Wie bitte??? "Sich ficken lassen"?!

[Benutzer217916]

Wie es in diesem Thema erwähnt wurde, ist "sich ficken lassen" kein Wortlaut, den (viele) Frauen schätzen oder für sich selbst so benutzen würden. Auch wenn ich, denke ich genauer darüber nach, mir durchaus vorstellen kann, wo die Argumentation hin führen wird: Mich würde es brennend interessieren, was genau es ist, was ihr Frauen mit dieser Phrase verbindet. Wie fühlt ihr euch, wenn ihr sie hört? Welche Gefühle steigen in euch empor? Welche Bilder werden produziert?

Und gibt es Situationen, in denen ihr eine ggf. empfundene Abscheu gegenüber diesem Wortlaut umkehren und ihn sogar erotisieren könnt?

Ich freue mich schon sehr auf eure Antworten und darauf, womöglich einen tieferen Einblick bekommen zu können.

 

[Benutzer172677]

Mich würde es brennend interessieren, was genau es ist, was ihr Frauen mit dieser Phrase verbindet.

Die konservative, frauenfeindliche Ansicht, dass Frauen „sich hergeben“ für Sex, jemanden „ranlassen“ und ähnlich eklige Formulierungen. Und, dass Frauen beim Sex immer passiv wären.

Und gibt es Situationen, in denen ihr eine ggf. empfundene Abscheu gegenüber diesem Wortlaut umkehren und ihn sogar erotisieren könnt?

Genau diese Formulierung nicht. Ein herzhaftes „Fick mich“ oder „ich will Dich ficken“ von der richtigen Person in der richtigen Situation schon. Es ist das „lassen“, gegen das sich alles in mir sträubt.

 

[Benutzer176954 (29)]

Wenn ich Doggy vor ihm kniee, will ich mich von ihm ficken lassen.
Wenn ich ihn reite, dann ficke ich ihn/lässt er sich von mir ficken.
Ende. Aus. Da steckt keine Wissenschaft hinter

 

[Benutzer88901]

Ich spreche mal für meine Frau (und mich). Das "lassen" klingt passiv und so als ob die Frau das nur tut um dem Mann was Gutes zu tun, und selber nicht unbedingt Bock drauf hat. Das ist abturnend.
Es mag sein dass dieser Aspekt auch manchen Frauen was gibt - für uns ist das jedenfalls nix. Sex ist (für meine Frau und mich) nur dann geil, wenn beide (a) heiß darauf und (b) aktiv dabei sind.

 

[Benutzer83901 (39)]

Mir widerstrebt da auch das Passive. Er fickt mich, ja. Oder er sagt, dass ich mich gefälligst hinknien etc. soll, damit er mich ficken kann – auch okay.

Aber lassen? Nee. Ich lasse mich nicht ficken und ich will auch keinen Mann, der sich ficken lässt.

 

[Benutzer216224 (34)]

Das Wort „lassen“ ist ausschlaggebend. „Ich fick dich gleich so richtig“ im passenden Ton kann geil sein. Und mir die Frage entlocken „oh ja, sag mir wie du mich ficken wirst“ ….
Aber „lass dich ficken“ hui, da ist bei mir Eiszeit! Ich mein was bin ich denn? Eine lebensgroße, warme Puppe?!? Da fehlt mir irgendwie der Respekt.

 

[Benutzer194795 (28)]

Naja, ich lasse mich gerne ficken/benutzen.

Für mich ist nicht der Wortlaut entscheidend, sondern die Intention und in welchem Verhältnis man zueinander steht.

 

[Benutzer163532]

Klingt halt danach, als ob das nur was für ihn wäre. Ich lasse ihn ran und lasse mich ficken, damit er befriedigt ist - da rollen sich mir direkt die Zehnägel hoch 😵‍💫.

Würde es mein Partner sagen, fände ich es aber nicht so schlimm. Ich weiß ja, wie er zu mir und unserer gemeinsamen Sexualität steht. Es kommt komplett auf den Kontext an. Mein Partner darf durchaus Dinge sagen, die ich bei ihm ok oder gut finde, von einem Fremden aber ein bisschen Brechreiz auslösen.
Es kommt eben, wie ich schrieb, auf den Kontext an.

Aber so oder so, es gibt bessere Formulierungen.

 

[Benutzer189381]

Die konservative, frauenfeindliche Ansicht, dass Frauen „sich hergeben“ für Sex, jemanden „ranlassen“ und ähnlich eklige Formulierungen. Und, dass Frauen beim Sex immer passiv wären.

Genau diese Formulierung nicht. Ein herzhaftes „Fick mich“ oder „ich will Dich ficken“ von der richtigen Person in der richtigen Situation schon. Es ist das „lassen“, gegen das sich alles in mir sträubt.

Vielen Dank. Genauso sehe ich es auch.

 

[Benutzer189381]

Ich finde es widerlich wenn ein fremder mit so einer Formulierung zur Sache kommen will.

Ich liebe Sex und war vor meiner Ehe auch gut unterwegs (ONS, Swinger usw)

Aber zum Sex ist mir eine gewisse Augenhöhe wichtig - auch bei einmaligen Geschichten.

Bei einem Partner ist eine Vertrauensbasis vorhanden und das Wort ficken anregend sein. Bei einem ONS nicht, da es meiner Erfahrung um benutzen und Macht geht. Dafür stehe ich nicht zur Verfügung.

 

[Benutzer44981]

Auch für mich als Mann ohne jegliche sexuelle Erfahrung ist es offensichtlich, dass das passive "sich ficken lassen" eine ziemlich unschöne Formulierung ist.
Einerseits könnte man es so verstehen, dass die Frau nur wie ein Seestern da liegt und den Mann machen lässt und andererseits auch, dass sie das alles nur über sich ergehen lässt, um dem Mann Freude zu bereiten, bzw. weil es der Mann so von ihr verlangt.

Abgesehen davon, dass ich absolut verstehe, dass Frauen es unschön finden, in so eine passive Rolle gedrängt zu werden, frage ich auch, warum man(n) es anregend finden sollte, dass die Frau die Rolle einer natürlichen Sexpuppe einnimmt.

 

[Benutzer176954 (29)]

Ich finde es interessant, dass das Passive "sich ]...] lassen" in diesem Zusammenhang von vielen so negativ bewertet wird. Liegt es daran, dass für euch der vulgäre Ausdruck "ficken" für den romantischen Akt des Beischlafs nicht euer Ding ist oder woran macht ihr für euch die Negativität hierbei fest?

Wenn der Thread als Thema "sich massieren lassen" hätte, würde es wohl kaum so oft negativ aufgefasst werden.

 

[Benutzer214925 (49)]

Meine Frau und auch ich lassen uns gegenseitig sehr gerne Ficken bzw. benutzen.

 

[Benutzer183259 (53)]

Wie es in diesem Thema erwähnt wurde, ist "sich ficken lassen" kein Wortlaut, den (viele) Frauen schätzen oder für sich selbst so benutzen würden.

Diese Redewendung würde ich jetzt nicht dramatisieren, wenn man bedenkt, dass der Strang von einem 18jährigen eröffnet wurde...

 

[Benutzer158340]

Liegt es daran, dass für euch der vulgäre Ausdruck "ficken" für den romantischen Akt des Beischlafs nicht euer Ding ist oder woran macht ihr für euch die Negativität hierbei fest?

Wurde doch schon hinreichend oft jetzt gesagt. Beim Sex möchte man eben nicht gern den passiven Seestern spielen, sondern selbst Teil des aktiven Geschehens sein. Also "lässt" man da gar nichts, sondern beide Partner tun gemeinsam etwas.
Das ist beim Massieren halt weniger der Fall, denn da ist durchaus ein Part passiv und liegt einfach nur wie ein Seestern rum

 

[Benutzer189381]

Liest sich für mich eher nach persönlicher Definitions- und Einstellungssache.

Bei mir liegt es an der Erfahrung.

Das wort "ficken" an sich gehört jetzt nicht zu meinen lieblingswörtern aber ok.

Das Problem mit der Formulierung "ficken lassen" stört mich aufgrund Missbrauchserfahrung.

Und wahrscheinlich wird jede Frau dagegen allergisch reagieren wenn es um "Macht über eine Frau" geht.

Daher kann ich persönlich auch recht wenig mit SM oder ähnlichem anfangen.

Ich bin nicht nur ein Loch das man ficken kann. Da hängt auch ein Mensch dran 😉

Und wenn ein Mann bei so etwas intimen wie Sex eine Überlegenheit demonstrieren muss um es geil zu finden..... Dann ist er bei mir an der falschen Adresse.

 

[Benutzer186405 (53)]

Ich überlege noch ob mich der Begriff stört. (man kann jetzt auch mal so langsam an Weihnachten denken!)
Also, ich finde alle Erklärungen bzgl. des Wortes "lassen" sehr nachvollziehbar und könnte dem vom Prinzip zustimmen, aber es stellt sich kein persönliches Störgefühl ein. Das Wort ficken mag ich sowieso gern.

 

[Benutzer72433]

Darum mag ich diese pauschalen Aussagen nicht und achte darauf, wer es mit welcher Intention und in welchem Zusammenhang sagt.

Ja, von meinem Kerl würd ich mir das ggf. auch noch gefallen lassen (wobei ich auch beim Mundfick explizit dazu auffordere, also die Passivität ist nicht gegeben), aber wenn das random User als allgemeinen Ausdruck verwendet, dann... urghs? Urghs!

Nee, ich lass mich nicht von irgendwem ficken. Aber jemand darf mich ficken. Oder soll es.

Es ist halt irgendwie eine verbrannte Redewendung. Wie auch zu Männern geagt wird - oder wurde? - "lässte dich dann auch direkt in den Arsch ficken?" als Abwertung. Hass das. Und ja, das Wort ist hier genau so gemeint wie es da steht, Hass ist der komplett richtige Ausdruck für meine Emotion dafür.

 

[Benutzer186405 (53)]

Wieso?

Wieso nicht? 🤔 Ist ja immer schwer zu erklären, warum man etwas mag oder warum nicht. Ich finde das Wort Nippel z.B. total blöd, noch schlimmer ist die Brustwarze, das Wort Hoden mag ich gar nicht oder das Wort Haferschleim, furchtbar, das Wort Hummel finde ich toll oder Gepfriemel oder Kladderadatsch. Warum das aber so ist, weiß ich nicht. Ich mag auch die 3 und die 9, die 5 und 7 finde ich doof.

 

[Benutzer187303]

Wie es in diesem Thema erwähnt wurde, ist "sich ficken lassen" kein Wortlaut, den (viele) Frauen schätzen oder für sich selbst so benutzen würden.

Ich finde daran nichts schlimm, nur ist die Reaktion je nachdem wer es sagt einfach eine andere. Von lautes lachen und ein Träum weiter bis hin zu "mich einfach ficken lassen", kann alles dabei sein.

Aber ich habe auch eine Vorliebe für Demütigungen und Erniedrigungen. Und von dem richtigen Mann lasse ich mich auch gerne benutzen.

 

[Benutzer174698 (24)]

Ich sehe das ganz praktisch, es ist eine Tätigkeit, ist er der aktive Teil, dann fickt er mich, bin ich der aktive Teil, dann ficke ich ihn. Wenn ich mich anbiete und es will, dann will ich mich ficken lassen. Was will man in deutsch auch sonst sagen? Willst du mit mir schlafen? Nein, ich bin nicht müde. Wollen wir Liebe machen? Aus was macht man denn so eine Liebe? Magst du heute Geschlechtsverkehr? Nein, wenn ich das höre habe ich schon keine Lust mehr.
Im nordischen bedeutet Ficka Tasche, vielleicht kommt es von etwas (in die Tasche) stecken. Scheide ist ja der Aufbewahrungsort für das Schwert oder Messer...

 

[Benutzer10752]

Im nordischen bedeutet Ficka Tasche, vielleicht kommt es von etwas (in die Tasche) stecken. Scheide ist ja der Aufbewahrungsort für das Schwert oder Messer...

Nein, es kommt wohl eher aus dem Mittelhochdeutschen, da bedeutete es so viel wie "reiben, bewegen, hin und her fahren"; im Niederländischen haben wir auch noch "figgelen" oder im Schwedischen "fickla", beides ebenfalls im Sinne von "Bewegung", auch das englische "fidge" (sich unruhig bewegen) könnte seinen Wortstamm daher haben.

Parallel gab es auch das vycken = mit der Rute schlagen. In älteren Texten finden sich gelegentlich Sätze wie "das Kind ficken", was nichts anderes bedeutete, als dass das Kind geschlagen wurde.

Tatsächlich gibt es möglicherweise Verwandschaftsbeziehungen zum "fegen", was ja auch eine hin- und herführende Bewegung ist. Waffen wurden früher bei der Herstellung "gefegt", also durch eine hin- und her Bewegung gesäubert. Daher dann der noch immer recht übliche Nachname "Schwertfeger".

 

[Benutzer70365]

Da ich das mit der Frauenfeindlichkeit war, nur zur Sicherheit: mir auch, deswegen steht das so auch nicht in meinem Post.

Ich habe es beim überfliegen der Beiträge aufgeschnappt, meine Aussage war jedoch eher allgemein und nicht auf dich gemünzt.

Im nordischen bedeutet Ficka Tasche, vielleicht kommt es von etwas (in die Tasche) stecken.

Die Ficke für (Hosen-)Tasche ist sogar Deutsch, aber kaum noch gebräuchlich. Ich habe es mal irgendwo aufgeschnappt.

Aber ich habe auch eine Vorliebe für Demütigungen und Erniedrigungen. Und von dem richtigen Mann lasse ich mich auch gerne benutzen.

Klar, wenn du es zB. magst als "Schlampe" betitelt zu werden. Ihr dieses Wort verwendet um dich zu demütigen, ist es im Kontext ja auch nicht frauenfeindlich.

 

[Benutzer116134]

Wirklich schlimm finde ich den Ausdruck nur, wenn ein Mann zu anderen sagt “sie hat sich von mir ficken lassen” o. Ä.

 

[Benutzer217916]

Wirklich schlimm finde ich den Ausdruck nur, wenn ein Mann zu anderen sagt “sie hat sich von mir ficken lassen” o. Ä.

Das ist an Widerwärtigkeit und Herabstufung ohne ihr Wissen und vermutlich auch Einverständnis aber auch nicht mehr zu überbieten. Das klingt ja wie der zweifelhafte Triumph über eine noch zweifelhaftere Beute.

 

[Benutzer212294]

Die konservative, frauenfeindliche Ansicht, dass Frauen „sich hergeben“ für Sex, jemanden „ranlassen“ und ähnlich eklige Formulierungen. Und, dass Frauen beim Sex immer passiv wären.

Ich möchte dazu noch ergänzen, dass damit auch gerne eine Bewertung einhergeht, dass derjenige, der sich „ficken lässt“ bzw. „gefickt wird“, durch den Sex vom anderen erniedrigt wird (nicht bloß als Rollenspiel wie beim BDSM, sondern als Person), während sich der andere (= der aktive Part, der den anderen fickt) über den Sex nach dieser Sichtweise aufwertet.

Sich beim Sex auf diese Weise (vermeintlich) zu erniedrigen und an Wert zu verlieren, ist nach dieser Sichtweise natürlich Frauen vorbehalten, während der männliche Part sich darüber aufwerten kann.

Deshalb verlieren Männer nach dieser Sichtweise an Wert, wenn sie sich zB anal ficken lassen bzw. anal gefickt werden, weil sie dann ja freiwillig den minderwertigen Part beim Sex einnehmen, der nach dieser misogynen Sichtweise doch nur den Frauen zugedacht wird, die durch Sex an Wert verlieren.

Deshalb wird bei Fans dieser Sichtweise größter Wert darauf gelegt, festzustellen und zu unterscheiden, wer beim Sex wen gefickt hat und wer gefickt worden ist bzw. sich hat ficken lassen. Dass man auch miteinander ficken kann, kommt in dieser Denke nicht vor. Das wäre ja auf Augenhöhe, und dann könnte man(n) sich durch Sex gegenüber Frauen (und Männern, die sich anal ficken lassen) ja nicht mehr aufwerten und eine vermeintliche Überlegenheit über den anderen ableiten.

Ich kann mit derartigen Sichtweisen nichts anfangen, lehne diese ab und habe kein Interesse an Sex mit jemanden, für den Sex nur aus „Ficken vs. Geficktwerden“ besteht.

Dass auch andere Menschen ohne solche misogyne Sichtweise mal salopp Formulierungen wie ficken lassen oder Ähnliches verwenden, oder eben auch BDSMler gemäß ihres Rollenspiels, stört mich idR nicht bzw. nicht generell. Es ist die Geisteshaltung dahinter, die für mich entscheidend ist.

 

[Benutzer217916]

Ich möchte dazu noch ergänzen, dass damit auch gerne eine Bewertung einhergeht, dass derjenige, der sich „ficken lässt“ bzw. „gefickt wird“, durch den Sex vom anderen erniedrigt wird (nicht bloß als Rollenspiel wie beim BDSM, sondern als Person), während sich der andere (= der aktive Part, der den anderen fickt) über den Sex nach dieser Sichtweise aufwertet.

Sich beim Sex auf diese Weise (vermeintlich) zu erniedrigen und an Wert zu verlieren, ist nach dieser Sichtweise natürlich Frauen vorbehalten, während der männliche Part sich darüber aufwerten kann.

Deshalb verlieren Männer nach dieser Sichtweise an Wert, wenn sie sich zB anal ficken lassen bzw. anal gefickt werden, weil sie dann ja freiwillig den minderwertigen Part beim Sex einnehmen, der nach dieser misogynen Sichtweise doch nur den Frauen zugedacht wird, die durch Sex an Wert verlieren.

Deshalb wird bei Fans dieser Sichtweise größter Wert darauf gelegt, festzustellen und zu unterscheiden, wer beim Sex wen gefickt hat und wer gefickt worden ist bzw. sich hat ficken lassen. Dass man auch miteinander ficken kann, kommt in dieser Denke nicht vor. Das wäre ja auf Augenhöhe, und dann könnte man(n) sich durch Sex gegenüber Frauen (und Männern, die sich anal ficken lassen) ja nicht mehr aufwerten und eine vermeintliche Überlegenheit über den anderen ableiten.

Ich kann mit derartigen Sichtweisen nichts anfangen, lehne diese ab und habe kein Interesse an Sex mit jemanden, für den Sex nur aus „Ficken vs. Geficktwerden“ besteht.

Dass auch andere Menschen ohne solche misogyne Sichtweise mal salopp Formulierungen wie ficken lassen oder Ähnliches verwenden, oder eben auch BDSMler gemäß ihres Rollenspiels, stört mich idR nicht bzw. nicht generell. Es ist die Geisteshaltung dahinter, die für mich entscheidend ist.

Wunderschöner hätte s wohl kaum jemand formulieren können. 🥰
Vielen Dank für diese stilvolle Beteiligung und Einsicht in deine Sichtweise 🙏🏻

 

[Benutzer218101 (25)]

Ich hab was Dirty Talk angeht schon alles mögliche gehört auch durchaus paar Aussagen die man hier sicherlich nicht schreiben darf.

Ich hatte damit aber nie ein Problem, ich will ja auch von ihm gefickt werden .

Es kommt sicherlich auch viel auf Kontext an.

 

[Benutzer173382 (28)]

Also für mich ist das keine Wissenschaft.
Beim Reiten ficke ich ihn, ansonsten fickt er mich und wenn ich gefickt werden will kommuniziere ich das auch so ihm gegenüber. Kommt beim Dirtytalk häufiger vor.

 

[Benutzer206426 (36)]

Ich finde es nicht problematisch, individuell diese Formulierung zu wählen und den damit verbundenen Akt zu wollen, unabhängig vom Geschlecht.
Nur hast Du halt in dem anderen Thread gefragt, ob "die Frauen" manchmal denken "Von dem würde ich mich auch gerne ficken lassen".
Und da frage ich: Wie klingt im Vergleich die Frage, ob "die Männer" manchmal denken "Von der würde ich mich auch gerne ficken lassen"?
Sollte es in Deinen Augen nicht den geringsten Unterschied geben, bliebe immer noch die Frage, warum Du "die Frauen" adressiert hast.

Dann hätte die Formulierung „von dem möchte ich gefickt werden“ auf mehr Zustimmung gestoßen.
Ich persönlich finde das Wort nicht schlimm. Aber ja den Kontext verstehe ich jetzt, war mir vorher garnicht klar.
Mir macht das Wort nichts aus. Ich würde mich aber tatsächlich auch von einer Frau oder Mann ficken „Lassen“

 

[Benutzer197010 (46)]

Mir macht das Wort nichts aus. Ich würde mich aber tatsächlich auch von einer Frau oder Mann ficken „Lassen“

Ich auch. Oder je nach Laune eben auch nicht.
Aber richtig, es macht im gesellschaftlichen Wortgebrauch trotzdem einen Unterschied, weil es eben diese merkwürdige Idee gibt, Frauen würde etwas 'zulassen'.

 

[Benutzer199726 (41)]

Wie es in diesem Thema erwähnt wurde, ist "sich ficken lassen" kein Wortlaut, den (viele) Frauen schätzen oder für sich selbst so benutzen würden. Auch wenn ich, denke ich genauer darüber nach, mir durchaus vorstellen kann, wo die Argumentation hin führen wird: Mich würde es brennend interessieren, was genau es ist, was ihr Frauen mit dieser Phrase verbindet. Wie fühlt ihr euch, wenn ihr sie hört? Welche Gefühle steigen in euch empor? Welche Bilder werden produziert?

Und gibt es Situationen, in denen ihr eine ggf. empfundene Abscheu gegenüber diesem Wortlaut umkehren und ihn sogar erotisieren könnt?

Ich freue mich schon sehr auf eure Antworten und darauf, womöglich einen tieferen Einblick bekommen zu können.

Ich mag sexuell derbe Sprache im Kontext von Sex total gerne. Und ich liebe das wenn total gebildete, eloquente Menschen bei Erregung auch verbal richtig kleine, perverse Drecks...werden. Das finde ich wahnsinnig attraktiv und sexy.
Wenn aber Menschen insgesamt und in jeder Situation derb und plump sind und nicht wissen wie man sich wo ausdrückt (zb hier im Forum wo auch traumatisierte Menschen sind, bei denen Worte etwas auslösen können) stößt mich das instant ab und ich ekle mich. Ich bin da sehr empfindlich.
Mir gefällt am besten wenn man verschiedene Wortschatzwelten zur Verfügung hat und daraus je nach Kontext schöpfen kann. Können aber leider die wenigsten.
Ich mag es hier im Forum auch nicht wenn einfach so von "Ficksahne" oder dergleichen gesprochen wird. Diese User sind mir unsympathisch.

 

[Benutzer180249]

Also wichtig zu erwähnen ist, wenn so ein Gedanke aufkommt, dann bleibt es auch beim Gedanken und die sind ja bekanntlich privat.
Denken darf man alles, ohne jegliche Einschränkungen und von daher lass ich mich dabei auch nicht lumpen.

Mich würde es brennend interessieren, was genau es ist, was ihr Frauen mit dieser Phrase verbindet. Wie fühlt ihr euch, wenn ihr sie hört? Welche Gefühle steigen in euch empor? Welche Bilder werden produziert?

Wenn ich mir das so vorstelle, da ist ein heißer Typ und ich würde gern von dem gefickt werden, dann sind die ersten Gedanken natürlich durchweg positiv; der kann bestimmt gut ficken, hat nen großen Schwanz, hält lange durch...
Ob das der Wahrheit entspricht ist in dem Gedanke auf letzter Priorität und kommt erst ganz zum Schluss, denn vorher kommen noch kurze Vorstellungen mit der Person Sex zu haben und ihm gegenüber devot zu sein.
Wenn ich mit dem Kopfkino fertig bin, dann kommt die Realität langsam wieder zurück und dann akzeptiere ich, dass das nicht so einfach funktioniert und ich wieder "normal" denken muss.

 

[Benutzer167118 (30)]

Also das Wort ficken allein finde ich nicht unbedingt negativ. Das benutze ich auch, wenn ich etwas bestimmtes ausdrücken möchte.
Also wenn ich ihm sage, dass ich ficken will, dann möchte ich etwas anderes als wenn ich ihn sage, dass ich mit ihm schlafen will. Er versteht die Bedeutung der Wortwahl.

Tatsächlich lasse ich mich auch gerne mal ficken und gebe mich hin, aber würde ein Mann mir sagen, dass er möchte, dass ich mich von ihm ficken lasse, fände ich das gar nicht toll. Klingt etwas zu sehr so, als wollte er mich nur für seine Befriedgung benutzen. Vielleicht wäre es genau das was ich will, aber ausgesprochen fehlt mir die Wertschätzung.
Etwas tun und etwas sagen sind halt zwei verschiedene Dinge manchmal.