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Benutzer170151 (28)
Sorgt für Gesprächsstoff
- #1
Hallo,
eigentlich wende ich mich nicht an solche Foren. Aber irgendwie versprühre ich heute das Bedürfnis mir einfach mal alles von der Seele zu schreiben und die Meinungen und Ansichten von fremden Menschen zu hören bzw. lesen.
Mein Freund und ich, beide 22, seit fünf Jahre krisenlose Partnerschaft, kennen uns seit der Schulzeit und wohnen seit gut einem Jahr zusammen. Er ist ein sehr liebevoller Mensch, nicht dieser schnulzige Romantiker, sondern dieser „aus dem Herzen und dem Moment heraus“-Typ. Ich kann mich unheimlich auf ihn verlassen, er gibt mir das Gefühl zuhause zu sein. Ich fühle mich wirklich angekommen und das ist für mich auch der Mensch mit dem ich mein Leben teilen will. Jeder Mensch hat Schwächen. Mein Freund hat, ehrlicherweise tatsächlich nicht sehr viele, jedoch eine, die mich, hin und wieder, mal stärker mal weniger stark, aber auch ihn mürben. Er ist an sich ein sehr ausgelassener Mensch, kann aber von dem ein auf den anderen Moment sehr aufgebracht sein. Leidtragende sind dann die Menschen, die ihm in die Quere kommen. Dazu zähl ich auch. Ich bin ein sehr ruhiger, harmoniebedürftiger Mensch, ich wurde so erzogen. Natürlich habe ich auch Tage, wo ich gestresst und genervt bin und mein Nervenkostüm nicht so stark ist wie sonst. Es braucht wirklich lange mich auf die Palme zu bringen. Das schafft eigentlich auch nur absolute menschliche Ungerechtigkeit oder Unehrlichkeit. Dennoch bin ich ein sehr diplomatischer Mensch. Warum ich das erzähle...wie bereits angeschnitten hat mein Freund phasenweise seine Aussetzer. Da wird er gemein und laut, manchmal kommen auch Beleidigungen. Schuld habe, so sagt er das in seinen „Hochphasen“ meistens ich. Es ist auch absolut sinnlos ihm zu diesen Zeitpunkten klarzumachen, dass ein solches Verhalten nicht geht. Positiv daran sehe ich seine Einsichtigkeit. Er ist durchaus nüchtern und rational, sieht sein Verhalten früher oder später kritisch, entschudigt sich ehrlich und aufrichtig. Er wisse, dass er sich manchmal unmöglich benimmt. Erst vor einer Zeit waren wir mit Freunden auf der Kartbahn. Nach dem Rennen rannte er auf mich zu und machte er mich vor allen nieder, dass ich überhaupt nichts von Fairness verstehe, was ich mir einbilde sowas abzuziehen. Zur Erklärung: er konnte mich ein paar Runden nicht überholen. Zum Schluss meinte er noch groß lachend vor den anderen, dass er gefühlt 100 Runden hinter jemanden mit einer derart miserablen Zeit hertuckern musste. Für mich war es ein reinster Kindergarten, ihn hat geärgert, dass ich besser war, ich sah es sportlich. Traurig fand ich eine solche Aktion vor unseren Freunden, die ihm später unfassbar unangenehm war. Er entschuldigte sich für seinen Ausbruch ehrlich und damit war es für mich auch gegessen. Aber es passt einfach ins Muster, wisst ihr. Aktuell bin ich gehandicapt aufgrund eines Bänderrisses. Autofahren ist nur bedingt möglich, weil ich kein sicheres Gefühl im Fuß habe wegen der Schiene usw. Ich stürzte und konnte aufgrund der Sprechzeiten erst am nächsten Tag zum Artzt. Am Abend meines „Unfalls“ hatten wie darüber geredet wie wir das machen, weil ich am Wochenende am Morgen einen Termin hatte, etwa eine halbe Stunde von uns entfernt. Er war wieder sehr aufgebracht, meinte ich solle ihn mit so etwas nicht nerven, wenn ich noch nicht mal wüsste, was los ist (ich hatte schon eine ungefähre Prognose von meinem Arzt am Telefon). Er wäre nicht sonderlich erpicht darauf mich dort hinzufahren, samstags morgens nachdem wir am Vortag auf einem Geburtstag sind etc. Ich solle jemand anders fragen. Vielleicht nur kurz. Ich hole ihn immer wenn er mich fragt, habe ihn schon des öfteren zum Artzt gefahren oder das Angebot gemacht ihn in die Arbeit zu fahren (seine Arbeitsstelle liegt auf einem meiner Wege zur Uni). Eigentlich habe ich im großen und ganzen noch nie eine Bitte ausgeschlagen. Ich meinte dann nur, dass ich ja wirklich so gut wie nie seine Hilfe in Anspruch nehme, weshalb das einmal so ein Problem ist. Kindergarten, du nervst, lass mich in Ruhe. Am nächsten Tag war ich im Krankenhaus. Nach Feierabend kam er nach Hause, öffnete die Tür, ein kurzes Hallo und dann sofort die Frage, ob ich Autofahren kann. Ich war ein bisschen verdutzt und meinte, ob wir vielleicht nicht mal zuerst darüber schnell sprechen können was der Arzt meinte. Ob ihm gerade wirklich nur interessiert, ob ich Autofahren kann und er mir damit nicht helfen muss. Gut, ich denke das war ein Fehler und ihr wisst wie das ausgegangen ist. Der sagte mit einer Kälte in der Stimme, dass ihn tatsächlich gerade nur das interessiert. Wie s mir geht und was der Arzt sagt, das könne man in einer Stunde nach seiner Joggingrunde immer noch besprechen. Zur Info. An meinem Fuß war eine Schiene und neben mir lagen Krücken. Ich weiß, das steht außer Frage, dass ich ihm alles bin, aber nicht egal. Aber was ist das? Was bedeuten so Aktionen mit solchen Reaktionen.
Das sind nur Beispiele für seine zwischenzeitlichen Verhaltensweisen mir gegenüber. Ich werde aus dem echt nicht schlau. Dieses von 0 auf 100 schlägt die Laune um, es genügen teilweise schon eine Frage oder eine Aussage von mir, dass er, entschuldigt den Ausdruck, absolut angefucked ist.
Manchmal verstehe ich das nicht
eigentlich wende ich mich nicht an solche Foren. Aber irgendwie versprühre ich heute das Bedürfnis mir einfach mal alles von der Seele zu schreiben und die Meinungen und Ansichten von fremden Menschen zu hören bzw. lesen.
Mein Freund und ich, beide 22, seit fünf Jahre krisenlose Partnerschaft, kennen uns seit der Schulzeit und wohnen seit gut einem Jahr zusammen. Er ist ein sehr liebevoller Mensch, nicht dieser schnulzige Romantiker, sondern dieser „aus dem Herzen und dem Moment heraus“-Typ. Ich kann mich unheimlich auf ihn verlassen, er gibt mir das Gefühl zuhause zu sein. Ich fühle mich wirklich angekommen und das ist für mich auch der Mensch mit dem ich mein Leben teilen will. Jeder Mensch hat Schwächen. Mein Freund hat, ehrlicherweise tatsächlich nicht sehr viele, jedoch eine, die mich, hin und wieder, mal stärker mal weniger stark, aber auch ihn mürben. Er ist an sich ein sehr ausgelassener Mensch, kann aber von dem ein auf den anderen Moment sehr aufgebracht sein. Leidtragende sind dann die Menschen, die ihm in die Quere kommen. Dazu zähl ich auch. Ich bin ein sehr ruhiger, harmoniebedürftiger Mensch, ich wurde so erzogen. Natürlich habe ich auch Tage, wo ich gestresst und genervt bin und mein Nervenkostüm nicht so stark ist wie sonst. Es braucht wirklich lange mich auf die Palme zu bringen. Das schafft eigentlich auch nur absolute menschliche Ungerechtigkeit oder Unehrlichkeit. Dennoch bin ich ein sehr diplomatischer Mensch. Warum ich das erzähle...wie bereits angeschnitten hat mein Freund phasenweise seine Aussetzer. Da wird er gemein und laut, manchmal kommen auch Beleidigungen. Schuld habe, so sagt er das in seinen „Hochphasen“ meistens ich. Es ist auch absolut sinnlos ihm zu diesen Zeitpunkten klarzumachen, dass ein solches Verhalten nicht geht. Positiv daran sehe ich seine Einsichtigkeit. Er ist durchaus nüchtern und rational, sieht sein Verhalten früher oder später kritisch, entschudigt sich ehrlich und aufrichtig. Er wisse, dass er sich manchmal unmöglich benimmt. Erst vor einer Zeit waren wir mit Freunden auf der Kartbahn. Nach dem Rennen rannte er auf mich zu und machte er mich vor allen nieder, dass ich überhaupt nichts von Fairness verstehe, was ich mir einbilde sowas abzuziehen. Zur Erklärung: er konnte mich ein paar Runden nicht überholen. Zum Schluss meinte er noch groß lachend vor den anderen, dass er gefühlt 100 Runden hinter jemanden mit einer derart miserablen Zeit hertuckern musste. Für mich war es ein reinster Kindergarten, ihn hat geärgert, dass ich besser war, ich sah es sportlich. Traurig fand ich eine solche Aktion vor unseren Freunden, die ihm später unfassbar unangenehm war. Er entschuldigte sich für seinen Ausbruch ehrlich und damit war es für mich auch gegessen. Aber es passt einfach ins Muster, wisst ihr. Aktuell bin ich gehandicapt aufgrund eines Bänderrisses. Autofahren ist nur bedingt möglich, weil ich kein sicheres Gefühl im Fuß habe wegen der Schiene usw. Ich stürzte und konnte aufgrund der Sprechzeiten erst am nächsten Tag zum Artzt. Am Abend meines „Unfalls“ hatten wie darüber geredet wie wir das machen, weil ich am Wochenende am Morgen einen Termin hatte, etwa eine halbe Stunde von uns entfernt. Er war wieder sehr aufgebracht, meinte ich solle ihn mit so etwas nicht nerven, wenn ich noch nicht mal wüsste, was los ist (ich hatte schon eine ungefähre Prognose von meinem Arzt am Telefon). Er wäre nicht sonderlich erpicht darauf mich dort hinzufahren, samstags morgens nachdem wir am Vortag auf einem Geburtstag sind etc. Ich solle jemand anders fragen. Vielleicht nur kurz. Ich hole ihn immer wenn er mich fragt, habe ihn schon des öfteren zum Artzt gefahren oder das Angebot gemacht ihn in die Arbeit zu fahren (seine Arbeitsstelle liegt auf einem meiner Wege zur Uni). Eigentlich habe ich im großen und ganzen noch nie eine Bitte ausgeschlagen. Ich meinte dann nur, dass ich ja wirklich so gut wie nie seine Hilfe in Anspruch nehme, weshalb das einmal so ein Problem ist. Kindergarten, du nervst, lass mich in Ruhe. Am nächsten Tag war ich im Krankenhaus. Nach Feierabend kam er nach Hause, öffnete die Tür, ein kurzes Hallo und dann sofort die Frage, ob ich Autofahren kann. Ich war ein bisschen verdutzt und meinte, ob wir vielleicht nicht mal zuerst darüber schnell sprechen können was der Arzt meinte. Ob ihm gerade wirklich nur interessiert, ob ich Autofahren kann und er mir damit nicht helfen muss. Gut, ich denke das war ein Fehler und ihr wisst wie das ausgegangen ist. Der sagte mit einer Kälte in der Stimme, dass ihn tatsächlich gerade nur das interessiert. Wie s mir geht und was der Arzt sagt, das könne man in einer Stunde nach seiner Joggingrunde immer noch besprechen. Zur Info. An meinem Fuß war eine Schiene und neben mir lagen Krücken. Ich weiß, das steht außer Frage, dass ich ihm alles bin, aber nicht egal. Aber was ist das? Was bedeuten so Aktionen mit solchen Reaktionen.
Das sind nur Beispiele für seine zwischenzeitlichen Verhaltensweisen mir gegenüber. Ich werde aus dem echt nicht schlau. Dieses von 0 auf 100 schlägt die Laune um, es genügen teilweise schon eine Frage oder eine Aussage von mir, dass er, entschuldigt den Ausdruck, absolut angefucked ist.
Manchmal verstehe ich das nicht