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Benutzer95269 (33)
Verbringt hier viel Zeit
- #1
Hallo!
Erstmal ein wenig zu mir. Ich bin 18 Jahre alt, komme aus Hessen, mache momentan mein Abitur und weiß momentan nicht mehr wo hinten und vorne ist.
Mit 15 bin ich mit meiner damaligen Ex Anna zusammen gekommen. Sie war meine erste große Liebe und die knapp 3 Jahre waren eine wunderschöne Zeit. Am Ende habe ich mich von ihr getrennt, weil ich keine Gefühle mehr für sie hatte. Wir haben uns nie gegenseitig etwas böses getan, uns betrogen o.Ä und sind im Frieden auseinander gegangen und ich denke bis heute, dass es der richtige Schritt war, mit ihr Schluss zu machen.
Wir führen seit kurz nach der Trennung wohl eine Art Sexfreundschaft und schlafen so alle 2 Wochen miteinander. Da weiß ich aber nicht ob das wirklich das Wahre ist. Anna ist das einzige Mädchen das ich je geküsst habe, meine einzige Beziehung, mein einziger Sexualpartner - das würde ich aber sehr gerne ändern. Und auch wenn der Sex sehr geil ist, würde ich viel lieber mit anderen Frauen schlafen, was sich aber leider als großes Problem rausstellt.
Frauen haben überhaupt kein Interesse an mir, ich scheine wohl überhaupt keine Ausstrahlung zu haben. Ein kleines Beispiel:
Wir trinken bei einem Kollegen vor. Ich rede ein wenig mit der Freundin des Gastgebers und sie sagt mir folgendes:
"Du bist ja doch ganz cool drauf. Als ich dich letztens in der Bahn gesehen habe und du mit XXXX gelabert hast, habe ich mich gefragt, was so ein gut aussehender Kerl wie XXXX mit so einem wie dir überhaupt zu tun haben würde. Dachte du bist voll der Waschlappen."
Dabei kann ich das Problem überhaupt nicht lösen. Wenn ich abends vorm Weggehen in den Spiegel gucke bin ich zufrieden mit mir. Ich denke ich kleide mich auch mit Stil, ziehe sehr gerne mal was schickes an, pflege mich jeden Tag (Duschen/Haare waschen/rasieren/Parfüm/Deo) und insgesamt denke ich, dass ich gut aussehe. Das scheine ich wohl nicht auszustrahlen; ich habe kein Sexappeal. Womöglich ist das auch auf meinen relativ schmächtigen Körperbau zurückzuführen; nebenbei sehe ich sehr jung aus.
Früher hatte ich überhaupt keine Freunde, habe im Prinzip den ganzen Tag zu Hause Sachbücher gelesen. Das ganze hat sich erst so mit ~16 geändert, da habe ich was versucht an meinem Leben zu ändern. Das hat im Prinzip auch sehr gut geklappt, ich geh Freitags, Samstags und manchmal auch öfter unter der Woche weg mit Freunden; auch wenn ich mich manchmal dazu zwingen muss und erst im Nachhinein es für die richtige Entscheidung halte. Ich habe eigentlich einen recht großen Freundeskreis und ein paar sehr gute Kollegen und zwinge mich dazu, auch mit nur oberflächlich bekannten ein wenig Smalltalk zu führen, um meine sozialen Kompetenzen zu fördern - denn um ehrlich zu sein, oberflächliches Gerede bringt mir persönlich überhaupt nichts.
Ich fühle mich extrem isoliert, auch in intellektueller Hinsicht. Wenn ich auf einer Party bin, bin ich unter Leuten, aber trotzdem irgendwie allein. Im Club sehe ich Leute tanzen, sie strahlen Lebensfreude aus. Das ist bei mir nur Schein, ich fühle mich in einer solchen Umgebung eigentlich ziemlich unwohl.
Die Frauen, die an mir interessiert sind, oder für die ich mich interessiere, sind allesamt vergeben. Meine weiblichen Freunde kann ich an einer Hand abzählen. Zumal ich auch große Schwierigkeiten habe, mit attraktiven Frauen zu reden; fühle mich minderwertig und schließe ein Interesse ihrerseits von vornerein aus.
Eine Hilfe ist dabei der Alkohol. Er lässt mich primitiv und locker genug werden, dass ich von der Gesellschaft eher akzeptiert werde. Man könnte fast sagen, ich empfinde dann beim Weggehen soetwas wie Spaß oder Freude.
Ich trinke dummerweise viel. Sehr viel. Ich bin auch so ein extrem vergesslicher Mensch (Namen kann ich mir fast überhaupt nicht merken, irgendwelche Fakten über ein Fachthema die garantiert niemanden außer mir interessiert aber hervorragend), aber wenn ich trinke, ist der Abend ein einziger Filmriss. Das war nicht immer so, ist in letzter Zeit schlimmer geworden.
Das heftige Trinken beschränkt sich auf das Wochenende; wobei ich auch unter der Woche gelegentlich gerne mal 1-2 Bier trinke zum Genuss. Ist aber auch schon vorgekommen, dass ich mit heftigem Kater morgens in der Schule saß.
Zudem habe ich ein Schlafproblem. Ich bin eher der Nachtmensch und gehe auch unter der Woche (2 Uhr kann schon mal vorkommen) zu völlig schuluntauglichen Zeiten schlafen, bin den ganzen Tag ein wandelnder Zombie und schaffe es trotzdem nicht, früher pennen zu gehen. Am Wochenende komme ich auch mal erst um 6 oder so nach Hause und penn dann am nächsten Tag bis 4.
Über Dinge kann ich mich nicht freuen, wüsste nicht, wann ich das letzte mal wirklich glücklich gewesen bin. Nach dem Sex bin ich kurzzeitig sehr zufrieden, aber das hält nur kurz an. Unter Leuten geht es mir tendenziell besser als alleine. Bin insgesamt einfach sehr lustlos und 'kalt'. Diese (Nicht-?)Gefühle sind im Winter stärker als im Sommer.
Ich wär einfach gerne ein Mensch wie jeder andere. Aber ich bin es nicht. Ich versuche mich zu ändern und mich der Gesellschaft anzupassen, aber funktioniert das überhaupt? Die Erfolge bis jetzt sind bescheiden. Ich will meinen Spaß mit vielen Frauen haben, eines Tages wieder eine ernsthafte Beziehung. Aber ich liebe mich selbst nicht. Wie soll ich einen anderen Menschen lieben können?
Tut mir leid für den unstrukturierten und langen Text. Er spiegelt meine Gedankengänge allerdings perfekt wieder.
Ich hoffe, jemand hat einen Rat für mich. Danke fürs Lesen!
Erstmal ein wenig zu mir. Ich bin 18 Jahre alt, komme aus Hessen, mache momentan mein Abitur und weiß momentan nicht mehr wo hinten und vorne ist.
Mit 15 bin ich mit meiner damaligen Ex Anna zusammen gekommen. Sie war meine erste große Liebe und die knapp 3 Jahre waren eine wunderschöne Zeit. Am Ende habe ich mich von ihr getrennt, weil ich keine Gefühle mehr für sie hatte. Wir haben uns nie gegenseitig etwas böses getan, uns betrogen o.Ä und sind im Frieden auseinander gegangen und ich denke bis heute, dass es der richtige Schritt war, mit ihr Schluss zu machen.
Wir führen seit kurz nach der Trennung wohl eine Art Sexfreundschaft und schlafen so alle 2 Wochen miteinander. Da weiß ich aber nicht ob das wirklich das Wahre ist. Anna ist das einzige Mädchen das ich je geküsst habe, meine einzige Beziehung, mein einziger Sexualpartner - das würde ich aber sehr gerne ändern. Und auch wenn der Sex sehr geil ist, würde ich viel lieber mit anderen Frauen schlafen, was sich aber leider als großes Problem rausstellt.
Frauen haben überhaupt kein Interesse an mir, ich scheine wohl überhaupt keine Ausstrahlung zu haben. Ein kleines Beispiel:
Wir trinken bei einem Kollegen vor. Ich rede ein wenig mit der Freundin des Gastgebers und sie sagt mir folgendes:
"Du bist ja doch ganz cool drauf. Als ich dich letztens in der Bahn gesehen habe und du mit XXXX gelabert hast, habe ich mich gefragt, was so ein gut aussehender Kerl wie XXXX mit so einem wie dir überhaupt zu tun haben würde. Dachte du bist voll der Waschlappen."
Dabei kann ich das Problem überhaupt nicht lösen. Wenn ich abends vorm Weggehen in den Spiegel gucke bin ich zufrieden mit mir. Ich denke ich kleide mich auch mit Stil, ziehe sehr gerne mal was schickes an, pflege mich jeden Tag (Duschen/Haare waschen/rasieren/Parfüm/Deo) und insgesamt denke ich, dass ich gut aussehe. Das scheine ich wohl nicht auszustrahlen; ich habe kein Sexappeal. Womöglich ist das auch auf meinen relativ schmächtigen Körperbau zurückzuführen; nebenbei sehe ich sehr jung aus.
Früher hatte ich überhaupt keine Freunde, habe im Prinzip den ganzen Tag zu Hause Sachbücher gelesen. Das ganze hat sich erst so mit ~16 geändert, da habe ich was versucht an meinem Leben zu ändern. Das hat im Prinzip auch sehr gut geklappt, ich geh Freitags, Samstags und manchmal auch öfter unter der Woche weg mit Freunden; auch wenn ich mich manchmal dazu zwingen muss und erst im Nachhinein es für die richtige Entscheidung halte. Ich habe eigentlich einen recht großen Freundeskreis und ein paar sehr gute Kollegen und zwinge mich dazu, auch mit nur oberflächlich bekannten ein wenig Smalltalk zu führen, um meine sozialen Kompetenzen zu fördern - denn um ehrlich zu sein, oberflächliches Gerede bringt mir persönlich überhaupt nichts.
Ich fühle mich extrem isoliert, auch in intellektueller Hinsicht. Wenn ich auf einer Party bin, bin ich unter Leuten, aber trotzdem irgendwie allein. Im Club sehe ich Leute tanzen, sie strahlen Lebensfreude aus. Das ist bei mir nur Schein, ich fühle mich in einer solchen Umgebung eigentlich ziemlich unwohl.
Die Frauen, die an mir interessiert sind, oder für die ich mich interessiere, sind allesamt vergeben. Meine weiblichen Freunde kann ich an einer Hand abzählen. Zumal ich auch große Schwierigkeiten habe, mit attraktiven Frauen zu reden; fühle mich minderwertig und schließe ein Interesse ihrerseits von vornerein aus.
Eine Hilfe ist dabei der Alkohol. Er lässt mich primitiv und locker genug werden, dass ich von der Gesellschaft eher akzeptiert werde. Man könnte fast sagen, ich empfinde dann beim Weggehen soetwas wie Spaß oder Freude.
Ich trinke dummerweise viel. Sehr viel. Ich bin auch so ein extrem vergesslicher Mensch (Namen kann ich mir fast überhaupt nicht merken, irgendwelche Fakten über ein Fachthema die garantiert niemanden außer mir interessiert aber hervorragend), aber wenn ich trinke, ist der Abend ein einziger Filmriss. Das war nicht immer so, ist in letzter Zeit schlimmer geworden.
Das heftige Trinken beschränkt sich auf das Wochenende; wobei ich auch unter der Woche gelegentlich gerne mal 1-2 Bier trinke zum Genuss. Ist aber auch schon vorgekommen, dass ich mit heftigem Kater morgens in der Schule saß.
Zudem habe ich ein Schlafproblem. Ich bin eher der Nachtmensch und gehe auch unter der Woche (2 Uhr kann schon mal vorkommen) zu völlig schuluntauglichen Zeiten schlafen, bin den ganzen Tag ein wandelnder Zombie und schaffe es trotzdem nicht, früher pennen zu gehen. Am Wochenende komme ich auch mal erst um 6 oder so nach Hause und penn dann am nächsten Tag bis 4.
Über Dinge kann ich mich nicht freuen, wüsste nicht, wann ich das letzte mal wirklich glücklich gewesen bin. Nach dem Sex bin ich kurzzeitig sehr zufrieden, aber das hält nur kurz an. Unter Leuten geht es mir tendenziell besser als alleine. Bin insgesamt einfach sehr lustlos und 'kalt'. Diese (Nicht-?)Gefühle sind im Winter stärker als im Sommer.
Ich wär einfach gerne ein Mensch wie jeder andere. Aber ich bin es nicht. Ich versuche mich zu ändern und mich der Gesellschaft anzupassen, aber funktioniert das überhaupt? Die Erfolge bis jetzt sind bescheiden. Ich will meinen Spaß mit vielen Frauen haben, eines Tages wieder eine ernsthafte Beziehung. Aber ich liebe mich selbst nicht. Wie soll ich einen anderen Menschen lieben können?
Tut mir leid für den unstrukturierten und langen Text. Er spiegelt meine Gedankengänge allerdings perfekt wieder.
Ich hoffe, jemand hat einen Rat für mich. Danke fürs Lesen!