B
Benutzer130514
Verbringt hier viel Zeit
- #1
Hallo,
ich habe kürzlich eine nette junge Dame kennengelernt. Wir waren uns sehr sympathisch und haben uns zum Abendessen verabredet.
Da weder Sie noch ich Experten im Bereich Smalltalk & Unterhaltungen sind, die für ein erstes Date angemessen sind, waren die üblichen Themen beim ersten Date relativ schnell abgehandelt. Nichtsdestotrotz saßen wir letztendlich 4 Stunden gemeinsam am Tisch und haben uns so unterhalten, dass ich den Eindruck fewonnen habe, dass wir uns grundsätzlich sympathisch finden. Da ich nüchtern war, weil ich sie mit dem Auto abgeholt und wieder nach Hause gefahren habe, ich nüchtern allerdings weniger unterhaltsam bin als mit leichtem Pegel, leider aber die Gesprächsthemen "erfinden" musste, hatte ich zwischenzeitlich - obwohl sie redselig wurde und häufiger geschmunzelt hat - den Eindruck, dass sie am liebsten früher nach Hause möchte. Als ich nachgefragt habe, ob das der Fall ist, entgegnete sie mir, dass sie schon Dates hatte bei denen sie sich mit ihrem Date gegenübersaß und man sich häufiger, teilweise minutenlang schweigend auswich und durch die Gegend starrte und sie schon in der Lage sei, anzusprechen, wenn sie gehen möchte.
Ich interpretierte die Aussage so, wie man es zwangsläufig verstehen muss an dieser Stelle: Es gab noch schlimmere Dates als mich.
Wir entdeckten bei unserem Gespräch, dass wir relativ viele Charakteristiken gemeinsam haben, oft auch sehr banale Dinge mögen oder nicht mögen, die für den Erfolg einer potenziellen Beziehung aber nur einen sehr untergeordneten Einfluss auf deren Erfolg haben würden.
Nachdem Sie nicht einmal einen zweiten Drink bestellen wollte, da sie generell zu wenig trinken würde, haben wir uns gemeinsam darauf verständigt, dass wir die Lokalität verlassen und uns auf den Heimweg begeben.
Auf der Heimfahrt stellten wir fest, dass auch unser Musik ähnlich ausfällt und "trällerten" die Texte mit und unterhielten uns weiterhin mit einem Lächeln. Als wir bei ihr ankamen, stiegen wir beide aus, sie sah mich lächelnd an, ich umarmte sie. Ich bedankte mich für den Abend, sie erwiderte den Dank und dankte fürs Nachhausebringen. Ich habe - weil wir auch während des Dates schon darüber sprachen, dass wir beide nicht regelmäßig daten und beide etwas nervös waren - nochmal meine Nervosität und Verunsicherung angesprochen und gesagt, dass ich mich freuen würde, wenn wir uns wiedersehen sollten.
Hier schaute sie mich gefühlt mitleidig an und sagte bloß "Komm gut nach Hause, gute Nacht". Für mich fühlte es sich wie ein "Auf Nimmerwiedersehen" an.
Am nächsten Morgen hoffte ich auf eine Nachricht im Sinne von "Bist du gut nach Hause gekommen?". Nach unserer ersten Begegnung hatte ich diese wirklich interessiert gemeinte "Einleitung" nämlich ebenfalls genutzt, um die Frage nach einem Date zu stellen im weiteren Verlauf. Als diese nicht kam, schrieb ich ihr nochmal, was ich zur Verabschiedung gesagt hatte - worauf allerdings keine Antwort mehr kam.
Ich bin ein schüchterner, gerade zu Beginn zurückhaltender Mensch, der sich regelmäßig kleiner macht als er eigentlich ist. In meinem persönlichen Umfeld - sei es Familie, Arbeit, Freunde, Verein - werde ich allerseits für meine Art geschätzt. Ich bin ehrlich, empathisch, uneigennützig und hilfsbereit, oft allerdings auch sehr unbeholfen. Den Spruch: "Du wirst auch noch deine Liebe finden, du bist ein toller Typ" (häufig kamen Sprüche dieser Art von Frauen, die ich selbst als sehr attraktiv empfunden habe, mit denen ich mich selbst gerne auch mal auf ein Date getroffen hätte) kann ich nicht mehr hören.
In einigen Fällen ergab sich im späteren Verlauf erneuter Kontakt, ich fragte, ob man sich auf einen Kaffee/Drink treffen möchte, aber es wurde auf höfliche Art abgelehnt oder ausgewichen.
Optisch habe ich Probleme mit mir und würde mich als eher durchschnittlich bezeichnen. Ich bin sehr schmächtig und mit 29 Jahren habe ich maximal eine Popelbremse als Bart.
Ich bin weitestgehend mit meinem Charakter und meinen Prinzipien einverstanden und habe in dieser Hinsicht keinen Grund, mich zu ändern. Den inneren Schweinehund muss ich häufiger besiegen.
Wie jeder Mensch trage ich meine Laster mit mir, die ich gerne ablegen möchte. Aus verschiedenen Gründen (Arbeitsstress, Unzufriedenheit, Einsamkeit) fehlt aber oft der Antrieb. Auch wenn die Behauptung leicht abgetippt ist, gehe ich davon aus, dass ich bspw. durch eine Partnerin genügend neuen Antrieb finden würde, der mir beim Ablegen der Laster helfen würde.
Ich würde vermutlich aufhören zu denken: "Warum einen gesunden Lebensstil führen? Wofür, wenn ich mein Leben eh mit niemandem teilen kann? Dann doch lieber weiterhin rauchen und "schockiert" reagieren, wenn die Diagnose Lungenkarzinom eintrudelt. (Sarkasmus und Zynismus sind sehr stark ausgesprägt, die "Denkweise" ist nicht ganz ernst gemeint.)
Frauen stehen nicht auf mich. Ich kann kein Alphatier sein und bestimmen, wo es lang geht. Ich bin sehr humorvoll und haue höchstens mal humorvoll gemeinte gemeine Sprüche raus, jedes mal mit der Absicht, dass ich mein Gegenüber aufmuntere und vor allem, dass ich mein Gegenüber damit bloß nicht verletze. Es sollen ja Späße sein und keine Komplexe auslösen. Hier finde ich eigentlich (so jedenfalls das Feedback) das passende Maß.
Ich bin mir meiner Situation - eher mit meinem Zustand - absolut unzufrieden und habe mittlerweile jegliche Hoffnung und Motivation verloren. Ich lebe im Grunde genommen, aufgrund der immer wieder folgenden Niederschläge, von einem Tag auf den nächsten, ohne dass man irgendwelche Unterschiede und vor allem Fortschritte erkennen könnte. Dennoch komme ich irgendwie im Leben zu recht, gehe einer recht gut bezahlten, sicheren beruflichen Tätigkeit nach. Freundeskreis eher klein, aber es reicht, um am Leben bleiben zu wollen.
Was kann ich ändern, ohne mich selbst zu verkaufen, um endlich glücklich zu werden in einer Beziehung, in der sich beide lieben?
Ich bin leider ratlos und kann keine weiteren "Kopf hoch"-Sprüche mehr ertragen, weil ich jedes Mal innerlich anfange zu resignieren und zu schreien.
Warum darf ich nicht glücklich sein?
Ich bin für jeden guten Rat dankbar!
MfG babo95
ich habe kürzlich eine nette junge Dame kennengelernt. Wir waren uns sehr sympathisch und haben uns zum Abendessen verabredet.
Da weder Sie noch ich Experten im Bereich Smalltalk & Unterhaltungen sind, die für ein erstes Date angemessen sind, waren die üblichen Themen beim ersten Date relativ schnell abgehandelt. Nichtsdestotrotz saßen wir letztendlich 4 Stunden gemeinsam am Tisch und haben uns so unterhalten, dass ich den Eindruck fewonnen habe, dass wir uns grundsätzlich sympathisch finden. Da ich nüchtern war, weil ich sie mit dem Auto abgeholt und wieder nach Hause gefahren habe, ich nüchtern allerdings weniger unterhaltsam bin als mit leichtem Pegel, leider aber die Gesprächsthemen "erfinden" musste, hatte ich zwischenzeitlich - obwohl sie redselig wurde und häufiger geschmunzelt hat - den Eindruck, dass sie am liebsten früher nach Hause möchte. Als ich nachgefragt habe, ob das der Fall ist, entgegnete sie mir, dass sie schon Dates hatte bei denen sie sich mit ihrem Date gegenübersaß und man sich häufiger, teilweise minutenlang schweigend auswich und durch die Gegend starrte und sie schon in der Lage sei, anzusprechen, wenn sie gehen möchte.
Ich interpretierte die Aussage so, wie man es zwangsläufig verstehen muss an dieser Stelle: Es gab noch schlimmere Dates als mich.
Wir entdeckten bei unserem Gespräch, dass wir relativ viele Charakteristiken gemeinsam haben, oft auch sehr banale Dinge mögen oder nicht mögen, die für den Erfolg einer potenziellen Beziehung aber nur einen sehr untergeordneten Einfluss auf deren Erfolg haben würden.
Nachdem Sie nicht einmal einen zweiten Drink bestellen wollte, da sie generell zu wenig trinken würde, haben wir uns gemeinsam darauf verständigt, dass wir die Lokalität verlassen und uns auf den Heimweg begeben.
Auf der Heimfahrt stellten wir fest, dass auch unser Musik ähnlich ausfällt und "trällerten" die Texte mit und unterhielten uns weiterhin mit einem Lächeln. Als wir bei ihr ankamen, stiegen wir beide aus, sie sah mich lächelnd an, ich umarmte sie. Ich bedankte mich für den Abend, sie erwiderte den Dank und dankte fürs Nachhausebringen. Ich habe - weil wir auch während des Dates schon darüber sprachen, dass wir beide nicht regelmäßig daten und beide etwas nervös waren - nochmal meine Nervosität und Verunsicherung angesprochen und gesagt, dass ich mich freuen würde, wenn wir uns wiedersehen sollten.
Hier schaute sie mich gefühlt mitleidig an und sagte bloß "Komm gut nach Hause, gute Nacht". Für mich fühlte es sich wie ein "Auf Nimmerwiedersehen" an.
Am nächsten Morgen hoffte ich auf eine Nachricht im Sinne von "Bist du gut nach Hause gekommen?". Nach unserer ersten Begegnung hatte ich diese wirklich interessiert gemeinte "Einleitung" nämlich ebenfalls genutzt, um die Frage nach einem Date zu stellen im weiteren Verlauf. Als diese nicht kam, schrieb ich ihr nochmal, was ich zur Verabschiedung gesagt hatte - worauf allerdings keine Antwort mehr kam.
Ich bin ein schüchterner, gerade zu Beginn zurückhaltender Mensch, der sich regelmäßig kleiner macht als er eigentlich ist. In meinem persönlichen Umfeld - sei es Familie, Arbeit, Freunde, Verein - werde ich allerseits für meine Art geschätzt. Ich bin ehrlich, empathisch, uneigennützig und hilfsbereit, oft allerdings auch sehr unbeholfen. Den Spruch: "Du wirst auch noch deine Liebe finden, du bist ein toller Typ" (häufig kamen Sprüche dieser Art von Frauen, die ich selbst als sehr attraktiv empfunden habe, mit denen ich mich selbst gerne auch mal auf ein Date getroffen hätte) kann ich nicht mehr hören.
In einigen Fällen ergab sich im späteren Verlauf erneuter Kontakt, ich fragte, ob man sich auf einen Kaffee/Drink treffen möchte, aber es wurde auf höfliche Art abgelehnt oder ausgewichen.
Optisch habe ich Probleme mit mir und würde mich als eher durchschnittlich bezeichnen. Ich bin sehr schmächtig und mit 29 Jahren habe ich maximal eine Popelbremse als Bart.
Ich bin weitestgehend mit meinem Charakter und meinen Prinzipien einverstanden und habe in dieser Hinsicht keinen Grund, mich zu ändern. Den inneren Schweinehund muss ich häufiger besiegen.
Wie jeder Mensch trage ich meine Laster mit mir, die ich gerne ablegen möchte. Aus verschiedenen Gründen (Arbeitsstress, Unzufriedenheit, Einsamkeit) fehlt aber oft der Antrieb. Auch wenn die Behauptung leicht abgetippt ist, gehe ich davon aus, dass ich bspw. durch eine Partnerin genügend neuen Antrieb finden würde, der mir beim Ablegen der Laster helfen würde.
Ich würde vermutlich aufhören zu denken: "Warum einen gesunden Lebensstil führen? Wofür, wenn ich mein Leben eh mit niemandem teilen kann? Dann doch lieber weiterhin rauchen und "schockiert" reagieren, wenn die Diagnose Lungenkarzinom eintrudelt. (Sarkasmus und Zynismus sind sehr stark ausgesprägt, die "Denkweise" ist nicht ganz ernst gemeint.)
Frauen stehen nicht auf mich. Ich kann kein Alphatier sein und bestimmen, wo es lang geht. Ich bin sehr humorvoll und haue höchstens mal humorvoll gemeinte gemeine Sprüche raus, jedes mal mit der Absicht, dass ich mein Gegenüber aufmuntere und vor allem, dass ich mein Gegenüber damit bloß nicht verletze. Es sollen ja Späße sein und keine Komplexe auslösen. Hier finde ich eigentlich (so jedenfalls das Feedback) das passende Maß.
Ich bin mir meiner Situation - eher mit meinem Zustand - absolut unzufrieden und habe mittlerweile jegliche Hoffnung und Motivation verloren. Ich lebe im Grunde genommen, aufgrund der immer wieder folgenden Niederschläge, von einem Tag auf den nächsten, ohne dass man irgendwelche Unterschiede und vor allem Fortschritte erkennen könnte. Dennoch komme ich irgendwie im Leben zu recht, gehe einer recht gut bezahlten, sicheren beruflichen Tätigkeit nach. Freundeskreis eher klein, aber es reicht, um am Leben bleiben zu wollen.
Was kann ich ändern, ohne mich selbst zu verkaufen, um endlich glücklich zu werden in einer Beziehung, in der sich beide lieben?
Ich bin leider ratlos und kann keine weiteren "Kopf hoch"-Sprüche mehr ertragen, weil ich jedes Mal innerlich anfange zu resignieren und zu schreien.
Warum darf ich nicht glücklich sein?
Ich bin für jeden guten Rat dankbar!
MfG babo95
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