennoch recht, das ist keine Frage. Bei mir persönlich wäre es dann zudem auch so, dass eine Beziehungsanbahnung (höchstwahrscheinlich) dann nicht von Erfolg gekrönt wäre.

 

[Benutzer217754 (18)]

Klingt wieder sehr provokant und nach Stereotypen, aber das muss ich jetzt ansprechen.

Auch wenn heutzutage stets beteuert wird, dass Frauen das Selbe machen dürfen wie Männer, sieht meiner Meinung nach die Realität anders aus.

Wie empfindet ihr das?

Würde ich in einer Kneipe so laut rülpsen wie es die Kerle machen, dann würde sich gleich jeder von mir angewidert abwenden, weil es sowas macht eine feine Dame doch nicht. Mein Aufstoßen kann richtig laut werden.

Mein Mann und ich wurden schon schief angesehen, weil ich diejenige bin die das Bier bestellt und mein Mann die Cola. Er mag kein Bier.

Ich frage mich auch warum Männer z. T. so laut gröllen dürfen, dass man schon droht taub zu werden, aber Frauen dürfen bestenfalls nur laut kichern.

Auch beim Vokabular werden Frauen verächtlich beäugt, wenn diese sich nicht stets sehr gewählt ausdrücken und viele Kraftausdrücke verwenden. Besonders wenn man Mutter ist. Auch wenn die Kids abwesend sind, meinen die Mitmenschen einen darauf aufmerksam machen zu müssen, dass man als Mutter eine Vorbildfunktion hat.

Ich spreche für die Generation Z
Jungs/ Männer dürfen immernoch unordentlicher sein und mehr Sex haben. Wenn ein Mann fremdgeht dann ist es für die Öffentlichkeit weniger schlimm als wenn es eine Frau macht.
Ich finde auch Männer sollten eine Ordnung haben

 

[Benutzer96776]

"Dürfen" ist wirklich provokant gesagt, aber ich bin tatsächlich der Meinung, dass Männern in manchen Situationen weitaus mehr Verständnis entgegengebracht wird und manche Menschen da mitunter schonmal nachsichtiger sind, als bei Frauen.
Egal, ob es jetzt um Stylingfragen geht, oder eine unaufgeräumte Wohnung, oder man(n) beim Party machen über die Stränge schlägt,...
Ich glaube, wenn sich zB. eine Frau nachts allein draußen rumtreibt, und ihr etwas passiert, erntet sie wesentlich schneller nen shitstorm, weil sie das ja vorhersehen hätte können, als es bei nem Mann der Fall wäre.
Gerade in sehr konservativen ländlichen Gegenden sind es immer noch die Frauen, die tendenziell nach wie vor daheim hinterm Herd stehen und sich um Haushalt und Kinder kümmern, und eher wenig zu melden haben, während die Männer am Stammtisch sitzen oder sonstigen Hobbies nachgehen, wobei da in den letzten Jahrzehnten schon auch ein gewisser Wandel spürbar ist, gerade in meiner Generation.
Es hängt natürlich vom Gegenüber ab, und ist vorerst lediglich eine Vermutung meinerseits, aber bei manchen Gesprächen habe ich in der Vegangenheit auch bereits den Eindruck vermittelt bekommen, dass man als Frau nicht wirklich ernstgenommen wird, oder schnell als die "hysterische Alte" abgestempelt wird. Gerade auch im Dialog mit Behörden, öffentlichen Institutionen und co.
Oder dieses klassische "Was weiß die schon, das machen wir Männer uns untereinander aus, misch dich da nicht ein". Da reichen manchmal schon die Blicke, um zu wissen, was Phase ist...

 

[Benutzer20579 (40)]

Beipackzettel sind immer noch für Männer geschrieben.
Gestern noch gelesen:
"Ejakulations- und Erektionsstörungen, Impotenz, wenn sie eine Frau sind: Orgasmusschwierigkeiten"

Und man denkt sich, achso, also normalerweise kriegt man Ejakulationsstörungen, es sei denn, man ist eine Frau. Warum schreibt man nicht einfach: "Bei Männern:...." "Bei Frauen:...."

In manchen steht auch drin, "wenn Sie eine Regelblutung haben, im gebärfähigen Alter sind, schwanger sein könnten....konsultieren Sie vor Einnahme bitte ihren Arzt" - und man denkt sich, ja, ungefähr die halbe Bevölkerung ist betroffen (außer kleine Kinder und ältere Damen) und natürlich (!) konsultiert man vor Einnahme verschreibungspflichtiger Medikamente einen Arzt. Sonst hätte man sie ja nicht.

Ich finde die Formulierungen jedenfalls total bescheuert.

 

[Benutzer217857]

Ganz wichtig: Sich ausgiebig am Sack kratzen.

Funktioniert auch in der Nicht-Nikolaus- und Weihnachtszeit

 

[Benutzer215174]

Katholischer Priester oder Papst werden.
Das ist definitiv Männern vorbehalten.

Absolut erstrebenswert!
Rund um den Kölner Dom würde man sagen: Wem et gefällt

 

[Benutzer215174]

Zur Sache und ohne Ironie.
Habe für Diskriminierungstendenzen gegenüber Frauen sowie selbiges in voller Pracht und Tateinheit überhaupt kein Verständnis.
Was soll das bringen? Was haben wir Männer davon, wenn wir die Frauen weiter versuchen zu demütigen und/oder auf kleiner Flamme köcheln zu lassen?
Für mich ein Phänomen, dass es immer noch Männer gibt, die glauben, mit nicht so selbstbewussten Frauen ein schönes und sexuell erfülltes Leben führen zu können.
Finde es im Übrigen herzerfrischend, wie unsere Frauen auf dieser Plattform häufig das Heft in die Hand nehmen und es auch dort behalten.

 

[Benutzer96776]

Finde es im Übrigen herzerfrischend, wie unsere Frauen auf dieser Plattform häufig das Heft in die Hand nehmen und es auch dort behalten.

Ja, aber genau hier liegt auch das Problem.
Willensstarke Frauen kriegen doch auch teilweise recht leicht den Stempel "Kampfemanze" o.ä. aufgedrückt, und müssen mit verdammt viel Gegenwind rechnen. Selten wird dir (zu) viel Selbstbewusstsein oder Durchsetzungsvermögen zu deinem Vorteil angerechnet.
Vor allem nicht von Männern, bei denen diese o.g. Charaktereigenschaften in überdurchschnittlich hohem Maß vorhanden sind.
Gut, ich persönlich finde ja ein zu viel von diesen Eigenschaften bei beiden Geschlechtern ehrlich gesagt nicht sonderlich angenehm im täglichen Kontakt, aber Männern wird es definitiv eher zugestanden, dominant auftreten zu dürfen, als einer Frau.
Es scheint in sehr vielen Köpfen nach wie vor noch verankert zu sein, dass es sich als Frau nicht "gehört", allzu dominant aufzutreten, weil dich das nicht sonderlich sympathisch wirken lässt, es keine sonderlich "feminine" Eigenschaft ist und sich in vielen Lebensbereichen potentiell sehr negativ auswirken kann.
Da nehm ich mich selbst nicht aus, ich wurde selbst in diese Richtung erzogen, und möchte auch aus eigenem Antrieb verhindern, so gesehen zu werden. Was in letzter Konsequenz natürlich eine gewisse Zurückhaltung und ein entgegenbringen von mehr Diploamtie, als es mein Gegenüber manchmal verdient hätte, mit sich bringt. Ob das nun berechtigt ist, oder nicht, steht wiederum auf einem ganz anderen Blatt.

 

[Benutzer182699 (33)]

EDIT:

Die Haare kurz tragen, "unweiblichen" Sport treiben, handwerken, Traktor fahren und trotzdem noch als Frau gesehen werden.

 

[Benutzer96776]

thraca
Bei uns würde man hier wohl den allseits geläufigen Begriff "Mannweib" verwenden.

 

[Benutzer96776]

Ich denke, dieser Beitrag in einer österreichischen regionalen Zeitung ist bezeichnend zu diesem Thema.
Traurig, aber wahr!

 

[Benutzer212004 (44)]

Mein Mann und ich wurden schon schief angesehen, weil ich diejenige bin die das Bier bestellt und mein Mann die Cola. Er mag kein Bier.

Kenn ich meine Frau trinkt Wodka in allen formen. Ich lillet wild Berry oder Wein Rosé

Würde ich in einer Kneipe so laut rülpsen wie es die Kerle machen, dann würde sich gleich jeder von mir angewidert abwenden, weil es sowas macht eine feine Dame doch nicht. Mein Aufstoßen kann richtig laut werden.

Naja wenn wir mit der Clique unterwegs sind sagt keiner was.

Aber ich weis was du meinst ich arbeite auch in einer Firma wo drauf geschaut wird das Frauen wirklich gleichberechtigt sind wenn sie gleich viel leisten.
Wir haben auch eine CEO die sehr gut führt.