Wie denken Frauen in einer Partnerschaft über wechselnde Partner zur Bedürfnisbefriedigung

B
Benutzer216727  (53) Ist noch neu hier
  • #1
Hallo zusammen,

ich habe mal eine Frage, im besonderen an die Damen der Schöpfung :smile:
Sehr wahrscheinlich gab es das Thema schon zig mal und ich bin ehrlich, ich bin zu faul um zu suchen :ashamed:. Deshalb würde mich jetzt doch mal so eine Einschätzung oder Einordnung aus der Sich der Frauen interessieren.
Mal zu meiner Frage.
Wenn man so auf entsprechende Seiten im Netz schaut bekommt man den Eindruck, dass in Bezug auf die Sexualität und die damit verbundenen Bedürfnisse, eine Frau mit einem Mann oder ihrem Partner nicht ausgelastet ist. Ode anders formuliert EIN Mann oder der Partner, können eine Frau sexuell gar nicht vollständig bedienen und zur Glückseligkeit führen, was immer das jetzt auch ist.
Wenn man jetzt so weiter liest, dann wird man als Mann darüber informiert, dass dies also der Fall und eine Tatsache ist und jetzt kommt das große ABER, dass der Frau dieser Umstand und Tatsache gar nicht so richtig bewusst sind. Die Gründe, warum dass der Frau nicht bewusst ist, liegen in der Erziehung, im Rollenbild der Frau, dass sie die perfekte Ehefrau sein muss, die grandiose Mutter, im Beruf erfolgreich, treu sein musss usw. Die Bedürfnisse werden also durch die Frau nicht nur ignoriert sondern sogar verdrängt und unterdrückt und das bewusst und auch unterbewusst.
Eine Aufgabe des Mannes kann und sollte es nun sein, die Frau dahingehend zu ermutigen und zu sensibilisieren, ihre Bedürfnisse zu erkennen und Möglichkeiten dazu zu eröffnen. Zum Beispiel, dass ich meiner Frau suggeriere und sie dahingehend bestätige, dass Partnertausch oder Sex mit mehreren Männern absolut okay ist und ich als Mann und Partner damit einverstanden bin und das auch genieße und ihr das gönne.
Die Frau weiß das wie ausgeführt am Anfang nicht, wegen der o.g. Gründe aber wenn ich als Partner sie ermutige, dass zu tun wird sie auf Dauer Feuer und Flamme dafür sein und das obwohl sie sich das nie vorstellen konnte immer wieder wollen. Es wird ihr sogar nicht mehr reichen mit nur einem wechselnden Partner Sex zu haben, sondern auf Dauer wird sie ein Fan von Herrenüberschuss und Sex mit mehreren Männern gleichzeitig sein, da ja klar ist, dass ein Mann nicht ausreicht um eine Frau zu befriedigen. Nur auf diesem Weg wird sie die absolute Befriedigung finden und die Partnerschaft wird dadurch in bisher daher nicht bekannte Dimensionen erhöht.

Mich interessiert jetzt die Einschätzung der Frauen hier im Forum. Kann an dieser Argumentation, die wohlgemerkt nicht von mir stammt, was dran sein oder ist das Bullshit. Wie denken die Frauen hier über solche Ausführungen. Ist das ein Wunschbild mancher Männer um Partnertausch zu rechtfertigen oder ist da was dran?
Habe ich in meiner seit mehr als 30jährigen Beziehung was falsch gemacht, dass ich sowas nicht forciert habe und meine Frau auf den ihr gar nicht bewusst richtigen Weg gebracht habe? :zwinker:

Jetzt bin ich auf die Einschätzungen der Damen hier gespannt.


Viele Grüße

bayernsurfer
 
Zauberschnitte
Benutzer189381  Sehr bekannt hier
  • #2
Wenn du es rein sexuell betrachtest, mag deine These zutreffen.

Aber in (m)einer Beziehung geht es auch um Emotionen. Und ich habe null Interesse an einem anderen Mann. Mein Partner erfüllt mich
 
Allegiance147
Benutzer203000  Öfter im Forum
  • #3
Ich fühle mich nicht unbefriedigt.
Wir sind seit 13 Jahren zusammen und haben vor 7 Jahren geheiratet als ich 37 und er 42 war. Man klärt ja ziemlich am Anfang ob das was monogames sein soll oder nicht. Und uns ist das sehr wichtig.
Für mich gehört zu gutem Sex eben eine Verbindung/ Liebe. Ohne bringt mir das rein gar nichts. Ich habe es nach der Trennung von meinem Ex Partner probiert und für mich waren diese ONS alles aber nicht befriedigend. Es war eher Stress und unbefriedigend. Ich war die Spermaablage weil die Kerle schnell mal einen Weg stecken wollten. Nicht einer hat sich die Mühe gemacht zu fragen was mir gefällt oder zugehört.
Mögen ja nicht alle Männer gleich sein aber mit haben 3 Versuche gereicht um festzustellen das mich das nicht glücklich macht. Ich find es mega anstrengend wenn mein Sexualpartner meine Vorlieben nicht kennt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Lollypoppy
Benutzer71335  (56) Planet-Liebe ist Startseite
  • #4
Ich bin da durchaus bei der These.
Ich wäre mit einem Mann tatsächlich nicht ausgelastet und lebe daher seit 17 Jahren nicht mehr monogam.
Davor aber schon 18 Jahre.
Aber ab 40 sind die sexuellen Bedürfnisse für eine Frau kaum zu stillen, zumindest für mich nicht.
Das bezieht sich sowohl auf Quantität als auch Qualität.

Ich halte mich tatsächlich für unzumutbar für einen Mann.
Ich bin froh das ich so tolerante Affären habe, die meine Neigungen akzeptieren und damit leben können.

Meine langjährige Affäre meint aber auch eine monogame Beziehung mit mir würde ihn umbringen. :grin:
Wobei ich jetzt mit Mitte 50, wieder deutlich deutlich ruhiger werde, als noch vor 15 Jahren.
Hat sich inzwischen angenehm eingespielt.
Ich hab zwar wenig Sex nach wie vor, aber eben die volle Bandbreite an Vorlieben und verschiedene Männertypen werden erfüllt und das gibt eine ganz, ganz tiefe Befriedigung.
 
S
Benutzer188774  Meistens hier zu finden
  • #5
Kann an dieser Argumentation, die wohlgemerkt nicht von mir stammt, was dran sein oder ist das Bullshit.
In meinen Augen ist das Bullshit. Natürlich kann es vorkommen, dass eine Frau sich in einer Beziehung mit nur einem Mann sexuell unbefriedigt fühlt. Das kann aber verschiedene Gründe haben, aber die sind ja nicht automatisch mit einem anderen oder gar mehreren weiteren Männern beseitigt.

Mir persönlich ist ein Mann in einer Beziehung ausreichend und ich will keine weiteren. Ehrlich gesagt macht mich die Argumentation, dass das eigentlich anders sei und ich als Frau das wegen Erziehung, Sozialisierung und gesellschaftlichen Normen nur einfach nicht erkennen könne, wütend. Ich traue mir durchaus zu zu wissen, was mir gut tut und was nicht. Natürlich gibt es auch Frauen, denen ein Mann allein sexuell nicht reicht, aber Deine These besagt ja, dass das auf alle Frauen zuträfe, und das ist halt falsch.

Mein Partner erlaubt mir Sex mit anderen Männern (nach Absprache). Ich nutze das aber nicht, weil mich das nicht reizt. Als Single gab es durchaus mal den einen oder anderen ONS, aber so in der Beziehung wüsste ich damit gar nichts anzufangen.
 
Armorika
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #6
Wo liest man sowas denn so oft und intensiv, dass man sich solche Gedanken macht? Ich habe das noch nirgends gelesen?
Ich finde solche Verallgemeinerungen nur furchtbar dumm, als wären alle weiblichen Menschen gleich.
Richtig wütend macht mich aber, dass demzufolge das arme Frauchen natürlich wieder einen Mann braucht, der für sie entscheidet und ihr erzählt, was gut für sie ist. Bullshit, das können Frauen ganz alleine.

Und selbst ich als nicht monogam lebende Frau würde nicht sagen, dass mich ein Mann nicht ausreichend erfüllen könnte und ich ganz viele bräuchte. Erst recht nicht mehrere auf einmal, ich hasse Sex mit mehr als einer Person und ich habe es ausprobiert.

Ne, Überraschung, Frauen sind genausowenig gleichgeschaltete Wesen, wie es Männer sind, manche ticken und fühlen nicht monogam, andere schon, manche verwirklichen sich in dem, was sie wollen, andere nicht.
Ich bin sicher, dass gesellschaftliche Zwänge und Normen u.a. viele Menschen am freien Ausleben ihrer Sexualität hindern.
Aber siehst Du nicht selbst, wie absurd es ist, zu behaupten, Frauen bräuchten dann wieder Männer, die wissen, wo es lang geht? Das hat mit Befreiung dann ja wenig zu tun.

Ich wette, das ist einfach nur eine weitere Männerfantasie, die echt schräg gerechtfertigt wird.
 
K
Benutzer202690  (39) Öfter im Forum
  • #7
Klingt für mich schon wieder nach einem Schubladendenken.

Ich war 18 Jahre mit meinem Ex-Mann zusammen, hatte ein erfülltes Sexleben mit ihm und nie das Bedürfnis nach anderen Männern.

Mit meinem jetzigen Partner hat sich bislang (bald 4 Jahre) kein Sexleben eingespielt.
Damit ich nicht ohne Sex alt werde, hole ich mir den Sex woanders.
Der Wunsch mit dem Mann Sex zu haben, den ich liebe ist nach wie vor da und ich würde auf Sex mit anderen verzichten, wenn ich mit meinem Partner regelmäßig Sex haben könnte.

Denke, dass sowas total individuell ist.
 
Duracellhäschen
Benutzer211462  (44) Öfter im Forum
  • #8
Es gibt halt nicht
Alle Frauen sind unterschiedlich und individuell, genauso wie alle Männer unterschiedlich und individuell sind.
Was die Lust angeht: da gibt es gerade einen guten Thread, wie hoch so das Lustniveau ist. Schau da mal rein. Da gibt es Frauen so wie Männer, die dauerhaft bei 8-10 pendeln und teilweise darunter leiden.
Dann gibt es wieder welche, die zwischen 0-7 oder 0-3 sind. Oder bei denen es situationsbedingt ist. Ich glaub, die Lust auf Sex kann man gar nicht schlecht mit Schokolade oder Süßigkeiten vergleichen. Manche mögen es gar nicht oder nur in Ausnahmefällen, andere können gar nicht ohne. Manche mögen vor allem Karamellschoko, andere stehen auf die große Abwechslung. Geschmäcker sind individuell, und das schließt Sex ein.

dass der Frau dieser Umstand und Tatsache gar nicht so richtig bewusst sind
-->
Richtig wütend macht mich aber, dass demzufolge das arme Frauchen natürlich wieder einen Mann braucht, der für sie entscheidet und ihr erzählt, was gut für sie ist. Bullshit, das können Frauen ganz alleine.
Danke dafür, das äzt mich an dieser Idee auch am meisten an. Mag ja durchaus sein, dass wir als Gesellschaft blinde Flecken haben, aber dass da jede Frau als sexuell unmündig erklärt wird und erst durch den Mann erweckt werden muss, könnte weiter von der Realität wohl nicht weg sein. Ich glaub ja eher dass das Gegenteil der Fall ist. Frauen wissen zunehmend sehr genau was sie beim Sex wollen und was nicht und fordern das auch ein. Da gibt es garantiert Männer, die sich dadurch in ihrem (toxischen) Männlichkeitsbild gestört fühlen, und deswegen so ne Gaslighting Geschichte erfinden, in der sie die mündige Frau als unmündig und sich selbst als allwissend erklären. Weil sie im Grunde von einer sexuell selbstbewussten Frau überfordert sind. Da nehme ich jetzt den TS und die meisten Männer explizit raus, aber anders kann ich mir so ne krude Geschichte nicht erklären.

Habe ich in meiner seit mehr als 30jährigen Beziehung was falsch gemacht, dass ich sowas nicht forciert habe und meine Frau auf den ihr gar nicht bewusst richtigen Weg gebracht habe? :zwinker:
Nein, ich glaube du hast da überhaupt nichts falsch gemacht wenn ihr beide glücklich miteinander seid. :smile:
Es gibt hier einen zweiten Thread, auch sau interessant. Da fragt eine Userin, in welchen Fällen das Öffnen der Beziehung bei Problemen tatsächlich geholfen hat. Gerne mal durchlesen. Fazit war, dass es ne super knifflige Sache war und maximal die Hälfte der Beziehungen das überstanden hat, und es dafür ne Menge Arbeit und viele gute Voraussetzungen brauchte. Auch von der Sicht halte die oben skizzierte Idee für Unsinn.

Was mich persönlich angeht, ich finde es schon schwer genug nur einen einzigen Mann zu finden, den ich a) sexy genug finde, b) sympathisch genug finde, mit dem es c) harmoniert und der meine Vorlieben teilt, für den ich d) dann auch noch Gefühle aufbringe, weil ohne macht es keinen Spaß und bei dem ich e) es dann auch noch schaffe, mich im richtigen Maß fallen zu lassen. Ich bin mir gar nicht sicher ob das überhaupt so in meinem Leben schon mal alles zusammen gekommen ist, und sollte das je passieren, würde mir einer vollauf reichen. Bei zwei oder gar mehr wäre ich überfordert und könnte mich nicht mehr richtig einlassen und fallen lassen.

Um es kurz zu fassen: ich halte die Idee in jeder Hinsicht für Bullshit. :smile:
 
Art_emis
Benutzer174233  (36) Sehr bekannt hier
  • #9
Sehr wahrscheinlich gab es das Thema schon zig mal und ich bin ehrlich, ich bin zu faul um zu suchen
Nein, ich glaube da wärst du bei der Suche nicht fündig geworden. An so ein Thema kann ich mich hier nicht erinnern. Wie kommst du darauf, dass das ein gängiges Thema ist?
Wenn man so auf entsprechende Seiten im Netz schaut
Sind das wieder irgendwelche Ratgeber-Seiten? 🙄
Die Gründe, warum dass der Frau nicht bewusst ist, liegen in der Erziehung
Erziehung von Mädchen läuft ja auch immer exakt gleich ab. Bestimmt gab es dazu auch mal einen Ratgeber, an dem sich seither alle orientieren.
im Rollenbild der Frau, dass sie die perfekte Ehefrau sein muss, die grandiose Mutter, im Beruf erfolgreich, treu sein muss, usw.
Das Rollenbild ist doch ständig im Wandel, die letzen ~50 Jahre stärker denn je. Der Teil mit dem beruflichen Erfolg ist zum Beispiel eher "neu". Stützt die These also auch nicht.
Die Bedürfnisse werden also durch die Frau nicht nur ignoriert sondern sogar verdrängt und unterdrückt
Wenn dieses Bedürfniss in jeder Frau so dermaßen stark verankert wäre, ließe es sich sicher nicht so einfach ignorieren oder "weg erziehen".
dass Partnertausch
Warum denn bitte Partnertausch? Das schreit tatsächlich geradezu nach ⤵️
!!!
Diese These klingt für mich absolut an den Haaren herbei gezogen. Frage mich echt wer sich sowas ausdenkt.
Noch schlimmer als so einen pauschalisierten Mist zu verbreiten, finde ich aber, dass es echt Männer zu geben scheint, die das ernsthaft glauben wollen.
Das ist sehr traurig und auch ärgerlich.
 
jeko2007
Benutzer186762  (53) Verbringt hier viel Zeit
  • #10
Ah, Wifesharing und Cuckold im neuen Gewand.
Das Thema ist ja grad in Mode, die neue Sauna quasi.
 
Christoph_1972
Benutzer180555  (51) Öfter im Forum
  • #11
Ich halte diese These auch für "nicht allgemeingültig", da die Bedürfnisse je nach Lebenssituation auch variieren können. Ich habe in den letzten beiden Beziehungen die Erfahrung gemacht, dass bei beiden Partnerinnen der Sexdrive mit Dauer der Beziehung nach gelassen hat und auch überhaupt keine Anzeichen da waren andere Männern zu suchen.
 
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