Wie setzt ihr eure Regeln anderen gegenüber durch?

N
Benutzer113006  Team-Alumni
  • #1
Der Titel ist vielleicht etwas kryptisch... :grin:

Jeder hat seine eigenen Regeln im Alltag. Der Eine nimmt zum Herausnehmen der Marmelade einen Löffel, der Andere geht mit dem Buttermesser hinein. Der Eine schneidet die Tomate ohne den Stielansatz herauszuschneiden, der Andere schneidet ihn heraus. Es gibt sicher noch viel mehr Beispiele davon, aber ich denke die zwei Beispiele reichen zur Veranschaulichung.

Stellt euch vor, ihr seid zu Besuch bei Freunden und der Freund weist euch stets darauf hin, dass es "falsch" ist, die Marmelade mit dem Buttermesser raus zu nehmen. Wie reagiert ihr auch solche Zurechtweisung? Akzeptiert ihr es und macht es so wie der Freund es möchte, weil ihr zu Besuch seid oder diskutiert ihr es oder setzt euch darüber hinweg? Wie setzt ihr eure Regeln bei euch Zuhause durch? Oder unterscheidet ihr gar nicht, ob ihr zu Gast seid oder nicht? Diese Regeln gibt es mehr oder weniger im Alltag überall. Wie handhabt ihr den Umgang damit?

Bitte nicht an den zwei Beispielen aufhängen. Es soll nicht explizit um die Beispiele gehen!!! Sie dienen lediglich der Veranschaulichung. Ihr könnt gerne selbst Beispiele aus eurem Alltag einbringen. Danke! :tongue:
 
G
Benutzer Gast
  • #2
Sein Haus, seine Regeln. Wenn man die Schuhe ausziehen soll, läuft man dann Socken in der Wohnung. Wenn er einen Glasuntersetzer haben will, benützt man den.

Allgemein werden Regel damit durchgesetzt, dass man dem Gast zeigt, wo die Türe ist.
 
W
Benutzer71796  Sehr bekannt hier
  • #3
Wenn ich bei anderen zu Gast bin, versuche ich mich an die Regeln des Gastgebers zu halten und ich erwarte, dass Gäste bei mir zu Hause sich an meine Regeln halten sofern bekannt
 
Armorika
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #4
Wenn ich irgendwo zu Gast bin, dann respektiere ich natürlich die Regeln des Gastgebers.
Vorausgesetzt, es ist nichts völlig Beklopptes, bei dem ich mich unwohl fühlen würde.

Als Gastgeber habe ich wenig Regeln, so Kleinigkeiten wie von Dir geschildert übersehe ich einfach höflich, das wäre mir nicht wichtig genug.
Was mir wichtig ist, z.B. nicht drinnen rauchen, kein geöffnetes Fenster unbeaufsichtigt lassen oder niemals nur eins der Doppelfenster kippen, spreche ich freundlich an und hatte noch nie das Problem, dass sich jemand nicht dran hält.

Jemanden, der so dreist ist, sich trotzdem eine Zigarette anzustecken und meine erneute Bitte ignoriert, würde ich rausschmeißen. Wer weniger beabsichtigt Regeln nicht einhält, wird wieder freundlich gebeten und im Zweifelsfall, wenn es mich echt nervt, einfach nicht mehr eingeladen.
 
Schweinebacke
Benutzer78484  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #5
Ich respektiere die Regeln, aber bei manchen verdrehe ich schon genervt die Augen :grin:
 
Dreizehn
Benutzer20579  (40) Planet-Liebe ist Startseite
  • #6
Ich versuche, bei anderen die Regeln einzuhalten und versuche, einen möglichst 'strengen' Ansatz zu fahren. D.h. ich schließe Türen hinter mir, frage, ob ich Schuhe ausziehen soll, frage, bevor ich irgendwo drangehe, sowas eben.

Wirklich bekloppte Regeln bei Freunden kenne ich nicht, wenn, dann eher normale - bei Katzenhaltern auf Türen und Fenster achten, bei Babys nichts liegen lassen, sowas eben.

Würde mich jemand darauf aufmerksam machen, dass bei ihm eine bestimmte Regel gilt, dann befolge ich sie - würde mir aber je nach empfundener Sinnhaftigkeit meinen Teil denken.
 
Daylight
Benutzer15352  Beiträge füllen Bücher
  • #7
Ich halte mich auch an die Regeln, die der Gastgeber vorgibt, sofern er das denn tut. Ich ziehe aber eh von mir aus die Schuhe im Haus aus und würde nie mit dem Buttermesser in die Marmelade gehen :ninja:. Ich finde das eher selbstverständlich. Würden jetzt noch Besonderheiten hinzukommen wie „nach dem Duschen den Abzieher verwenden“ oder so, würde ich allerdings schon erwarten, dass man mich einweist und es dann natürlich auch befolgen, ich finde, als Gast sollte man sich dem Gastgeber anpassen. Ich bitte im Umkehrschluss auch meine Gäste, die Schuhe auszuziehen (das ist echt das einzige, was mir wirklich wichtig ist) und stelle Hausschuhe parat. Beim Frühstück kriegt jedes Glas ein Löffelchen, da gehe ich einfach davon aus, dass man den Wink versteht :tongue:. Ansonsten erkläre ich vielleicht höchstens noch, wie der Müll getrennt wird (also welcher Abfallbehälter für was ist) und wie man die renitente Klospülung benutzt. Dass ein Fremder nicht alles macht wie ich, erwarte ich aber gar nicht. Also falls er die Türen auflässt oder die Heizung aufgedreht und das Fenster offen lässt oder überall Licht brennt - mei, dann ist das halt so. Sind ja meist nur ein paar Tage :zwinker:.
 
axis mundi
Benutzer172636  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #8
Im Allgemeinen versuche ich, die Regeln des anderen zu befolgen, auch Hinweise sehe ich erstmal (wenn sie nicht brüllend, sondern im normalen Tonfall kommen) als genau das an: als Information zu einem Sachverhalt, den ich nicht kenne, da ich vorweg kein Regelbuch ausgehändigt bekomme. Viele der fraglichen Situationen sind öfters vorkommende Fragen (dürfen Gäste an den Kühlschrank, sich selbst Besteck/Gläser aus den Regalen nehmen, in alle Bäder, etc.) und dort frage ich meistens direkt vorab. Bei anderen Sachen wie eben den Regeln am Frühstückstisch mit dem Buttermesser würde ich mich der Regel des Hauses fügen, würde es umgekehrt abernten mir auch erwarten, dass die dafür hingelegten Löffel genutzt werden (weil ich selbst in meiner Marmelade keine Brötchenkrümmel/Butterreste haben möchte) und weise gegebenenfalls auch nochmal auf die dafür bereitliegenden Löffel hin.
Ein anderes durchaus emotionsbeladeneres Beispiel wäre zum Beispiel das Pinkeln im sitzen, worauf ich in meinem Bad bestehe, da ich es reinige. Hier weise ich vorab darauf hin und sage mit einem Augenzwinkern dazu, dass ich natürlich niemanden in seiner persönlichen Freiheit einschränken will und dass die Person pinkeln darf wie sie mag, wenn sie am Ende der Veranstaltung zum Badputz antritt. Bisher haben meine Gäste das beachtet.
Ähnlich wäre wohl auch die Mülltrennung. Ich trenne gerne und sage meinen Gästen, dass ich darauf Wert lege und mich freuen würde, wenn sie die getrennten Eimer ebenfalls nutzen würde (oder zumindest das Plastik in den gelben Sack werfen). Im Bad gibt es sogar ein (lustiges) Hinweisschild.

Vor einigen Jahren habe ich mit einem Mitbewohner einen Gast auf einer Wohnzimmer gebeten, die Wohnung zu verlassen. Er hatte mehrfach versucht, versteckt zu rauchen, was ich persönlich ziemlich dreist (und unnötig) fand. Wir haben im Erdgeschoss gewohnt und hatten extra vor der Hofeinfshrt einen Aschenbecher aufgestellt, plus es war warm und trocken draußen. Das war dann der Moment, wo meine Gastfreundschaft geendet hat, da Rauchen in meiner Wohnung ein sehr klares No-Go ist.
Davon abgesehen bin ich eine recht tolerante Gastgeberin, mit der man über vieles auch reden kann und die vieles zulässt (der Gast soll sich auch noch wohlfühlen können :zwinker: ).
 
V
Benutzer163532  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #9
Ich passe mich den Regeln an.
Ich selbst habe eigentlich keine strikten Regeln, an die sich Gäste halten sollen (edit: doch, Rauchen nur auf dem Balkon, das wäre eine solche Regel, aber das war immer für alle selbstverständlich). Ich habe es gerne, wenn sie die Schuhe ausziehen, bitte aber nicht darum.

Sonst fällt mit echt nichts ein :hmm:.
Ich scheue die Konfrontation, deshalb sage ich meistens nichts, selbst wenn ich es nicht so gut finde.
Wahrscheinlich stresst mich Besuch auch deshalb immer so.
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Vor einigen Jahren habe ich mit einem Mitbewohner einen Gast auf einer Wohnzimmer gebeten, die Wohnung zu verlassen. Er hatte mehrfach versucht, versteckt zu rauchen, was ich persönlich ziemlich dreist (und unnötig) fand. Wir haben im Erdgeschoss gewohnt und hatten extra vor der Hofeinfshrt einen Aschenbecher aufgestellt, plus es war warm und trocken draußen. Das war dann der Moment, wo meine Gastfreundschaft geendet hat, da Rauchen in meiner Wohnung ein sehr klares No-Go ist.
Davon abgesehen bin ich eine recht tolerante Gastgeberin, mit der man über vieles auch reden kann und die vieles zulässt (der Gast soll sich auch noch wohlfühlen können :zwinker: ).
Nachvollziehbar, da würde sogar ich etwas sagen. Rauchen in der Wohnung gehört zu den wenigen Dingen, die ich nicht tolerieren möchte und kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
G
Benutzer Gast
  • #10
Ich finde wenn man Gast ist bei Leuten gibt es dinge die macht man einfach nicht.
Beispielsweise an Schränke ungefragt dran zu gehen, oder sich an dingen zu bedienen die nicht explizit angeboten wurden.
Nuja Schuhe ausziehen ist eigentlich normal. Beziehungsweise sich die Schuhe abzutreten vor der Tür.

Das jetzt speziell Regeln aufgestellt werden hab ich so noch nicht erlebt! Der Standard eben was jeder so oder so beherzigen sollte.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
axis mundi
Benutzer172636  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #11
Nachvollziehbar, da würde sogar ich etwas sagen. Rauchen in der Wohnung gehört zu den wenigen Dingen, die ich nicht tolerieren möchte und kann.
Wir haben es ihm nicht nur einmal gesagt.. Im Wohnzimmer haben ihn meine Gäste wohl direkt darauf hingewiesen, dass draußen geraucht werden darf, dann habe ich es ihm nochmal gesagt, als er in der Küche war und mit Kippe am Fenster stand (die er hat fallen lassen... super unauffällig) und als er das beim nächsten Mal auf dem Klo probiert hat, war es dann auch genug. Da es ein Kommilitone meines Mitbewohners war, habe ich ihn dann gemeinsam mit dem Mitbewohner gebeten, die Wohnung zu verlassen. Sein Verhalten fand ich ziemlich dreist, zumal es auch eine extra für die Raucher eingerichtete Alternative (hatten sogar zwei Stühle hingestellt) gegeben hat. Dass man Regeln nicht kennt, kommt vor, dass man eine vielleicht vergisst (z.B. nicht nur das Radio ausmachen, sondern auch die Stromleiste oder die Hausschuhe aufs Schuhregal anstatt ins Bad) passiert, aber soetwas habe ich danach auch nicht mehr erlebt. Wohlgemerkt habe ich ihm in der Küche auch erklärt, dass einerseits ein sehr striktes Rauchverbot im Haus seitens des Vermieters herrscht und dass es andererseits für mich persönlich sonst problematisch wird, da meine Atemwege leider sehr empfindlich darauf reagieren, er hatte gefragt, warum ich da so „unentspannt“ sei...
 
Sun-Fun
Benutzer171320  Beiträge füllen Bücher
  • #12
Bei mir gilt auch - bei mir = meine Regeln, bei ihm = seine Regeln
ausser es ist mir nicht wichtig, dann machen wir es immer wie er es will (denke da an den Tomatenstielansatz)
 
Fedora
Benutzer71015  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #13
Ich hab gerade schonmal eine längere Antwort dazu angefangen und beim Schreiben festgestellt, dass ich es doch sehr schwierig pauschal zu beantworten finde, also versuch ich es nochmal ein bisschen differenzierter. :zwinker:

Viele Regeln bei anderen respektiere ich ungefragt und erwarte das auch hier, z.B. Schuhe vor der Tür ausziehen. Ich fänd es nicht sehr respektvoll, das nicht zu machen. Dass man nicht das Buttermesser für die Marmelade nehmen soll, finde ich auch noch verständlich, auch wenn ich da zu Hause pragmatischer bin.
Ich kann mich auch nicht daran erinnern, dass ich solche Regeln bei meinen Besuchern jemals aktiv durchsetzen musste.

Wie ich allerdings meine Tomate schneide oder welche Seite bei meinem Ei nach oben in den Eierbecher gehört, etc. sind doch eher sinnlose "Regeln", denn niemand hat Nachteile davon, wenn man das nicht auf eine bestimmte Weise macht.

Ich war mit solchen Kleinigkeiten auch mal ziemlich eigen (Erziehung^^), finde das aber zunehmend albern. Ich muss nicht (mehr) jedem erwachsenen (!) Menschen erzählen, wie er Dinge "richtig" macht und respektiere, dass man sie auf unterschiedliche Art "richtig" machen kann. Ein paar Sachen bleiben natürlich hängen, aber die dienen eher dazu sich zu necken und weniger als feste Regeln.
Wie ich auf sowas reagiere ist unterschiedlich und kommt sehr auf mein Gegenüber an. Meistens wird sie/er wohl eine ironische Antwort bekommen. Auch hier kommt es aber sehr darauf an, ob ich für die Person etwas mache (dann respektiere ich kleinliche Anweisungen eher) oder ob es nur z.B. um mein Frühstück geht.
Ganz unangenehm finde ich, wenn mir jemand in der eigenen Wohnung ernst gemeint vorschreiben will, wie man etwas macht. Da kann ich dann auch mal sehr genervt reagieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
froschteich
Benutzer164451  (37) Beiträge füllen Bücher
  • #14
Off-Topic:
Wie ich allerdings meine Tomate schneide oder welche Seite bei meinem Ei nach oben in den Eierbecher gehört, etc. sind doch eher sinnlose "Regeln", denn niemand hat Nachteile davon, wenn man das nicht auf eine bestimmte Weise macht.

Ich find das extrem unangenehm plötzlich das spitze Stielzeugs von Tomaten im Mund zu haben. Das ist schon durchaus ein Nachteil.


Ich halte mich an die Regeln als Gast - und wenn es zu viele nervige Regeln sind, dann komm ich halt nicht mehr dorthin.
 
caotica
Benutzer68775  (40) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #15
Ich bin nur eigen darin, wie meine Schränke eingeräumt sind :grin: also müssen nur Menschen, die bei mir abwaschen, ein wenig aufpassen.

Ganz generell hab ich primär so enge Freunde, dass "fühl dich zu hause" darum passt, weil wir die selben Dinge haben, die uns wichtig sind.
Über ganz viel, was ich vielleicht nicht mag, kann ich bei Gästen hinweg sehen, weil es Gäste sind. Ich komme aus einer Kultur, in der Gastrecht noch etwas heißt, und bin auch so erzogen - allerdings bringt eine solche Kultur auch sehr angenehme Gäste hervor, die wissen, dass sie alle Freiheiten hätten, und sie sich genau darum nicht nehmen.

Ich hab niemanden der mich irgendwie "austricksen" würde um mich auszuhebeln. Wenn ich der Gastgeber bin, gibt es eigentlich keine wirklichen Regeln.

Wenn ich zu Gast bin, tue ich alles, um nicht zur Last zu fallen und passe mich in die Hausregeln ein. Wenn sie sehr merkwürdig sind, dann bin ich eben nicht oft da.
Eine Studienfreundin hab ich genau einmal besucht, weil mir das zu mühsam war. Und eine Teenagerfreundin hatte wirklich schräge Regeln durch ihre Eltern, da war ich nur, wenn die Eltern nicht da waren :zwinker:

Ich versuche mögliche Regeln selbst zu erkennen, und frage im Zweifelsfall kurz nach - bzw tue Dinge gründlicher, als ich sie bei mir tun würde. Oder ich achte mehr drauf, wo ich bei mir selbst eher lasch bin.
 
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Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #27
hauseigenen Filzpantoffeln
uh, ja. gasthausschuhe... horror! wenn sowas erwartet wird kann ich mir gerne eigene hausschuhe mitbringen (auch wenn ich dabei innerlich die augen verdrehe), aber ich teile mir nicht die hausschuhe mit anderen leuten. mache ich einfach nicht, so wenig, wie ich mir die zahnbürste mit anderen teilen würde.

Off-Topic:
irgendwann hat mal männe überraschend bei mir übernachtet - ist selten der fall - als ich schon besuch hatte. morgens murmelte ich dann im halbschlaf "ich hab da noch ne gästezahnbürste..." - und er guckte mich völlig geschockt an: "gästezahnbürste?!?" - ich schau ihn verwirrt an warum er so geschockt ist: "ähhh, ich dachte, du willst dir vielleicht die zähne putzen...?" - irritiertes schweigen beiderseits für ein paar sekunden, dann schallendes gelächter vom besuch, und so langsam klickte es auch bei uns beiden...

er dachte echt, ich hätte eine zahnbürste explizit für gäste, die sich alle teilen müssten, während ich eigentlich nur meinte "eine zahnbürste mittlerer härte, ohne irgendwelche specials, die jedem menschen mehr oder weniger zusagen müsste, originalverpackt" :grin:
 
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Starla
Benutzer164664  Verbringt hier viel Zeit
  • #46
Ich passe mich ja auch den Gegebenheiten an, aber Schuhe ausziehen ist für mich echt das Hochamt der Spießigkeit, anders kann ich da nicht empfinden. Wo ist das Problem, sollte unerwartet mal etwas Schmutz mit reinkommen (was eigentlich nie passiert) kurz den Staubsauger anzuschmeißen. Aber ich weiß schon, dass ich da in Deutschland eher einer Minderheit angehöre. :grin:

Also wenn ich den Boden putze, ist das Wischwasser nicht mehr klar, obwohl ich keinen offensichtlichen Schmutz auf dem Boden gesehen habe. Außerdem habe ich teilweise auch Teppichboden, ich habe kein Interesse daran, dass der schmutzig wird.
Außerdem finde ich, es macht einen extrem ungemütlichen Eindruck, wenn jemand in Straßenschuhen neben mir sitzt, ähnlich, als würde er eine Jacke tragen.
 
N
Benutzer113006  Team-Alumni
  • Themenstarter
  • #47
Off-Topic:
N Noir Désir Welche Regeln werden denn da "durchgesetzt", dass es stressig wird? Ich kann mich da gar nicht so viele Situationen erinnern (Gastkinder ausgenommen).
Der Thread hat natürlich einen Hintergrund. :tongue:

Wenn ich z.B. beim Gemüseschneiden einer Freundin helfe, diktiert sie mir, wie das Gemüse zu schneiden ist. Wenn ich es so schneide, wie ich denke, passt es nicht. In einer anderen Situation sagte ich dann kürzlich, dass sie es einfach selbst machen soll, wenn sie es besser weiß. Diese "Regeln" empfinde ich übergriffig. Ich würde nie auf die Idee kommen, da jemanden zu kritisieren, sondern wäre dankbar, dass er z.B. in o.g. Situation hilft.
 
froschteich
Benutzer164451  (37) Beiträge füllen Bücher
  • #48
Nachdem das hier echt häufig thematisiert wurde: Ich finde es ehrlich gesagt recht unhöflich, Gäste dazu zu nötigen, ihre Schuhe auszuziehen. Kenne ich auch aus meiner gesamten Familie nicht, dass man das macht und würde ich auch nie erwarten, dass das jemand in meiner Wohnung tut.

Ich war noch niiie in meinem Leben in einer Wohnung in der man sich die Schuhe nicht auszieht und bin total überrascht dass es echt Wohnungen gibt wo man das nicht macht. Und ich war zwischen Bauernhäusern aufgewachsen und in meinen Teenagerjahren in echt versifften Wohnungen. Aber da zieht man sich ganz selbstverständlich die Schuhe aus. Ist für mich irgendwie grad so als würde man sagen "Ach du musst das Klo nicht benutzen, mach einfach irgendwo hin" :grin: ich bin echt perplex.
 
Mrs. Brightside
Benutzer140332  (37) Planet-Liebe ist Startseite
  • #49
Irgendwie habe ich keine Regeln, die ich unbedingt durchsetzen muss. Hier herrscht nur Rauchverbot in der Wohnung, zum Rauchen kann man aber gerne den Balkon benutzen.

Mein Mann ist Asthmatiker und ich hasse Zigarettenrauch (abgesehen vom Asthma er auch), der ewig in der Bude bleibt. Da ist es nur eine Frage des Anstands, nicht in der Wohnung zu rauchen.

Schuhe an oder aus wäre mir auch egal, ich mache regelmäßig sauber, das stört mich nicht. Ich bin aber selber so aufgewachsen, dass ich die Schuhe immer ausziehe, bzw. mache ich das immer automatisch, da ich viel lieber barfuß unterwegs bin. Schuhe sind da ein notwendiges Übel.

Ich bin da sehr entspannt.
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #50
also spätestens mit hund in der wohnung (jetzt mal ab von handtaschenhunden) würde ich mir die schuhe nur äusserst ungerne ausziehen. die haben nämlich so ein wahnsinnstalent mir auf die füße zu latschen, und bei meiner empfindlichen haut gibt das direkt löcher in selbiger und spaß für die nächste woche :grin:
 
redviolin
Benutzer151496  (48) Meistens hier zu finden
  • #51
Bei mir gibt es auch kaum Regeln. Wohl aber, daß Schuhe ausgezogen werden. Ich finde es einfach unschön, wenn mit Straßenschuhen über meinen Teppich gelaufen wird. Ich selbst laufe barfuß in meiner Wohnung und will dann nicht mehr Straßendreck als nötig zu Hause haben.
Interessanterweise ziehen "Ossis" von allein die Schuhe aus, "Wessis" behalten sie gern an. Diese Beobachtung fußt :tongue: natürlich auf einer sehr kleinen Stichprobe und ich glaube da nicht an eine Allgemeingültigkeit, interessant fand ich meine Beobachtung aber schon.

Ich will damit keine Ost-West-Diskussion lostreten, ich kann mir aber schon vorstellen, daß solche "Bräuche" regional (nicht nur Ost-West-mäßig) verstärkt oder kaum vorkommen, oft gibt es ja im direkten Umfeld ähnliche, gewachsene Regeln.
 
Mrs. Brightside
Benutzer140332  (37) Planet-Liebe ist Startseite
  • #52
G
Benutzer Gast
  • #53
Die Ossis haben das wahrscheinlich auch schon mit in die wiege bekommen:thumbsup:, oder es war halt eine dort geltende Grundregel .... letztlich auch Wurscht ich ziehe meine Schuhe halt aus wenn unbedingt drauf bestanden wird.
 
Armorika
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #54
Off-Topic:
Der Thread hat natürlich einen Hintergrund. :tongue:

Wenn ich z.B. beim Gemüseschneiden einer Freundin helfe, diktiert sie mir, wie das Gemüse zu schneiden ist. Wenn ich es so schneide, wie ich denke, passt es nicht. In einer anderen Situation sagte ich dann kürzlich, dass sie es einfach selbst machen soll, wenn sie es besser weiß. Diese "Regeln" empfinde ich übergriffig. Ich würde nie auf die Idee kommen, da jemanden zu kritisieren, sondern wäre dankbar, dass er z.B. in o.g. Situation hilft.

Also Gemüse, das sie dann zubereitet und auch isst?

Dann bin ich auch übergriffig, wenn mir jemand beim Kochen hilft, sage ich auch an, wie ich die Zutaten gerne hätte.

Natürlich freundlich, nicht im Kasernenhofton, aber ich wäre schon dezent genervt, wenn derjenige es dann anders macht.
 
K
Benutzer11466  Beiträge füllen Bücher
  • #55
ich glaube da nicht an eine Allgemeingültigkeit
Ich auch nicht...

Bin lupenreiner Wessi - aber seit in den Häusern Teppichböden oder kratzempfindliches Laminat Standard sind (also spätestens seit den 1980ern), kenne ich es nicht anders.

Das Mindeste für mich ist, wenn ich irgendwo zu Besuch bin, daß ich frage, ob man die Schuhe ausziehen soll.

Was ansonsten das Durchsetzen von Regeln angeht: Bei Leuten, die mich alle Jubeljahre mal besuchen, sehe ich über Kleinigkeiten hinweg - würde sich jemand grob danebenbenehmen, flöge er allerdings raus.

Die meisten meiner Bekannten sind aber höflich und lernfähig - spätestens, wenn man sie auf was hinweist, ist's gut und das Thema erledigt.
 
Frau Antje
Benutzer166598  Öfter im Forum
  • #56
Mit 2 großen Hunden und Katze haben wir unsere "Schuhe aus Regel" aufgeweicht. Es fliegen trotz täglichem Swiffer oder Staubsaigerinsatz einfach zu viele Haare rum. Nur im Wohnzimmer auf dem Eichenparkett bitten wir darum wegen Steinchen und Kratzern.

Ansonsten halte ich mich n die Wünsche und Regeln der Gastgeber, bitte aber immer auch um Verständnis, sollte ich es einmal einfach vergessen.

Rausgeworfen habe ich nur einmal meinen eigenen Vater weil er einen Knall hat. Meinem Schwiegervater habe ich nur einmal sehr klar gemacht, dass bei uns ein Umgangston herrscht der nicht auf rassistischem oder sexistischen Stammtischgegröhle basieren. Seitdem isser zahm.

Marmelade, Tomaten oder Einräumregeln halte ich für nebensächlich.
 
littleLotte
Benutzer102949  Beiträge füllen Bücher
  • #57
Naja, wenn ich pingelig bin wie das Gemüse geschnitten werden soll, mach ich es selbst. Bin ich aber selten und freue mich umso mehr, wenn mir jemand helfen mag. Mein Schwiegervater hat diese Unart auch an sich, dass er anderen vordiktiert wie sie SEIN Essen zuzubereiten haben, obwohl er der letzte ist, der kocht. :rolleyes:
Wenn ich zu Gast bin, würde ich mir entweder meinen Teil denken oder ihr das gleiche sagen wie du N Noir Désir -> soll sie es selbst machen, wenn es sie so stört. Es kommt aber wie immer stark auf die Art und Weise an wie sie es dir sagt.
 
Armorika
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #58
Hab ich vielleicht falsche Vorstellungen davon, wie das mit dem Gemüse schneiden gemeint ist?

Meint ihr so echt bekloppte Sachen wie..keine Ahnung..nur von rechts nach links schneiden, obwohl das Ergebnis gleich ist?

Ich denke an „schneide es bitte in Streifen/Würfel/Scheiben, ne, etwas grober/feiner/länger“ o.ä.

Ist das pingelig?
 
cr4nberry
Benutzer68557  (34) Sehr bekannt hier
Redakteur
  • #59
Als die Katzen noch bei uns gewohnt haben, habe ich aktiv darauf hingewirkt, dass Gäste die Schuhe ausziehen. Mein Kater ist nicht unbedingt aufgestanden, wenn man auf ihn zuging und er gerade gemütlich auf dem Boden lag. Zudem ist er einem mit vorliebe vor den Füßen hergelaufen. Da hatte ich einfach sorge, dass er mal „unter die Schuhe“ gerät, was man sicher nicht so schnell merkt wie auf Socken.
Als die Katzen noch da waren, gab es insgesamt mehr regeln bzgl. Türen und Fenstern, die hier bereits angesprochen wurden.

Mittlerweile bin ich erstaunlich leidenschaftslos geworden. Selbstverständlichkeiten wie etwa von Tahini Tahini angesprochen, setze ich voraus.

Zum Thema Gästepantoffeln: ich frage grds., ob ich die Schuhe ausziehen soll. Zuhause trage ich niemals Schuhe und in bekanntermaßen sauberen Wohnungen auch nicht. Ansonsten lasse ich sie - sofern erlaubt - lieber an, bis ich sehe, dass es hinreichend sauber für meine Socken ist :seenoevil: aber diese Pantoffeln finde ich furchtbar grausam. Soweit möglich, lasse ich die stehen. Lieber ein dreckiger Boden als benutzte Pantoffeln.
 
froschteich
Benutzer164451  (37) Beiträge füllen Bücher
  • #60
Bei meinen Schwiegereltern werden mir permanent die Gästepantoffeln hinterhergetragen ich krieg da jedesmal die Krise und "vergesse" sie nach 10 Sekunden wieder :ninja:

Bei mir darf übrigens jeder an den PC, die Schubladen dürfen von mir aus auch hemmungslos durchwühlt werden - mir ist das herzlich egal. Ich hätte ja noch letzten Monat gesagt, dass es bei mir gar keine Regeln gibt, aber nach dem Familienbesuch letztens kann ich das nicht mehr behaupten :grin: also keine Müllverstecke machen, das Geschirr abtrocknen bevor man es in den Schrank stellt, keinen Stinkekäse einfach so in den Kühlschrank geben, leise sein wenn ein Baby schläft, etc. etc.

N Noir Désir gings da um Zucchinischeiben statt -stifte oder um sowas wie Stielansätze rausschneiden?
 
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