
Benutzer80623 (38)
Verbringt hier viel Zeit
- #1
Hey,
da mein Problem mich mittlerweile sehr stark nervt und ich keine Ideen mehr habe, wüsste ich gern ob es Leidensgenossinnen gibt oder jemand noch einen Tipp für mich hat.
Ich habe seit dem Frühjahr 2015 einen neuen Freund. Wir haben die erste Zeit nur mit Kondom miteinander geschlafen, dieses jedoch nach einiger Zeit weggelassen. Während es mit Kondom keinerlei Probleme im Nachhinein gab, hatte ich direkt nach dem ersten ungeschützten Sex eine Scheidenpilzinfektion. Ich habe mir nichts weiter dabei gedacht. Die Symptome waren mir aus zwei vorangegangenen Infektionen (die allerdings 2 und 10 Jahre zurückliegen) bekannt. Das altbewährte Mittel aus der Apotheke hat nach kurzer Zeit geholfen und es war für mich erledigt.
Allerdings habe ich nach ca. 4 Wochen erneut eine Pilzinfektion feststellen müssen. Auch hierbei habe ich mir weniger Gedanken gemacht, weil es ja durchaus mal passieren kann, dass man nicht alles wegbekommen hat oder zu früh mit der Creme aufgehört hat. Wieder war danach einige Zeit Ruhe, aber der Pilz kam ein paar Wochen später doch wieder. Also bin ich zu meiner Frauenärztin, habe ihr die Situation geschildert. Auch dass ich einen Zusammenhang mit dem ungeschützten Sex sehe, den neuen Partner. Sie sagte dass es eher nicht am Sperma liegt sondern es möglicherweise einfach ein hartnäckigerer Pilz ist und hat mir ein orales Pilzmittel verschrieben. Ich sollte außerdem weiter cremen, natürlich auch den Freund. Einen Abstrich wollte sie noch nicht machen.
Danach wurde es zwar zunächst wieder besser, aber die Pilze verfolgten mich immer weiter, mal mehr und mal weniger schlimm. Ich habe mit vielen Medikamenten den Kampf gegen den Pilz geführt, da ich vermutete, dass er vllt gegen das übliche Clotrimazol resistent geworden ist. Das Sperma meines Freundes brennt fast immer derart schlimm auf meinen Schleimhäuten, dass ich es sofort abspülen muss.
Nach 3-4 Monaten des Testens bin ich aber wieder zur Frauenärztin als es mal wieder schlimmer war als nur „stetiges jucken“. Sie hat daraufhin einen Abstrich gemacht um sicherzugehen, dass nicht doch Bakterien daran schuld sind. Nachdem das Ergebnis vorlag, musste ich 7 Tage lang ein Antibiotikum nehmen. Ich hatte Darmbakterien in der Scheide, die sie dafür verantwortlich machte. Das hat natürlich den Pilz erst mal wieder ordentlich aufflammen lassen. Eine Nachuntersuchung wollte sie nicht machen. Ich sollte wieder kommen, wenn ich wieder Symptome habe.
Und dann hatte ich ein wenig Ruhe, jedoch kurz vor Weihnachten wieder pilzartige Symptome. Meine Ärztin war allerdings krank, weswegen ich zu ihrem Vertreter in die Sprechstunde ging. Der hat sich meine Leidensgeschichte angehört und mir über den Jahreswechsel ein Antiseptikum für 12 Tage und ein Aufbaupräparat für weitere 6 Tage verschrieben. Danach sollte ich für einen weiteren Abstrich wieder kommen um zu schauen, ob die Darmbakterien noch siedeln. Während der Behandlung hatte ich erstmals Blutungen und Krämpfe außerhalb der Menstruation. Ich habe den Arzt daher direkt wieder aufgesucht, der mir allerdings nach der Untersuchung versicherte, dass die Organe in Ordnung sind und das Blut nur aus der Gebärmutter ist. Die Infektion bringe meinen Körper durcheinander.
Nach der 18tägigen Medikamentenkur ging es mir auch gut. Kein jucken, kein brennen, kein bröckeliger Ausfluss. Dementsprechend war der Abstrich auch in Ordnung. Der (Vertretungs-)Arzt sagte mir dann noch falls es wieder auftritt, sollte ich meinen Freund auffordern sein Sperma auf Bakterien untersuchen zu lassen. Und falls das keine Lösung bringt, wäre es - wenn auch fast schon undenkbar - möglich, dass wir „körperlich inkompatibel“ sind. Aha.
Nun ja, nach zwei Wochen habe ich nun wieder leichtes jucken und bröckeligen Ausfluss. Wieder dicht gefolgt von ungeschütztem Sex mit „interner Ejakulation“…
Mein Anfangsverdacht hat sich nun also erhärtet, dass das Sperma meines Freundes der Verursacher ist. Ich werde nun also erst mal bis zum Ergebnis seiner Untersuchung auf Kondome bestehen. Auch um zu sehen, ob sich an meiner Situation etwas verbessert.
Ich weiß leider nicht wie bald er das untersuchen lassen kann. Er ist bei der Bundeswehr und deshalb auch zurzeit mal drei Wochen unterwegs.
Habt ihr so was schon mal erlebt oder davon gehört? Ist es möglich, dass er Darmbakterien im Sperma hat, die wiederum bei mir diese Probleme verursachen? Ich mache mir so viele Gedanken…
Ich habe ein wenig Angst hinsichtlich unserer „Kompatibilität“. Ich kann mir vorstellen mit diesem Mann alt zu werden, Kinder zu bekommen… Durch das ständige Gefühl da unten „kaputt“ zu sein, krieg ich auch langsam Angst vor dauerhaften Schäden.

Danke fürs Lesen!
TL;DR:
Ich kämpfe seit acht Monaten mit wiederkehrenden Scheidenpilzinfektionen, Darmbakterien wurden festgestellt. Medikamententherapien brachten bisher jedoch nichts. Nun steht als mögliche Lösung im Raum, dass der Freund Bakterien im Sperma hat.
da mein Problem mich mittlerweile sehr stark nervt und ich keine Ideen mehr habe, wüsste ich gern ob es Leidensgenossinnen gibt oder jemand noch einen Tipp für mich hat.
Ich habe seit dem Frühjahr 2015 einen neuen Freund. Wir haben die erste Zeit nur mit Kondom miteinander geschlafen, dieses jedoch nach einiger Zeit weggelassen. Während es mit Kondom keinerlei Probleme im Nachhinein gab, hatte ich direkt nach dem ersten ungeschützten Sex eine Scheidenpilzinfektion. Ich habe mir nichts weiter dabei gedacht. Die Symptome waren mir aus zwei vorangegangenen Infektionen (die allerdings 2 und 10 Jahre zurückliegen) bekannt. Das altbewährte Mittel aus der Apotheke hat nach kurzer Zeit geholfen und es war für mich erledigt.
Allerdings habe ich nach ca. 4 Wochen erneut eine Pilzinfektion feststellen müssen. Auch hierbei habe ich mir weniger Gedanken gemacht, weil es ja durchaus mal passieren kann, dass man nicht alles wegbekommen hat oder zu früh mit der Creme aufgehört hat. Wieder war danach einige Zeit Ruhe, aber der Pilz kam ein paar Wochen später doch wieder. Also bin ich zu meiner Frauenärztin, habe ihr die Situation geschildert. Auch dass ich einen Zusammenhang mit dem ungeschützten Sex sehe, den neuen Partner. Sie sagte dass es eher nicht am Sperma liegt sondern es möglicherweise einfach ein hartnäckigerer Pilz ist und hat mir ein orales Pilzmittel verschrieben. Ich sollte außerdem weiter cremen, natürlich auch den Freund. Einen Abstrich wollte sie noch nicht machen.
Danach wurde es zwar zunächst wieder besser, aber die Pilze verfolgten mich immer weiter, mal mehr und mal weniger schlimm. Ich habe mit vielen Medikamenten den Kampf gegen den Pilz geführt, da ich vermutete, dass er vllt gegen das übliche Clotrimazol resistent geworden ist. Das Sperma meines Freundes brennt fast immer derart schlimm auf meinen Schleimhäuten, dass ich es sofort abspülen muss.
Nach 3-4 Monaten des Testens bin ich aber wieder zur Frauenärztin als es mal wieder schlimmer war als nur „stetiges jucken“. Sie hat daraufhin einen Abstrich gemacht um sicherzugehen, dass nicht doch Bakterien daran schuld sind. Nachdem das Ergebnis vorlag, musste ich 7 Tage lang ein Antibiotikum nehmen. Ich hatte Darmbakterien in der Scheide, die sie dafür verantwortlich machte. Das hat natürlich den Pilz erst mal wieder ordentlich aufflammen lassen. Eine Nachuntersuchung wollte sie nicht machen. Ich sollte wieder kommen, wenn ich wieder Symptome habe.
Und dann hatte ich ein wenig Ruhe, jedoch kurz vor Weihnachten wieder pilzartige Symptome. Meine Ärztin war allerdings krank, weswegen ich zu ihrem Vertreter in die Sprechstunde ging. Der hat sich meine Leidensgeschichte angehört und mir über den Jahreswechsel ein Antiseptikum für 12 Tage und ein Aufbaupräparat für weitere 6 Tage verschrieben. Danach sollte ich für einen weiteren Abstrich wieder kommen um zu schauen, ob die Darmbakterien noch siedeln. Während der Behandlung hatte ich erstmals Blutungen und Krämpfe außerhalb der Menstruation. Ich habe den Arzt daher direkt wieder aufgesucht, der mir allerdings nach der Untersuchung versicherte, dass die Organe in Ordnung sind und das Blut nur aus der Gebärmutter ist. Die Infektion bringe meinen Körper durcheinander.
Nach der 18tägigen Medikamentenkur ging es mir auch gut. Kein jucken, kein brennen, kein bröckeliger Ausfluss. Dementsprechend war der Abstrich auch in Ordnung. Der (Vertretungs-)Arzt sagte mir dann noch falls es wieder auftritt, sollte ich meinen Freund auffordern sein Sperma auf Bakterien untersuchen zu lassen. Und falls das keine Lösung bringt, wäre es - wenn auch fast schon undenkbar - möglich, dass wir „körperlich inkompatibel“ sind. Aha.
Nun ja, nach zwei Wochen habe ich nun wieder leichtes jucken und bröckeligen Ausfluss. Wieder dicht gefolgt von ungeschütztem Sex mit „interner Ejakulation“…
Ich weiß leider nicht wie bald er das untersuchen lassen kann. Er ist bei der Bundeswehr und deshalb auch zurzeit mal drei Wochen unterwegs.
Habt ihr so was schon mal erlebt oder davon gehört? Ist es möglich, dass er Darmbakterien im Sperma hat, die wiederum bei mir diese Probleme verursachen? Ich mache mir so viele Gedanken…
Ich habe ein wenig Angst hinsichtlich unserer „Kompatibilität“. Ich kann mir vorstellen mit diesem Mann alt zu werden, Kinder zu bekommen… Durch das ständige Gefühl da unten „kaputt“ zu sein, krieg ich auch langsam Angst vor dauerhaften Schäden.

Danke fürs Lesen!
TL;DR:
Ich kämpfe seit acht Monaten mit wiederkehrenden Scheidenpilzinfektionen, Darmbakterien wurden festgestellt. Medikamententherapien brachten bisher jedoch nichts. Nun steht als mögliche Lösung im Raum, dass der Freund Bakterien im Sperma hat.