
Benutzer138875
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- #1
Ich brauche mal einen pädagogischen Rat.
Ich betreue und trainiere schon längere Zeit eine Fußballmannschaft von Kindern.
Die Kinder sind zwischen 11 und 12 Jahren alt. Das macht oft viel Spaß und kann sehr erfüllend sein:
Manchmal ist es aber auch sehr anstrengend. Ein wenig, wenn man Zeit einteilen und opfern muss, die man eigentlich kaum zur Verfügung hat, vor allem aber, wenn die Bande ihren verrückten Tag hat und es
mitunter drunter und drüber geht. Ich bin da einiges gewohnt und würde sagen, ich habe ein dickes Fell.
Momentan aber, habe ich massive Sorgen mit einem Schäfchen aus der Herde.
F. ist ein 12 Jahre alter, (vorpubertierender) Junge, der mich und seine Mitspieler einfach nur noch auf
die Palme bringt. Seine Art ist grob und verletzend, verbal und körperlich (im Training) geht er andere
Kinder, sowie mich und meinen Trainerkollegen an.
Auf wiederholte Ermahnungen, reagierte er immer ähnlich, zunächst scheinbar einsichtig, zeigte er nach
kurzer Zeit wieder das zermürbende, unsoziale Verhalten.
Seine Art ist dermaßen destruktiv, dass, nach einem Vorfall, bei dem er ein anderes Kind verbal quälte,
mein Kollege ihn nach Hause schickte und ihm die weitere Teilnahme untersagte. Ich war an diesem Tag
nicht vor Ort.
Nun erhielt ich einen Anruf seiner verzweifelten Mutter. F.'s Vater, so verriet sie mir, habe diesen im Kindesalter körperlich misshandelt und verschwand dann, vor ca. 3 Jahren über Nacht ohne Abschied.
Sie beobachtete offenbar hilflos, wie F. sich zu einem verbitterten, pessimistischen Jungen entwickelte.
"Er weiß einfach nicht wohin, mit seiner Wut.", so ihre Aussage.
Da ich weiß, dass ihm sein Team und die Fußballspielerei sehr viel bedeutet und eine der wenigen Sachen
(vielleicht die Einzige) sind, die ihn aufhellen und (zeitweise) auf ein erfreulich gutes Niveau im sozialen Verhalten bringen können, stellen sich mir die Fragen:
Sollte man F. den Stuhl vor die Tür stellen und ihn ausschließen, nachdem schon einige Maßnahmen keine
Besserung erbracht haben?
Wenn seine Mutter und offenbar seine Lehrer es nicht schaffen, ihm Hilfe zukommen zu lassen, welche
Kunstgriffe würden Euch einfallen, um das verzweifelte Kind wieder in die Spur zu begleiten?
Ich danke Euch für Eure Meinungen und Ratschläge.
Ich betreue und trainiere schon längere Zeit eine Fußballmannschaft von Kindern.
Die Kinder sind zwischen 11 und 12 Jahren alt. Das macht oft viel Spaß und kann sehr erfüllend sein:
Manchmal ist es aber auch sehr anstrengend. Ein wenig, wenn man Zeit einteilen und opfern muss, die man eigentlich kaum zur Verfügung hat, vor allem aber, wenn die Bande ihren verrückten Tag hat und es
mitunter drunter und drüber geht. Ich bin da einiges gewohnt und würde sagen, ich habe ein dickes Fell.
Momentan aber, habe ich massive Sorgen mit einem Schäfchen aus der Herde.
F. ist ein 12 Jahre alter, (vorpubertierender) Junge, der mich und seine Mitspieler einfach nur noch auf
die Palme bringt. Seine Art ist grob und verletzend, verbal und körperlich (im Training) geht er andere
Kinder, sowie mich und meinen Trainerkollegen an.
Auf wiederholte Ermahnungen, reagierte er immer ähnlich, zunächst scheinbar einsichtig, zeigte er nach
kurzer Zeit wieder das zermürbende, unsoziale Verhalten.
Seine Art ist dermaßen destruktiv, dass, nach einem Vorfall, bei dem er ein anderes Kind verbal quälte,
mein Kollege ihn nach Hause schickte und ihm die weitere Teilnahme untersagte. Ich war an diesem Tag
nicht vor Ort.
Nun erhielt ich einen Anruf seiner verzweifelten Mutter. F.'s Vater, so verriet sie mir, habe diesen im Kindesalter körperlich misshandelt und verschwand dann, vor ca. 3 Jahren über Nacht ohne Abschied.
Sie beobachtete offenbar hilflos, wie F. sich zu einem verbitterten, pessimistischen Jungen entwickelte.
"Er weiß einfach nicht wohin, mit seiner Wut.", so ihre Aussage.
Da ich weiß, dass ihm sein Team und die Fußballspielerei sehr viel bedeutet und eine der wenigen Sachen
(vielleicht die Einzige) sind, die ihn aufhellen und (zeitweise) auf ein erfreulich gutes Niveau im sozialen Verhalten bringen können, stellen sich mir die Fragen:
Sollte man F. den Stuhl vor die Tür stellen und ihn ausschließen, nachdem schon einige Maßnahmen keine
Besserung erbracht haben?
Wenn seine Mutter und offenbar seine Lehrer es nicht schaffen, ihm Hilfe zukommen zu lassen, welche
Kunstgriffe würden Euch einfallen, um das verzweifelte Kind wieder in die Spur zu begleiten?
Ich danke Euch für Eure Meinungen und Ratschläge.