Weiblich geführte Beziehung (FLR)

S
Benutzer208715  (28) Ist noch neu hier
  • #1
Hallo ihr Lieben,
mein Freund (29) und ich (27) sind seit 4 Jahren glücklich zusammen und haben seit 2 Jahren eine gemeinsame Wohnung.
Unser Sexleben hat sich mit der Zeit dahingehend gewandelt, dass ich beim Sex mehr Führung übernehme und die dominante Rolle einnehme.
Mittlerweile kann ich mich nach anfänglichen Hemmungen richtig gehen lassen und genieße es, dass ich dadurch voll auf meine Kosten kommen kann.
Mein Freund hat mir letztens gesagt, dass er auch gerne abseits vom Liebesspiel die Führung in meine Hand geben wolle und hat mir etwas zu dem Thema FLR erzählt.
Ich habe mich nun intensiv eingelesen und muss sagen, dass ich das wirklich sehr interessant finde und mich sehr reizen würde :smile:
Allerdings sind noch ein paar Hemmungen da.
Hat jmd von Euch Erfahrung damit?
 
U
Benutzer177622  Sehr bekannt hier
  • #2
De Beitrag hatten wir neulich doch schon quasi 1:1
 
S
Benutzer208715  (28) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #3
Okay, ich kann ihn nicht finden. Kannst du bitte den link schicken?
 
U
Benutzer177622  Sehr bekannt hier
  • #4
....m
 
Zuletzt bearbeitet:
Kokiri
Benutzer157013  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #5
Ich konnte erstmal nur das hier finden
 
Diania
Benutzer186405  (53) Sehr bekannt hier
  • #6
Der?

 
Mrs. Brightside
Benutzer140332  (36) Planet-Liebe ist Startseite
  • #7
Was kann man sich genau darunter vorstellen?

24/7 Roleplay?
 
Zuletzt bearbeitet:
U
Benutzer177622  Sehr bekannt hier
  • #8
Genau der wars
 
Rocket_Scientist
Benutzer199502  (44) Öfter im Forum
  • #9
🤔
Meine Frau denkt für mich? Trifft nervraubende Entscheidungen? Organisiert? Managt den Alltag? Checkt die Aktien? Fährt zum TüV? Macht die KFZ-Zulassung? Optimiert Versicherungen? Repariert alles? Zwingt mich das Home smart zu machen? Kauft ständig den nächst größeren Fernseher? Kauft die gute XBOX, nicht die bilige? Und wenn der Tag hart war, macht sie einfach keine Worte sondern schleift mich ins Bett?

Supi. Wo kann ich das bestellen?
 
Zuletzt bearbeitet:
S
Benutzer208715  (28) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #10
Was kann man such genau darunter vorstellen?

24/7 Roleplay?

Das es ein Machtgefälle auch außerhalb des Schlafzimmers gibt.
Vom Prinzip ist die Frau höher gestellt und der Mann sieht seine Frau als Königin bzw. Prinzessin.
Das bedeutet zB, dass der Mann einen Großteil der Hausarbeit macht, damit die Frau mehr Quality Time hat.
Oder er macht morgens das Frühstück, macht den Abwasch, verwöhnt die Frau mit Massagen etc.
 
P
Benutzer201603  Öfter im Forum
  • #11
Und das soll er alles dann für ein bischen Sex machen?
 
S
Benutzer199400  (46) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #13
Braucht man für alles ein Etikett und eine Schublade und möglichst hochtrabende Theorien?
Früher hat man einfach gesagt, dass sie "die Hosen an hat". Und keiner hat sich dabei was gedacht.
 
Armorika
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #14
Früher hat man einfach gesagt..
Du meinst dieses früher, wo man über sexuelle Orientierung oder Neigungen in den wenigsten Fällen offen gesprochen hat?
Ich bin schon ganz froh, dass ich nicht in diesem früher lebe und wenn über etwas gesprochen wird, braucht man auch Begriffe, um sich zu verstehen.
 
U
Benutzer177622  Sehr bekannt hier
  • #15
Das dienen ist ja sein Kink.
Was ich noch nie verstanden habe: wie funktioniert es, sein komplettes Leben zu sexualisieren?
Was hat man davon?
Wie kommuniziert man das gegenüber Dritten?
Wie kann man eine Partnerschaft auf Augenhöhe führen, wenn sich das komplette Leben und der Alltag ausschließlich um den Kink dreht?
 
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U
Benutzer183259  (53) Verbringt hier viel Zeit
  • #16
Ich habe mich nun intensiv eingelesen und muss sagen, dass ich das wirklich sehr interessant finde und mich sehr reizen würde :smile:
Grundsätzlich ist es im ersten Moment natürlich reizvoll, über alles das Sagen zu haben.
Die Kehrseite der Medaille ist, dass Du quasi für alles verantwortlich bist.
Für alles mitdenken musst, was ausser der Reihe liegt, weil er ausserhalb seiner festgelegten Aufgaben zu nichts "berechtigt" ist.
Du erziehst ihn dann quasi zurück in die Unselbständigkeit.

Auf lange Sicht kann es passieren, dass Du ihn deshalb sexuell nicht mehr anziehend findest, weil er in Deinen Augen kein "selbständiger Mann" mehr ist.
 
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Armorika
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #28
Ich sehe da im Grunde auch keinen entscheidenden Unterschied in der Geschlechterverteilung.

Mein Mann und ich haben in der Richtung auch viel experimentiert, geredet, geträumt..
Allerdings mit ihm als dominantem Part.

Ich kann also den Wunsch an sich durchaus nachvollziehen bzw. nachempfinden, welche Wünsche und Bedürfnisse da angesprochen werden.
Wir sind aber nie zu einem Ergebnis gekommen, das uns ein tatsächliches, alles umfassendes 24/7 ermöglicht hätte.
Weil ich dazu zu unabhängig und eigen bin, weil er nicht so viel Verantwortung tragen will und soll, weil es sich nicht passend angefühlt hat, weil es uns zu kompliziert und nicht reizvoll genug war.

Unsere Lösung ist ein Machtgefälle, das jederzeit abgerufen werden kann, aber eben nicht immer gelebt wird.
Vor allem, was erotische Belange angeht, aber nicht nur.
Das fühlt sich für uns beide stimmig an, erfordert aber natürlich auch viel Feingefühl und Kommunikation.
Bei uns passt das bisher.
 
Armorika
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #45
Das Gegenteil soll aber der Fall sein.
Für euch vielleicht 🤷‍♀️
Das sieht bei anderen eben nicht so aus.

Erstens fände ich es schon anstrengend, immer allein daran denken zu müssen, was wann gemacht, erledigt und geputzt werden soll, entspannender finde ich einen Partner, der so etwas selbst bedenkt und entscheidet.

Zweitens, und das finde ich viel gravierender, trägt man eben auch die Verantwortung für alles und vor allem auch für das Wohlergehen des Partners. Einzig seinen eigenen Vorteil aus der Führung ziehen, nicht auf den Partner und seine Bedürfnisse achten, besonders, wo er selbst es vielleicht nicht so gut kann in der Situation, finde ich katastrophal und eben keine gute Führung.
Deine Schilderung klingt da wenig reflektiert und sehr oberflächlich.

Wenn euch das so passt, ist das natürlich völlig in Ordnung, es sollte aber nicht als „so soll es sein“ präsentiert werden.
 
Mrs. Brightside
Benutzer140332  (36) Planet-Liebe ist Startseite
  • #52
Ich persönlich finde diese Konstellation für einen angesagten Rahmen (wie für ein WE) ganz reizvoll. Sollte aber meine gesamte Beziehung so gestaltet werden, dann würde mich das zu Tode langweilen. Sklaven findet man als dominante Dame doch an jeder Ecke, da könnte ich mir gleich mehrere halten und jeder hat da ja auch seine Dinge, die er am besten kann.

Ich hätte dann gerne den besten Koch, den besten Reinigungsmann, einen KFZler, einen Buchhalter, Bankmann….

Um etwas ernster zu werden:
Was ich aber fatal finde, ist, dass du ihm alle Dinger untersagst, die ihn ausmachen. Wenn diese Beziehung ausmacht, dass er alles für dich aufgibt und dir hörig wird - kannst du das verantworten? Du wirst auch nie wissen, ob er etwas gerne macht, wenn du ihm das aberziehst. Wie soll er denn gleichberechtigt als dein Partner sein, wenn du bei ihm alles unterdrückst?

Normalerweise sage ich: jede:r wie er mag, so lange alle glücklich dabei sind. In deiner Konstellation sehe ich die Gefahr, dass der Herr bald nicht mehr weiß, was ihn glücklich macht. Gibt es denn auch Reflexionsgespräche? Davon erwähnst du z.B. nichts.

Dein WE liest sich wie ein schlechter Sklavenroman. Das hätte ich mir so auch alles denken können, dafür braucht es nicht viel Fantasie. Wie aber dein Partner dabei empfindet, das weißt du doch gar nicht? Als dominanter Part (oder als führende Person) ist es deine Pflicht, dass zu wissen. Ansonsten ist das nämlich nur eine kleine Sexspielart, die nichts mit dem BDSM zu tun hat, für das ich stehe und was ich liebe.

Klingt eher wie „ich hab mal bossy gespielt.“
 
S
Benutzer208715  (28) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #73
Erst einmal viele Dank für die vielen Kommentare!
Der Großteil der Kommentare ist unserem (aktuell vorläufigem) Beziehungsmodell sehr kritisch, was ich aber sehr gut finde.
Deswegen schreibe ich ja hier in dieses Forum. Es wäre natürlich schön, wen der ein oder andere erfahrene in diesem Gebiet seine Erfahrungen teilen würde.

Zuerst einmal möchte ich erwähnen, dass mein Freund auch vorher schon viel im Haushalt geholfen hatte. Er hat immer gesaugt, geht oft Lebensmittel einkaufen, hilft beim putzen und bei der Wäsche etc. nur das Bad hab halt bisher eig nur ich geputzt.
Über unser neues Beziehungsmodell stehe ich nun quasi etwas über ihm und bin daher etwas "zu fein" um solche Arbeiten zu erledigen. Mein Freund erregt dabei dieses Machtgefälle und auch, dass er dabei ja auch irgendwie ausgenutzt wird. Es ist also schon ein typisches D/s Verhältnis, allerdings in eine Alltägliche Situation und nicht in einer Spielsession.
Mich erregt es auch die Kontrolle da über ihn zu haben, ihn demütigend Arbeiten erledigen zu lassen und natürlich das ich es mir dabei gut gehen lassen kann.
Bezgl. dem sexuellen ist zu sagen, dass er beim nackten putzen fast durchgehend stand wie eine 1 und auch ein bisschen ausgelaufen ist :grin:
Ich habe ihn zwischenzeitlich auch mit meiner Hand etwas stimuliert ihn aber natürlich nicht kommen lassen. Auch habe ich ihn dem Boden auf den Knien schrubben lassen und habe kontrolliert, dass wirklich jedes Eck sauber ist.
Ansonsten habe ich mich Samstag Abends von ihm ausgiebig Oral verwöhnen lassen und anschließend mit ihm Sex gehabt. Dabei hab ich ihn aber nicht kommen lassen. Am Sonntagabend durfte er dann nach langem und intensiven Sex in mir kommen, was ich auch sehr genoß :smile:

Natürlich habe ich mit ihm auch darüber gesprochen und wir haben das ganze gemeinsam reflektiert.
Er hat das ganze dienen sehr genossen, er hätte aber trotzdem gerne etwas Zeit für seine Interessen (wie zB PC spielen).
Das er dieses Wochenende etwas kurz kam lag ja wie gesagt daran, dass das alles ein Test war. Für die Zukunft werde ich ihm weitere Freiräume geben und ihn natürlich nicht nur nach meiner Pfeife tanzen lassen. Allerdings werden wir ein paar neue Rituale und Aufgaben in seinen Alltag integrieren.
 
Armorika
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #93
Gibt es auch Frauen die so sind?
Also die ihrem Mann erst die Füße massieren, wenn er ihr das befiehlt? Oder wenn die Frau zu viel Candy Crush auf dem Handy spielt, der Mann ihr das verbietet damit sie ihm mehr Aufmerksamkeit schenkt über solche Spiele?
Ich erkenne da die Spielart nicht irgendwie, weil laut deinen Erklärungen wirkt das so, als ob dadurch Defizite ausgeglichen werden sollen, die ihr vorher in der Beziehung hattet.
Natürlich.
Die Defizite redest Du auch gerade herbei. Es hat niemand gesagt, dass die gewünschten Praktiken und Handlungen sonst nie freiwillig angeboten werden. Es kann etwas dabei sein, das ein(e) Sub ungerne macht, muss aber nicht.

Mein Mann bekommt auch außerhalb jedes Machtgefälles Blow-Jobs von mir, ein befohlener Blow-Job innerhalb einer Situation mit Machtgefälle fühlt sich aber ganz anders an, für beide. Das musst Du nicht verstehen, da nun ein Blow-Job-Defizit zu erfinden ist aber Unsinn.
Und nicht wenige Subs nutzen die Situation der Kontrolle für sich auch, um schlechte Gewohnheiten, wie z.B. zuviel Candy-Crush, abzulegen, ich sehe das Problem nicht.
 
Armorika
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #129
Abwertung sehe ich hier nicht.
Ich schon. Würde mir jemand unterstellen, ich habe Allmachtsphantasien, halte ich es für unmöglich, dass er das positiv meinte. Und es rückt diejenigen, die das vernünftig, konsensual ausleben, eben in eine „spinnerte“ Ecke.
Oder welcher psychisch und sozial gesunde Mensch hat ernsthaft Allmachtsphantasien?
Denn Du schränkst im obigen Post nicht ein wie hier:
Hierbei haben wir es dann mit Paraphilien zu tun, die eigentlich behandlungswürdig und vielleicht auch traumatisch bedingt sind.

Du beziehst Dich im entsprechenden Post allgemein auf FLR und den Artikel darüber.

Und natürlich gibt es die Gefahr des Missbrauchs, es gibt sogar immer die Gefahr, dass etwas einem der Beteiligten schadet, ihn verletzt. Wie eigentlich in jeder Beziehung. Und das wird gerade in der BDSM-Community intensivst bearbeitet.
Man geht aber bei Beziehungen ohne Machtgefälle auch nicht erstmal davon aus, dass mindestens einer vielleicht eine Persönlichkeitsstörung hat und der andere still leidet, obwohl das ganz sicher häufiger vorkommt.
Genauso kann man bei der Einschätzung einer Beziehung mit Machtgefälle auch erstmal in Betracht ziehen, dass es um zwei oder x psychisch gesunde, mündige Menschen geht.
 
Armorika
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #135
Off-Topic:


Gegenfrage, welcher psychisch und sozial stabile Mensch empfindet Lust dabei jemanden zu demütigen oder Macht gegenüber jemandem ausüben zu wollen?
Meinem Eindruck nach so ziemlich jeder, dem ich in dieser Hinsicht jemals begegnet bin. Was so 20-30 Personen sein dürften.
Jedenfalls konnte ich auch in langem, intensiven Kontakt keine Beeinträchtigung feststellen.
Meinen Mann würde ich nun auch nicht als psychisch auffällig bezeichnen.
Woran würdest Du das denn festmachen?
Wer bereitet es auf
Du weißt genau, wie ich es meinte.
Themen wie Gesundheit, Psyche, Missbrauch, Grenzen, Risiken, Konsens..werden innerhalb der Community von Betroffenen oder einfach Menschen in diesen Situationen besprochen.
Und das durchaus kontrovers und fundiert.
Warum man da nun grundsätzlich professionelle Hilfe bräuchte, erschließt sich mir nicht.
Sind solche Neigungen aufgrund bestimmter Lebensereignisse und durch Sozialisation entstanden, oder ist das bei den Betroffenen inhärent?
Da gibt es eine Menge interessanter Literatur zu.
Ich habe mich ähnliches für mich auch lange gefragt und mich gequält, ohne jedes Ergebnis.
Bis ich zum Schluss kam, dass das völlig irrelevant ist, weil ich ich bin, mit meinen Neigungen und es gar keinen Grund gibt, nach Ursachen zu suchen für etwas, das mein persönliches „Normal“ ist.
solche Themen auch innerhalb der Szene anzusprechen
Welche konkret?
Und ich erlebe das wie gesagt anders.
Kommt vielleicht auch darauf an, wie und von wem.
Ich persönlich fühle mich jedenfalls diskriminiert, wenn jemand mich und meine Neigung pathologisiert.
Und das tun viele, daher auch die Initiative, den konsensualen BDSM-Bereich aus dem ICD zu streichen.
Ich sehe auch keinen Sinn darin, alles, was nicht der Norm entspricht und rein hypothetisch irgendjemandem schaden könnte, als psychische Auffälligkeit zu schubladisieren.
Ist noch nicht lange her, da hat man das auch bei sexuellen Orientierungen gemacht..
 
Armorika
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #148
Wärst du denn im Stande das zu tun? Du bist ja selbst betroffen?
Nicht weniger als Menschen ohne diese Neigung.
Darum ja auch meine Frage, in was genau diese psychische Erkrankung denn Deiner Vorstellung nach bestehen sollte.
Wenn ich einen Menschen mit völlig normalen, sozialen Kontakten vor mir habe, einem normalen Berufsleben, er keine Beschwerden oder irgendeinen Leidensdruck hat, völlig normale emotionale Reaktionen zeigt, eine glückliche Beziehung lebt, reflektiert und ausgeglichen ist, nicht depressiv, aggressiv, whatever ist..wo ist das psychische Problem genau, das man erkennen sollte?
Wenn mir das z.B. bei mir selbst auffiele, würde ich das tatsächlich erst einmal von einem Fachmann begutachten lassen.
Am Beginn Deiner sexuellen Entwicklung, in meinem Fall so ernstzunehmend ab 11/12 Jahren, würdest Du Dich psychologisch abklären lassen?
Und es ist einfach so, dass sich alle Menschen in dem Bereich, die ich jemals getroffen habe, sehr intensiv und reflektiert mit ihrer Neigung auseinandergesetzt haben. Total beeindruckend, das erlebe ich außerhalb spezieller Neigungen so selten, dabei wäre es doch für jeden ganz gut, sich mit seinen Wünschen, Bedürfnissen, der gelebten Sexualität, seinen diesbezüglichen Emotionen usw. auseinanderzusetzen.
Was soll ich beim Therapeuten sagen?
„Ich habe diese Neigung, bin total glücklich und erfüllt, habe keinerlei Probleme, schade niemandem, bin zurechnungsfähig und kontrolliert..“ Was soll der da sagen? Herzlichen Glückwunsch vermutlich.
Genau die, die ich anspreche und von denen du dich diskriminiert fühlst: Psychologische Erkrankung.
Wundert halt nicht, wenn man so da reingeht, wie Du es z.B. tust. Das mag niemand sich mehr von außen erzählen lassen.
Und stimmt, ich kenne ein Forum, in dem dieses Thema mit Ausnahme eines kleinen Bereiches komplett verboten ist.
Weil immer wieder jemand von außen mit der Unterstellung, die alle seien psychisch krank, da reingestiefelt ist, ohne Kenntnis des Themas, ohne Auseinandersetzung damit, ohne Interesse erstmal zu fragen und zu erfahren.
Wer will sich schon immer wieder als krank bezeichnen lassen und sich rechtfertigen?
Nicht jeder der Diskriminierung in seinem Wortschatz verwendet, wird auch diskriminiert. Ich denke du kannst deine Sexualität frei ausleben.
Und das ist alles, was es braucht, um nicht diskriminiert zu sein?
Spannend, es gibt also keine diskriminierenden Äußerungen? Alles, was nicht verboten ist, wird auch nicht diskriminiert?
Komm, bitte, das merkst Du selbst, dass das Schmarrn ist, oder?
Ich finde schon dass es Grenzen geben muss
Ich habe auch nie gesagt, dass es keine bräuchte.
Im Gegenteil, ich habe die Sache von der anderen Seite aufgerollt, eben dass nicht alles, was nicht xy ist in z schubladiert werden muss. Das negiert in keinster Weise notwendige Grenzen oder eine Auseinandersetzung mit diesen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Armorika
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #152
Ist doch egal, ob das jetzt die Definition von FLR erfüllt.
Das finde ich auch.
Obwohl ich mich hier ja auch dafür stark gemacht habe, dass man Begriffe braucht, um miteinander über die Richtung, in die man gehen möchte, zu sprechen, sehe ich auch ihre Grenzen.
Wichtig ist, individuell die Bedürfnisse, Wünsche, Fragen, Ängste und unendlich viele andere Sachen abzusprechen, aufeinander und auf sich zu achten und im Dialog zu bleiben.

Ob dann der eine, der andere oder gar kein Begriff dazu passt, ist dann nicht so entscheidend.
Ich weiß auch nicht, wie genau unsere Beziehung heißen müsste, das klappt trotzdem schon geraume Zeit sehr gut..
 
F
Benutzer183363  (43) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #197
Na passt mal auf wie lustig das ist wenn es ungewollt im echten leben so ist und es dem "anderen" nicht gefällt.
 
LouisKL
Benutzer10752  Beiträge füllen Bücher
  • #198
Na passt mal auf wie lustig das ist wenn es ungewollt im echten leben so ist und es dem "anderen" nicht gefällt.

Und genau das ist der himmelweite und entscheidende Unterschied zwischen Ignoranz und Einvernehmlichkeit.
 
Ichbines123
Benutzer215055  (54) Ist noch neu hier
  • #199
Ich kenne mich in umgegehrter Situation sehr gut aus und auch TPE ist mir nicht fremd.

Jemand der das innerlich nicht zu 100% möchte, wird über kurz oder lang die Lust verlieren und wird dann im Frust enden.

Aber die beiden, haben eine langsame stetige Entwicklung und so macht das auch Sinn, sie wachsen mit der Aufgabe und das freut mich für die beiden.

Mal schauen, ob in ihm nicht irgendwann der Wunsch eines Cucki zu werden noch kommt.

Wunderbare Möglichkeiten, wenn der Lover dann auch auf seine Bedürfnisse eingehen würde.

Ich bin gespannt, wie es bei Euch weiter gehen wird.
 
S
Benutzer208715  (28) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #201
10073
Benutzer190278  (38) Öfter im Forum
  • #202
U
Benutzer183259  (53) Verbringt hier viel Zeit
  • #203
Ich hab es jetzt von 1 mal pro Woche auf alle 4-6Wochen reduziert.
Seltener will ich aber nicht mehr.
Aber dadurch verzichtest Du dann doch ebenfalls auf den klassischen Geschlechtsverkehr.
Wird das anderweitig kompensiert oder ist das dann die Kehrseite der Medaille?
 
J
Benutzer186595  (46) Verbringt hier viel Zeit
  • #204
Aber dadurch verzichtest Du dann doch ebenfalls auf den klassischen Geschlechtsverkehr.
Wird das anderweitig kompensiert oder ist das dann die Kehrseite der Medaille?
Wenn ich mir den unmaßgeblichen Kommentar erlauben kann: das muss nicht sein. Das wäre vielmehr die Steigerung der Kontrolle, wenn es Sex gibt, ohne dass er kommen darf :teufel:
 
S
Benutzer208715  (28) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #205
Wenn ich mir den unmaßgeblichen Kommentar erlauben kann: das muss nicht sein. Das wäre vielmehr die Steigerung der Kontrolle, wenn es Sex gibt, ohne dass er kommen darf :teufel:

Genau, Sex ohne das er kommen darf ist eine Option und gefällt mir auch sehr gut.
Ansonsten gibt es noch viele andere Möglichkeiten, damit ich nicht zu kurz komme 😉
 
LouisKL
Benutzer10752  Beiträge füllen Bücher
  • #206
Genau, Sex ohne das er kommen darf ist eine Option und gefällt mir auch sehr gut.

Ich stelle mir das insbesondere wenn er lange Zeit ohne Höhepunkt war recht schwierig vor. Ich müsste da vermutlich ständig sehr langsam machen, abbrechen, mich ablenken, etc. Es ist nicht so, dass ich auch schon sehr lange durchgehalten habe, wenn ich (aus welchen Gründen auch immer) für eine längere Zeit keinen Orgasmus hatte, aber das Risiko ist definitiv größer.

Wie macht ihr das?
 
andione
Benutzer86866  Verbringt hier viel Zeit
  • #207
andione
Benutzer86866  Verbringt hier viel Zeit
  • #208
A
Benutzer138807  (25) dauerhaft gesperrt
  • #209
Sehr spannend :smile: !! Wir (meine Freundin und ich) hatten mal was mit einem Paar bei denen das genau so war. Wir wurden den ganzen Abend von ihm bedient. Die Frau hat ihn sogar als Fußschemel benutzt. War schon ungewohnt aber super spannend
 
Porrents
Benutzer212996  (46) Ist noch neu hier
  • #210
Super spannend was du da schreibst, ich fände es auch sehr scharf mit meiner Frau dahin zu kommen, aber es ist etwas kompliziert. Sie hat jetzt schon zweimal gesagt dass sie eine FLR nicht will, um das Statement dann wenige Tage später wieder selber zu kassieren.

Ich glaube sie hat ein ziemliches Problem damit dass "sowas" sich eigentlich nicht gehört - da gibt es ja viele Klischeebilder. Hast du irgendeine Art von Literatur oder Website genutzt um Dich unvoreingenommen darüber zu informieren?
 
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