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Benutzer155109 (35)
Verbringt hier viel Zeit
- #1
Servus liebes Forum,
ich bin nun mittlerweile zwei Jahre Single und seit gut einem halben Jahr wieder auf der Suche nach einer Partnerin, leider eher mit bescheidenem Erfolg. Mich selbst würde ich als athletischen Typen beschreiben, der gerne viel Sport treibt und dazu viel liest. In den letzten Jahren eher mehr Sachbücher als irgendwelche Romane, denn die Realität ist in meinen Augen wesentlich spannender, als der beste Krimi.
Der Grund warum ich nun im Internet meine Frage stelle und nicht meinen Freunden und bekannten resultiert aus dem Geburtstag meines Vaters, welcher am Samstag seinen 50. gefeiert hat. Neben Familie und Nachbarn haben meine Schwester und ich jeweils paar gute Freunde eingeladen, damit es nicht ganz so sperrlich ist, da ein Großteil meiner Verwandtschaft in der Welt verteilt lebt. Im Laufe der Feier, als es irgendwann Abend wurde kamen meine Eltern, sowie mein Onkel und meine Nachbarn auf Themen wie Wirtschaftskrise, Griechenland und Mindestlohn zu sprechen. Eine heiße Debatte entstand in die sich auch meine Freunde einklinkten, die alle wie ich Studenten sind und meist Maschbau, Wirtschaftsing. oder BWL als Studienrichtung haben.
Ich selbst habe alles eher von der ferne Beobachtet und fand es spannend, wie sich die Diskussion im Ganzen entwickelt, jedoch viel mir irgendwann auf, dass die Freundinnen meiner Schwester, im Gegensatz zu meiner Schwester irgendwann als Einzige überhaupt nichts sagten. Stattdessen widmeten sie ihre Aufmerksamkeit ihren Smartphones, bis irgendwann die Nachbarin meiner Eltern, welche auch in der Lokalpolitik mitmischt sie darauf ansprach. Sie wollte wissen, warum sie sich aus dieser Unterhaltung raushalten. Die Antwort war simpel: Sie interessieren sich nicht für Wirtschaft und Politik. Daraufhin wollte die Nachbarin wissen wofür sie sich denn interessieren, woraufhin die Mädels antworteten, dass sie gerne Reisen und viel für Mode, sowie Musik übrig hätten.
Die Nachbarin meiner Eltern war etwas baff, schließlich studieren, die Freundinnen meiner Schwester allesamt Medizin oder Veterinärmedizin und gerade in der ersten Branche gäbe es laut ihr massive Probleme. Dann kam der Knaller, der alle geistig von den Stühlen riss, die Mädels sagten ganz unverblümt, dass sie eigentlich nie vorhaben zu arbeiten. Die Wortführerin meinte sie studiere nur, um einen vernünftigen Mann kennenzulernen, der dann später ein entsprechendes Einkommen besitzt, um sie mit zu finanzieren. Die daraus entstandene Debatte war noch spannender als die vorherige und ich spare euch die Ausführung, ihr könnt euch sicherlich denken was die restliche Tischgesellschaft von dieser Aussage hielt.
Entsprechend sehe ich in meinem nähren Umfeld keine Möglichkeit eine sachliche Unterhaltung über dieses Thema zu führen, weswegen ich nun hier gelandet bin. Ich selbst verurteile die Mädels eigentlich gar nicht so sehr, da ich ehrlichweise als Frau vermutlich das selbe machen würde und das ohne mit der Wimper zu zucken. Wenn man die Möglichkeit hat ohne großen Arbeitsaufwand ein bequemes Leben zu führen, warum denn nicht die Chance wahrnehmen.
Seit Samstag lässt mich der Gedanke aber nicht los, dass die Frauen meiner und der nachfolgenden Generation zu großen Teilen extrem oberflächlich sind. In der Uni kenne ich nicht eine Frau, mit der ich ansatzweise über Gesellschaft, Politik oder Wirtschaft reden kann, wie mit meinen Freunden oder meiner Familie. Auch meine Schwester, welche sich viel für Tierrechte einsetzt erzählt mir sehr oft, wie interessenlos ihre Freundinnen sind. Konträr dazu sind alle Frauen, die sie über Peta und den Tierschutzbund kennegelernt hat, ziemlich extremistisch und für sie kein Umgang.
Gestern habe ich mal bei uns auf die Internetseiten der lokal angesiedelten Parteien geschaut und festgestellt, dass selbst in den Jugendorganisationen es gerade mal zwei Frauen unter 30 gibt. Meine Mutter, meine Großmutter und auch die Nachbarin meiner Eltern sind langjährige SPD Mitglieder und sind sehr politisch, sowie viele ihrer Altersgenossen. Meine Oma ist der Partei 1964 beigetreten, da war sie gerade mal 26. Gerade wo ich das alles hier schreibe, kann mein Vater froh sein, dass sie an seinem Geburtstag verhindert war, sonst hätte ihre Standpredigt den Mädels gegenüber vermutlich die Feier beendet.
Täusche ich mich oder haben die Digitalisierung und das Frauenbild, welches im Privatfernsehen propagiert wird die jungen Frauen in unserem Land so gepolt, dass sie für bestimmte Themen einfach nicht offen sind? Natürlich gibt es auch reichlich Männer, die absolut oberflächlich sind, keine Frage. Mir selbst geht es aber um ein gewissen Gleichgewicht, was das Verhältnis innerhalb der Geschlechter betrifft.
Bitte um reichlich Meinungen
ich bin nun mittlerweile zwei Jahre Single und seit gut einem halben Jahr wieder auf der Suche nach einer Partnerin, leider eher mit bescheidenem Erfolg. Mich selbst würde ich als athletischen Typen beschreiben, der gerne viel Sport treibt und dazu viel liest. In den letzten Jahren eher mehr Sachbücher als irgendwelche Romane, denn die Realität ist in meinen Augen wesentlich spannender, als der beste Krimi.
Der Grund warum ich nun im Internet meine Frage stelle und nicht meinen Freunden und bekannten resultiert aus dem Geburtstag meines Vaters, welcher am Samstag seinen 50. gefeiert hat. Neben Familie und Nachbarn haben meine Schwester und ich jeweils paar gute Freunde eingeladen, damit es nicht ganz so sperrlich ist, da ein Großteil meiner Verwandtschaft in der Welt verteilt lebt. Im Laufe der Feier, als es irgendwann Abend wurde kamen meine Eltern, sowie mein Onkel und meine Nachbarn auf Themen wie Wirtschaftskrise, Griechenland und Mindestlohn zu sprechen. Eine heiße Debatte entstand in die sich auch meine Freunde einklinkten, die alle wie ich Studenten sind und meist Maschbau, Wirtschaftsing. oder BWL als Studienrichtung haben.
Ich selbst habe alles eher von der ferne Beobachtet und fand es spannend, wie sich die Diskussion im Ganzen entwickelt, jedoch viel mir irgendwann auf, dass die Freundinnen meiner Schwester, im Gegensatz zu meiner Schwester irgendwann als Einzige überhaupt nichts sagten. Stattdessen widmeten sie ihre Aufmerksamkeit ihren Smartphones, bis irgendwann die Nachbarin meiner Eltern, welche auch in der Lokalpolitik mitmischt sie darauf ansprach. Sie wollte wissen, warum sie sich aus dieser Unterhaltung raushalten. Die Antwort war simpel: Sie interessieren sich nicht für Wirtschaft und Politik. Daraufhin wollte die Nachbarin wissen wofür sie sich denn interessieren, woraufhin die Mädels antworteten, dass sie gerne Reisen und viel für Mode, sowie Musik übrig hätten.
Die Nachbarin meiner Eltern war etwas baff, schließlich studieren, die Freundinnen meiner Schwester allesamt Medizin oder Veterinärmedizin und gerade in der ersten Branche gäbe es laut ihr massive Probleme. Dann kam der Knaller, der alle geistig von den Stühlen riss, die Mädels sagten ganz unverblümt, dass sie eigentlich nie vorhaben zu arbeiten. Die Wortführerin meinte sie studiere nur, um einen vernünftigen Mann kennenzulernen, der dann später ein entsprechendes Einkommen besitzt, um sie mit zu finanzieren. Die daraus entstandene Debatte war noch spannender als die vorherige und ich spare euch die Ausführung, ihr könnt euch sicherlich denken was die restliche Tischgesellschaft von dieser Aussage hielt.
Entsprechend sehe ich in meinem nähren Umfeld keine Möglichkeit eine sachliche Unterhaltung über dieses Thema zu führen, weswegen ich nun hier gelandet bin. Ich selbst verurteile die Mädels eigentlich gar nicht so sehr, da ich ehrlichweise als Frau vermutlich das selbe machen würde und das ohne mit der Wimper zu zucken. Wenn man die Möglichkeit hat ohne großen Arbeitsaufwand ein bequemes Leben zu führen, warum denn nicht die Chance wahrnehmen.
Seit Samstag lässt mich der Gedanke aber nicht los, dass die Frauen meiner und der nachfolgenden Generation zu großen Teilen extrem oberflächlich sind. In der Uni kenne ich nicht eine Frau, mit der ich ansatzweise über Gesellschaft, Politik oder Wirtschaft reden kann, wie mit meinen Freunden oder meiner Familie. Auch meine Schwester, welche sich viel für Tierrechte einsetzt erzählt mir sehr oft, wie interessenlos ihre Freundinnen sind. Konträr dazu sind alle Frauen, die sie über Peta und den Tierschutzbund kennegelernt hat, ziemlich extremistisch und für sie kein Umgang.
Gestern habe ich mal bei uns auf die Internetseiten der lokal angesiedelten Parteien geschaut und festgestellt, dass selbst in den Jugendorganisationen es gerade mal zwei Frauen unter 30 gibt. Meine Mutter, meine Großmutter und auch die Nachbarin meiner Eltern sind langjährige SPD Mitglieder und sind sehr politisch, sowie viele ihrer Altersgenossen. Meine Oma ist der Partei 1964 beigetreten, da war sie gerade mal 26. Gerade wo ich das alles hier schreibe, kann mein Vater froh sein, dass sie an seinem Geburtstag verhindert war, sonst hätte ihre Standpredigt den Mädels gegenüber vermutlich die Feier beendet.
Täusche ich mich oder haben die Digitalisierung und das Frauenbild, welches im Privatfernsehen propagiert wird die jungen Frauen in unserem Land so gepolt, dass sie für bestimmte Themen einfach nicht offen sind? Natürlich gibt es auch reichlich Männer, die absolut oberflächlich sind, keine Frage. Mir selbst geht es aber um ein gewissen Gleichgewicht, was das Verhältnis innerhalb der Geschlechter betrifft.
Bitte um reichlich Meinungen