Wie mit meinen negativen Gedanken umgehen?

[Benutzer171266 (30)]

So nun ist es soweit und ich bitte mal um Hilfe.

Zurzeit starte ich den 2ten Versuch endlich ein erfülltes Leben zu haben. Ich habe viele Schlechte Erfahrungen machen müssen. Ein Elternhaus in dem ich mich nicht geborgen und wohlfühlen. Mein Vater war ein großes Problem für mich. Zusätzlich wurde ich die letzten 2 Jahre in der Schule gemobbt. Erst im dritten Lehrjahr versuchte ich mal rauszukommen. Leider hatte ich Ende 2015 eine Psychose. Dadurch war ich 6 Monate in der Psychatrie, auch auf der geschlossenen. Zurzeit wohne ich in eine vollstationäre Einrichtung. Habe mich nach meine Erkrankung sehr zurück gezogen.

Seit August versuche ich wieder aus meinen langweiligen Leben auszubrechen. Aber ich kann meine negativen Gedanken nicht loswerden. Ich hab 6,5 kg abgenommen und merke das die Leute in meinen Umfeld mich sehr mögen. Aber es plagen mich Selbstzweifel. Ich befürchte das ich es nicht schaffe was ich mir vorgenommen habe. Ich will nächstes Jahr in einer eigenen Wohnung leben und ein Freundeskreis haben.

 

[Benutzer138994 (43)]

Bleib einfach locker. Das hört sich doch garnicht so schlecht an. Hauptsache, du siehst Fortschritte in deinem Lebem. Du schaffst das schon.

 

[Benutzer171266 (30)]

Mein Problem ist glaube ich, das ich es gewohnt war schlecht behandelt zu werden. Das andere Leute mich mögen kannte ich meiste Zeit nicht. Ich befürchte das wieder irgendetwas passiert oder es einfach nicht klappt was ich vorhabe. Locker bleiben fällt mir da schwer. Leider

 

[Benutzer106548]

Da wir nur einen ganz groben Überblck kennen, fällt es schwer, konkreter einen Rat zu geben.
Ich glaube, ich weiß, was Du meinst, aber ich bin kein Therapeut und ich kenne Dich nicht, daher kann ich Dir auch nicht sagen, "tu dies, mach das, vermeide jenes".

Was ich Dir so allgemein rate: versuche, Alles ganz langsam anzugehen. Wenn Du 24 Jahre mehr oder weniger Scheiße erlebt hast, wird sich das nicht mit einem Fingerschnippen in Luft auflösen. Daher solltest Du gucken, dass Du Dir kleine Siege erarbeitest, immer Schritt für Schritt. Nacheinander, nicht gleichzeitig. Die eigene Wohnung wäre ja schon ein Riesenschritt. Wenn Du den geschafft hast, hast Du schon viel erreicht.
Die Wohnung einrichten wäre der nächste.
Mit dem Geld, das Du zur Verfügung hast, klar kommen wieder einer.
Und so weiter.

Ob Du einen Freundeskreis haben wirst, weißt Du nicht. So etwas kann man nicht erzwingen, das ergibt sich. Wenn es jetzt schon Menschen gibt, die Dich mögen, dann halte den Kontakt zu ihnen, evtl. wird ja ein Freundeskreis daraus.

Und mit Sicherheit wird hier und da ein Rückschlag kommen. Der kommt bei jedem Menschen, nur haben andere Menschen andere Hintergründe/Erfahrungen. Lass Dich dadurch nicht im Gesamten herunter ziehen, bei Niemandem klappt immer Alles.

Viel Glück und viel Kraft wünsche ich Dir!

 

[Benutzer171266 (30)]

Das mit den kleinen Schritten ist eine gute Idee. Ich sollte mich wohl wen negative Gedanken kommen darauf konzentrieren was ich bisher erreicht habe. Immerhin habe ich es geschafft das ich mich langsam in mein Körper wohlfühle.

 

[Benutzer157013]

Wenn es dir schwer fällt, dich auf die guten Dinge zu konzentrieren, schreib dir doch vielleicht mal deine Erfolge, die du bis jetzt erreicht hast, auf. Immer wenn du wirder in die negative Gedankenspirale kommst, kannst du dir quasi wieder vor Augen führen was du trotz der schwierigen Ausgangslage geschafft hast.

 

[Benutzer171266 (30)]

Das ist eine gute Idee. Das werde ich mal machen.

 

[Benutzer138543 (29)]

Ich habe in der Therapie gelernt ein Tagebuch zu führen, mit den Dingen, die an jedem Tag gut gelaufen sind oder schön/positiv waren. Das mache ich immer noch, aber nicht mehr täglich. Vielleicht könntest du das auch machen, immer wenn du irgendwas Gutes geschafft hast.

 

[Benutzer171266 (30)]

Ein Tagebuch habe ich mal von meiner Tante bekommen. Werde es mal versuchen. Danke für den Tipp.