Wie unterscheidet sich Beziehungsanbahnung von Affärenanbahnung?

[Benutzer91095]

Hey,

in letzter Zeit frage ich mich immer mehr, wie das eigentlich funktioniert, dass man tatsächlich eine Beziehung mit einem Menschen beginnt und keine Affäre oder sonstige rein sexuelle Geschichte.

Bis vor einem Jahr noch habe ich eigentlich nur mit Typen zu tun gehabt, die wenn, dann von vornherein auf eine Beziehung aus waren. Da ich damals eigentlich die gleiche Vorstellung hatte (entweder Beziehung oder gar nichts), stellte sich nie die Frage, ob aus einer trauten Zweisamkeit eine Beziehung oder etwas anderes werden sollte. Und nun, nach dem "Scheitern" meiner letzten Beziehung gerate ich immer wieder an Personen, die ganz selbstverständlich zwar auf Sex aus sind, aber anscheinend nicht auf eine Beziehung. Das finde ich total lustig Vor allem, weil sie es nicht verbalisieren, und wenn man nachfragt, kommt allerhöchstens eine ganz unkonkrete Antwort, als hätten sie Angst, was falsches zu sagen. Und ich weiß nicht, ob es an mir liegt und ich es verlernt habe, eine Beziehung zu beginnen (wobei ich mit denen nicht schneller oder langsamer oder überhaupt im Bett lande als früher) oder ob ich einfach an eine andere Sorte Mann gerate (vllt. weil ich jetzt etwas anderes ausstrahle als früher?). Jedenfalls gerate ich die letzten Monate immer wieder auf Leute, die wahnsinnig schnell in der sexuellen Schiene sind (merkt man ja auch im Gespräch).

Und nur zur Klarstellung: Nein, ich bin nicht notwendigerweise auf der Suche nach einem Partner. Ich übe mich nur im Flirt und an zwischenmenschlichen Aktivitäten und möchte da ein wenig meine Fähigkeiten und Grenzen austesten

Also, erzählt mal, welche Erfahrungen habt ihr da gemacht? Gab es Unterschiede zwischen Beziehungsanbahnung und Affäre? Habt ihr euch selbst bewusst anders verhalten?

 

[Benutzer]

Also bei mir ist es so, dass ich nie bewusst auf der Suche nach einer Beziehung bin. Meine beiden Beziehungen entstanden daher auch nicht "klassisch" über Dates etc, sondern die erste war zunächst eine Freundschaft mit Extras, die jetzige zunächst eine Affäre. Bei beiden haben sich irgendwann Gefühle eingeschlichen.
Wenn bei mir irgendwelche Gefühle ins Spiel kommen, kann man sich das so vorstellen, dass ich zunächst die Arme in die Luft reiße und schreiend (vor mir selbst) fliehe So viel zum "anders verhalten".

 

[Benutzer12443 (43)]

Super Fragestellung. Ist bei mir exakt wie bei dir. Früher lief das mit der Beziehung und die Frage, was es werden soll, hat sich überhaupt nie gestellt.

Klappt jetzt nicht mehr...mh. Im Gegenteil.

Mal sehn, wie die Antworten aussehen.

 

[Benutzer105121]

Da für mich eine Affäre nie in Frage kam, kann ich es leider nicht beantworten

 

[Benutzer86779 (40)]

Wenn es um ne affäre geht wird sich das handeln und reden vermutlich mehr um sex drehen als um tiefsinnige gespräche.

 

[Benutzer108523 (32)]

Off-Topic:

Wenn es um ne affäre geht wird sich das handeln und reden vermutlich mehr um sex drehen als um tiefsinnige gespräche.

Würde ich so nicht sagen. Habe eine Affäre hinter mir die später auch zu einer Beziehung führte, was jedoch nicht vorgesehen war und unsere Gespräche waren eigentlich nie nur auf Sex fixiert. Mit diesem Partner konnte ich mich besser unterhalten als mit meinem Ex-Freund!

Zum Thema: Bei mir war es so, dass ziemlich zu beginn (bevor irgendwas lief) klar gestellt wurde, dass kein Interesse an einer Beziehung besteht!

 

[Benutzer91095]

Wenn es um ne affäre geht wird sich das handeln und reden vermutlich mehr um sex drehen als um tiefsinnige gespräche.

Ich würde dem auch widersprechen. Habe aus einer Affäre mittlerweile einen guten Freund gewonnen, mit dem ich zwar keinen Sex mehr habe, aber immer noch toll reden kann.

 

[Benutzer79932]

Ach Schwester, give me five - bei mir genau wie bei dir und wie bei klärchen und ich hätte gerne auch eine Antwort

Das mit den Gesprächen kann ich auch schonmal widerlegen, das hatte ich bei meiner Ex-Affäre absolut. Genau wie alles andere Rundherum auch. Was dann eigentlich nach Beziehung ausgesehen hätte. Müsste man meinen

 

[Benutzer71335 (57)]

Ich würde dem auch widersprechen. Habe aus einer Affäre mittlerweile einen guten Freund gewonnen, mit dem ich zwar keinen Sex mehr habe, aber immer noch toll reden kann.

so ist es, das ist wirklich kein kriterium, bzw. wäre eine schlchete affäre mit vermutlich schlechtem sex, wenn da nicht auch eine menschliche ebene wäre.

denke der unterschied ist eher das man bei einer affäre gezielt emotionale distanz sucht und das auch anspricht und die "form der beziehung" gleich eingrenzt.

und natürlich das alltagsfreie, man sucht mit einer affäre nebensexuelle handlungen ausserhalb des positiven freizeitbereiches zu vermeiden.

 

[Benutzer30217]

Früher habe ich mich am Anfang einer Affäre und zu Beginn einer Beziehung nicht anders verhalten.

Heute kann ich das bewusst steuern, mit guter Quote. Ich habe die Macht darüber, wie ich dem anderen gegenübertrete, äußerlich und charakterlich. Ich entscheide (mit) was wir machen, wann wir uns küssen und wann wir Sex haben. Ich kann viel von mir Preis geben und Körperkontakt suchen und somit Nähe und Vertrauen erzeugen oder es lassen. Ich kann mich für ihn interessieren oder nicht. Ich kann an seinen Geburstag denken (und ihn überraschen) oder nicht.

 

[Benutzer68775 (40)]

Also abgesehen davon, dass ich immer, zu jedem Preis und unter allen Umständen verbal thematisieren, wenn ich keine Chance sehe mich zu verlieben, bzw einfach nur auf Sex aus bin. Um allen Beteiligten unliebsame Komplikationen zu ersparen.
Nun, davon abgesehen, machen für mich die kleinen Aufmerksamkeiten den Unterschied. Wenn ich nicht verliebt bin,, also keine Beziehung anstrebe, dann schick ich ihm keine netten Karten, keine zwischendurch sms, und mach ihm keine kleinen Geschenke mit Hintergrund.
Das ist für mich ein Hauptkriterium, ob Gefühle im Spiel sind oder nicht. Außerdem bin ich nicht sehr kuschlig und hab kein allzugroßes Nähebedürfnis das über Sex und Anlehnen hinaus geht.
Ich verbringe zwar gern meine Zeit mit ihm, aber wenn er nicht da ist, ist auch nicht tragisch.

Somit seh ich das auch am Gegenüber, würd ich tippen. Außerdem fehlt in Affären die Unsicherheit, ohne die es keine Beziehungsanbahnung geben kann

 

[Benutzer10802]

Ich kenne das so, dass Beziehungen - und Gefühle - länger brauchen um sich zu entwickeln. Bei der Affäre langt sexuelle Anziehung und Sympathie, für ne Beziehung braucht es schon etwas mehr. Wie klar ich kommuniziere was ich will, ist daher abhängig von meiner momentanen Situation.

- Wenn ich gerade partout keine Beziehung will - ob es nun an der Dame oder meiner Situation liegt sei mal dahingestellt - dann mache ich das von Anfang an klar um jegliches Chaos zu vermeiden.

- Wenn ich eine Beziehung suche und auch schon Gefühle im Spiel sind, das gleiche Spiel.

- Und Fall 3, der möglicherweise auf Deine Kandidaten teils zutrifft: Man lernt sich kennen, findet sich attraktiv und sympathisch, weil man mit "Sex for fun" kein Problem hat, hat man eben auch diesen und irgendwas entwickelt sich. Man braucht irgendwann ein Etikett, das soll erstmal nicht all zu verbindlich sein, also... Wie oben gesagt: Ne Affäre ist schnell eingegangen, ne Beziehung weniger. Da will man sich sicher sein, das soll passen.

Ich denke, einige Männer handeln nach diesem dritten Muster, deshalb fällt's denen auch schwer die Zielsetzung genauer zu formulieren - sie wissen noch gar nicht wo sie stehen und ob sie mal mehr wollen werden - oder so. Sie hätten gerne jetzt den Sex. Ob mal ne Beziehung draus werden könnte? Damit lassen sie sich mehr Zeit. Ausschließen wollen sie's aber eben auch nicht.

Ich denke in diesen Phasen wo sich irgendwas entwickelt auch gerne mal ne Zeitlang "Es ist was es ist, und wird was es wird, da brauch ich keinen Namen dafür, solange wir die Regeln klar definiert haben und ehrlich zueinander sind" und schau was passiert. Bis man dann irgendwann feststellt, dass man wirklich nicht mehr will - oder merkt, dass man eigentlich schon längst ne Beziehung führt und die nur noch nicht so genannt hat.

Und final gibt's dann noch die Männer die nur den Sex wollen, sich aber nicht "trauen" das zu formulieren weil sie denken sie würden Frau sonst damit verjagen - die halten eigentlich an mehr interessierte Damen dann auch gerne ewig mit Vielleichts hin. Vor denen würde ich glaube ich eher abraten.

 

[Benutzer91095]

denke der unterschied ist eher das man bei einer affäre gezielt emotionale distanz sucht und das auch anspricht und die "form der beziehung" gleich eingrenzt.

So sehe ich das auch und so praktiziere ich das für gewöhnlich auch.

Heute kann ich das bewusst steuern, mit guter Quote. Ich habe die Macht darüber, wie ich dem anderen gegenübertrete, äußerlich und charakterlich. Ich entscheide (mit) was wir machen, wann wir uns küssen und wann wir Sex haben. Ich kann viel von mir Preis geben und Körperkontakt suchen und somit Nähe und Vertrauen erzeugen oder es lassen. Ich kann mich für ihn interessieren oder nicht. Ich kann an seinen Geburstag denken (und ihn überraschen) oder nicht.

High five! So sieht's bei mir auch aus. Funktioniert normalerweise gut, aber in letzter Zeit nicht so wirklich, sodass mich das irritiert. Wobei ich mich vllt auch geirrt habe. Bei meinem aktuellen "Opfer" hat sich heute eine neue Seite offenbart

Außerdem fehlt in Affären die Unsicherheit, ohne die es keine Beziehungsanbahnung geben kann

Genau das ist es.

- Und Fall 3, der möglicherweise auf Deine Kandidaten teils zutrifft: Man lernt sich kennen, findet sich attraktiv und sympathisch, weil man mit "Sex for fun" kein Problem hat, hat man eben auch diesen und irgendwas entwickelt sich. Man braucht irgendwann ein Etikett, das soll erstmal nicht all zu verbindlich sein, also... Wie oben gesagt: Ne Affäre ist schnell eingegangen, ne Beziehung weniger. Da will man sich sicher sein, das soll passen.

Ich denke, einige Männer handeln nach diesem dritten Muster, deshalb fällt's denen auch schwer die Zielsetzung genauer zu formulieren - sie wissen noch gar nicht wo sie stehen und ob sie mal mehr wollen werden - oder so. Sie hätten gerne jetzt den Sex. Ob mal ne Beziehung draus werden könnte? Damit lassen sie sich mehr Zeit. Ausschließen wollen sie's aber eben auch nicht.

Ich denke in diesen Phasen wo sich irgendwas entwickelt auch gerne mal ne Zeitlang "Es ist was es ist, und wird was es wird, da brauch ich keinen Namen dafür, solange wir die Regeln klar definiert haben und ehrlich zueinander sind" und schau was passiert. Bis man dann irgendwann feststellt, dass man wirklich nicht mehr will - oder merkt, dass man eigentlich schon längst ne Beziehung führt und die nur noch nicht so genannt hat.

Es ist ja nicht so, dass ich unbedingt ein Label für das Verhältnis brauche. Momentan z.B. bin ich weder auf der Suche nach einer Beziehung noch auf der Suche nach einer Affäre. Viel eher würde mich so etwas wie eine Romanze reizen. Bedeutet: Weder will ich eine SMS mit dem Inhalt "Ficken?" bekommen, noch will ich beim nächsten Familientreffen mit einem +1 aufkreuzen.

Ich brauche also keinen Namen dafür. Die Sache ist nur, dass ich das Gefühl hab, dass es in letzter Zeit immer auf ein rein sexuelles Dings hinausläuft (bzw. hinausgelaufen wäre) und die Möglichkeit auf mehr gar nicht gegeben ist (war). Und dieses dann trotzdem nicht formuliert wird (wurde). Solange ich nicht mehr wollte, ist mir das relativ egal gewesen (dann hat es mich eher belustigt, wenn bei Nachfrage immer nur vage, flirtative Antworten kamen). Jetzt gerade WILL ich aber nicht nur platten Sex haben. So gesehen will ich wissen, ob es nur platter Sex wäre. Weil ich dann weiß, worauf ich mich einlasse und wieviel ich investiere.

 

[Benutzer29410 (47)]

So gesehen will ich wissen, ob es nur platter Sex wäre. Weil ich dann weiß, worauf ich mich einlasse und wieviel ich investiere.

Da gibt es ein ganz einfaches Rezept: mit dem Sex erstmal ne Runde oder zwei warten. Freundschaft aufbauen, viel miteinander reden und unternehmen, den nur Sexwilligen geht dabei nämlich schnell die Batterie aus. Und bevor es zum Sex kommt, die Dinge zumindest grob abschätzen. Man muss ja nicht gleich die ganze Beziehung planen, aber mit einem "mal gucken was sich entwickelt" habe ich mich nie zufrieden gegeben.

Ich musste aber auch nie penetrant sein, ein Mann der in dich verliebt ist, möchte im allgemeinen auch eine Beziehung, und verliebte Männer halten mit ihren Gefühlen selten hinterm Berg.

 

[Benutzer91095]

Ich musste aber auch nie penetrant sein, ein Mann der in dich verliebt ist, möchte im allgemeinen auch eine Beziehung, und verliebte Männer halten mit ihren Gefühlen selten hinterm Berg.

Dem muss ich widersprechen. Verliebte Männer, die Erfahrung im Umgang mit dem anderen Geschlecht haben, haben da durchaus verschiedene Taktiken drauf.

 

[Benutzer29410 (47)]

Männer mit "Taktiken" fand ich schon immer blöd. ;-) Das hört sich eher nach unfähigem PU-Freak an, der nicht weiss, wo bei ihm vorn und wo hinten ist, oder nach Möchtegerncasanova. Ich mag`s gradlinig und geradeheraus, wenn`s um Männer geht. Und solche hatte ich eigentlich auch immer, und die hatten tatsächlich schon Erfahrung mit dem anderen Geschlecht.

Frauen reden sich ja zudem auch gerne ein, dieser oder jene Mann wäre verliebt in sie, würde es aus diesem oder jenem Grund nicht zeigen wollen/ es sich nicht selber eingestehen/wäre zu verletzt aus einer anderen Beziehung/würde die Freundschaft heiligen/hätte Angst vor ihrer tollen Type/wäre grad so in familiäre oder berufliche Probleme verstrickt oder sowas. Die tun mir immer so ein bisschen leid.

 

[Benutzer91095]

Männer mit "Taktiken" fand ich schon immer blöd. ;-)

Ja, so meinte ich das nicht Sondern einfach, dass nicht jeder verliebte Mann das gleich hinausposaunt oder es so zeigt, dass frau das eindeutig merkt. Habe die Erfahrung gemacht, dass sich das doch recht unterschiedlich ausdrücken kann

---------- Beitrag hinzugefügt um 19:30 -----------

Frauen reden sich ja zudem auch gerne ein, dieser oder jene Mann wäre verliebt in sie, würde es aus diesem oder jenem Grund nicht zeigen wollen/ es sich nicht selber eingestehen/wäre zu verletzt aus einer anderen Beziehung/würde die Freundschaft heiligen oder sowas. Die tun mir immer so ein bisschen leid.

Da hast du Recht. Liest man immer wieder hier in den Threads. Die Sorge muss ich bei mir selbst nicht haben. Ich traue Männern sowieso selten, und schon gar nicht, wenn sie frühzeitig irgendwelche Gefühle vor mir offenbaren. Viele wissen ja selbst nicht mal, was sie fühlen und verwechseln sexuelle Attraktion, Aufmerksamkeit, Vertrautheit oder sonst was mit dem Gefühl des Verliebtseins oder gar der Liebe.

 

[Benutzer69138 (38)]

Ich seh es genauso wie die Piratin.

Wenn ich an einem Mann Beziehungsinteresse habe, dann warte ich mit Sex, sondern möchte erst verstehen, was für ein Mensch er ist. Interessen, Werte, Nähebedürfnis, Zukunftsplanung, Träume.... mich interessiert dann einfach alles. Stück für Stück am besten in ausgefallenen und/oder romantischen Dates.

Und vor allem will ich wissen, was er von MIR will.


Für die meisten Fälle gilt meiner Meinung nach:

Verliebte Männer zeigen ihre Gefühle, wenn man sie denn lässt.

Und verliebte Männer warten freiwillig auf Sex und schätzen die Zögerlichkeit der Frau. Denn die Mutter der zukunftigen Kinder sollte vermitteln, dass sie auswählen kann und nicht mit jedem ins Bett steigt.

Ein verliebter Mann wird versuchen, aus seiner Angebeteten seine Partnerin zu machen und stolz sein, wenn er es denn schafft.


Männer die auf Sex aus sind, machen dies auch meist sehr deutlich. Entweder weil sie es aussprechen "ich bin im moment nicht bereit für eine Beziehung" oder es durch unzuverlässiges Verhalten.

Wie es ist, wenn aus einer Affäre eine Beziehung wird, weis ich nicht. Da fehlt mir der Erfahrungsschatz.


Wann immer ich Sex wollte, habe ich mir den Kerl einfach genommen.
Wollte ich eine Beziehung, habe ich mich erobern lassen.

 

[Benutzer94944]

Eine Fragestellung, deren Antworten auch mich interessieren, um Verhalten und Taten nachvollziehen zu können. Selbst kann ich jedoch zur Klärung nichts beitragen, da ich nur "das eine" kenne.

 

[Benutzer91095]

Wenn ich an einem Mann Beziehungsinteresse habe, dann warte ich mit Sex, sondern möchte erst verstehen, was für ein Mensch er ist. Interessen, Werte, Nähebedürfnis, Zukunftsplanung, Träume.... mich interessiert dann einfach alles. Stück für Stück am besten in ausgefallenen und/oder romantischen Dates.

Hm, das finde ich interessant! Meist weiß ich, wenn ich einen Menschen kennenlerne, noch nicht, ob ich Beziehungsinteresse habe oder nicht. Ich bin nicht notwendigerweise die Person Mensch, die sich schnell verlieben kann, ich brauche auch für das Verlieben Zeit und ich brauche vor allem das richtige Verhalten von meinem Objekt der Begierde. Ich bin nämlich jemand, der unheimlich schnell das Interesse an Personen verlieren kann, und wenn der Mann zu sehr "um mich kämpft" und mich erobern will, dann fand ich das bisher zwar immer schmeichelhaft, aber auch schnell ziemlich öde. So gesehen kann ich deinen Gedanken zwar nachvollziehen, aber ich glaube, für mich funktioniert er nicht.

Und verliebte Männer warten freiwillig auf Sex und schätzen die Zögerlichkeit der Frau. Denn die Mutter der zukunftigen Kinder sollte vermitteln, dass sie auswählen kann und nicht mit jedem ins Bett steigt.

Nun ja, wenn man davon ausgeht, dass jeder verliebte Mann die Frau gleich als Mutter seiner Kinder sieht, dann lauf ich eh eher weg Grundsätzlich habe ich kein Problem damit, mit jemandem ins Bett zu steigen, ohne dass davor 15 Dates waren. Und ich bin sehr davon überzeugt, dass bei dem richtigen Verhalten früher Sex nicht beziehungshinderlich ist (förderlich aber vermutlich auch nicht), wobei es natürlich auch auf den Typ Mann ankommt. Wenn die Frau durch Sex alleine gleich anhänglich wird und ihn mit verliebten Augen anschaut, dann kann's gut sein, dass der Mann da schnell Reisaus nimmt. Wenn die Frau trotz Sex dem Mann nicht das Gefühl gibt, dass er sie erobert oder verführt hätte, dann schaut die Sache wieder ganz anders aus. Meine Erfahrung.

 

[Benutzer69138 (38)]

Hm, das finde ich interessant! Meist weiß ich, wenn ich einen Menschen kennenlerne, noch nicht, ob ich Beziehungsinteresse habe oder nicht. Ich bin nicht notwendigerweise die Person Mensch, die sich schnell verlieben kann, ich brauche auch für das Verlieben Zeit und ich brauche vor allem das richtige Verhalten von meinem Objekt der Begierde. Ich bin nämlich jemand, der unheimlich schnell das Interesse an Personen verlieren kann, und wenn der Mann zu sehr "um mich kämpft" und mich erobern will, dann fand ich das bisher zwar immer schmeichelhaft, aber auch schnell ziemlich öde. So gesehen kann ich deinen Gedanken zwar nachvollziehen, aber ich glaube, für mich funktioniert er nicht.

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Ich für meinen Teil weis genau, auf welche Kriterien ich bei einem Mann abfahre, damit ich mich verlieben kann.

Je mehr Kriterien ein Mann erfüllt, desto wahrscheinlicher wird es, dass ich Gefühle entwickle oder eben nicht.

"den letzten Funken", der dann Verliebtheit auslöst kann man natürlich nur schwer definieren. Aber im wesentlichen ist eine hohe Übereinstimmung meiner Vorstellungen maßgebend dafür, ob ich Gefühle entwickle oder nicht.

 

[Benutzer29410 (47)]

Wenn die Frau trotz Sex dem Mann nicht das Gefühl gibt, dass er sie erobert oder verführt hätte, dann schaut die Sache wieder ganz anders aus. Meine Erfahrung.

Na, dann brauch ich auch keinen Sex, da schüttle ich ja lieber dem Mann im Bus neben mir die Hand. ;-)

Eroberung und Verführung sind doch was Megafeines, werd ich beides immer noch gern. *schnurr*

 

[Benutzer103898 (51)]

Bei der Beziehungsanbahnung gibt es im Vorfeld ein ganz anderes Gefühl, eben dieses Kribbeln, die Schmetterlinge, einfach ein "Verliebtheitsgefühl", das sich nur schwer in Worte fassen lässt, weil es so individuell und einzigartig ist. Die Hormone spielen verrückt, man schwebt auf Wolke 7, zugleich verursacht die Ungewissheit, ob die Angebetete diese Gefühle teilt, teilweise ein achterbahnartiges auf und ab der Gefühle. Und diese Gefühle betreffen eine emotional ganz intime Ebene. Wenn es nicht klappt, fühlt man sich in irgendeiner Art und Weise immer verletzt.

Das alles gibt es bei der Affärenanbahnung nicht, da steht mehr reine Sympathie und das körperliche Interesse im Vordergrund. Da hofft man, dass es klappt, aber wenn nicht, dann ist es schade, mehr aber auch nicht, es verletzt nicht, sondern enttäuscht höchstens. Die Achterbahn und das Hormonchaos fehlen, etwas platt ausgedrückt könnte man sagen, der sportliche Ehrgeiz ist hier die Motivation (ich weiß, diese Formulierung greift oftmals etwas zu kurz).

 

[Benutzer]

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[Benutzer91095]

Na, dann brauch ich auch keinen Sex, da schüttle ich ja lieber dem Mann im Bus neben mir die Hand. ;-)

Eroberung und Verführung sind doch was Megafeines, werd ich beides immer noch gern. *schnurr*

Eroberung und Verführung sind tatsächlich was Megafeines. Ich werd's aber nicht gern, sondern ich tu's gern! Das ist hier wohl der Unterschied. Mich erobern lassen find ich hingegen schrecklich. Hat noch nie zu irgendwas geführt. Das ist wohl einfach Charaktersache.

Hm, ich behaupte jetzt mal, du hast dir deine Antworten eigentlich schon selbst gegeben.

Warum bist du denn so sicher, dass es an den Männern liegt? Vielleicht liegt es ja auch an dir.. oha! Schon mal so rum gedacht?

Natürlich hab ich dran gedacht. Das war sogar mein erster Gedanke. Und ja, zu der Zeit direkt nach meiner Beziehung hatte ich so vollkommen keine Lust auf eine Beziehung, dass ich das ganz klar und deutlich kommuniziert und ausgestrahlt habe. Natürlich! Mittlerweile bin ich aber wieder in einer anderen Schiene. Und ich kann und will mir mittlerweile durchaus mehr als nur eine Affäre vorstellen (aber eben nicht unbedingt eine Beziehung), daher glaube ich nicht, dass ich immer noch eine "Verlieb-dich-bloß-nicht-in-mich/Ich-will-nur-Sex"-Ausstrahlung habe (btw. hatte sich meine letzte Affäre tatsächlich in mich verliebt. Trotz oder vllt sogar wegen dieser Ausstrahlung?).

Dass sich deine Gespräche bzw. Beziehungen (egal mit welcher Bedeutung) so entwickeln, liegt an dir - behaupte ich jetzt einfach mal
Wäre deine Einstellung so, dass nur eine Beziehung in Frage käme, dann würden sich solche Gespräche gar nicht erst entwickeln (nicht in der Intensität, die du hier wohl beschreibst).

Natürlich ist meine Einstellung als Single nicht so, dass nur eine Beziehung oder gar nichts in Frage käme. Das wäre eine prinzipielle Einschränkung, von der ich nicht ausgehen will. Ich will die Frage nach Beziehung oder etwas anderem von jedem Menschen abhängig machen, den ich treffe, aber nicht schon vorher Dinge ausschließen.

Meine Idee ist, dass es an den anderen Leuten liegt. Denn mein Beuteschema in letzter Zeit sind die Männer zwischen 30 und 40 (und nein, nicht absichtlich. Hat sich interessanterweise einfach so ergeben). Und die scheinen wohl doch eher Junggesellen zu sein und einen ganz anderen Zugang zu Sexualität zu haben. Aber ich weiß nicht. Ich teste noch. Ergebnisse stehen noch aus

 

[Benutzer66279]

Ich würd's ein bisschen auf's Alter bzw. den Erfahrungsstand schieben.
Ihr habt ja nun, wie auch eure potentiellen Partner, schon einige Erfahrungen gesammelt und dabei waren sicherlich positive aber auch negative dabei. Bei der ersten und zweiten Beziehung ist man ja noch recht idealistisch und möchte gern eine Beziehung usw. Aber nach einigen gescheiterten Beziehung hat der eine oder andere vielleicht keine Lust mehr, sich so schnell auf eine neue Beziehung einzulassen und will per Affäre erst mal schauen, ob die Sache harmoniert und dann eventuell zu einer Beziehung übergehen.
Jedenfalls hat sich bei mir diese Entwicklung über die Zeit vollzogen. Heute stürze ich mich sicher nicht mehr einfach so in eine Beziehung und wenn man auch ohne Bez. miteinander schlafen kann, warum nicht? Wenn man dann nach einer Weile das Gefühl hat, dass es irgendwie doch ganz gut passt, kann man sich das mit der Beziehung ja immernoch überlegen.

 

[Benutzer46933 (44)]

ich hatte bisher nie ne affäre, aber ich würde rein intuitiv sagen, dass bei ner beziehung die gefühle schon recht früh klar sind, also zum ausdruck gbracht werden und bei ner affäre am anfang gesagt wird, dass keine gefühle vorhanden sind.

 

[Benutzer98191 (37)]

Also ich sehe keine Notwendigkeit bei allen neuen Bekanntschaften sofort auf einem virtuellen Klemmbrett abzuhaken welche Beziehungskriterien erfüllt sind wie es hier einige zu tun scheinen.

Was mich besonders befremdet sind Frauen die dir direkt vor den Latz knallen, dass sie ja aussschliesslich nur seriöse Beziehungen suchen. Das sind nicht viele, aber da gibt es so Spezialistinnen die dir das quasi direkt nach ihrem Vornamen mitteilen.

Aufgrund meiner äusserlichen Erscheinung werde ich auch immer wieder von Frauen angesprochen wo ich sofort merke, dass wir überhaupt nicht zusammen passen. Das merke ich dann aber auch wirklich sofort, bei manchen durch ne halbe Sekunde anschauen, bei anderen nach ein paar Minuten Gespräch, länger dauert es aber nie.
Wenn wirklich gar nichts passt kann man das ja direkt auf respektvolle Art mitteilen. In anderen Fällen wird man bei einem ersten interessanten Gespräch oder Flirt feststellen wies aussieht ohne dass das einem der beiden weh tut.

Ich konnte mich jedenfalls immer drauf verlassen, dass sich diese Unterschiede von alleine heraus kristallisieren und hatte nie das Bedürfnis da einem bestimmten Regelwerk zu folgen.