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Benutzer113688 (31)
Verbringt hier viel Zeit
- #1
Moin, und frohes neues Jahr!
Tja, da dies mein erster Beitrag hier im Forum ist, erstmal eine kleine Vorstellung. Ich bin 18 Jahre alt und besuche die 13. Klasse eines kleinen Baden-Württembergischen Gymnasiums. Im März kommen die Abiturprüfungen, deren Ergebnisse wohl noch im ersten Drittel unter meinen Mitschülern liegen werden.
Ich war nie der voll in die Gemeinschaft integrierte Schüler, aber in der Grundschule und auch noch in der 5. und 6. hatte ich so mein Auskommen und war aktepziert. Schon damals war ich immer etwas frühreif, meinen Stimmbruch habe ich z.B. in den Sommerferien nach der 5. Klasse schnell hinter mich gebracht.
Die 7. bis 9. Klasse waren das schlimmste Kapitel meines Lebens, schweres Mobbing, das ich inzwischen ganz gut verarbeitet habe. In der Zeit habe ich mich zum Mustergültigen Einzelgänger entwickelt und gelernt, fremden Menschen nur keine Emotionen zu zeigen - denn das wollen die ja, die einen mobben.
Jetzt bin ich wieder einigermaßen akzeptiert, zumindest habe ich nicht das Gefühl, dass mir jemand aus dem Weg geht, ich kann eigentlich mit allen reden. Einladungen zu Geburtstagsfeiern bekomme ich aber zum Beispiel nicht. Überhaupt habe ich wenig Erfahrung mit dem, was meine Mitschüler in ihrer Freizeit treiben.
Nun zu meinem Problem.
Meine bisher engsten Erfahrungen mit einem Mädchen habe ich in der Grundschule (!) gemacht... da das aber reine Spielerei war, zählt das nicht. Zum ersten Mal wissentlich verknallt war ich in der 6. Klasse. Das Mädchen, ein Jahr älter als ich aber in meiner Klasse, wollte mit mir aber nichts zu tun haben. Und das lag nicht nur daran, dass ich mit meinem Vorgehen gleich sämliche Chancen genullt habe. Nach der 8. Klasse trennten sich unsere Wege und ich hatte ohnehin schon genug Probleme, mich der gestellten Beine und Fanchöre und Gerüchte zu erwehren.
In der 10. Verknallte ich mich in eine Sechstklässlerin, nach wie vor das hübscheste Mädchen das ich kenne, aber nach 3 Jahren des Versuchens und abgewiesenwerdens durfte ich ihr life bei ihrem ersten Kuss zugucken (nicht mit mir
), und inzwischen meine ich, meine Gedanken langsam von ihr trennen zu können.
Habe mich nämlich in eine andere verknallt, da sie wieder ein Jahr älter ist als ich und sehr verständnisvoll und vernünftig, habe ich mich getraut, ihr gegenüber bald meine Karten offen zu legen - wäre etwas daraus geworden, käme dies alles nie hier ins Forum.
Ich bin also 18 Jahre alt und habe noch nie ein Mädchen auch nur umarmt. Meine sexuellen Erfahrungen sind nicht einmal rudimentär.
Ich bin überzeugt, dass mir da ein absolut entscheidender Teil im Leben fehlt! Und zwar nicht nur was die Gegenwart angeht - wenn ich hier das Forum durchstreife, "erstes Mal mit 13-16" oder "Erlebnisse auf Schulausflügen", solche Themen gibt es nicht nur hier massig. Mit 18 noch Jungfräulich, okay, aber noch nie geküsst, noch nie eine Nacht zu zweit erlebt, noch nie etwas weibliches auch nur teilweise nackt gesehen (Mutter und Internetbilder mal außen vor) ... Es kommt mir echt so vor, als fehle da der wichtigste Teil dessen, was man in meinem Alter mal erlebt haben sollte.
Nicht nur Sexuell klafft da so ein großes Loch. Es wäre wirklich sehr schön, einmal jemanden zu haben, mit dem ich reden kann. Jemand in meinem Alter, der zuhört und zumindest tröstende Worte findet. Jemand, dem ich alles anvertrauen kann. So jemanden hatte ich nie. Inzwischen habe ich meine Eltern, mit denen ich eigentlich ein unkompliziertes gutes Verhältnis habe, soweit, dass sie mir zuhören und meiner Sicht der Dinge Beachtung schenken. Von Ratschlägen wie "Nimm es einfach, wie es ist", "Zieh' nicht so eine Schnute, freu dich doch über die Sonne!" oder "Den anderen geht es auch nicht anders als dir" habe ich allerdings inzwischen die Nase voll, denn das hört sich so an wie "ich habe zwar keine Ahnung, was ich dir sagen soll, aber damit ich was gesagt habe...".
Meine Psychotherapie (wegen Mobbing) ist inzwischen vorbei, das ist auch gut so. Der einzige Freund, dem ich etwas mehr vertraue, ist leider inzwischen mit seiner Ausbildung sehr beschäftigt.
So fresse ich nun also schon seit Jahren jeden Kummer in mich hinein, was sich in chronischen Spannungskopfschmerzen auswirkt. Auf die könnte ich auch verzichten.
Was tue ich jetzt? Menschen zum Reden gibt es nun leider nicht wie Sand am Meer.
Außerdem stehe ich mir manchmal echt etwas selbst im Weg... habe meine eigene Sicht der Dinge, ich halte mich von Diskos und großen Partys lieber fern, meine derzeit einzige Liebe, das Mountainbiken, frisst in einer guten Woche mindestens 15-20 Stunden Zeit und besonders viele Mädchen gibt es da nicht. Beim Romane schreiben, womit ich vornehmlich die Winter verbringe, kann ich mir Freunde ausdenken und sie schriftlich mit mir leben lassen... aber tatsächlich bin ich ja doch alleine.
Diesen Sommer ist es vorbei mit dem bisherigen Leben, mit dem ich eigentlich soweit ganz zufrieden war. Die Schule, die immer ein konstanter Faktor in meinem Leben war, wo ich mit Gleichaltrigen in Kontakt komme (Mountainbiken mache ich mit Erwachsenen), wird ihr unwiderruflihes Ende finden. Sportlich lief dieses Jahr absolut sch*****, inzwischen bin ich seit 3 Monaten immer wieder krank und dementsprechend ist meine Kondition, auf deren beflügelnde Wirkung ich so meine Psyche aufgebaut habe, wahrscheinlich nicht mehr wiederzubeleben. Wenn ich denn nach dem Abi, was immer ich da tue, überhaupt noch Zeit zum Biken habe.
Und, da ich sehr ländlich wohne, werde ich für ein Studium oder eine gehobenere Ausbildung auch meine geliebte Heimat verlassen müssen.
Ich verliere also alles, worauf ich mich bisher gestützt habe... Und habe keinen Menschen, der mir darüber hinweg helfen könnte.
Jawoll, ich habs wieder geschafft, einen ellenlangen Beitrag zu schreiben, wo man sich erst stundenlang raussuchen muss "was will der Threadstarter jetzt eigentlich?"..ganz ehrlich. das weiß ich selbst nicht wirklich. Abhilfe, aber wie?
Tja, da dies mein erster Beitrag hier im Forum ist, erstmal eine kleine Vorstellung. Ich bin 18 Jahre alt und besuche die 13. Klasse eines kleinen Baden-Württembergischen Gymnasiums. Im März kommen die Abiturprüfungen, deren Ergebnisse wohl noch im ersten Drittel unter meinen Mitschülern liegen werden.
Ich war nie der voll in die Gemeinschaft integrierte Schüler, aber in der Grundschule und auch noch in der 5. und 6. hatte ich so mein Auskommen und war aktepziert. Schon damals war ich immer etwas frühreif, meinen Stimmbruch habe ich z.B. in den Sommerferien nach der 5. Klasse schnell hinter mich gebracht.
Die 7. bis 9. Klasse waren das schlimmste Kapitel meines Lebens, schweres Mobbing, das ich inzwischen ganz gut verarbeitet habe. In der Zeit habe ich mich zum Mustergültigen Einzelgänger entwickelt und gelernt, fremden Menschen nur keine Emotionen zu zeigen - denn das wollen die ja, die einen mobben.
Jetzt bin ich wieder einigermaßen akzeptiert, zumindest habe ich nicht das Gefühl, dass mir jemand aus dem Weg geht, ich kann eigentlich mit allen reden. Einladungen zu Geburtstagsfeiern bekomme ich aber zum Beispiel nicht. Überhaupt habe ich wenig Erfahrung mit dem, was meine Mitschüler in ihrer Freizeit treiben.
Nun zu meinem Problem.
Meine bisher engsten Erfahrungen mit einem Mädchen habe ich in der Grundschule (!) gemacht... da das aber reine Spielerei war, zählt das nicht. Zum ersten Mal wissentlich verknallt war ich in der 6. Klasse. Das Mädchen, ein Jahr älter als ich aber in meiner Klasse, wollte mit mir aber nichts zu tun haben. Und das lag nicht nur daran, dass ich mit meinem Vorgehen gleich sämliche Chancen genullt habe. Nach der 8. Klasse trennten sich unsere Wege und ich hatte ohnehin schon genug Probleme, mich der gestellten Beine und Fanchöre und Gerüchte zu erwehren.
In der 10. Verknallte ich mich in eine Sechstklässlerin, nach wie vor das hübscheste Mädchen das ich kenne, aber nach 3 Jahren des Versuchens und abgewiesenwerdens durfte ich ihr life bei ihrem ersten Kuss zugucken (nicht mit mir

Habe mich nämlich in eine andere verknallt, da sie wieder ein Jahr älter ist als ich und sehr verständnisvoll und vernünftig, habe ich mich getraut, ihr gegenüber bald meine Karten offen zu legen - wäre etwas daraus geworden, käme dies alles nie hier ins Forum.
Ich bin also 18 Jahre alt und habe noch nie ein Mädchen auch nur umarmt. Meine sexuellen Erfahrungen sind nicht einmal rudimentär.
Ich bin überzeugt, dass mir da ein absolut entscheidender Teil im Leben fehlt! Und zwar nicht nur was die Gegenwart angeht - wenn ich hier das Forum durchstreife, "erstes Mal mit 13-16" oder "Erlebnisse auf Schulausflügen", solche Themen gibt es nicht nur hier massig. Mit 18 noch Jungfräulich, okay, aber noch nie geküsst, noch nie eine Nacht zu zweit erlebt, noch nie etwas weibliches auch nur teilweise nackt gesehen (Mutter und Internetbilder mal außen vor) ... Es kommt mir echt so vor, als fehle da der wichtigste Teil dessen, was man in meinem Alter mal erlebt haben sollte.
Nicht nur Sexuell klafft da so ein großes Loch. Es wäre wirklich sehr schön, einmal jemanden zu haben, mit dem ich reden kann. Jemand in meinem Alter, der zuhört und zumindest tröstende Worte findet. Jemand, dem ich alles anvertrauen kann. So jemanden hatte ich nie. Inzwischen habe ich meine Eltern, mit denen ich eigentlich ein unkompliziertes gutes Verhältnis habe, soweit, dass sie mir zuhören und meiner Sicht der Dinge Beachtung schenken. Von Ratschlägen wie "Nimm es einfach, wie es ist", "Zieh' nicht so eine Schnute, freu dich doch über die Sonne!" oder "Den anderen geht es auch nicht anders als dir" habe ich allerdings inzwischen die Nase voll, denn das hört sich so an wie "ich habe zwar keine Ahnung, was ich dir sagen soll, aber damit ich was gesagt habe...".
Meine Psychotherapie (wegen Mobbing) ist inzwischen vorbei, das ist auch gut so. Der einzige Freund, dem ich etwas mehr vertraue, ist leider inzwischen mit seiner Ausbildung sehr beschäftigt.
So fresse ich nun also schon seit Jahren jeden Kummer in mich hinein, was sich in chronischen Spannungskopfschmerzen auswirkt. Auf die könnte ich auch verzichten.
Was tue ich jetzt? Menschen zum Reden gibt es nun leider nicht wie Sand am Meer.
Außerdem stehe ich mir manchmal echt etwas selbst im Weg... habe meine eigene Sicht der Dinge, ich halte mich von Diskos und großen Partys lieber fern, meine derzeit einzige Liebe, das Mountainbiken, frisst in einer guten Woche mindestens 15-20 Stunden Zeit und besonders viele Mädchen gibt es da nicht. Beim Romane schreiben, womit ich vornehmlich die Winter verbringe, kann ich mir Freunde ausdenken und sie schriftlich mit mir leben lassen... aber tatsächlich bin ich ja doch alleine.
Diesen Sommer ist es vorbei mit dem bisherigen Leben, mit dem ich eigentlich soweit ganz zufrieden war. Die Schule, die immer ein konstanter Faktor in meinem Leben war, wo ich mit Gleichaltrigen in Kontakt komme (Mountainbiken mache ich mit Erwachsenen), wird ihr unwiderruflihes Ende finden. Sportlich lief dieses Jahr absolut sch*****, inzwischen bin ich seit 3 Monaten immer wieder krank und dementsprechend ist meine Kondition, auf deren beflügelnde Wirkung ich so meine Psyche aufgebaut habe, wahrscheinlich nicht mehr wiederzubeleben. Wenn ich denn nach dem Abi, was immer ich da tue, überhaupt noch Zeit zum Biken habe.
Und, da ich sehr ländlich wohne, werde ich für ein Studium oder eine gehobenere Ausbildung auch meine geliebte Heimat verlassen müssen.
Ich verliere also alles, worauf ich mich bisher gestützt habe... Und habe keinen Menschen, der mir darüber hinweg helfen könnte.
Jawoll, ich habs wieder geschafft, einen ellenlangen Beitrag zu schreiben, wo man sich erst stundenlang raussuchen muss "was will der Threadstarter jetzt eigentlich?"..ganz ehrlich. das weiß ich selbst nicht wirklich. Abhilfe, aber wie?