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Benutzer142514 (37)
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Hallo liebe Planetarier
Meine Freundin bringt mich gerade zur Weissglut. Meine Freundin möchte im Sommer eine Lehre machen. In den letzten Tagen haben wir viel Zeit investiert, ein gutes Bewerbungsschreiben aufzusetzen und den Lebenslauf auf den neusten Stand zu bringen. Und nun hat sie sich auf genau eine einzige Lehrstelle beworben, weil ihr die andern Betriebe, welche noch offene Lehrstellen haben, zu gross seien. Sie merkt offenbar nicht, wie spät es schon ist (die meisten Lehrstellen sind schon besetzt). Ich habe ihr meine Bedenken geäussert und gesagt, dass ich der Meinung bin, dass man - wenn man wirklich einen Beruf erlernen möchte - auch bereit ist, Abstriche zu machen. Wollte nun noch mit ihr telefonieren, aber sie drückt mich weg, sie will gerade nicht telefonieren, stattdessen haben wir per WhatsApp 30 Minuten hin- und her geschrieben.
Sie sagt mir, dass die Lehrstelle sie betrifft. Das ist ja schon richtig, aber dass ihre zweite Ausbildung und ihre momentane Situation auch mich ganz stark betrifft, das will sie nicht realisieren.
Die Dramaturgie der ganzen Situation:
- wir wollten ein Kind bekommen und haben fast ein Jahr lang geübt (ohne Erfolg)
- ihr wurde im November gekündigt
- sie möchte nicht mehr auf ihrem Beruf arbeiten, sondern eine zweite Ausbildung machen (finanzieller Engpass für uns beide, wir sind erst kürzlich in eine teurere Wohnung gezogen, wenn's blöd läuft, muss ich die Wohnung in der nächsten Zeit alleine tragen)
- Kinderkriegen per sofort aufgeschoben, ich habe mich drauf eingestellt damit wohl 3 - 4 Jahre warten zu müssen
- Jetzt hat sie einen Beruf gefunden, den sie lernen möchte, bewirbt sich aber nur in einem einzigen Betrieb.
Ich habe sie gefragt, was sie macht, wenn sie diese Lehrstelle nicht bekommt. Ihre Antwort:
das sehen wir, wenn es soweit ist.
Mich macht ihr Zweckoptimismus wahnsinnig. Sie nennt mich Pessimist, weil ich sehr kleine Chancen sehe, wenn sie sich nur auf eine Lehrstelle bewirbt.
Die Konsequenz, wenn sie die Lehrstelle nicht bekommt: das mit dem Nachwuchs verschiebt sich um ein weiteres Jahr nach hinten (sofern sie nächstes Jahr eine Lehrstelle bekommt, sie wird dann ja nicht weniger wählerisch sein).
Und was sie dann bis im Sommer 2020 machen wird, kann sie mir momentan nicht sagen, "das sehen wir, wenn es soweit ist". Ich finde diese Einstellung naiv. Und ich finde es mir gegenüber auch etwas unfair, denn es betrifft wie gesagt auch meine Zukunft. Ich wollte eigentlich nicht erst mit 36 Vater werden. Nun muss ich wohl bis 37 warten... oder so. Es ist ja alles so ungewiss.
Helft mir wieder ruhig Blut zu bekommen
Ist das einfach so in einer Beziehung? Ich habe sie bis hierhin sehr kräftig und mit all meinen Möglichkeiten unterstützt und habe meinen Kinderwunsch (den ja übrigens sie mir ins Ohr gepflanzt hat) ohne zu murren hinten angestellt und mich mit dieser 3-4jährigen Verzögerung abgefunden. Aber dass sie jetzt so unbekümmert und mutwillig ein weiteres Jahr drauf packt und nicht merkt, dass mich das auch betrifft, bringt mich auf die Palme. Wenn sie sich auf alle offenen Lehrstellen bewerben würde und nur Absagen bekommt, dann könnte ich ja damit leben, dann würde sie mir auch Leid tun. Aber so habe ich kein Verständnis, wenn sie mir sagt "das betrifft nur mich, es ist meine Entscheidung, ich möchte in keinem grossen Betrieb arbeiten".
Meine Freundin bringt mich gerade zur Weissglut. Meine Freundin möchte im Sommer eine Lehre machen. In den letzten Tagen haben wir viel Zeit investiert, ein gutes Bewerbungsschreiben aufzusetzen und den Lebenslauf auf den neusten Stand zu bringen. Und nun hat sie sich auf genau eine einzige Lehrstelle beworben, weil ihr die andern Betriebe, welche noch offene Lehrstellen haben, zu gross seien. Sie merkt offenbar nicht, wie spät es schon ist (die meisten Lehrstellen sind schon besetzt). Ich habe ihr meine Bedenken geäussert und gesagt, dass ich der Meinung bin, dass man - wenn man wirklich einen Beruf erlernen möchte - auch bereit ist, Abstriche zu machen. Wollte nun noch mit ihr telefonieren, aber sie drückt mich weg, sie will gerade nicht telefonieren, stattdessen haben wir per WhatsApp 30 Minuten hin- und her geschrieben.
Sie sagt mir, dass die Lehrstelle sie betrifft. Das ist ja schon richtig, aber dass ihre zweite Ausbildung und ihre momentane Situation auch mich ganz stark betrifft, das will sie nicht realisieren.
Die Dramaturgie der ganzen Situation:
- wir wollten ein Kind bekommen und haben fast ein Jahr lang geübt (ohne Erfolg)
- ihr wurde im November gekündigt
- sie möchte nicht mehr auf ihrem Beruf arbeiten, sondern eine zweite Ausbildung machen (finanzieller Engpass für uns beide, wir sind erst kürzlich in eine teurere Wohnung gezogen, wenn's blöd läuft, muss ich die Wohnung in der nächsten Zeit alleine tragen)
- Kinderkriegen per sofort aufgeschoben, ich habe mich drauf eingestellt damit wohl 3 - 4 Jahre warten zu müssen
- Jetzt hat sie einen Beruf gefunden, den sie lernen möchte, bewirbt sich aber nur in einem einzigen Betrieb.
Ich habe sie gefragt, was sie macht, wenn sie diese Lehrstelle nicht bekommt. Ihre Antwort:
das sehen wir, wenn es soweit ist.
Mich macht ihr Zweckoptimismus wahnsinnig. Sie nennt mich Pessimist, weil ich sehr kleine Chancen sehe, wenn sie sich nur auf eine Lehrstelle bewirbt.
Die Konsequenz, wenn sie die Lehrstelle nicht bekommt: das mit dem Nachwuchs verschiebt sich um ein weiteres Jahr nach hinten (sofern sie nächstes Jahr eine Lehrstelle bekommt, sie wird dann ja nicht weniger wählerisch sein).
Und was sie dann bis im Sommer 2020 machen wird, kann sie mir momentan nicht sagen, "das sehen wir, wenn es soweit ist". Ich finde diese Einstellung naiv. Und ich finde es mir gegenüber auch etwas unfair, denn es betrifft wie gesagt auch meine Zukunft. Ich wollte eigentlich nicht erst mit 36 Vater werden. Nun muss ich wohl bis 37 warten... oder so. Es ist ja alles so ungewiss.
Helft mir wieder ruhig Blut zu bekommen
Ist das einfach so in einer Beziehung? Ich habe sie bis hierhin sehr kräftig und mit all meinen Möglichkeiten unterstützt und habe meinen Kinderwunsch (den ja übrigens sie mir ins Ohr gepflanzt hat) ohne zu murren hinten angestellt und mich mit dieser 3-4jährigen Verzögerung abgefunden. Aber dass sie jetzt so unbekümmert und mutwillig ein weiteres Jahr drauf packt und nicht merkt, dass mich das auch betrifft, bringt mich auf die Palme. Wenn sie sich auf alle offenen Lehrstellen bewerben würde und nur Absagen bekommt, dann könnte ich ja damit leben, dann würde sie mir auch Leid tun. Aber so habe ich kein Verständnis, wenn sie mir sagt "das betrifft nur mich, es ist meine Entscheidung, ich möchte in keinem grossen Betrieb arbeiten".
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