
Benutzer174077 (42)
Sorgt für Gesprächsstoff
- #1
Hallo zusammen,
ich weiß, es wird eine Wand aus Text werden aber vielleicht wird es sich ja doch jemand durchlesen und mir einen Rat geben. Mit meinem direkten Umfeld habe ich oft und lang gesprochen aber keiner hatte dort eine ähnliche Situation, so dass man mir nur "grob" Ratschläge geben kann. Vielleicht hat ja jemand ähnliche Erfahrungen gemacht hier im Forum.
Zum Thema:
Seit mehreren Jahren bin ich mal mehr, mal weniger mit einem lieben Mann zusammen, den ich ab und an „Lieblingsmensch“ nenne im weiteren Text - mal verlobt, mal getrennt - mal wieder zusammen (die Gründe erläutere ich später).
Eigentlich könnte ich mich glücklich schätzen, denn es ist ein sehr sehr toller Mann.
Am Anfang sind wir nur durch einen Zufall zusammengekommen, denn mein Beuteschema war er absolut nicht, etwas zu klein, ein wenig „chubby“ wie man heute sagt.
Aber es war einfach toll.
Er war und ist einfühlsam, zärtlich, ein guter Zuhörer und rein objektiv betrachtet der beste Liebhaber, den ich je hatte. Alles scheinbar perfekt.
Über die letzten Jahre hat er sich sogar noch positiv verändert, sieht heute sogar deutlich besser aus als damals… aber meine Gefühle sind einfach abgekühlt.
Es begann ungefähr ab dem Zeitpunkt, als ich die Pille abgesetzt hatte nach zwei einhalb Jahren Beziehung, damit wir Nachwuchs in die Welt setzen wollten.
Danach fiel es mir schwer, mich hinzugeben, ihn „richtig“ zu küssen, usw. obwohl er alle Register gezogen hat.
Mit dem Nachwuchs hat es übrigens bei uns nie geklappt, trotz etlicher Versuche über zwei Jahre.
Ich habe mir immer gewünscht, dass ich die Kurve kriege, mein Kopf und Herz wieder klar wird, dass ich mit diesem Mann alt werde, Kinder habe.
Ich verstehe das einfach nicht.
Ich habe jeden verdammten Tag mit mir gekämpft, für uns gekämpft aber „es“ kam nicht mehr zurück und das obwohl wir in der Zwischenzeit einfach „weitergegangen“ sind (Hochzeitsplanung, Kinderplanung, etc.)
Nach über zwei Jahren „Kühle“ habe ich die Reißleine gezogen, kurz vor unserer geplanten Hochzeit, auch weil ich ihm nicht noch weiter wehtun wollte. Denn natürlich hat er gemerkt, dass etwas nicht stimmt, auch wenn er nichts aber auch gar nichts dafür konnte.
Wir sind beste Freunde geblieben, haben uns unterstützt, mehrmals pro Woche gesehen. Aber ich habe immer gemerkt, dass er nur auf mich wartet.
Von den folgenden Dingen habe ich ihm nichts erzählt, da ich ihn nicht verletzen wollte.
Nach unserer ersten Trennung habe ich mich schnell in ein neues Abenteuer gestürzt, ein Kollege der mich die ganze Zeit versuchte zu erobern, selbst als er wusste, dass ich verlobt bin.
Dort war dieses „Kribbeln“ da und ich habe mich auf das Küssen und den Sex gefreut wie blöde, obwohl objektiv betrachtet ist mein „Lieblingsmensch“ aber der bessere Küsser, zärtlicher und auch der deutlich bessere Liebhaber.
Ich habe meinen Körper dort zum ersten Mal nicht verstanden. Selbst wenn ich eigentlich nur meinem „Lieblingsmensch“ zuliebe mit ihm ins Bett ging, hatte ich doch noch immer wieder Höhepunkte, weil er weiß, wie man mit einer Frau umgeht.
Der Mann nach ihm, konnte das nicht erreichen aber ich habe mich dort regelrecht nach dem Sex gesehnt, der Nähe, usw.
Das mit dem Kollegen hielt nicht lange, da es letztlich ein Arschloch war, was man leider so drastisch ausdrücken muss.
Ein paar Monate später hatte ich eine lose Affäre mit einem anderen Mann. Das war ebenfalls nicht das Wahre aber auch hier hat es marginal mehr „gekribbelt“ als mit meinem Lieblingsmensch.
Durch diese Affäre wurde ich dann auch einfach so schwanger (im Vergleich zu den über zwei Jahren Mühsal früher).
Als ich nach Ende der Affäre – kurz nachdem ich schwanger wurde – eine Fehlgeburt hatte war es natürlich mein Lieblingsmensch, der für mich da war, mit mir im Krankenhaus, für mich da, als die Fehlgeburt diagnostiziert wurde, beim „Abgang“, usw.
Er war natürlich traurig/schockiert über das, was so „hinter seinem Rücken“ lief, da wir ja eigentlich beste Freunde waren und er nichts mitbekommen hatte.
Aber er hat zu mir gestanden, als Freund oder mehr als das. So einen Menschen in seinem Umfeld zu haben, ist ein Geschenk.
Ich dachte in den Tagen danach, meine Gefühle wären noch einmal entflammt. Wir kamen wieder zusammen. Und zum ersten Mal seit langer Zeit sah ich meinen Lieblingsmensch wieder wirklich glücklich.
Es war nicht wie ganz am Anfang aber ich dachte, es entwickelt sich noch, dass ich endlich „zur Vernunft“ gekommen bin.
Aber es hat sich nicht bestätigt. Wir hatten Sex, ja, und er war objektiv besser als mit den Männern dazwischen aber aber die Lust ging nicht von mir aus, letztlich habe ich es einfach über mich „ergehen lassen“, wobei das sehr hart formuliert ist.
Jetzt habe ich wieder die Reißleine gezogen, da er natürlich wieder gemerkt hat, dass etwas nicht stimmt. Und es macht mich einfach endlos traurig...
Ich habe hier einen Mann, der mich ohne Zweifel liebt, immer für mich da ist, einfach ein wunderbarer Mensch ist, auch ein sehr guter Liebhaber ist, besser aussieht als je zuvor… und trotzdem: Nichts.
Und ehrlich gesagt… kotzt mich das an.
Im Gegenteil, ich gratuliere heute schon der nächsten Frau, die mit ihm zusammen sein wird.
Aber das ändert nichts an meinen Gefühlen...
Ich kann auch nach ewig langem Nachdenken nicht auf irgendetwas deuten, was man als Ursache sehen könnte, warum es so ist wie es ist. Die Gefühle/die Lust waren einfach weg. Einfach so…
Gibt es für so etwas irgendeine logische Erklärung?
Haben sich meine Hormone umgestellt durch das Absetzen der Pille? Die Libido ist ja nicht ganz weg, nur mit ihm will sie nicht aufkommen. Auch kann ich nicht behaupten, dass ich ihn nicht mehr „riechen“ könne, was ja manche Frauen beschreiben.
Ich möchte aber auch nicht wieder anfangen, die Pille zu nehmen. Denn ich bin nun Mitte 30 und möchte irgendwann doch ein Kind haben.
Hat irgendeine von euch so etwas schon einmal erlebt? Und vielleicht sogar eine positive Lösung gefunden?
Ich weiß, dass er uns nach wie vor nicht aufgegeben hat. Aber ich weiß ehrlich gesagt nicht mehr, was ich noch tun kann und das zerreißt mich.
ich weiß, es wird eine Wand aus Text werden aber vielleicht wird es sich ja doch jemand durchlesen und mir einen Rat geben. Mit meinem direkten Umfeld habe ich oft und lang gesprochen aber keiner hatte dort eine ähnliche Situation, so dass man mir nur "grob" Ratschläge geben kann. Vielleicht hat ja jemand ähnliche Erfahrungen gemacht hier im Forum.
Zum Thema:
Seit mehreren Jahren bin ich mal mehr, mal weniger mit einem lieben Mann zusammen, den ich ab und an „Lieblingsmensch“ nenne im weiteren Text - mal verlobt, mal getrennt - mal wieder zusammen (die Gründe erläutere ich später).
Eigentlich könnte ich mich glücklich schätzen, denn es ist ein sehr sehr toller Mann.
Am Anfang sind wir nur durch einen Zufall zusammengekommen, denn mein Beuteschema war er absolut nicht, etwas zu klein, ein wenig „chubby“ wie man heute sagt.
Aber es war einfach toll.
Er war und ist einfühlsam, zärtlich, ein guter Zuhörer und rein objektiv betrachtet der beste Liebhaber, den ich je hatte. Alles scheinbar perfekt.
Über die letzten Jahre hat er sich sogar noch positiv verändert, sieht heute sogar deutlich besser aus als damals… aber meine Gefühle sind einfach abgekühlt.
Es begann ungefähr ab dem Zeitpunkt, als ich die Pille abgesetzt hatte nach zwei einhalb Jahren Beziehung, damit wir Nachwuchs in die Welt setzen wollten.
Danach fiel es mir schwer, mich hinzugeben, ihn „richtig“ zu küssen, usw. obwohl er alle Register gezogen hat.
Mit dem Nachwuchs hat es übrigens bei uns nie geklappt, trotz etlicher Versuche über zwei Jahre.
Ich habe mir immer gewünscht, dass ich die Kurve kriege, mein Kopf und Herz wieder klar wird, dass ich mit diesem Mann alt werde, Kinder habe.
Ich verstehe das einfach nicht.
Ich habe jeden verdammten Tag mit mir gekämpft, für uns gekämpft aber „es“ kam nicht mehr zurück und das obwohl wir in der Zwischenzeit einfach „weitergegangen“ sind (Hochzeitsplanung, Kinderplanung, etc.)
Nach über zwei Jahren „Kühle“ habe ich die Reißleine gezogen, kurz vor unserer geplanten Hochzeit, auch weil ich ihm nicht noch weiter wehtun wollte. Denn natürlich hat er gemerkt, dass etwas nicht stimmt, auch wenn er nichts aber auch gar nichts dafür konnte.
Wir sind beste Freunde geblieben, haben uns unterstützt, mehrmals pro Woche gesehen. Aber ich habe immer gemerkt, dass er nur auf mich wartet.
Von den folgenden Dingen habe ich ihm nichts erzählt, da ich ihn nicht verletzen wollte.
Nach unserer ersten Trennung habe ich mich schnell in ein neues Abenteuer gestürzt, ein Kollege der mich die ganze Zeit versuchte zu erobern, selbst als er wusste, dass ich verlobt bin.
Dort war dieses „Kribbeln“ da und ich habe mich auf das Küssen und den Sex gefreut wie blöde, obwohl objektiv betrachtet ist mein „Lieblingsmensch“ aber der bessere Küsser, zärtlicher und auch der deutlich bessere Liebhaber.
Ich habe meinen Körper dort zum ersten Mal nicht verstanden. Selbst wenn ich eigentlich nur meinem „Lieblingsmensch“ zuliebe mit ihm ins Bett ging, hatte ich doch noch immer wieder Höhepunkte, weil er weiß, wie man mit einer Frau umgeht.
Der Mann nach ihm, konnte das nicht erreichen aber ich habe mich dort regelrecht nach dem Sex gesehnt, der Nähe, usw.
Das mit dem Kollegen hielt nicht lange, da es letztlich ein Arschloch war, was man leider so drastisch ausdrücken muss.
Ein paar Monate später hatte ich eine lose Affäre mit einem anderen Mann. Das war ebenfalls nicht das Wahre aber auch hier hat es marginal mehr „gekribbelt“ als mit meinem Lieblingsmensch.
Durch diese Affäre wurde ich dann auch einfach so schwanger (im Vergleich zu den über zwei Jahren Mühsal früher).
Als ich nach Ende der Affäre – kurz nachdem ich schwanger wurde – eine Fehlgeburt hatte war es natürlich mein Lieblingsmensch, der für mich da war, mit mir im Krankenhaus, für mich da, als die Fehlgeburt diagnostiziert wurde, beim „Abgang“, usw.
Er war natürlich traurig/schockiert über das, was so „hinter seinem Rücken“ lief, da wir ja eigentlich beste Freunde waren und er nichts mitbekommen hatte.
Aber er hat zu mir gestanden, als Freund oder mehr als das. So einen Menschen in seinem Umfeld zu haben, ist ein Geschenk.
Ich dachte in den Tagen danach, meine Gefühle wären noch einmal entflammt. Wir kamen wieder zusammen. Und zum ersten Mal seit langer Zeit sah ich meinen Lieblingsmensch wieder wirklich glücklich.
Es war nicht wie ganz am Anfang aber ich dachte, es entwickelt sich noch, dass ich endlich „zur Vernunft“ gekommen bin.
Aber es hat sich nicht bestätigt. Wir hatten Sex, ja, und er war objektiv besser als mit den Männern dazwischen aber aber die Lust ging nicht von mir aus, letztlich habe ich es einfach über mich „ergehen lassen“, wobei das sehr hart formuliert ist.
Jetzt habe ich wieder die Reißleine gezogen, da er natürlich wieder gemerkt hat, dass etwas nicht stimmt. Und es macht mich einfach endlos traurig...
Ich habe hier einen Mann, der mich ohne Zweifel liebt, immer für mich da ist, einfach ein wunderbarer Mensch ist, auch ein sehr guter Liebhaber ist, besser aussieht als je zuvor… und trotzdem: Nichts.
Und ehrlich gesagt… kotzt mich das an.
Im Gegenteil, ich gratuliere heute schon der nächsten Frau, die mit ihm zusammen sein wird.
Aber das ändert nichts an meinen Gefühlen...
Ich kann auch nach ewig langem Nachdenken nicht auf irgendetwas deuten, was man als Ursache sehen könnte, warum es so ist wie es ist. Die Gefühle/die Lust waren einfach weg. Einfach so…
Gibt es für so etwas irgendeine logische Erklärung?
Haben sich meine Hormone umgestellt durch das Absetzen der Pille? Die Libido ist ja nicht ganz weg, nur mit ihm will sie nicht aufkommen. Auch kann ich nicht behaupten, dass ich ihn nicht mehr „riechen“ könne, was ja manche Frauen beschreiben.
Ich möchte aber auch nicht wieder anfangen, die Pille zu nehmen. Denn ich bin nun Mitte 30 und möchte irgendwann doch ein Kind haben.
Hat irgendeine von euch so etwas schon einmal erlebt? Und vielleicht sogar eine positive Lösung gefunden?
Ich weiß, dass er uns nach wie vor nicht aufgegeben hat. Aber ich weiß ehrlich gesagt nicht mehr, was ich noch tun kann und das zerreißt mich.