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Benutzer157390 (35)
Verbringt hier viel Zeit
- #1
Hallo zusammen,
zunächst einmal; ich bin weiblich - habe ich leider falsch angeklickt und finde keine Möglichkeit das zu ändern...
Ich befinde mich gerade im totalen Gefühlschaos, bzw. herrscht das Chaos vielleicht auch eher in meinem Kopf.
Ich versuche es mal einigermaßen auf die Reihe zu bekommen;
Ich bin 26 Jahre alt und meine erste richtige Beziehung hatte ich im Alter von 20-24 Jahren.
Die ersten 2,5 Jahr führten wir ein Fernbeziehung, dann zogen wir in eine gemeinsame Wohnung in eine neue Stadt, wo wir beide glücklicherweise Jobs gefunden hatten.
Da fingen dann die Probleme an. Das Zusammenleben an sich klappte wirklich gut, aber ich fing an, an der Beziehung zu zweifeln. Mein damaliger Freund war wirklich Typ "Traummann".
Er war intelligent, fürsorglich, verlässlich, lieb, las mir meine Wünsche von den Lippen ab, sah gut aus - das volle Paket. Trotzdem war ich meiner Gefühle bald nicht mehr sicher... Ich fühlte mich wie ewig verheiratet, fand ihn plötzlich langweilig und dachte "das kann es jetzt nicht gewesen sein". Dabei schätzte ich ihn als Freund und Vertrauensperson immernoch sehr (und tue das auch bis heute!). Aber irgendwas in mir wollte "ausbrechen", was erleben, Erfahrungen sammeln... Also haben wir uns getrennt und mir ging es damit auch gut, ich hatte mich anscheinend schon in den letzten Monaten der Beziehung "entfremdet".
Kurz darauf lernte ich einen Mann (nennen wir in A.) kennen, der zunächst das zu verkörpern schien, was ich bei meinem damaligen Freund so vermisst hatte. Er war ein offener, lebenslustiger Typ, sehr charmant, ein richtiger Frauenschwarm - es war in gewisser Weise "Liebe auf den ersten Blick". Auch ihm ging es so und so kam es, dass wir sehr schnell zusammenkamen.
Bald stellte ich jedoch fest, dass dieses Bild, was ich von ihm hatte, sich in der Realität nicht ganz bestätigen wollte. Die oben genannten Eigenschaften trafen war zwar durchaus zu und faszinieren mich bis heute, aber all die Eigenschaften, die ich an meinem Ex-Freund so geschätzt hatte (Beständigkeit, Ausgeglichenheit, dieses tiefe Vertrauen, Strukturiertheit), suche ich bei ihm immernoch verzweifelt.
Dazu kommt, dass er durch seinen Beruf (Pilot) viel unterwegs ist und generell gemeinsame Unternehmungen und Pläne schwierig sind. Nach ca. 6 Monaten unserer Beziehung, die durch Aufs und Abs geprägt war, kam heraus, dass er regelmäßig mit anderen Frauen chattete und flirtete. Wir haben darüber gesprochen, ich habe viele Entschuldigungen und Versprechungen (es nie wieder zu tun) gehört und trotzdem hörten diese "Spielereien" nicht auf. (Es kam nie zu einem Seitensprung, nur Chats, das weiß ich)
Doch irgendwann war das Fass übergelaufen, ich zog die Reissleine und trennte mich - auch wenn die Gefühle bei mir nicht weg waren, aber er hatte mich einfach zu sehr verletzt.
Er liess mich sehr schnell spüren, dass er unter der Trennung litt, erklärte mir, dass er mich unbedingt zurückhaben möchte, dass er das alles nicht rückgängig machen könnte, aber an sich arbeiten wird. Er würde sich gerade selbst nicht mögen, wisse nicht, was mit ihm los sei und dass er sich jetzt Zeit zum nachdenken nehmen würden.
Letztlich hat er tatsächlich für 6 Wochen eine Arbeitspause eingelegt, hat sich zunächst zurückgezogen und dann versucht den Kontakt zu mir wieder aufzubauen. Da meinerseits auch noch Gefühle da waren, habe ich das zugelassen und als er nun in den letzten 3 Wochen anfing richtig "Gas zu geben" (alle Bekanntschaften aus dem Handy gelöscht/blockiert, mich zu Dates ausgeführt, oft gemeldet, von der Arbeit abgeholt etc.) , ließ ich mich mehr oder weniger darauf ein und wir verbringen derzeit viele schöne Momente gemeinsam. Er möchte diesen Neuversuch unbedingt, er sagt, dass ich die EIne für ihn wäre und dass er keine andere möchte - und das sagt er auch zu guten Freunden, seiner Familie (er spricht ggü seiner Mutter von Heirat etc.) ... Und ich glaube ihm das auch! Zudem schätze ich seine ganze Familie sehr, wir kommen beide aus der selben Stadt, unsere Eltern verstanden sich von Anfang an gut, wir haben gemeinsame Freunde, das ist auch viel Wert und das möchte ich eigentlich nicht missen...
Ich könnte glücklich sein und doch bin ich total verunsichert. Selbst wenn das "Fremdflirtproblem" jetzt gelöst zu sein scheint, es waren schließlich noch andere Punkte, die nicht gepasst haben und die kommen auch immer mehr zum Vorschein - gleichzeitig komme ich nicht von ihm los und schwanke ständig hin und her;
Haben wir einen tollen Abend denke ich "das ist er, ich kann nie mehr ohne ihn", hat er wieder einen seiner launischen Anfälle oder kindischen Momente denke ich "Oh Gott, das soll ich mein Leben lang ertragen - no way"... In diesen Momenten vergleiche ich ihn dann auch mit meinem Ex-Freund und denke mir "für ein langfristiges Zusammenleben war dieser Typ man - so "langweilig" ich ihn dann am Ende auch fand - besser" ... Ich weiß dass das unfair ist und dann schäme ich mich auch dafür... Denn er liebt mich wirklich und akzeptiert mich auch mit meinen Fehlern und ich kann das einfach anscheinend nicht.
Dazu kommt auch noch, dass ich in der Zeit nach unserer Trennung und während er sich in seinem "sabbatical" befand, jemanden kennengelernt habe... Er wohnt rund 300km von mir entfernt und obwohl wir uns kaum kannten, war von Anfang an eine große Sympathie da. Wir schreiben sehr oft, fast täglich und reden dann über Gott und die Welt, schicken uns Fotos etc. Er ist sehr mein Typ, sieht gut aus, ist ein gestandener Typ, hat einen guten Job, macht viel Sport, ist sehr organisiert und hat diese gewisse "Spießigkeit", die ich mir manchmal auch bei A. wünsche. Wir schreiben jetzt schon seit einigen Wochen und er möchte mich gerne treffen, aber natürlich ist da ja auch noch A. der gerne eine Entscheidung hätte, ob wir wieder "offiziell" ein richtiges Paar werden. Und ich hätte ihm ggü auch ein schlechtes Gewissen micht mit meiner Internetbekanntschaft zu treffen, auch wenn wir "offiziell" nicht wieder zusammen sind. Andererseits denke ich, wenn ich ihn treffe hilft mir das vllt. bezüglich meiner Entscheidung für oder gegen A., einfach indem ich herausfinde ob ich empfänglich für jemand anderes bin...
Ihr merkt, ich bin total überfordert... Ich habe das Gefühl, ich werde nur noch durch meine Ansprüche gelenkt und hab keine Ahnung was ich fühle und was zu tun ist. Als wäre ich in einem Karussell aus dem ich aussteigen möchte und weiß, was zu tun ist.
Falls tatsächlich jemand den Text zu Ende gelesen haben sollte, freue ich mich über Ratschläge und Antworten!
Danke euch und viele Grüße,
Palila
zunächst einmal; ich bin weiblich - habe ich leider falsch angeklickt und finde keine Möglichkeit das zu ändern...
Ich befinde mich gerade im totalen Gefühlschaos, bzw. herrscht das Chaos vielleicht auch eher in meinem Kopf.
Ich versuche es mal einigermaßen auf die Reihe zu bekommen;
Ich bin 26 Jahre alt und meine erste richtige Beziehung hatte ich im Alter von 20-24 Jahren.
Die ersten 2,5 Jahr führten wir ein Fernbeziehung, dann zogen wir in eine gemeinsame Wohnung in eine neue Stadt, wo wir beide glücklicherweise Jobs gefunden hatten.
Da fingen dann die Probleme an. Das Zusammenleben an sich klappte wirklich gut, aber ich fing an, an der Beziehung zu zweifeln. Mein damaliger Freund war wirklich Typ "Traummann".
Er war intelligent, fürsorglich, verlässlich, lieb, las mir meine Wünsche von den Lippen ab, sah gut aus - das volle Paket. Trotzdem war ich meiner Gefühle bald nicht mehr sicher... Ich fühlte mich wie ewig verheiratet, fand ihn plötzlich langweilig und dachte "das kann es jetzt nicht gewesen sein". Dabei schätzte ich ihn als Freund und Vertrauensperson immernoch sehr (und tue das auch bis heute!). Aber irgendwas in mir wollte "ausbrechen", was erleben, Erfahrungen sammeln... Also haben wir uns getrennt und mir ging es damit auch gut, ich hatte mich anscheinend schon in den letzten Monaten der Beziehung "entfremdet".
Kurz darauf lernte ich einen Mann (nennen wir in A.) kennen, der zunächst das zu verkörpern schien, was ich bei meinem damaligen Freund so vermisst hatte. Er war ein offener, lebenslustiger Typ, sehr charmant, ein richtiger Frauenschwarm - es war in gewisser Weise "Liebe auf den ersten Blick". Auch ihm ging es so und so kam es, dass wir sehr schnell zusammenkamen.
Bald stellte ich jedoch fest, dass dieses Bild, was ich von ihm hatte, sich in der Realität nicht ganz bestätigen wollte. Die oben genannten Eigenschaften trafen war zwar durchaus zu und faszinieren mich bis heute, aber all die Eigenschaften, die ich an meinem Ex-Freund so geschätzt hatte (Beständigkeit, Ausgeglichenheit, dieses tiefe Vertrauen, Strukturiertheit), suche ich bei ihm immernoch verzweifelt.
Dazu kommt, dass er durch seinen Beruf (Pilot) viel unterwegs ist und generell gemeinsame Unternehmungen und Pläne schwierig sind. Nach ca. 6 Monaten unserer Beziehung, die durch Aufs und Abs geprägt war, kam heraus, dass er regelmäßig mit anderen Frauen chattete und flirtete. Wir haben darüber gesprochen, ich habe viele Entschuldigungen und Versprechungen (es nie wieder zu tun) gehört und trotzdem hörten diese "Spielereien" nicht auf. (Es kam nie zu einem Seitensprung, nur Chats, das weiß ich)
Doch irgendwann war das Fass übergelaufen, ich zog die Reissleine und trennte mich - auch wenn die Gefühle bei mir nicht weg waren, aber er hatte mich einfach zu sehr verletzt.
Er liess mich sehr schnell spüren, dass er unter der Trennung litt, erklärte mir, dass er mich unbedingt zurückhaben möchte, dass er das alles nicht rückgängig machen könnte, aber an sich arbeiten wird. Er würde sich gerade selbst nicht mögen, wisse nicht, was mit ihm los sei und dass er sich jetzt Zeit zum nachdenken nehmen würden.
Letztlich hat er tatsächlich für 6 Wochen eine Arbeitspause eingelegt, hat sich zunächst zurückgezogen und dann versucht den Kontakt zu mir wieder aufzubauen. Da meinerseits auch noch Gefühle da waren, habe ich das zugelassen und als er nun in den letzten 3 Wochen anfing richtig "Gas zu geben" (alle Bekanntschaften aus dem Handy gelöscht/blockiert, mich zu Dates ausgeführt, oft gemeldet, von der Arbeit abgeholt etc.) , ließ ich mich mehr oder weniger darauf ein und wir verbringen derzeit viele schöne Momente gemeinsam. Er möchte diesen Neuversuch unbedingt, er sagt, dass ich die EIne für ihn wäre und dass er keine andere möchte - und das sagt er auch zu guten Freunden, seiner Familie (er spricht ggü seiner Mutter von Heirat etc.) ... Und ich glaube ihm das auch! Zudem schätze ich seine ganze Familie sehr, wir kommen beide aus der selben Stadt, unsere Eltern verstanden sich von Anfang an gut, wir haben gemeinsame Freunde, das ist auch viel Wert und das möchte ich eigentlich nicht missen...
Ich könnte glücklich sein und doch bin ich total verunsichert. Selbst wenn das "Fremdflirtproblem" jetzt gelöst zu sein scheint, es waren schließlich noch andere Punkte, die nicht gepasst haben und die kommen auch immer mehr zum Vorschein - gleichzeitig komme ich nicht von ihm los und schwanke ständig hin und her;
Haben wir einen tollen Abend denke ich "das ist er, ich kann nie mehr ohne ihn", hat er wieder einen seiner launischen Anfälle oder kindischen Momente denke ich "Oh Gott, das soll ich mein Leben lang ertragen - no way"... In diesen Momenten vergleiche ich ihn dann auch mit meinem Ex-Freund und denke mir "für ein langfristiges Zusammenleben war dieser Typ man - so "langweilig" ich ihn dann am Ende auch fand - besser" ... Ich weiß dass das unfair ist und dann schäme ich mich auch dafür... Denn er liebt mich wirklich und akzeptiert mich auch mit meinen Fehlern und ich kann das einfach anscheinend nicht.
Dazu kommt auch noch, dass ich in der Zeit nach unserer Trennung und während er sich in seinem "sabbatical" befand, jemanden kennengelernt habe... Er wohnt rund 300km von mir entfernt und obwohl wir uns kaum kannten, war von Anfang an eine große Sympathie da. Wir schreiben sehr oft, fast täglich und reden dann über Gott und die Welt, schicken uns Fotos etc. Er ist sehr mein Typ, sieht gut aus, ist ein gestandener Typ, hat einen guten Job, macht viel Sport, ist sehr organisiert und hat diese gewisse "Spießigkeit", die ich mir manchmal auch bei A. wünsche. Wir schreiben jetzt schon seit einigen Wochen und er möchte mich gerne treffen, aber natürlich ist da ja auch noch A. der gerne eine Entscheidung hätte, ob wir wieder "offiziell" ein richtiges Paar werden. Und ich hätte ihm ggü auch ein schlechtes Gewissen micht mit meiner Internetbekanntschaft zu treffen, auch wenn wir "offiziell" nicht wieder zusammen sind. Andererseits denke ich, wenn ich ihn treffe hilft mir das vllt. bezüglich meiner Entscheidung für oder gegen A., einfach indem ich herausfinde ob ich empfänglich für jemand anderes bin...
Ihr merkt, ich bin total überfordert... Ich habe das Gefühl, ich werde nur noch durch meine Ansprüche gelenkt und hab keine Ahnung was ich fühle und was zu tun ist. Als wäre ich in einem Karussell aus dem ich aussteigen möchte und weiß, was zu tun ist.
Falls tatsächlich jemand den Text zu Ende gelesen haben sollte, freue ich mich über Ratschläge und Antworten!
Danke euch und viele Grüße,
Palila