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Benutzer171060 (25)
Sorgt für Gesprächsstoff
- #1
Hallo ihr Liebe,
Vor kurzem haben mein Freund und ich uns getrennt. Ich bin ganz schön fertig davon.
Die Beziehung fing vor nem knappen Jahr an, alles lief super, wir waren ein tolles Paar. Ich bin auch relativ schnell zu ihm gezogen.
Im Laufe der Monate eckten wir des Öfteren an, Meinungsverschiedenheiten oder Stimmungsschwankungen waren Gründe dafür.
Ich konnte am Anfang der Beziehung extreme Liebe und Zuneigung aufgrund meiner vorherigen Beziehung, in der ich vielfach verletzt wurde, nicht ganz zulassen und hatte um Zeit und Geduld gebeten, irgendwann pendelte sich dies auch ein. In den letzten Monaten sind viele nervenaufreibendere Streitereien vorgefallen. Er ist der Meinung, ich habe Grenzen überschritten, durch meine manchmal härtere Wortwahl im Streit (die jedoch nie ernst gemeint war, sondern aus dem Affekt und lauter Enttäuschung wegen seiner Reaktionen kam). Er jedoch hat mich mehrfach hängen lassen, (als ich im Krankenhaus lag und wir eigentlich Streit hatten, kam er nur ins Krankenhaus, um etwas abzuliefern, als ich die Krankenschwester darum bat ihn reinzuholen, verzichtete er und ging wieder und ließ mich in solchen Stunden allein.) Er war generell immer der Meinung, alles richtig zu machen, weil er „ja nur das Beste“ für mich wollte. Dabei haben mir die wichtigen Sachen, wie Empathie am meisten gefehlt. Er gibt mir die Schuld an allem und sieht seine Fehler überhaupt nicht ein.
Nun kam der Tag der Trennung, er hat Schluss gemacht „aus Selbstschutz“. Ich war völlig fassungslos und geriet in Panik und kämpfte, wie noch nie zuvor, man sollte dazu wissen, dass ich eigentlich nicht der Typ dafür bin, das Gefühle zeigen und Kämpfen hatte er mir im Laufe der Beziehung nahegelegt. Ich habe geweint und ihn angefleht, ich würde alles dafür tun, mich für ihn komplett zu verändern, eine halbe Stunde ging das Ganze, während er die ganze Zeit dort stand und meinte, dass das nicht ginge. Er hätte damit abgeschlossen, nun versuche er mich nur noch zu vergessen und das solle ich auch tun. Ich habe aus Verzweiflung so lange auf ihn eingeredet, dass ich ihn fast soweit hatte, sich auf unabhängige Treffen mit mir einzulassen, bei denen wir einfach schöne Dinge unternehmen und darauf eventuell aufbauen können. Er meinte, er denke darüber nach, aber tendiere eher zu einem nein, ich solle damit abschließen. Ich hatte mich total zum Affen gemacht. Irgendwann ging ich dann. Als ich zuhause ankam, schrieb ich ihm einen Text:
„Ich denke du hast recht.
Ich habe um etwas gekämpft, was schon gar nicht mehr da ist.
Du hast das Thema für dich beendet.
Es macht keinen Sinn, jemanden zu etwas zu überreden, was er selber gar nicht mehr möchte, denn damit wäre alles was darauf folgt, nicht echt.
Ich hätte die Beziehung mehr als noch weiterhin gewollt und auch wäre ich bereit dazu gewesen, auf dich einzugehen und deinen Wünschen gerecht zu werden. Aber nun werde auch ich dich vergessen.
Mittlerweile glaube ich, dass das doch sehr schnell gehen wird, denn wie kann man jemanden noch weiter hinterher trauern, der dabei zugesehen hat, wie verzweifelte Trauer aussieht.
Ich habe dir vorhin gesagt, ich würde mich für dich komplett verändern, aber mittlerweile glaube ich, das war aus reiner Verzweiflung, denn warum sollte ich mich selber aufgeben für jemanden, der das gar nicht mehr möchte?
Mir wird bewusst, dass ich nicht die Schuldige für alles bin.
Du konntest mir keinerlei Empathie gegenüber bringen, dabei wäre das der Schlüssel zu allem gewesen.
Du hättest mich gehabt, zu 100% und ohne negative Vorfälle.
Aber mit deiner Ansicht, „so wie du es machst, machst du es richtig, denn du möchtest ja nur das Beste für mich“ hast du mich immer und immer mehr verletzt, denn viele Reaktionen von dir, waren definitiv nicht das Beste für mich. Und viele Reaktionen, die ich mir von dir gewünscht hätte, fehlten.
Aus Verletzung habe ich dann mit den Aussetzern reagiert.
Diese waren letztendlich für dich der Grund, Schluss zu machen.
- Das war eine reine Kettenreaktion, die du nicht sehen kannst, weil du in deinen Ansichten festhängst.
Oftmals hätte sicherlich geholfen, wenn du dich in meine Situationen versetzt hättest und dann entschieden hättest, wie man dich in diesen Situationen am besten hätte behandeln sollen. Im Allgemeinen wirst du merken, wenn du ehrlich zu dir selber bist, dass viele Situationen niemals so passiert wären, wenn du einfach liebevoll auf mich zugegangen wärst, denn diese Gesten hätten mich komplett runtergebracht und beruhigt und hätten mich vor allem niemals dazu gebracht, blöde Dinge zu sagen, denn diese Sätze sind dann gefallen, wenn ich mir einfach nur Zuneigung und Verständnis gewünscht habe aber das komplette Gegenteil von dir kam.
Ich fing gerade an, dir zu 100% zu vertrauen und mich komplett bei dir fallen zu lassen und wahre Leibe zuzulassen, das, was ich am Anfang angezweifelt hatte - die liebevolle Art und Aufmerksamkeit, mit der ich nicht wusste, umzugehen.
Das alles hat mich endlich eingeholt und ich konnte es zulassen.
Und ausgerechnet dann, fehlt von deiner Seite aus die Liebe, nach der ich mich plötzlich so sehnte, weil ich mich endlich daran gewöhnt hatte. Ich hatte dir immer gesagt, ich brauche Zeit, um das zuzulassen, nun war es soweit und du ließt nach.
Ich kann dir auch noch stundenlang versuchen zu erklären, dass viele deiner Reaktionen Auslöser für meine Aussetzer waren und nicht, „ich habe blöde Wörter gesagt und daraufhin warst du verletzt.“ Ich sage solche Dinge nicht einfach so aus dem nichts heraus. Aber selbst dann habe ich dir gesagt, dass das logischerweise nichts ernst gemeintes war, sondern einfach nur pure Enttäuschung.
Entweder du hast es nun verstanden oder eben nicht, ich versuche es auch nicht weiterhin, denn der wahre Mann für mich, weiß das auch so.“
Daraufhin kam dann ein Text von ihm indem er sagt, dass es ihm Leid tut, aber er sich nur selber schützen möchte usw....
Damit wäre ich eigentlich ja „fein raus“ gewesen und hätte nicht mehr ganz so lächerlich dagestanden, gegen Abend fiel aber ein Streit zwischen meiner Familie und mir vor, bei dem ich mir einfach nur die Nähe und ein offenes Ohr von ihm gewünscht hätte. Aber wir waren ja nicht mehr zusammen.. trotzdem schrieb ich ihm und schüttete mein Herz aus. Er reagierte indem er schrieb „lass dich nicht unterkriegen“. Somit hatte ich mich also doch wieder zum Affen gemacht.
Ich bereue es nun so sehr, dass ich ihm meinen gesamten Stolz und meine gesamte Ehre vor die Füße geschmissen habe, obwohl er mir ja klar zu verstehen gab, dass er mich zwar noch sehr liebe, aber er nun damit abschließen möchte und ich es doch bitte auch tun soll, weil diese Beziehung nicht funktionieren würde, weil wir ja schon so oft an dem Punkt standen.
Rückgängig kann ich mein Heul-Theater nicht machen, aber ich suche irgendeinen Rat, damit ich nicht so lächerlich in seiner Erinnerung bleibe. Ich hoffe natürlich noch sehr, dass er vielleicht einfach nochmal nachdenken muss und in die Situation kommen muss, mich zu vermissen damit er wieder ankommt, aber erstmal gibt es nun komplette Kontaktsperre. Gibt es vielleicht irgendeinen Rat, mein lächerliches Theater „auszugleichen“? Ich möchte als starke, unabhängige Frau dastehen und nun habe ich mich einfach nur lächerlich gemacht.
Ps. Ich bin 19, er 24.
Ich danke euch vom Herzen für das Lesen und eventuelle Tipps,
Liebe Grüße
Vor kurzem haben mein Freund und ich uns getrennt. Ich bin ganz schön fertig davon.
Die Beziehung fing vor nem knappen Jahr an, alles lief super, wir waren ein tolles Paar. Ich bin auch relativ schnell zu ihm gezogen.
Im Laufe der Monate eckten wir des Öfteren an, Meinungsverschiedenheiten oder Stimmungsschwankungen waren Gründe dafür.
Ich konnte am Anfang der Beziehung extreme Liebe und Zuneigung aufgrund meiner vorherigen Beziehung, in der ich vielfach verletzt wurde, nicht ganz zulassen und hatte um Zeit und Geduld gebeten, irgendwann pendelte sich dies auch ein. In den letzten Monaten sind viele nervenaufreibendere Streitereien vorgefallen. Er ist der Meinung, ich habe Grenzen überschritten, durch meine manchmal härtere Wortwahl im Streit (die jedoch nie ernst gemeint war, sondern aus dem Affekt und lauter Enttäuschung wegen seiner Reaktionen kam). Er jedoch hat mich mehrfach hängen lassen, (als ich im Krankenhaus lag und wir eigentlich Streit hatten, kam er nur ins Krankenhaus, um etwas abzuliefern, als ich die Krankenschwester darum bat ihn reinzuholen, verzichtete er und ging wieder und ließ mich in solchen Stunden allein.) Er war generell immer der Meinung, alles richtig zu machen, weil er „ja nur das Beste“ für mich wollte. Dabei haben mir die wichtigen Sachen, wie Empathie am meisten gefehlt. Er gibt mir die Schuld an allem und sieht seine Fehler überhaupt nicht ein.
Nun kam der Tag der Trennung, er hat Schluss gemacht „aus Selbstschutz“. Ich war völlig fassungslos und geriet in Panik und kämpfte, wie noch nie zuvor, man sollte dazu wissen, dass ich eigentlich nicht der Typ dafür bin, das Gefühle zeigen und Kämpfen hatte er mir im Laufe der Beziehung nahegelegt. Ich habe geweint und ihn angefleht, ich würde alles dafür tun, mich für ihn komplett zu verändern, eine halbe Stunde ging das Ganze, während er die ganze Zeit dort stand und meinte, dass das nicht ginge. Er hätte damit abgeschlossen, nun versuche er mich nur noch zu vergessen und das solle ich auch tun. Ich habe aus Verzweiflung so lange auf ihn eingeredet, dass ich ihn fast soweit hatte, sich auf unabhängige Treffen mit mir einzulassen, bei denen wir einfach schöne Dinge unternehmen und darauf eventuell aufbauen können. Er meinte, er denke darüber nach, aber tendiere eher zu einem nein, ich solle damit abschließen. Ich hatte mich total zum Affen gemacht. Irgendwann ging ich dann. Als ich zuhause ankam, schrieb ich ihm einen Text:
„Ich denke du hast recht.
Ich habe um etwas gekämpft, was schon gar nicht mehr da ist.
Du hast das Thema für dich beendet.
Es macht keinen Sinn, jemanden zu etwas zu überreden, was er selber gar nicht mehr möchte, denn damit wäre alles was darauf folgt, nicht echt.
Ich hätte die Beziehung mehr als noch weiterhin gewollt und auch wäre ich bereit dazu gewesen, auf dich einzugehen und deinen Wünschen gerecht zu werden. Aber nun werde auch ich dich vergessen.
Mittlerweile glaube ich, dass das doch sehr schnell gehen wird, denn wie kann man jemanden noch weiter hinterher trauern, der dabei zugesehen hat, wie verzweifelte Trauer aussieht.
Ich habe dir vorhin gesagt, ich würde mich für dich komplett verändern, aber mittlerweile glaube ich, das war aus reiner Verzweiflung, denn warum sollte ich mich selber aufgeben für jemanden, der das gar nicht mehr möchte?
Mir wird bewusst, dass ich nicht die Schuldige für alles bin.
Du konntest mir keinerlei Empathie gegenüber bringen, dabei wäre das der Schlüssel zu allem gewesen.
Du hättest mich gehabt, zu 100% und ohne negative Vorfälle.
Aber mit deiner Ansicht, „so wie du es machst, machst du es richtig, denn du möchtest ja nur das Beste für mich“ hast du mich immer und immer mehr verletzt, denn viele Reaktionen von dir, waren definitiv nicht das Beste für mich. Und viele Reaktionen, die ich mir von dir gewünscht hätte, fehlten.
Aus Verletzung habe ich dann mit den Aussetzern reagiert.
Diese waren letztendlich für dich der Grund, Schluss zu machen.
- Das war eine reine Kettenreaktion, die du nicht sehen kannst, weil du in deinen Ansichten festhängst.
Oftmals hätte sicherlich geholfen, wenn du dich in meine Situationen versetzt hättest und dann entschieden hättest, wie man dich in diesen Situationen am besten hätte behandeln sollen. Im Allgemeinen wirst du merken, wenn du ehrlich zu dir selber bist, dass viele Situationen niemals so passiert wären, wenn du einfach liebevoll auf mich zugegangen wärst, denn diese Gesten hätten mich komplett runtergebracht und beruhigt und hätten mich vor allem niemals dazu gebracht, blöde Dinge zu sagen, denn diese Sätze sind dann gefallen, wenn ich mir einfach nur Zuneigung und Verständnis gewünscht habe aber das komplette Gegenteil von dir kam.
Ich fing gerade an, dir zu 100% zu vertrauen und mich komplett bei dir fallen zu lassen und wahre Leibe zuzulassen, das, was ich am Anfang angezweifelt hatte - die liebevolle Art und Aufmerksamkeit, mit der ich nicht wusste, umzugehen.
Das alles hat mich endlich eingeholt und ich konnte es zulassen.
Und ausgerechnet dann, fehlt von deiner Seite aus die Liebe, nach der ich mich plötzlich so sehnte, weil ich mich endlich daran gewöhnt hatte. Ich hatte dir immer gesagt, ich brauche Zeit, um das zuzulassen, nun war es soweit und du ließt nach.
Ich kann dir auch noch stundenlang versuchen zu erklären, dass viele deiner Reaktionen Auslöser für meine Aussetzer waren und nicht, „ich habe blöde Wörter gesagt und daraufhin warst du verletzt.“ Ich sage solche Dinge nicht einfach so aus dem nichts heraus. Aber selbst dann habe ich dir gesagt, dass das logischerweise nichts ernst gemeintes war, sondern einfach nur pure Enttäuschung.
Entweder du hast es nun verstanden oder eben nicht, ich versuche es auch nicht weiterhin, denn der wahre Mann für mich, weiß das auch so.“
Daraufhin kam dann ein Text von ihm indem er sagt, dass es ihm Leid tut, aber er sich nur selber schützen möchte usw....
Damit wäre ich eigentlich ja „fein raus“ gewesen und hätte nicht mehr ganz so lächerlich dagestanden, gegen Abend fiel aber ein Streit zwischen meiner Familie und mir vor, bei dem ich mir einfach nur die Nähe und ein offenes Ohr von ihm gewünscht hätte. Aber wir waren ja nicht mehr zusammen.. trotzdem schrieb ich ihm und schüttete mein Herz aus. Er reagierte indem er schrieb „lass dich nicht unterkriegen“. Somit hatte ich mich also doch wieder zum Affen gemacht.
Ich bereue es nun so sehr, dass ich ihm meinen gesamten Stolz und meine gesamte Ehre vor die Füße geschmissen habe, obwohl er mir ja klar zu verstehen gab, dass er mich zwar noch sehr liebe, aber er nun damit abschließen möchte und ich es doch bitte auch tun soll, weil diese Beziehung nicht funktionieren würde, weil wir ja schon so oft an dem Punkt standen.
Rückgängig kann ich mein Heul-Theater nicht machen, aber ich suche irgendeinen Rat, damit ich nicht so lächerlich in seiner Erinnerung bleibe. Ich hoffe natürlich noch sehr, dass er vielleicht einfach nochmal nachdenken muss und in die Situation kommen muss, mich zu vermissen damit er wieder ankommt, aber erstmal gibt es nun komplette Kontaktsperre. Gibt es vielleicht irgendeinen Rat, mein lächerliches Theater „auszugleichen“? Ich möchte als starke, unabhängige Frau dastehen und nun habe ich mich einfach nur lächerlich gemacht.
Ps. Ich bin 19, er 24.
Ich danke euch vom Herzen für das Lesen und eventuelle Tipps,
Liebe Grüße