Welche Priorität räumt ihr euren Dates ein?

[Benutzer170419 (32)]

Hallo zusammen,

wie ist das bei euch, wenn ihr jemanden kennengelernt habt, mit dem ihr euch mehr als Freundschaft vorstellen könnt und daher gerne trefft bzw. diesen jemand besser kennenlernen wollt, inwiefern lasst ihr da eure bisherigen Hobbies oder gewohnte Treffen mit Freundinnen/Freunden zurückstehen? Wenn es also Terminkonflikte gibt, gebt ihr da eher dem Date nach oder umgekehrt?

Ein Freund von mir hat gerade was mit einer am laufen, die haben sich schon ungefähr 10x getroffen über 2 Monate verteilt, bis auf miteinander knutschen ist auch noch nichts gelaufen, auf jeden Fall treffen sie sich nur max. 2x die Woche und bei der Date-Terminfindung kann sie oft nicht weil sie wegen ihren Hobbies oder Freundinnen keine Zeit hat. Er ist eigentlich immer an 2. Stelle. Sie hat ihm schonmal gesagt, dass sie sich schon mehr als nur Freundschaft mit ihm vorstellen könnte, ihn aber noch öfter treffen will um sich sicher sein zu können. Er spielt da mit, macht sich auch große Hoffnungen und macht sogar mit anderen Frauen nichts mehr...

Ich finde, wenn man jemanden so toll findet, dass man sich mehr vorstellen kann, dann treibt man das doch zumindest in der Kennenlernphase zügiger voran und lässt auch mal seine bisherigen Gewohnheit dafür zurückstehen, eben weil man den jenigen so toll findet. Ich glaube jedenfalls, dass sie ihn nicht ausreichend mag für eine Beziehung, vielleicht auch sich selbst darüber im Klaren zu sein.

Wie seht ihr das?

 

[Benutzer67523]

Ob an erster oder zweiter Stelle zu Beginn ist nicht so ein Problem.
Schade ist, dass der Partner oft nach ein paar Jahren nur noch auf Platz X, direkt hinter dem Pony, der Hauskatze und dem Töpferkurs rangiert.

(Die Aktivitäten dürfen gern durch männliche ersetzt werden, es ist symmetrisch)

 

[Benutzer164330]

Ich würde meine Hobbies und schon feststehende Termine nicht absagen, versuche aber natürlich trotzdem, so oft wie möglich ein Treffen arrangieren zu können.
Man kann sich ja auch gemeinsam mit Freunden treffen oder vor und nach dem Hobby etwas gemeinsam machen.

 

[Benutzer54465]

Also meine festen Sporttermine würde ich nicht absagen, wenn die sich aber einfach verschieben lassen, würde ich das schon tun. Ausgemachte Treffen mit Freundinnen würde ich auch nicht absagen, wohl aber planen, dass es jemanden gibt, der mich sehen will. Also dann würde ich vielleicht ihn vorher mal fragen.

 

[Benutzer170419 (32)]

Habe noch was wichtiges vergessen:

Einmal war sie 3 Wochen im Ausland (hatten kurz davor das erste mal geknutscht) und als sie wieder da war, hat sie ihm erst 5 Tage später ein Treffen angeboten, die Tage vorher hat sie angeblich immer was anderes gehabt, irgendwelche Treffen in Vereinen in denen sie dabei ist und auch ein Mädelsabend mit ihren Freundinnen. Das fand er dann auch ein bisschen komisch und spätestens da war für mich die Sache klar...

 

[Benutzer164330]

Warum glaubst du ihr denn nicht, und warum interessiert es dich überhaupt, wie oft sie ihre Dates trifft?
Ich finde es fast schon übergriffig, wie du hier über sie schreibst.

Wenn sie sich in 2 Monaten von denen sie auch noch drei Wochen weg war 10× sehen konnten, dann scheint sie sich ja doch öfter mal Zeit für ihn zu nehmen.

 

[Benutzer78484]

Naja, ich würde mal sagen, da gibt es zwei Möglichkeiten, warum es so ist:

i.) Sie ist einfach so ein Mensch, der auch in einer Beziehung viel Freiheit braucht, Hobbys, Freunden etc. einfach eine sehr hohe Priorität einräumt. Ob das jetzt so der perfekte Beziehungsstarter ist, sei mal dahingestellt.

ii.) Sie ist nicht so wirklich überzeugt von der Sache, sieht es vielleicht eher als netten Zeitvertreib an. Ob da je mehr draus wird ist fraglich.

PS: Geht es hier wirklich um einen "Freund" oder bist du das nicht eher selber?

 

[Benutzer67523]

Ich finde es fast schon übergriffig, wie du hier über sie schreibst.

Was daran übergriffig sein soll, erschliesst sich mir nicht.
Ist aber auch ein zur Zeit häufig verwendetes Modewort, mit der Begleiterscheinung des Verharmlosens wirklicher Übergriffe.

 

[Benutzer152906 (47)]

Das fand er dann auch ein bisschen komisch und spätestens da war für mich die Sache klar...

Sie läßt es halt langsam angehen und wirbelt nicht Ihr ganzes Leben für einen Typen durcheinander. Gar nicht mal so blöd ....

 

[Benutzer135804 (44)]

wie ist das bei euch, wenn ihr jemanden kennengelernt habt, mit dem ihr euch mehr als Freundschaft vorstellen könnt und daher gerne trefft bzw. diesen jemand besser kennenlernen wollt, inwiefern lasst ihr da eure bisherigen Hobbies oder gewohnte Treffen mit Freundinnen/Freunden zurückstehen?

Gar nicht, meine Prioritäten bleiben gleich. Und die sind nun mal ganz andere als Dates.

Wenn es also Terminkonflikte gibt, gebt ihr da eher dem Date nach oder umgekehrt?

Ich bleibe bei dem Termin, den ich halt schon hatte, ändern tu ich da nix.

auf jeden Fall treffen sie sich nur max. 2x die Woche

Ich find das etxrem oft, so viel Zeit hab ich nichtmal für Freunde.

Er ist eigentlich immer an 2. Stelle.

Find ich nachvollziehbar, natürlich ändern sich durch ein Date keine Prioritäten. Und natürlich haben Dates nicht die Wichtigkeit von den Menschen, die einem schon seit Jahren oder Jahrzehnten nahestehen und es gibt auch in meinem Leben etliche Dinge, die wesentlich wichtiger sind und auch Menschen, die mir immer wichtiger sein werden, als jemand, in den ich mich verliebe. Meine Prios sind meine Gesundheit, mein Business und meine Mom - danach kommt der Rest der Familie und meine Freunde. Alles andere kommt erst danach und wer damit nicht zurecht kommt, passt nicht zu mir. Das ist eben bei jedem anders.

Ich finde, wenn man jemanden so toll findet, dass man sich mehr vorstellen kann, dann treibt man das doch zumindest in der Kennenlernphase zügiger voran und lässt auch mal seine bisherigen Gewohnheit dafür zurückstehen, eben weil man den jenigen so toll findet. Ich glaube jedenfalls, dass sie ihn nicht ausreichend mag für eine Beziehung, vielleicht auch sich selbst darüber im Klaren zu sein.

Seh ich völlig anders. Die bisherigen Gewohnheiten und mein Lebenstil, den ich pflege, all das hat ja gute Gründe: Es entspricht mir und meinen Bedürfnissen. Und die zu erfüllen ist meine Aufgabe, tue ich es nicht, leidet mein ganzes Leben darunter - das tue ich mir natürlich nicht an. Zumal Männer, die zu mir passen, da vollstes Verständnis für haben. Ich mach mich nicht für andere "passend", wenn du so willst, nein, ich schaue, ob andere zu mir passen und wenn nicht, dann ist das eben so. Find alles andere auch nicht zielführend.
Und noch zügiger vorantreiben? Wieso die Eile?! Und wie gesagt, ich empfinde zwei Dates die Woche als enorm häufig, ich kenne kaum jemanden, der so viel Zeit hat. Bei mir hätte ein Mann, der auch nur jede Woche ein Date mit mir will, schon von vornherein keine Chance.
Also nein, ich leite aus ihrem Verhalten keineswegs ab, dass sie ihn belogen hat und sie ihn nicht so toll findet, wie sie sagt. Sehe schlicht keinen Grund dazu. Außerdem: jeder hat andere Ansprüche an Dating und Beziehungen und nein, nicht jeder will und mag häufige Treffen etc pp. (Wobei ich wie gesagt zwei Dates die Woche als recht häufig empfinde.)
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Einmal war sie 3 Wochen im Ausland (hatten kurz davor das erste mal geknutscht) und als sie wieder da war, hat sie ihm erst 5 Tage später ein Treffen angeboten, die Tage vorher hat sie angeblich immer was anderes gehabt, irgendwelche Treffen in Vereinen in denen sie dabei ist und auch ein Mädelsabend mit ihren Freundinnen. Das fand er dann auch ein bisschen komisch und spätestens da war für mich die Sache klar...

Schnall ich nicht. Natürlich hat die ein Leben unabhängig von ihrem Date, da dauert es halt ein paar Tage, bis man sich wiedersieht. Wo ist da das Problem?!
Und nein, daraus kann man nicht schließen, dass er ihr wohl nicht wichtig ist. Nur eben logischerweise nicht wichtiger als andere Dinge in ihrem Leben.
Ich sehe selbst den Mann, den ich am häufigsten sehe und den ich sehr liebe, nur alle paar Wochen mal - und er zweifelt zum Glück keineswegs an mir und meiner Liebe. Man muss also nicht so schwarz-weiß denken wie du.
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Sie läßt es halt langsam angehen und wirbelt nicht Ihr ganzes Leben für einen Typen durcheinander. Gar nicht mal so blöd ....

Eben. Meiner Ansicht nach das einzig Richtige. Zumindest besser als sich und sein Leben zu vernachlässigen inkl. Menschen, die man schon ewig liebt und schätzt - und dann schlimmstenfalls irgendwann herausfindet, der Typ war Zeitverschwendung... Außerdem dauert wirklich gutes Kennenlernen nun mal seine Zeit und der Vertrauensaufbau ebenso - und eine Beziehung ohne Vertrauen einzugehen oder wirklich zu wissen, was für einen Menschen man da vor sich hat, ist wohl kaum zielführend.

 

[Benutzer136760]

Ist es nicht Sache deines Freundes, darüber zu urteilen, ob es langsam oder schnell vorangeht und ob er ihr glaubt?

 

[Benutzer96776]

Vorweg muss ich betonen, dass ich mit meiner Meinung bzw. der Vorgehensweise bezüglich Dates sicher nicht dem Durchschnitt entspreche, aber vielleicht kann eine etwas andere Sichtweise ganz hilfreich sein.

Sich 10x zu treffen in 2 Monaten, und erst recht angesichts dessen, dass sie davon noch 3 Wochen auf Urlaub war, finde ich völlig ok.

Klar will man sich in der ersten Verliebtheitsphase möglichst oft sehen, aber nur weil das vielleicht nicht ganz so funktioniert, wie man es sich eigentlich vorstellen würde, würd ich da keineswegs automatisch hineininterpretieren, dass kein interesse besteht. Weil es schlicht 100 Gründe dafür gibt.

Früher hab ich mich ständig meinen Dates untergeordnet, und mich auch dementsprechend danach gerichtet, wenn sich der Mann mit mir treffen wollte (sprich: vieles stehen und liegen gelassen)
Heute ist das absolut nicht mehr so, ganz im Gegenteil. Da geht's mir nicht einmal darum, dass ich nicht genug Zeit hätte (die ist vorhanden), sondern um's Prinzip. Ich will meine Freiheit und die Zeit für mich nicht von 0 auf 100 zum Großteil aufgeben, das seh ich einfach nicht mehr ein, und fixe Termine schon gar nicht!

Sicherlich muss man kompromissbereit sein, wenn man eine Beziehung eingehen will, aber man muss sich deswegen doch nicht gleich komplett nach einem Menschen, den man noch gar nicht richtig kennt, richten?
Mag hart klingen, aber gerade beim Anbahnen einer Beziehung würde ich persönlich nie mehr 100% geben, und das liegt vorwiegend an schlechten Erfahrungen, und ganz sicher nicht daran, dass ich nicht grundsätzlich Interesse an den Männern hätte

Zudem würde ich die zwei einfach machen lassen, wenn es für ihn so passt, wie es ist, dann ist das doch die Hauptsache. Du musst ja nicht mit ihr zusammen sein Und wenn es aus welchen Gründen auch immer nix werden sollte, kann er sich im Anschluss immer noch wieder anderen Frauen widmen, wo ist das Problem??

 

[Benutzer135804 (44)]

Da geht's mir nicht einmal darum, dass ich nicht genug Zeit hätte (die ist vorhanden), sondern um's Prinzip. Ich will meine Freiheit und die Zeit für mich nicht von 0 auf 100 zum Großteil aufgeben, das seh ich einfach nicht mehr ein, und fixe Termine schon gar nicht!

Sicherlich muss man kompromissbereit sein, wenn man eine Beziehung eingehen will

Nö, geht auch ohne... Bei mir zumindest ganz gut (und Kleinigkeiten seh ich halt auch nicht als Kompromisse an; mache halt bei den für mich wichtigen Dingen keine, soll das heißen).

 

[Benutzer]

Finde sowas ergibt sich von alleine und ist meist eine rein organisatorische Sache.

Wenn jemand Schicht arbeitet und mir seine Schichten sagt, kann ich mich danach richten, ohne dabei selbst Probleme zu bekommen.

 

[Benutzer140332 (37)]

Ich bin da auch bei pipilotta. Ich bin auch viel unterwegs und brauche Freiheiten, ich organisiere aber meine Dates drum herum.

Wenn ich Sporttermine habe, dann treffe ich die Person eben danach. Genau so, wenn ich Freunde sehe. Ich fahre auch nach einem langen Abend noch zu meinem Date (oder anders herum), wenn man sich sehen will.

Ich jedenfalls kriege das wunderbar organisiert.

 

[Benutzer170419 (32)]

Bei bestehenden Terminen ist es ja voll ok, aber schon in der Voraus- bzw. "Neuplanung" steht er immer hinten an...

Ich denke einfach, dass es da kein richtig oder falsch gibt, sondern es muss einfach für die Betroffenen passen. Für mich z. B. würde so etwas nicht gehen, bin es auch anders gewohnt. Natürlich ist es ihm überlassen, ob er damit klarkommt, aber als bester Freund ist es mir nunmal nicht egal, wenn ich meine, dass er gerade zu viel Herzblut in eine sehr vage Geschichte reinsteckt.

Ich find das etxrem oft, so viel Zeit hab ich nichtmal für Freunde.

Hier könnten wir gegensätzlicher nicht sein, später in einer festen Beziehung ja, aber während einer Beziehungsanbahnung würde bei weniger als 1x die Woche Treffen meine Flamme ganz schnell erlöschen...

Meiner Erfahrung nach kann man anfangs kaum voneinander lassen und wenn es mal eine eingespielte Beziehung nimmt die Häufigkeit der Treffen etwas ab.

 

[Benutzer164664]

Das ist eine individuelle Sache und beide müssen damit zurechtkommen. Ich sehe meinen "Schwarm" derzeit auch nur 1 bis 2x die Woche, unsere Arbeitszeiten und sonstigen Verpflichtungen lassen sich nicht so gut auf einen Nenner bringen. Da es uns aber reicht, ist es auch kein Problem.

 

[Benutzer152906 (47)]

Meiner Erfahrung nach kann man anfangs kaum voneinander lassen

Stellt sich nur die Frage, ob die Beiden an diesem Punkt überhaupt schon angekommen sind ....

 

[Benutzer135804 (44)]

Bei bestehenden Terminen ist es ja voll ok, aber schon in der Voraus- bzw. "Neuplanung" steht er immer hinten an...

Auch das finde ich völlig nachvollziehbar und verständlich, würde ich nicht anders machen. Wie gesagt, meine Prioritäten sind ganz andere als Dates - und meine Zeit ist noch begrenzter als die vieler anderer. Da überlegt man sich halt sehr genau, wofür man sie investiert.

Ich denke einfach, dass es da kein richtig oder falsch gibt, sondern es muss einfach für die Betroffenen passen.

Eben.

Hier könnten wir gegensätzlicher nicht sein

Sieht ganz danach aus.

während einer Beziehungsanbahnung würde bei weniger als 1x die Woche Treffen meine Flamme ganz schnell erlöschen...

So viel Zeit habe ich halt nicht, auch Freunde, Familie und meine Männer (bin ja nicht monogam, sondern polyamor) sehe ich sehr viel seltener. Das kommuniziere ich aber auch bei neuen Bekanntschaften (egal obs ein freundschaftlicher Kontakt ist oder es um Dating geht) direkt zu Beginn, bei mir weiß also jeder, worauf er sich ggf. "einlässt".

Meiner Erfahrung nach kann man anfangs kaum voneinander lassen und wenn es mal eine eingespielte Beziehung nimmt die Häufigkeit der Treffen etwas ab.

Wie bereits erwähnt, ist das eben völlig individuell - und egal wie häufig oder selten Treffen stattfinden, solange es für die daran Beteiligten passt, ist alles bestens.
Ich habe halt auch ein sehr schwaches Nähebedürfnis und brauche aus verschiedenen Gründen viel Zeit für mich und meine Arbeit. Darum gibts dieses frisch verknallte "nicht von ihm lassen können" bei mir in der Form gar nicht, ich bevorzuge seltene Treffen, bei denen ich dann aber nichts anderes tue, als die Zweisamkeit zu zelebrieren. Und egal, ob man das später offiziell als Beziehung deklariert oder nicht (ich brauche so ein Label nicht, ums genießen zu können), an der Häufigkeit der Treffen ändert sich bei mir nix - wie auch, mein Freiheits- und Nähebedürfnis ändert sich durch die Umstände nicht und mehr oder weniger Zeit als vorher hab ich ja dann auch nicht.
Ich führe halt generell Beziehungen nicht so wie die Masse und romantische Liebe hat bei mir nicht den Status, den sie bei vielen anderen hat. Ist für mich so ein nice to have-Ding, aber eben kein Muss - und alles, was damit zusammenhängt, wird daher dem, was mir in meinem Leben wichtiger ist, untergeordnet. (Einzige Ausnahme: Natürlich bin ich für die Menschen, die ich liebe, da, wenn sie mich brauchen, das ist selbstverständlich.) Es funktioniert genau so für mich auch bestens, meine Männer verstehen mich und mein Leben ja und sind ähnlich locker und entspannt, was diese Themen angeht; andernfalls hätte ich nichts mit ihnen.

Und eben weil all das so individuell ist wie es die Menschen selbst sind, finde ich es halt falsch, über sowas wie eben z. B.
die Häufigkeit der Treffen zu urteilen und daraus abzuleiten, jemand hätte womöglich kein ernsthaftes Interesse am Gegenüber, nur weil er halt andere Prioritäten hat als Dates. Oder ihm gar zu unterstellen, das kommunizierte Interesse sei gelogen, find ich halt unverschämt. Weil das allein eben nix darüber aussagt, wie viel einem jemand wirklich bedeutet - wobei ich auch anmerken will, dass es hier ja um Dating geht und somit noch um die Kennenlernphase. Und bevor ich jemanden nicht sehr gut kenne, kann er mir ja - zumindest im Vergleich zu den Menschen, die ich seit Jahren oder Jahrzehnten kenne und liebe - (noch) nicht so dermaßen viel bedeuten, wie es manch anderer tut.

 

[Benutzer138371 (44)]

Auch wenn man im ersten Kennenlernen ist, spricht noch nichts zu 100% dafür dass es dann auch in einer fixen Beziehung endet.

Daher würde ich meine Hobbies nie hinten anstehen lassen. Die mache ich schon seit zig Jahren, habe Spaß dabei, und fühle mich dabei wohl.

Und wenn ich mich mit jemanden treffe, dann weiß der sowieso davor schon Bescheid, dass ich nicht bei jedem "Jetzt " springe.

Ich sehe das sehr entspannt. Wenn einer schon am Anfang damit kommt: Du hast ja nie Zeit, dann Danke....

Leute müssen sich doch auch mal alleine unterhalten können.

 

[Benutzer166918 (36)]

Ein ganz frisches Date würde ich auch in die üblichen Termine einpflegen. Jemand, den ich langsam mag und häufig sehen will, bekommt auch "Randtermine" (gemeinsames Übernachten, wenn sonst keine Zeit ist) zugeteilt. Für meine jetzige Beziehung würde ich (abgesehen von meiner Arbeit) alles stehen und liegen lassen, sofern er meine Hilfe bräuchte. Ansonsten verbringe ich auch einen großen Teil meiner Freizeit mit ihm, sehe das aber nicht als Selbstverständlichkeit, sondern es wird immer wieder neu verhandelt (auch wenn im Grunde klar ist, dass wir die Abende eben gemeinsam verbringen).

 

[Benutzer162187 (35)]

Ich lass da schon durchaus für nen Date, vorausgesetzt das Interesse ist von beiden Seiten da und man kennt sich schon etwas, mal nen Termin sausen oder verschiebe diesen, wenn er nicht super wichtig ist. Ansonsten hab ich es bis jetzt aber auch immer hin bekommen um Termine drum herum zu planen. Gehören ja aber auch immer zwei dazu, wo es am Ende passen muss. Zumindest wenn man nicht gleich nebenan wohnt und nen Stück zu fahren hat um sich sehen zu können. Ich bin da wahrscheinlich schon eher so, dass ich schau das es relativ regelmäßig klappt, mit nicht allzu langen Abständen dazwischen.
Das sehen Männer vielleicht auch nicht ganz so eng und planen da nicht ganz so akribisch.

 

[Benutzer2610]

Hallo zusammen,

wie ist das bei euch, wenn ihr jemanden kennengelernt habt, mit dem ihr euch mehr als Freundschaft vorstellen könnt und daher gerne trefft bzw. diesen jemand besser kennenlernen wollt, inwiefern lasst ihr da eure bisherigen Hobbies oder gewohnte Treffen mit Freundinnen/Freunden zurückstehen?

Da beides bei mir praktisch nicht vorkommt (d.h. ich lerne weder jemanden kennen noch habe ich Hobbies oder treffe mich mit Freunden) stellt sich die Frage eigentlich gar nicht.

Sollte ich dennoch in diese Situation geraten würde ich schon versuchen der Person entsprechende Priorität einzuräumen, d.h. ggf. auch Termine verschieben wenn diese nicht höchst wichtig sind.

 

[Benutzer170419 (32)]

In dem was Kokosmilch, Orchidee90 und Mr. Poldi schreiben finde ich meine Sicht der Dinge eigentlich wieder.

Wenn man es in der Dating-/Kennenlern-Phase nicht so nötig hat, den anderen oft, und damit meine ich MINDESTENS 1x die Woche zu treffen, dann zeugt das m. E. einfach von zu wenig Interesse, damit daraus mehr werden kann.

Dann kommt meistens irgendwann, nach ein paar Monaten, von ihr sowas wie: "Ich finde dich nett, aber mehr als Freundschaft kann ich mir nicht vorstellen..." Habe das in der Form schon einigemale in meinem Bekanntenkreis miterlebt und in meinen ganz jungen Jahren auch selber erfahren.

 

[Benutzer171033 (38)]

Es stellt sich auch die Frage, wie die Dates dann ablaufen. Sind es Treffen im öffentlichen Raum, z.B. Restaurant, dann kommt möglicherweise weniger Tiefe und Nähe auf, als z.B. beim auf einer Decke auf einer Wiese unterm Sternenhimmel Liegen. Verlaufen die Treffen nach der Stoppuhr, weil sie Anschlusstermine hat, oder nimmt sie sich dann Zeit für ihn.
Und: ich finde deine These gewagt, man verbringe zu Beginn viel mehr Zeit miteinander als in einer gefestigten Partnerschaft. Das zeugt für mich viel eher davon, dass der Partner nicht hinreichend ins Leben passt, und wohl noch nicht der Richtige ist, bzw. nicht hinreichend Interesse und Wertschätzung erfährt.

 

[Benutzer]

Ich glaube jedenfalls, dass sie ihn nicht ausreichend mag für eine Beziehung, vielleicht auch sich selbst darüber im Klaren zu sein.

Wie seht ihr das?

Genau so!

 

[Benutzer170419 (32)]

Falls es euch interessiert, es ist jetzt aus mit den beiden, sie hatten sich auf einem Festival verabredet, wo sie mit einer Freundin und er mit mir und noch einem Freund hingegangen sind. Sie wollten sich dann dort treffen. Die Initiative dazu ging eigentlich fast nur von ihm aus. Das Treffen währte nur kurz, sie sagte ihm, sie und ihre Freundin hätten ein paar Freunde getroffen und sie wollte nur kurz Hallo zu ihm sagen und dann wieder zurückgehen, was sie dann auch tat... Da ist es ihm dann auch endlich klargeworden und jetzt lässt er von ihr ab und hat wieder einen freien Kopf für die Nächste