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Benutzer190530 (22)
Sorgt für Gesprächsstoff
- #1
Hallo,
ich hatte vor einiger Zeit schonmal einen Beitrag gepostet. Damals ging es noch um meine alte Beziehung. Seit letztem Winter bin ich mit jemand neuem zusammen und ich fühle mich viel wohler und glücklicher mit ihm, hoffe es wird etwas für die Ewigkeit. Doch Verlustängste plagen mich. Nicht verarbeitete Dinge von meiner alten Beziehung.
Und wegen dieser krassen Ängste, ihn zu verlieren, habe ich meine Werte gebrochen. Ich finde es super wichtig offen und ehrlich in einer Beziehung zu sein...Vertrauen haben zu können. All das hatte ich bei meinem Ex nicht. Er hat Dinge verheimlicht...seine Suchtprobleme...falsche Versprechungen...Verheimlichungen. Ich war so enttäuscht. Aber ich bin keine bessere Person. Ich bin genauso wie er...Dabei wollte ich in meiner neuen Beziehung doch alles richtig machen
Es begann alles damit, dass ich meinem Freund oft nicht oder erst hinterher sagte, wenn ich mich mit Freunden traf. Wir wohnen nicht zusammen und ich dachte, dass man sowas nicht unbedingt jedes Mal erzählen muss. Ein weiterer Grund, wieso ich es nicht erzählte, war, dass ich Angst hatte, dass er vielleicht neidisch werden könnte, wenn ich Zeit mit Freunden und nicht mit ihm verbringe (die Angst ist auch nicht irrational, weil es auch so ist). Dann war es leichter einfach nichts zu sagen, als mit möglichen negativen Reaktionen von ihm klarzukommen und ein schlechtes Gewissen zu haben.
Einmal gab es eine Geburtstagsfeier von einem ehemal. Kumpel, zu der ich eingeladen war. Mein Freund schrieb mich ca. 1 Stunde vor Beginn an, ob wir telefonieren wollen und dann sagte ich ihm, dass es nicht geht, weil ich bald bei dem Kumpel bin. Es schien alles ok zu sein, aber nach einigen Wochen erzählte er mir, dass er dadurch und durch all die vielen Treffen, von denen ich ihm erst hinterher erzählt habe, dass er sein Vertrauen mir gegenüber verloren hat. Er hatte abends sogar richtig oft Gedanken, dass ich vielleicht irgendwo bei Treffen sein könnte und ihn sogar betrüge...Mir war das nie bewusst, was ich da angerichtet habe. Und habe mich geschämt... Seitdem habe ich ihm immer alles erzählt... Bis auf eine Sache... Sie hatte wieder mit diesem Kumpel zu tun. Wir führten ein Gespräch und irgendwie lief dieses Gespräch darauf hinaus, dass ich ihm erzählen musste, dass es eine Zeit gab (das war ca. 2 Monate, bevor ich mit meinem Freund zusammen kam), wo ich mich mit diesem Kumpel auch zum Filme schauen getroffen hatte und wir kuschelten. Er quetschte mich dazu eher aus, als dass ich es gern von selbst erzählt hätte. Und ich verschwieg ihm ein wichtiges Detail. Denn ich war damals ein wenig verknallt und an einem Abend hatten wir Sex. Nachdem ich herausfand, dass er nichts außer Freundschaft für mich fühlt, war alles für mich klar und ich wollte auch nur noch Freundschaft.
Eigentlich wäre auch nichts großes dabei gewesen, es meinem Freund zu erzählen. Denn es hat für mich ja keine Bedeutung mehr. Die Zeit ist vorbei, es war ein Abschnitt, in dem ich herausgefunden habe, dass Freundschaft plus nichts für mich ist. Doch ich hatte einfach zu viel Angst, weil er ja schonmal so sein Vertrauen verloren hatte, wegen diesem Kumpel. Ich hatte Angst, dass er dann bei jedem Kumpel denkt, dass ich so bin. Dabei ist mir Monogamie so wichtig und ich könnte nie eine offene Beziehung führen. Ich hatte Angst, was er von mir denkt...Ich tat etwas, was ich mein Leben lang bereuen werde. Ich erzählte es ihm nicht. Ich wünschte, ich könnte die Zeit zurückdrehen. Doch ich war zu feige. Und immer wenn ich daran dachte, es ihm vielleicht doch noch zu erzählen, redete ich mir ein, dass es zu spät sei. Ich könnte es vermutlich auch mein ganzes Leben lang verheimlichen, ohne dass er es jemals selbst herausfindet. Aber ich kann damit nicht leben. Ich fühle mich schuldig. Aber wenn ich es ihm erzähle, wird er mir wohl nie wieder mehr Vertrauen...Sich vielleicht sogar von mir trennen. Doch es ihm nur deswegen nicht zu erzählen, wäre egoistisch. Toxisch. Er hat Ehrlichkeit verdient. Und ich hab den Preis für meine Unehrlichkeit verdient...
Denkt ihr, ich sollte es ihm erzählen (es ist jetzt 5 Monate her seitdem ich es ihm verheimlicht habe)? Und wenn dann wie am besten? Denkt ihr, er könnte mir vergeben?
ich hatte vor einiger Zeit schonmal einen Beitrag gepostet. Damals ging es noch um meine alte Beziehung. Seit letztem Winter bin ich mit jemand neuem zusammen und ich fühle mich viel wohler und glücklicher mit ihm, hoffe es wird etwas für die Ewigkeit. Doch Verlustängste plagen mich. Nicht verarbeitete Dinge von meiner alten Beziehung.
Und wegen dieser krassen Ängste, ihn zu verlieren, habe ich meine Werte gebrochen. Ich finde es super wichtig offen und ehrlich in einer Beziehung zu sein...Vertrauen haben zu können. All das hatte ich bei meinem Ex nicht. Er hat Dinge verheimlicht...seine Suchtprobleme...falsche Versprechungen...Verheimlichungen. Ich war so enttäuscht. Aber ich bin keine bessere Person. Ich bin genauso wie er...Dabei wollte ich in meiner neuen Beziehung doch alles richtig machen
Es begann alles damit, dass ich meinem Freund oft nicht oder erst hinterher sagte, wenn ich mich mit Freunden traf. Wir wohnen nicht zusammen und ich dachte, dass man sowas nicht unbedingt jedes Mal erzählen muss. Ein weiterer Grund, wieso ich es nicht erzählte, war, dass ich Angst hatte, dass er vielleicht neidisch werden könnte, wenn ich Zeit mit Freunden und nicht mit ihm verbringe (die Angst ist auch nicht irrational, weil es auch so ist). Dann war es leichter einfach nichts zu sagen, als mit möglichen negativen Reaktionen von ihm klarzukommen und ein schlechtes Gewissen zu haben.
Einmal gab es eine Geburtstagsfeier von einem ehemal. Kumpel, zu der ich eingeladen war. Mein Freund schrieb mich ca. 1 Stunde vor Beginn an, ob wir telefonieren wollen und dann sagte ich ihm, dass es nicht geht, weil ich bald bei dem Kumpel bin. Es schien alles ok zu sein, aber nach einigen Wochen erzählte er mir, dass er dadurch und durch all die vielen Treffen, von denen ich ihm erst hinterher erzählt habe, dass er sein Vertrauen mir gegenüber verloren hat. Er hatte abends sogar richtig oft Gedanken, dass ich vielleicht irgendwo bei Treffen sein könnte und ihn sogar betrüge...Mir war das nie bewusst, was ich da angerichtet habe. Und habe mich geschämt... Seitdem habe ich ihm immer alles erzählt... Bis auf eine Sache... Sie hatte wieder mit diesem Kumpel zu tun. Wir führten ein Gespräch und irgendwie lief dieses Gespräch darauf hinaus, dass ich ihm erzählen musste, dass es eine Zeit gab (das war ca. 2 Monate, bevor ich mit meinem Freund zusammen kam), wo ich mich mit diesem Kumpel auch zum Filme schauen getroffen hatte und wir kuschelten. Er quetschte mich dazu eher aus, als dass ich es gern von selbst erzählt hätte. Und ich verschwieg ihm ein wichtiges Detail. Denn ich war damals ein wenig verknallt und an einem Abend hatten wir Sex. Nachdem ich herausfand, dass er nichts außer Freundschaft für mich fühlt, war alles für mich klar und ich wollte auch nur noch Freundschaft.
Eigentlich wäre auch nichts großes dabei gewesen, es meinem Freund zu erzählen. Denn es hat für mich ja keine Bedeutung mehr. Die Zeit ist vorbei, es war ein Abschnitt, in dem ich herausgefunden habe, dass Freundschaft plus nichts für mich ist. Doch ich hatte einfach zu viel Angst, weil er ja schonmal so sein Vertrauen verloren hatte, wegen diesem Kumpel. Ich hatte Angst, dass er dann bei jedem Kumpel denkt, dass ich so bin. Dabei ist mir Monogamie so wichtig und ich könnte nie eine offene Beziehung führen. Ich hatte Angst, was er von mir denkt...Ich tat etwas, was ich mein Leben lang bereuen werde. Ich erzählte es ihm nicht. Ich wünschte, ich könnte die Zeit zurückdrehen. Doch ich war zu feige. Und immer wenn ich daran dachte, es ihm vielleicht doch noch zu erzählen, redete ich mir ein, dass es zu spät sei. Ich könnte es vermutlich auch mein ganzes Leben lang verheimlichen, ohne dass er es jemals selbst herausfindet. Aber ich kann damit nicht leben. Ich fühle mich schuldig. Aber wenn ich es ihm erzähle, wird er mir wohl nie wieder mehr Vertrauen...Sich vielleicht sogar von mir trennen. Doch es ihm nur deswegen nicht zu erzählen, wäre egoistisch. Toxisch. Er hat Ehrlichkeit verdient. Und ich hab den Preis für meine Unehrlichkeit verdient...
Denkt ihr, ich sollte es ihm erzählen (es ist jetzt 5 Monate her seitdem ich es ihm verheimlicht habe)? Und wenn dann wie am besten? Denkt ihr, er könnte mir vergeben?