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Benutzer168060 (29)
Sorgt für Gesprächsstoff
- #1
Ich bin knapp 22 Jahre alt, studiere noch und kann absolut nichts mit mir und meinem Leben anfangen. Ich plage mich Tag für Tag mit Selbstzweifeln rum. An manchen Tagen mag ich mich oder finde mich sogar schön. An anderen Tagen betrachte ich mein Spiegelbild und hasse was ich sehe. Ich plane dann vor meinem inneren Auge alle möglichen Schönheits-Ops durch und Möglichkeiten um mein Äußeres irgendwie aufzubessern. Hat bei Kylie Jenner immerhin auch geklappt!?
Ich weiß nicht wie sich andere Frauen in meinem Alter fühlen. Wie selbstkritisch sie über ihr Äußeres nachdenken. Ich weiß nicht, ob es normal ist was ich fühle und denke. Kann ich überhaupt erwarten, dass es so etwas wie vollkommene Zufriedenheit gibt? Gibt es Frauen, die vollkommen im Reinen mit sich sind und selbst ihre Fettpölsterchen lieben? Ich glaube oft, dass die Body Positive Bewegung vielen Frauen zugutekommt, die eben nicht mit sich zufrieden sind! Aber diese Bewegung redet ihnen ein, dass jeder schön ist – egal welche Konfektionsgröße. Und es ist leichter sich einzureden, dass man das auch so sieht, anstatt an sich zu arbeiten.
Es gibt einfach gewisse Schönheitsideale. Dieses Idealbild verfolgen demnach die meisten (nicht alle!) Menschen. Wie schafft man es also mit sich zufrieden zu sein, wenn man 24/7 mit Fotos von diversen Bloggern und Models konfrontiert wird, die diesem Schönheitsideal exakt entsprechen.
Wenn ich mich anschaue, sehe ich die etwas zu große Nase mitten in meinem Gesicht. Die braunen und nicht blauen Augen unter den leichten Schlupfliedern. Ich sehe sehr feine und nicht besonders schwungvolle Augenbrauen. Die zu schmalen Lippen über meiner etwas unreinen Haut am Kinn.
Ich sehe ein Mädchen, dass weder besonders hässlich noch besonders schön ist. Aber wer würde sich für mich umdrehen um noch ein zweites Mal hinzuschauen? Es gibt Frauen, die reißen die Blicke förmlich auf sich ohne viel dafür tun zu müssen. Dazu gehöre ich aber nicht.
Wie soll ich also jemals mit mir selber zufrieden sein?
Darüber hinaus bin ich auf der ständigen Suche nach Mr. Right. Ich habe tinder und das schon eine Weile. Ich date einen nach dem anderen. Manchmal fällt mir während dem Treffen auf, dass ich nicht mal mehr seinen Namen im Kopf habe. Ich versuche es mit so gut wie jedem der halbwegs in mein Beuteschema passt. Wenn ich dann beim Treffen feststelle, dass er zwar ein netter Kerl ist, wir aber eigentlich nicht zusammenpassen, date ich ihn trotzdem weiter. Wenn ich ein paar Dates überstehe, fange ich häufig zu klammern an. Ich bedränge ihn. Und wenn die Sache dann gelaufen ist, schreibe ich ihm meistens trotzdem noch wochenlang. Ich lasse ihn nicht in Ruhe, obwohl ich mich damit erniedrige und total blamiere.
So lief das zumindest bei den Männern ab, die ich ein bisschen besser kennen gelernt hatte.
Die längste Zeit waren mal knapp drei Monate, aber länger hat es keiner mit mir „ausgehalten“. Ich hatte also noch nie eine Beziehung und das will ich krampfhaft ändern. (Verliebt war ich übrigens noch nie) Oft mag ich nicht den Mann, den ich gerade kennen gelernt habe, sondern nur das Gefühl das er mir gibt. Das Gefühl begehrt zu werden und nicht alleine zu sein. Und ich weiß, dass das eigentlich falsch ist.
Aber ich halte es einfach nicht mehr alleine aus. Ich hätte so wahnsinnig gerne jemanden mit dem ich mein Leben teilen kann. Jemand, der immer für mich da ist. Warum finde ausgerechnet ich einfach niemanden?! Es gibt viele Frauen, die einfach nur jemanden haben wollen und deswegen eine Beziehung führen. Aber nicht mal das kriege ich hin.
Darüber hinaus habe ich nicht die Freundschaften, die ich mir wünschen würde. Ich habe durchaus sehr gute Freunde, die im Notfall zur Stelle wären. Allerdings geht jeder inzwischen seinen eigenen Weg. Wir wohnen nicht mehr 15 Minuten voneinander entfernt. Selbst Telefonate sind gar nicht mal so leicht zu organisieren. Ich bin seit meiner Schulzeit zwei mal umgezogen. Das erste Mal zum Studieren und das zweite Mal für ein Praktikum bzw. um zu arbeiten. An beiden Orten habe ich problemlos Anschluss gefunden. Es haben sich auch Freundschaften entwickelt, die eine gewisse Entfernung und Zeit überstehen.
Und das ist toll, aber irgendwie erwarte ich mehr. Ich hätte gerne Freunde, die ich jederzeit anrufen kann, mit denen ich die innersten Gedanken austauschen kann, die jede Partynacht mit mir durchmachen. Freunde die mich vor Lachen zum Weinen bringen. Mit denen sich Stille manchmal schön anfühlt. Freunde mit denen ich definitiv keinen Mann mehr bräuchte, da ich auch als Single nicht alleine bin.
So toll, treu, warmherzig und liebevoll meine Freunde auch sind – sie haben mir nie das Gefühl gegeben nicht alleine zu sein. Ich kann nachts um drei niemanden einfach so anrufen. Aber das kann ich niemandem vorwerfen, da wir inzwischen andere Leben führen
Ich erwarte zu viel von einer Freundschaft. Weiß ich meine Freunde zu wenig wertzuschätzen?
Ich habe das Gefühl ein wahnsinnig einsames Leben zu führen. Das Gefühl werde ich nicht los, egal wie viele Menschen ich um mich habe. Ich glaube schon sehr lange, dass eine Beziehung mich und mein Leben in gewisser Weise retten könnte. Dass ich dann endlich glücklich wäre. Belüge ich mich tatsächlich damit? Denn immer, wenn ich jemanden hatte – wenn auch nur für ein paar Wochen – fühlte ich mich besser. Ich war glücklicher und ausgeglichener.
Ich kann einfach nicht mehr alleine sein. Von Jahr zu Jahr wird mein Gemütszustand nur noch schlimmer. Ich weiß nicht wie ich alleine im Leben glücklich werden soll.
Der Text ist wirklich ein bisschen durcheinander. Aber im zusammengefasst, frage ich mich einfach, wie ich glücklich werden kann?
Und ich kann mir schon denken, dass die erste Antwort etwas mit Selbstliebe zu tun haben wird. Denn erst wenn ich mich selber liebe, kann mich auch jemand anderes lieben ... so ungefähr. Und erst wenn ich nicht mehr auf der Suche bin, werde ich jemanden finden..
Sowas habe ich schon oft gehört..
Aber ich freue mich über jede Antwort!
Ich weiß nicht wie sich andere Frauen in meinem Alter fühlen. Wie selbstkritisch sie über ihr Äußeres nachdenken. Ich weiß nicht, ob es normal ist was ich fühle und denke. Kann ich überhaupt erwarten, dass es so etwas wie vollkommene Zufriedenheit gibt? Gibt es Frauen, die vollkommen im Reinen mit sich sind und selbst ihre Fettpölsterchen lieben? Ich glaube oft, dass die Body Positive Bewegung vielen Frauen zugutekommt, die eben nicht mit sich zufrieden sind! Aber diese Bewegung redet ihnen ein, dass jeder schön ist – egal welche Konfektionsgröße. Und es ist leichter sich einzureden, dass man das auch so sieht, anstatt an sich zu arbeiten.
Es gibt einfach gewisse Schönheitsideale. Dieses Idealbild verfolgen demnach die meisten (nicht alle!) Menschen. Wie schafft man es also mit sich zufrieden zu sein, wenn man 24/7 mit Fotos von diversen Bloggern und Models konfrontiert wird, die diesem Schönheitsideal exakt entsprechen.
Wenn ich mich anschaue, sehe ich die etwas zu große Nase mitten in meinem Gesicht. Die braunen und nicht blauen Augen unter den leichten Schlupfliedern. Ich sehe sehr feine und nicht besonders schwungvolle Augenbrauen. Die zu schmalen Lippen über meiner etwas unreinen Haut am Kinn.
Ich sehe ein Mädchen, dass weder besonders hässlich noch besonders schön ist. Aber wer würde sich für mich umdrehen um noch ein zweites Mal hinzuschauen? Es gibt Frauen, die reißen die Blicke förmlich auf sich ohne viel dafür tun zu müssen. Dazu gehöre ich aber nicht.
Wie soll ich also jemals mit mir selber zufrieden sein?
Darüber hinaus bin ich auf der ständigen Suche nach Mr. Right. Ich habe tinder und das schon eine Weile. Ich date einen nach dem anderen. Manchmal fällt mir während dem Treffen auf, dass ich nicht mal mehr seinen Namen im Kopf habe. Ich versuche es mit so gut wie jedem der halbwegs in mein Beuteschema passt. Wenn ich dann beim Treffen feststelle, dass er zwar ein netter Kerl ist, wir aber eigentlich nicht zusammenpassen, date ich ihn trotzdem weiter. Wenn ich ein paar Dates überstehe, fange ich häufig zu klammern an. Ich bedränge ihn. Und wenn die Sache dann gelaufen ist, schreibe ich ihm meistens trotzdem noch wochenlang. Ich lasse ihn nicht in Ruhe, obwohl ich mich damit erniedrige und total blamiere.
So lief das zumindest bei den Männern ab, die ich ein bisschen besser kennen gelernt hatte.
Die längste Zeit waren mal knapp drei Monate, aber länger hat es keiner mit mir „ausgehalten“. Ich hatte also noch nie eine Beziehung und das will ich krampfhaft ändern. (Verliebt war ich übrigens noch nie) Oft mag ich nicht den Mann, den ich gerade kennen gelernt habe, sondern nur das Gefühl das er mir gibt. Das Gefühl begehrt zu werden und nicht alleine zu sein. Und ich weiß, dass das eigentlich falsch ist.
Aber ich halte es einfach nicht mehr alleine aus. Ich hätte so wahnsinnig gerne jemanden mit dem ich mein Leben teilen kann. Jemand, der immer für mich da ist. Warum finde ausgerechnet ich einfach niemanden?! Es gibt viele Frauen, die einfach nur jemanden haben wollen und deswegen eine Beziehung führen. Aber nicht mal das kriege ich hin.
Darüber hinaus habe ich nicht die Freundschaften, die ich mir wünschen würde. Ich habe durchaus sehr gute Freunde, die im Notfall zur Stelle wären. Allerdings geht jeder inzwischen seinen eigenen Weg. Wir wohnen nicht mehr 15 Minuten voneinander entfernt. Selbst Telefonate sind gar nicht mal so leicht zu organisieren. Ich bin seit meiner Schulzeit zwei mal umgezogen. Das erste Mal zum Studieren und das zweite Mal für ein Praktikum bzw. um zu arbeiten. An beiden Orten habe ich problemlos Anschluss gefunden. Es haben sich auch Freundschaften entwickelt, die eine gewisse Entfernung und Zeit überstehen.
Und das ist toll, aber irgendwie erwarte ich mehr. Ich hätte gerne Freunde, die ich jederzeit anrufen kann, mit denen ich die innersten Gedanken austauschen kann, die jede Partynacht mit mir durchmachen. Freunde die mich vor Lachen zum Weinen bringen. Mit denen sich Stille manchmal schön anfühlt. Freunde mit denen ich definitiv keinen Mann mehr bräuchte, da ich auch als Single nicht alleine bin.
So toll, treu, warmherzig und liebevoll meine Freunde auch sind – sie haben mir nie das Gefühl gegeben nicht alleine zu sein. Ich kann nachts um drei niemanden einfach so anrufen. Aber das kann ich niemandem vorwerfen, da wir inzwischen andere Leben führen
Ich erwarte zu viel von einer Freundschaft. Weiß ich meine Freunde zu wenig wertzuschätzen?
Ich habe das Gefühl ein wahnsinnig einsames Leben zu führen. Das Gefühl werde ich nicht los, egal wie viele Menschen ich um mich habe. Ich glaube schon sehr lange, dass eine Beziehung mich und mein Leben in gewisser Weise retten könnte. Dass ich dann endlich glücklich wäre. Belüge ich mich tatsächlich damit? Denn immer, wenn ich jemanden hatte – wenn auch nur für ein paar Wochen – fühlte ich mich besser. Ich war glücklicher und ausgeglichener.
Ich kann einfach nicht mehr alleine sein. Von Jahr zu Jahr wird mein Gemütszustand nur noch schlimmer. Ich weiß nicht wie ich alleine im Leben glücklich werden soll.
Der Text ist wirklich ein bisschen durcheinander. Aber im zusammengefasst, frage ich mich einfach, wie ich glücklich werden kann?
Und ich kann mir schon denken, dass die erste Antwort etwas mit Selbstliebe zu tun haben wird. Denn erst wenn ich mich selber liebe, kann mich auch jemand anderes lieben ... so ungefähr. Und erst wenn ich nicht mehr auf der Suche bin, werde ich jemanden finden..
Sowas habe ich schon oft gehört..
Aber ich freue mich über jede Antwort!