
Benutzer2295 (40)
Sehr bekannt hier
- #1
Ich stecke zur Zeit in einer ziemlichen Sch...situation. Ich bin unglücklich und ratlos und muss das jetzt loswerden.
Ich muss weit ausholen, wahrschienlich der längste Thread den ich je geschrieben habe. Hier kommt meine ganze, unglaubliche Geschichte:
Im Sommer 2001 habe ich nach der Realschule meine kaufmännische Ausbildung in einem großen Konzern begonnen, die ich im Mai 2004 mit Erfolg abgeschlossen habe. Da mir ein Punkt zur Eins gefehlt hat, bekam ich nur einen befristeten Vertrag für ein halbes Jahr in unserer hausinternen Zeitarbeitsgesellschaft. Die wurde ein Jahr zuvor gegründet, verleiht sozusagen nur hausintern Personal.
Ich kam in eine Abteilung, die vom Arbeitsklima her super war. Die Arbeit war ein bisschen langweilig, aber okay, ich konnte weitestgehend selbständig arbeiten und entscheiden wann ich komme, gehe, Pause mache, etc.
Die Stelle auf der ich saß, war eine feste Planstelle, die aber noch durch meine Vorgängerin besetzt war. Diese Vorgängerin, das war klar, würde auf keinen Fall wieder diese Stelle einnehmen, sie machte dann einen Arbeitsversuch in einer anderen Abteilung.
Zurück zu mir, nach dem ersten halben Jahr bekam ich eine Verlängerung für 3 Monate und dann nochmal für 2 Monate, es hieß, dass bis dahin der Arbeitsversuch meiner Vorgängerin beendet sei, und die planstelle frei sei, sodass ich sie dann bekäme. Nichts. Ich bekam noch eine Befristung für ein halbes Jahr und dann noch eine für ein halbes (dann bis 30.06.2006). Irgendwann kam das Gespräch darauf, dass es sein könne, dass die Stelle eventuell an eine langjährige Mitarbeiterin vergeben werden könnte, die schon einen Festvertrag hat, aber die Abteilung wechseln möchte (davon gibt es bei uns viele, und die haben - auch vom Betriebsrat geschützt - Vorrecht).
Im Mai 2006 bat mich dann mein Chef (nennen wir ihn Herrn P.) zu sich. Er sagte, er hätte ein Gespräch mit der Personalabteilung geführt, in dem es hieß, dass man mich nicht fest einstellen könne. Der Grund sei der, dass Mitarbeiter dabei erwischt wurden, wie sie sich während der Arbeitszeit erotische Fotos aus dem Netz geladen hätten, auf denen ich zu sehen sei. Jemand der solche Fotos von sich ins Netz stellt, sei in diesem Unternehmen aus moralischen Gründen nicht zu dulden.
Es sei jetzt auch ein offizieller Fall in der Personalabteilung, die diese Fotos jetzt auch in der Hand hätte. Mein Chef, muss ich dazu schon mal vorab sagen, stand in dieser Sache immer hinter mir und hat mich unterstützt.
Ich wollte natürlich wissen, um was für Bilder es sich drehte, und rief in der Personalabteilung an. Der zuständige Sachbearbeiter, nenen wir ihn Herrn M., bestritt alles, regte sich fürchterlich auf und meinte, dass das ein persönliches Gespräch unter 4 Augen zwischen meinen Chef und ihm gewesen sei. Ich fragte, was er denn meint, für Bilder von mir zu haben, und ob er mir denn bitte mal die Internetseite sagen könnte, bzw. die Fotos zeigen sollte. Er ging nicht drauf ein, stritt alles ab.
Ich beschloss, dass es sich nur um eine einzige Seite handeln konnte: die HP eines befreundeten Hobbyfotografen, der aber schon sehr professionell im Studio fotografiert hat (ein Ex-PL-User übrigens
). Mit 19 hatte ich diese Fotos für mich machen lassen, keine schlimmen, einen Teil hatte ich auch mal hier im Forum gepostet, nichts, was man nicht im Bikini auch sehen würde, sehr ästhetisch, nichts schmutziges. Ich bat ihn aber, die Fotos von seiner HP zu nehmen. Die HP ist übrigens auch nicht schlimm oder so. Mir selbst hat die Personalabteilung nie die Fotos gezeigt, noch die Seite gesagt oder die Mitarbeiter, die darauf gestoßen sind, was auch eigentlich gar nicht so einfach sein konnte, denn ich stand auf dieser Seite nirgends mit persönlichen Angaben, schon gar nicht mit Namen, und andere Fotos gibt es von mir i m Netz nicht.
Es folgten dann viele Gespräche zwische der Personalabteilung und meinem Chef, weil man sich weigerte, mit mir persönlich zu sprechen. Die Tage strichen so dahin und ich bekam meine 5. Verlängerung, bis 31.12.2006, mein Chef hatte sich gekümmert.
Der Typ aus der Personalabteilung meinte dann eines Tages, als ich ihn unverhofft anrief, dass mit meinem Chef abgeklärt wäre, dass es in dieser Abteilung keine Weiterbeschäftigung für mich gäbe. Ich fragte meinen Chef, es stimme nicht. Man hatte ihm lediglich gesagt, dass man ihm ein paar langjährige feste Mitarbeiterin vorstellen würde, für die Stelle.
Mich lud man in die Personalabteilung ein, und sagte mir, dass die Foto-Geschichte erledigt und vergessen sei, dass ich aber keinen Vertrag an dieser Stelle mehr bekommen würde, da man eine ältere interne Mitarbeiterin auf die Stelle setzen würde. Da ist rechtlich nun mal nichts gegen einzuwenden. Ich gab also erstmal auf und schaute mich intern sowie extern um. Auf meine zahlreichen Bewerbungen auf interne Stellenausschreibungen bekam ich nie eine Antwort.
Irgendwann stand plötzlich eine Bewerberin von extern vor der Tür. Ich rief Hernn M. an und fragte ihn, was das denn solle und was eigentlich mit meinen zahlreichen internen Bwerebungen sei.
Er beschimpfte mich, dass ich aufhören sollte, rumzubohren und sagte mir, dass die Personalabteilung das Sagen hätte, wer einzustellen ist, auch wenn mein Chef mich gern behalten würde. Auf weitere Fragen meinerseits meinte er: "Vielleicht wollen wir ja auch gar nicht mit Ihnen zusammenarbeiten. Ich muss Ihnen keinen Grund für die Nicht-Verlängerung Ihres Vertrages nennen. Ich schwöre Ihnen, es gibt für Sie keine Chance hier."
Daraufhin ging ich zum Betriebsrat, das war Anfang September.
Die BR-Vorsitzende hat den Ruf, gefürchtet zu sein, und zu bekommen was sie will. Im ersten Gespräch mit ihr, habe ich eine ältere Kollegin von mir mitgenommen, ihr alles so geschildert, wie euch hier und sie lief zur Hochform auf, versprach mir einen Festvertrag, mehr Geld und eine Rüge für die Personalabteilung. Sie fragte mich noch, ob ich nach der Ausbildung nicht noch in einer anderen ABteilung gearbeitet hatte, das hatte ich aber nicht, ich war seit Ende der Ausbildung in dieser Abteilung. Dann hätte sie sich wohl vertran meinte sie. Sie regte sich fürchterlich über die Fotogeschichte auf und versprach mir, sich 2 Wochen später gekümmert zu haben. Ha, 2 Monate später hatte ich ein gespräch mit ihr, indem sie mir sagte, dass die Sache schwierig sei, dass das mit den Fotos ja kein Grund für eine Nicht-Weiterbeschäftigung sei, aber das in so einem konservativen Unternehmen halt nicht geduldet wird. Sie würde sich melden.
Ende November bekam ich sie dann wieder mal an die Strippe und sie sagtem dass ich zu 90% keine Chance hätte, da die Abteilung in der ich nach meiner Ausbildung und vor meinem jetzogen Chef war, sich über mich beschwert hätte. Nur, und das hatte ich ihr ja in unserem ersten Gespräch auch schon erklärt, war ich dazwischen in keiner anderen Abteilung, das konnten ja alle bezeugen. Daraufhin meinte sie nur, dass sie da wohl in eine böse Falle getappt sei, und dass sie sich wieder meldet.
Zwei Wochen später ein Anruf: ich solle zum Betriebsrat kommen. Man würde mich noch für ein halbes Jahr verlängern, aber ich müsse die Abteilung wechseln. IN der Ausbildung hätte sich wohl jemand über mich beschwert, dagegen stände die sehr positive Meinung meines Chefs und somit müssten sie jetzt noch eine Dritte Meinung über mich einholen (btw: Ich habe in meiner Ausbildung nur positive Bewertungen erhalten, bis auf eine, die war in der Personalabteilung, die Sektretärin des Abteilungsleiters war meine Ausbilderin und hat mich übel gemobbt).
Das mit den Fotos sei aus der Welt, Jugendsünde. Und ich hab immer noch das Gefühl, dass da was nicht stimmt...
Zum 01.02.07 sollte ich die Abteilung wechseln. Ein Arbeitsplatztausch mit einer langjährig Beschäftigten, die wechslen möchte. Wenn der dortige Chef mit mir zufrieden wäre, würde man Mitte 2007 weitersehen.
Nun: Die Abteilung ist die absolute Horrorabteilung, im ganzen Haus für den ätzenden, arroganten, cholerischen Chef bekannt, der in den letzten Jahren schon etliche Sekretärinnen verschleißt hat und auf dessen Stellenausschreibungen sich niemand meldet, der ihn kennt. Die drei letzten Aushilfen sind nach spätestens einer Woche mit Nervenzusammenbrüchen o.ä. nach Hause gegangen.
Aber ich hatte keine Wahl. Ich machte die Dame vom Betriebsrat noch darauf aufmerksam, dass ich ja gar nicht mehr befristet verlängert werden darf, da laut Tarifvertrag nur 5 Befristungen zulässig seien, aber sie meinte, dass das in diesem besonderen Fall ginge.
Nun, einen Tag vor Weihnachten kam der Anruf des Chefs der internen Zeitarbeitsfirma: wir können Sie nicht mehr befristen!!!
Ich sagte es doch noch! Die vom Betriebsrat entschuldigte sich, das sei ihr durch die Lappen gegangen. Sie ist übrigens mittlerweile von ihrem Amt als Vorsitzende zurückgetreten...
Mir bot man einen Halbjahresvertrag von einer befristeten Zeitarbeitsfirma an. Ich hatte wieder keine Wahl. Somit war ich aber komplett extern. Und da interne Mitarbeiter ja eh bevorzugt werden, sehe ich meine Chancen eher schlecht, ab Mitte des Jahres noch eine Verlängerung zu bekommen.
Nun hoch ich in der Horrorabteilung. Es ist ätzden aber auszuhalten, hab ja ein dickes Fell.
Es ist im Gespräch, dass mein neuer Chef, der wirklich sch... ist, im Herbst wechseln wird und ein Netter dahin kommt.
Ich frage mich, was ich jetzt machen soll. Der Betriebsrat sagt, dass meine Chancen nicht ganz so gut stehen dass ich wieterbeschäftogt werde, da es generell eine Personalüberkapazität im Unternehmen gibt.
Meine Kollegen sagen aber, dass wenn mein Chef mit mir zufrieden ist - und das scheint er bisher zu sein - alles dafür tut, dass ich nen Festvertrag bekomme. Dann könnte ich mich intern immer noch wegbewerben wenn ich den erstmal in der Tasche habe. Ich weiß nur nicht, in wie weit ich mich darauf verlassen kann. Und ob es sich lohnt, für solch eine Unsicherheit jeden Tag 2-3 unbezahlte Überstunden zu machen und mich von meinem Chef und meiner übellaunigen Kollegin tyrannisieren zu lassen!?
Ich weiß nicht, ob ich dableiben und kämpfen soll, oder ob ich mir was anderes suchen soll?! Wenn ich eine Garantie hätte, dass ich bleiben kann, wäre es gar keine Frage, aber so? Ich bin so unglücklich in der Abteilung...
Der Stellenmarkt ist allerdings auch nicht so toll, in kfm. Berufen geht fast alles noch über Zeitarbeit und da sind die Sicherheit und der Verdienst echt mies.
Das ist so eine verrückte Story...am liebsten würde ich zur Presse gehen, damit alle mal sehen, wie in einem Unternehmen, dass unter die 20 besten Arbeitgeber Deutschlands gekomme ist, mit MItarbeitern umgegangen wird!
:angryfire
Ich versteh nicht, waraum ich überhaupt wechseln sollte. Mein alter Chef hat echt gekämpft dass er mich behalten konnte und ich hab ein super Zeugnis von ihm bekommen. Kommt mir vor wie Strafversetzung, die wollen mich wohl rausekeln...
Danke für's Lesen...das musste einfach alles mal aufgeschrieben werden.
Ich muss weit ausholen, wahrschienlich der längste Thread den ich je geschrieben habe. Hier kommt meine ganze, unglaubliche Geschichte:
Im Sommer 2001 habe ich nach der Realschule meine kaufmännische Ausbildung in einem großen Konzern begonnen, die ich im Mai 2004 mit Erfolg abgeschlossen habe. Da mir ein Punkt zur Eins gefehlt hat, bekam ich nur einen befristeten Vertrag für ein halbes Jahr in unserer hausinternen Zeitarbeitsgesellschaft. Die wurde ein Jahr zuvor gegründet, verleiht sozusagen nur hausintern Personal.
Ich kam in eine Abteilung, die vom Arbeitsklima her super war. Die Arbeit war ein bisschen langweilig, aber okay, ich konnte weitestgehend selbständig arbeiten und entscheiden wann ich komme, gehe, Pause mache, etc.
Die Stelle auf der ich saß, war eine feste Planstelle, die aber noch durch meine Vorgängerin besetzt war. Diese Vorgängerin, das war klar, würde auf keinen Fall wieder diese Stelle einnehmen, sie machte dann einen Arbeitsversuch in einer anderen Abteilung.
Zurück zu mir, nach dem ersten halben Jahr bekam ich eine Verlängerung für 3 Monate und dann nochmal für 2 Monate, es hieß, dass bis dahin der Arbeitsversuch meiner Vorgängerin beendet sei, und die planstelle frei sei, sodass ich sie dann bekäme. Nichts. Ich bekam noch eine Befristung für ein halbes Jahr und dann noch eine für ein halbes (dann bis 30.06.2006). Irgendwann kam das Gespräch darauf, dass es sein könne, dass die Stelle eventuell an eine langjährige Mitarbeiterin vergeben werden könnte, die schon einen Festvertrag hat, aber die Abteilung wechseln möchte (davon gibt es bei uns viele, und die haben - auch vom Betriebsrat geschützt - Vorrecht).
Im Mai 2006 bat mich dann mein Chef (nennen wir ihn Herrn P.) zu sich. Er sagte, er hätte ein Gespräch mit der Personalabteilung geführt, in dem es hieß, dass man mich nicht fest einstellen könne. Der Grund sei der, dass Mitarbeiter dabei erwischt wurden, wie sie sich während der Arbeitszeit erotische Fotos aus dem Netz geladen hätten, auf denen ich zu sehen sei. Jemand der solche Fotos von sich ins Netz stellt, sei in diesem Unternehmen aus moralischen Gründen nicht zu dulden.

Ich wollte natürlich wissen, um was für Bilder es sich drehte, und rief in der Personalabteilung an. Der zuständige Sachbearbeiter, nenen wir ihn Herrn M., bestritt alles, regte sich fürchterlich auf und meinte, dass das ein persönliches Gespräch unter 4 Augen zwischen meinen Chef und ihm gewesen sei. Ich fragte, was er denn meint, für Bilder von mir zu haben, und ob er mir denn bitte mal die Internetseite sagen könnte, bzw. die Fotos zeigen sollte. Er ging nicht drauf ein, stritt alles ab.
Ich beschloss, dass es sich nur um eine einzige Seite handeln konnte: die HP eines befreundeten Hobbyfotografen, der aber schon sehr professionell im Studio fotografiert hat (ein Ex-PL-User übrigens
Es folgten dann viele Gespräche zwische der Personalabteilung und meinem Chef, weil man sich weigerte, mit mir persönlich zu sprechen. Die Tage strichen so dahin und ich bekam meine 5. Verlängerung, bis 31.12.2006, mein Chef hatte sich gekümmert.
Der Typ aus der Personalabteilung meinte dann eines Tages, als ich ihn unverhofft anrief, dass mit meinem Chef abgeklärt wäre, dass es in dieser Abteilung keine Weiterbeschäftigung für mich gäbe. Ich fragte meinen Chef, es stimme nicht. Man hatte ihm lediglich gesagt, dass man ihm ein paar langjährige feste Mitarbeiterin vorstellen würde, für die Stelle.
Mich lud man in die Personalabteilung ein, und sagte mir, dass die Foto-Geschichte erledigt und vergessen sei, dass ich aber keinen Vertrag an dieser Stelle mehr bekommen würde, da man eine ältere interne Mitarbeiterin auf die Stelle setzen würde. Da ist rechtlich nun mal nichts gegen einzuwenden. Ich gab also erstmal auf und schaute mich intern sowie extern um. Auf meine zahlreichen Bewerbungen auf interne Stellenausschreibungen bekam ich nie eine Antwort.
Irgendwann stand plötzlich eine Bewerberin von extern vor der Tür. Ich rief Hernn M. an und fragte ihn, was das denn solle und was eigentlich mit meinen zahlreichen internen Bwerebungen sei.
Er beschimpfte mich, dass ich aufhören sollte, rumzubohren und sagte mir, dass die Personalabteilung das Sagen hätte, wer einzustellen ist, auch wenn mein Chef mich gern behalten würde. Auf weitere Fragen meinerseits meinte er: "Vielleicht wollen wir ja auch gar nicht mit Ihnen zusammenarbeiten. Ich muss Ihnen keinen Grund für die Nicht-Verlängerung Ihres Vertrages nennen. Ich schwöre Ihnen, es gibt für Sie keine Chance hier."
Daraufhin ging ich zum Betriebsrat, das war Anfang September.
Die BR-Vorsitzende hat den Ruf, gefürchtet zu sein, und zu bekommen was sie will. Im ersten Gespräch mit ihr, habe ich eine ältere Kollegin von mir mitgenommen, ihr alles so geschildert, wie euch hier und sie lief zur Hochform auf, versprach mir einen Festvertrag, mehr Geld und eine Rüge für die Personalabteilung. Sie fragte mich noch, ob ich nach der Ausbildung nicht noch in einer anderen ABteilung gearbeitet hatte, das hatte ich aber nicht, ich war seit Ende der Ausbildung in dieser Abteilung. Dann hätte sie sich wohl vertran meinte sie. Sie regte sich fürchterlich über die Fotogeschichte auf und versprach mir, sich 2 Wochen später gekümmert zu haben. Ha, 2 Monate später hatte ich ein gespräch mit ihr, indem sie mir sagte, dass die Sache schwierig sei, dass das mit den Fotos ja kein Grund für eine Nicht-Weiterbeschäftigung sei, aber das in so einem konservativen Unternehmen halt nicht geduldet wird. Sie würde sich melden.
Ende November bekam ich sie dann wieder mal an die Strippe und sie sagtem dass ich zu 90% keine Chance hätte, da die Abteilung in der ich nach meiner Ausbildung und vor meinem jetzogen Chef war, sich über mich beschwert hätte. Nur, und das hatte ich ihr ja in unserem ersten Gespräch auch schon erklärt, war ich dazwischen in keiner anderen Abteilung, das konnten ja alle bezeugen. Daraufhin meinte sie nur, dass sie da wohl in eine böse Falle getappt sei, und dass sie sich wieder meldet.
Zwei Wochen später ein Anruf: ich solle zum Betriebsrat kommen. Man würde mich noch für ein halbes Jahr verlängern, aber ich müsse die Abteilung wechseln. IN der Ausbildung hätte sich wohl jemand über mich beschwert, dagegen stände die sehr positive Meinung meines Chefs und somit müssten sie jetzt noch eine Dritte Meinung über mich einholen (btw: Ich habe in meiner Ausbildung nur positive Bewertungen erhalten, bis auf eine, die war in der Personalabteilung, die Sektretärin des Abteilungsleiters war meine Ausbilderin und hat mich übel gemobbt).
Das mit den Fotos sei aus der Welt, Jugendsünde. Und ich hab immer noch das Gefühl, dass da was nicht stimmt...
Zum 01.02.07 sollte ich die Abteilung wechseln. Ein Arbeitsplatztausch mit einer langjährig Beschäftigten, die wechslen möchte. Wenn der dortige Chef mit mir zufrieden wäre, würde man Mitte 2007 weitersehen.
Nun: Die Abteilung ist die absolute Horrorabteilung, im ganzen Haus für den ätzenden, arroganten, cholerischen Chef bekannt, der in den letzten Jahren schon etliche Sekretärinnen verschleißt hat und auf dessen Stellenausschreibungen sich niemand meldet, der ihn kennt. Die drei letzten Aushilfen sind nach spätestens einer Woche mit Nervenzusammenbrüchen o.ä. nach Hause gegangen.
Aber ich hatte keine Wahl. Ich machte die Dame vom Betriebsrat noch darauf aufmerksam, dass ich ja gar nicht mehr befristet verlängert werden darf, da laut Tarifvertrag nur 5 Befristungen zulässig seien, aber sie meinte, dass das in diesem besonderen Fall ginge.
Nun, einen Tag vor Weihnachten kam der Anruf des Chefs der internen Zeitarbeitsfirma: wir können Sie nicht mehr befristen!!!
Ich sagte es doch noch! Die vom Betriebsrat entschuldigte sich, das sei ihr durch die Lappen gegangen. Sie ist übrigens mittlerweile von ihrem Amt als Vorsitzende zurückgetreten...
Mir bot man einen Halbjahresvertrag von einer befristeten Zeitarbeitsfirma an. Ich hatte wieder keine Wahl. Somit war ich aber komplett extern. Und da interne Mitarbeiter ja eh bevorzugt werden, sehe ich meine Chancen eher schlecht, ab Mitte des Jahres noch eine Verlängerung zu bekommen.
Nun hoch ich in der Horrorabteilung. Es ist ätzden aber auszuhalten, hab ja ein dickes Fell.
Es ist im Gespräch, dass mein neuer Chef, der wirklich sch... ist, im Herbst wechseln wird und ein Netter dahin kommt.
Ich frage mich, was ich jetzt machen soll. Der Betriebsrat sagt, dass meine Chancen nicht ganz so gut stehen dass ich wieterbeschäftogt werde, da es generell eine Personalüberkapazität im Unternehmen gibt.
Meine Kollegen sagen aber, dass wenn mein Chef mit mir zufrieden ist - und das scheint er bisher zu sein - alles dafür tut, dass ich nen Festvertrag bekomme. Dann könnte ich mich intern immer noch wegbewerben wenn ich den erstmal in der Tasche habe. Ich weiß nur nicht, in wie weit ich mich darauf verlassen kann. Und ob es sich lohnt, für solch eine Unsicherheit jeden Tag 2-3 unbezahlte Überstunden zu machen und mich von meinem Chef und meiner übellaunigen Kollegin tyrannisieren zu lassen!?
Ich weiß nicht, ob ich dableiben und kämpfen soll, oder ob ich mir was anderes suchen soll?! Wenn ich eine Garantie hätte, dass ich bleiben kann, wäre es gar keine Frage, aber so? Ich bin so unglücklich in der Abteilung...
Der Stellenmarkt ist allerdings auch nicht so toll, in kfm. Berufen geht fast alles noch über Zeitarbeit und da sind die Sicherheit und der Verdienst echt mies.
Das ist so eine verrückte Story...am liebsten würde ich zur Presse gehen, damit alle mal sehen, wie in einem Unternehmen, dass unter die 20 besten Arbeitgeber Deutschlands gekomme ist, mit MItarbeitern umgegangen wird!
Ich versteh nicht, waraum ich überhaupt wechseln sollte. Mein alter Chef hat echt gekämpft dass er mich behalten konnte und ich hab ein super Zeugnis von ihm bekommen. Kommt mir vor wie Strafversetzung, die wollen mich wohl rausekeln...
Danke für's Lesen...das musste einfach alles mal aufgeschrieben werden.