Wieso will er so selten Sex?

G
Benutzer126623  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Ich weiß, dass das eher ein ungewöhnliches Problem ist, und ich kann da im Moment auch mit niemanden darüber reden, weil ich weiß, dass all meine Freundinnen eher das gegenteilige Problem haben.
Also mein Freund und ich sind jetzt seit gut 3 Jahren zusammen und ich hab leider schon seit einiger Zeit das Gefühl, dass für ihn Sex einfach nicht so wichtig ist. Momentan haben wir so 1-2 mal die Woche Sex, allerdings hauptsächlich weil ich immer ankomme. Ich weiß wirklich nicht, wieso das so ist, eigentlich glaube ich schon, dass mich viele Männer auch für ganz attraktiv halten würden, aber bei meinem Freund habe ich nie so richtig das Gefühl, dass er besonders "scharf" auf mich ist. Also diese Leidenschaft, dass er mich anfasst oder wir uns küssen und er dann Lust bekommt, die fehlt einfach total. Wenn wir Sex haben, dann wenn wir abends im Bett liegen und uns zum Schlafen aneinander kuscheln. Dabei würde ich es mir einfach so anders wünschen. Der Sex an sich ist super, zumindestens meiner Meinung nach.. Aber woher kann das bloß kommen, dass er überhaupt nie wirklich "Lust" hat? Ich hab ihn gestern gefragt, ob wir zusammen duschen wollen und als wir dann so nackt nebeneinander standen, wollte ich wirklich sehr sehr gerne mit ihm schlafen, aber er hat mich nur ein bißchen gestreichelt und ich hatte mehr das Gefühl, dass er das nur mit zuliebe macht. Das kann ja dann nur an mir liegen, wenn er nichtmal Lust bekommt, wenn ich nass und nackt neben ihm stehe... ich weiß echt nicht mehr weiter, ich hab ihm schon ganz oft gesagt, dass ich gern öfters sex hätte und dass ich mich so durch sein benehmen nicht mehr sexy fühle, aber es ändert sich trotzdem nicht...
mein Exfreund war genau das gegenteil, da musste ich schon andauernd sagen, dass ich nicht will und jetzt bin ich diejenige, die dauernd abgewiesen wird.. :frown: dabei will ich echt nicht übertrieben oft, 2-3 mal die woche würde mir auch ausreichen,wenn ich wenigstens das gefühl hätte, dass er es auch unbedingt will und nicht nur für mich mitmacht.. :frown:
hat jemand schonmal ähnliche erfahrungen gemacht oder kann mir sagen, woran das bei männern liegen kann?
würde mich echt über antworten freuen!
 
R
Benutzer125291  (35) Benutzer gesperrt
  • #2
Da es anscheinend bei euch schon immer so war, wird es nicht an Sressituationen o.ä. liegen.

War das in früheren Beziehungen von ihm anders? Oder hat er generell einfach wenig Lust? ...soll vorkommen.
 
G
Benutzer126623  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #3
anfangs war es schon anders... aber über sein sex-verhalten mit seinen Exfreundinnen hab ich nicht mit ihm gesprochen, will ich auch gar nicht wissen...:zwinker: ich verstehs nur nicht, dass man so selten Lust auf seinen Partner haben kann, wenn wir doch sooo oft miteinander kuscheln, usw... dabei entsteht doch automatisch der gedanke an sex, oder nicht?
 
R
Benutzer125291  (35) Benutzer gesperrt
  • #4
Eigentlich schon :zwinker:
Hast du ihn denn mal gefragt, warum das so ist?
Hast ja geschrieben, dass du immer wieder Andeutungen machst....blockt er da?
Wenn er aber so tickt wie ich, nimmt er dir das überhaupt nicht übel aber ist manchmal schwer von Begriff.
Da hilft dann wohl nur der Wink mit dem Zaunpfahl... :zwinker:
 
krava
Benutzer59943  (43) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #5
Ihr seid seit 3 Jahren zusammen und mehr Sex bzw. mehr Initiative von ihm gab es nie oder?

Hast du ihm denn mal gesagt, dass du dir mehr Initiative wünschen würdest?
 
G
Benutzer126623  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #6
ja, hab ihm das alles gesagt.. aber er ist nicht so der typ, der alles gerne ausdiskuttiert. glaub, ihm war das auch eher unangenehm. er meinte nur mal, dass er nicht so von eine sekunde auf die andere könnte und er würde es auch nicht so richtig mögen, wenn ich mich so "direkt" an ihn ranmachen würde. dabei hab ich oft gemerkt, dass sein körper zumindest darauf reagiert hatte...keine ahnung, wieso er dann trotzdem nicht wollte.
 
R
Benutzer125291  (35) Benutzer gesperrt
  • #7
dabei hab ich oft gemerkt, dass sein körper zumindest darauf reagiert hatte...keine ahnung, wieso er dann trotzdem nicht wollte.
Schließt dann mangelnde Attraktivität schon mal aus - wie zu Beginn geäußert.

Scheint mir eher in mentalen Hindernissen begründet zu liegen...
 
O
Benutzer126625  (35) Verbringt hier viel Zeit
  • #8
Ich kenn das irgendwie :zwinker: Sex bei uns ist auch toll, aber selten. Da wir eine Fernbeziehung führen, sehen wir uns nur am Woe und haben 1-2mal sex. Ich hätte auch gern mehr. Ich hab mir jetzt aber vorgenommen erst mal gar nix mehr in der richtung zu machen oder anzudeuten. Wenn ich mich sexy anziehe, dann für mich, nicht für ihn. Ich warte jetzt einfach mal ab, und was ich brauche mach ich mir eben selbst. Probier das doch mal. Druck bringt nichts. Er muss von selber kommen. Dass mit dem das nur der Körper reagiert kenn ich auch...tja der kleine Mann denkt eben anders, aber wenn der große nicht mitspielt wirds schwierig :smile:
 
G
Benutzer126623  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #9
@ oriana wie schön, dass es auch andere gibt, die das problem haben..:zwinker: vielleicht sollte ich wirklich mal ein bißchen abwarten und schauen, wie es läuft. vielleicht muss ich einfach damit leben, nur 1 mal die woche sex zu haben.. das problem ist, dass es einfach so schön mit ihm ist, dass ich nur so schwer drauf verzichten kann :zwinker:
 
Mithrandir
Benutzer3336  (40) Meistens hier zu finden
  • #10
Hmm, das muss wirklich frustrierend sein...

Gibt es vielleicht irgendwelche beruflichen/studientechnischen/familiären/gesundheitlichen Stressfaktoren, die ihn blockieren könnten?
 
B
Benutzer126630  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • #11
Du sprichst mir aus der Seele Goldfee!

Ich bin mit meinem Freund seit 9 Monaten zusammen. Das ist zwar nicht lang, aber das ist ja das schlimme daran ^^
Der Sex war von anfang an schon sehr sehr wenig. Nur ca. 2 x im Monat!
Die Problematik ist genau die Gleiche. Er sagt auch, dass ihm der Sex auch sehr gefällt und Spaß macht, aber ihm einfach die Lust fehlt. Also der Anstoß dazu mal anzufangen...
Da war wohl auch schon in früheren Beziehungen so und gab deshalb auch immer viel Streit. Wir streiten uns gar nicht darüber, aber wenn wieder mal 2 oder 3 Woche ohne Sex vergangen sind sage ich ihm auch direkt, dass das nicht so weiter geht. Ich fühle mich dadurch unatraktiv und kein bisschen begehrt...
Nun haben wir uns geeinigt, dass wir eben "geplanten" sex haben werden... heißt: wenn ich Lust auf Sex habe (was nicht gerade selten ist, aber ich zügle es verdammt startk :zwinker: ) dann sag ich ihm das, oder schreibe ne sms oder sonstwas. Ich haue ihm den Zaun also direkt vor den Kopf. Und dann weiß er auch damit umzugehen und versucht das so umzusetzen :grin:
Das klingt tatsächlich sehr seltsam, aber bei ihm geht es wohl nicht anders... Was mich aber am aller meisten stört und worüber ich mir fast den ganzen Tag Gedanken mache, ist sein Pronoschauen.
Ich habe nun wirklich nichts gegen Pornos, gott sei dank gibt es welche! :zwinker:
Aber er schaut sie jeden Tag. Wirklich jeden.
Und mir will einfach nicht in den Kopf, warum er sich Pornos anschauen kann, aber keine Lust dazu bekommt über mich "herzufallen"... ich könnte ihm manchmal einfach die Kleider vom Leib reißen, aber er scheint das Gefühl nicht mal annähernd zu kennen...
Die Tatsache, dass ihn Pornos wohl mehr anmachen als ich ist wirklich sehr belastend und geht mir einfach nicht aus dem Kopf :frown:

Irgendjemand Ideen?

lg
 
G
Benutzer126623  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #12
das ist ja echt sehr mysteriös, denn wenn er Pornos schaut, ist er doch zumindest sexuell interessiert, was ja immerhin schonmal vorteilhaft ist! :zwinker: (und ich bei meinem Freund eher anzweifel :zwinker: )habt ihr die Pornos schonmal zusammen geschaut? oder guckt er die nur alleine? was sagt er denn dazu, wenn du ihn fragst, warum er sie so oft schaut?
 
R
Benutzer125291  (35) Benutzer gesperrt
  • #13
Will hier keinen beunruhigen, aber es gibt auch Pornosucht.
Stimulieren im Endeffekt die selben Zentren im Gehirn wie auch Spielsucht, Drogen, Alkohol, etc
Begründet liegt das in falschen Verknüpfungen mit dem Belohnungszentren im Gehirn.
So ähnlich wie man lernt: Fett + Zucker = super (deshalb schemckt auch der z.B. Hamburger so gut), so kann man eben auch falsche Zusammenhänge lernen
Off-Topic:
OK, Vergleich hinkt, weil Fett + Zucker = top ist angeboren und hat biophysische Hintergründe, kann aber zur Veranschaulichung dienen


Warum findet er diese "Einbahnstraßenliebe" interessanter, als Sex mit dir?
Leuchtet doch nicht ein, warum eine abstrakte Person interessanter sein soll, als ne reale Frau, die auch zurück liebt... :confused:
 
B
Benutzer126630  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • #14
das ist ja echt sehr mysteriös, denn wenn er Pornos schaut, ist er doch zumindest sexuell interessiert, was ja immerhin schonmal vorteilhaft ist! :zwinker: (und ich bei meinem Freund eher anzweifel :zwinker: )habt ihr die Pornos schonmal zusammen geschaut? oder guckt er die nur alleine? was sagt er denn dazu, wenn du ihn fragst, warum er sie so oft schaut?

Ich würde es ihm ja anbieten sie zusammen zu schauen, nur muss ich mich dazu noch ein kleinwenig damit anfreunden... dauert aber nicht mehr lang :zwinker:
Das schwierige daran ist auch, dass er so gut wie nie über Sex redet. Ich muss ihm immer aller aus der Nase ziehen.
Und wenn ich ihn darauf anspreche (auf pornos und seltenen Sex) dann sagt er immer "weiß auch nicht" Irgendwie meint er kann er nicht anders... er vermutet schon selbst, dass es ne sucht bei ihm ist und wegen seiner Lust auf sex was nicht richtig läuft bei ihm... Meiner Meinung nach ist er da viel zu streng mit sich selbst.
Pornosüchtig, ja das vermute ich auch... aber was kann ich dagegen tun? Er wird deshalb kaum zu einer Therapie gehen.[DOUBLEPOST=1357835980,1357835856][/DOUBLEPOST]
Warum findet er diese "Einbahnstraßenliebe" interessanter, als Sex mit dir?
Leuchtet doch nicht ein, warum eine abstrakte Person interessanter sein soll, als ne reale Frau, die auch zurück liebt... :confused:

Vor Allem ist ja nund nicht so als würde er keinen Sex bekommen... dann würde ich es ja verstehen und hätte auch mit Sicherheit nichts dagegen. Aber so...
 
D
Benutzer86779  (40) Sehr bekannt hier
  • #15
was würde denn passieren, wenn du mal ne woche nichts machst? kommt er dann an, oder würdet ihr dann wochenlang keinen sex haben?
 
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R
Benutzer125155  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • #19
Hallo goldfee!
Also ich bin nicht das Maß aller Dinge, aber ich finde, dass 1-2 mal pro Woche nicht so schlecht ist. Keinesfalls rekordverdächtig, aber doch regelmäßig. Würd sagen absolut im grünen Bereich.
Und wenn der Sex dann auch schön ist! Vielleicht könnt ihr daran arbeiten, dass er dir insgesamt mehr das Gefühl gibt begehrt zu sein. Von außen betrachtet scheint mir das das Hauptproblem bei euch zu sein. Vielleicht einfach mehr Abwechslung ins Leben bringen. Oder im Hinweise geben, was dir fehlt. Betone, dass die Beziehung und der Sex total schön sind, aber dass du es gerne ein bisschen "prickelnder" hätte oder so.
Versuch es aber so zu verpacken, dass er sich nicht in seiner Männlichkeit beleidigt fühlt und unter Druck kommt...
 
B
Benutzer126630  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • #20
Ich glaube auch, dass es hauptsächlich an der Faulheit liegt. Auch bei meinem Liebsten. :smile:
Und wie's der Zufall will, haben wir uns gerade noch mal darüber unterhalten und er meinte, dass er eigentlich nur aus Langeweile die Pornos schaut und sich SB und das rein gar nichts mit mir zu tun hat.
Was ich ihm auch voll und ganz glaube. Ich meine, wer kenn das nicht. Man ist allein zu Hause, es ist einem langweilig und dann macht man eben SB. Ja auch wir Frauen kennen das :zwinker:

Also ich für meinen Teil habe entschieden einfach mal noch mehr Geduld aufzubringen und zu schauen ob sich was durch die direkte Ansage für den Sex was ändert.
Wenn nicht, irgendein Kompromiss bzw. eine Lösung wird sich schon finden.
Ein Trennungsgrund wäre das niemals für mich! So einen tollen Menschen findet man nicht alle Tage :smile:

DIE Lösung gibt es auch einfach nicht. Es kommt immer auf die Beziehung und die Persönlichkeiten der Partner an. Und ich werde mich einfach daran gewöhnen müssen direktere Forderungen zu stellen. Sei es Sex, wenn ich mehr begehrt werden will oder sonstwas :grin:
 
G
Benutzer126623  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #21
Danke, euch allen, ich fühle mich auch schon ein bißchen besser! :smile: Trennen würde ich mich deswegen auch auf keinen Fall, vielleicht gewöhne ich mich ja ganz von selbst dran, wenn ich älter werde und mein Interesse an Sex auch irgendwann abnimmt :zwinker: Bis dahin heißt es dann wohl Überzeugungsarbeit zu leisten :zwinker:
 
sweet treasure
Benutzer98383  (42) Sehr bekannt hier
  • #22
Danke, euch allen, ich fühle mich auch schon ein bißchen besser! :smile: Trennen würde ich mich deswegen auch auf keinen Fall, vielleicht gewöhne ich mich ja ganz von selbst dran, wenn ich älter werde und mein Interesse an Sex auch irgendwann abnimmt :zwinker: Bis dahin heißt es dann wohl Überzeugungsarbeit zu leisten :zwinker:

Off-Topic:
Interessant, dass ihr alle sagt, das ihr euch nicht trennen würdet, wenn der Sex zu wenig ist. Unterhaltet euch mal mit Frauen zwischen 50 und 65 (so ca.), ich kenne einige, die ihre Männer genau in dem Alter nun betrügen/verlassen, weil sie für sich keine andere Möglichkeit mehr sehen.
Warum? Weil die Männer einfach keine Lust am Sex zeigen, nur noch "gezwungenermaßen" Sex haben oder eben nur sehr sehr selten bis gar nicht. Die Frauen sind alle sehr frustriert, seit Jahren! Sie haben alles mögliche vorgeschlagen und auch versucht und stoßen bei den Männern nur auf "weiß nicht", "hm", "mal gucken, vielleicht demnächst mal",... - und nichts tut sich.
Also einmal die Woche Sex wäre für mich auch noch kein Trennungsgrund :zwinker: aber irgendwie habe ich seitdem ich diese Geschichten kenne den Eindruck, dass sexfaule Ehemänner im "Alter" noch sexfauler werden und es immer problematischer für die Damen wird, weil sie ganz normale Bedürfnisse haben. Mich würde mal interessieren woran das liegt und vor allem, warum es den Männern einfach sowas von egal ist und sie sich auch kein Stück bemühen. Mag sicher auch andersrum vorkommen, aber ich höre eben immer nur die Frauenseite.
 
G
Benutzer126623  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #23
Off-Topic:
I aber irgendwie habe ich seitdem ich diese Geschichten kenne den Eindruck, dass sexfaule Ehemänner im "Alter" noch sexfauler werden und es immer problematischer für die Damen wird, weil sie ganz normale Bedürfnisse haben. Mich würde mal interessieren woran das liegt und vor allem, warum es den Männern einfach sowas von egal ist und sie sich auch kein Stück bemühen. Mag sicher auch andersrum vorkommen, aber ich höre eben immer nur die Frauenseite.

ohgott, mal bitte nicht den Teufel an die Wand, ich dachte immer, man sollte optimistisch denken? :zwinker: ich meine, GAR kein Sex wäre schon ein Trennungsgrund, aber soweit ist es ja gott sei dank noch nicht. aber wieso es den Männern so egal ist, würde ich auch gern wissen..deswegen hatte ich ja das Thema in den Raum geworfen :zwinker:
 
krava
Benutzer59943  (43) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #24
Danke, euch allen, ich fühle mich auch schon ein bißchen besser! :smile: Trennen würde ich mich deswegen auch auf keinen Fall, vielleicht gewöhne ich mich ja ganz von selbst dran, wenn ich älter werde und mein Interesse an Sex auch irgendwann abnimmt :zwinker: Bis dahin heißt es dann wohl Überzeugungsarbeit zu leisten :zwinker:
Also darauf würde ich nicht hoffen, denn es ist ja eher so, dass die Libido der Frauen im Alter zunimmt.
Das macht die Unzufriedenheit mitunter noch schlimmer.
 
Trouserbond
Benutzer95608  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #25
mein Exfreund war genau das gegenteil, da musste ich schon andauernd sagen, dass ich nicht will und jetzt bin ich diejenige, die dauernd abgewiesen wird.. :frown:

So ging es mir auch mit allen vorherigen Partnern, bis ich meinen jetzigen Mann kennenlernte.
Bei meinen Exen wars entweder zu viel oder meist zu wenig für mich und egal was ich/wir versuchten, es ließ sich letztendlich nichts ändern.

Heute weiß ich genau: es gibt sexuelle Inkompatibilität, an der sich absolut nichts ändern lässt.
"Lust" lässt sich eben nicht herbeireden ... aber kaputtreden. Da kann sich der Lüsterne zum Affen machen - es ändert NIX. Und es gibt nichts frustrienderes, als wenn sich der "Unlüsterne" dann doch mal zum Sex mit einem "herablässt" ... gähn. Das ist wie eine lecker aussehende Schüssel Mousse au Chocolat in der Salz statt Zucker drin ist ...

Wo ich einen Lichtblick sehe, ist, dass der/die "Unlüsterne" eine geheime aber für ihn notwendige Vorliebe hat, die er mit dem Partner/der Parterin nicht ausleben kann und von daher der Sex uninteressant ist. Wenn ein Paar da die Kurve kriegt, man also wirklich ehrlich zueinander ist und "oh Wunder" Gemeinsamkeiten findet, die beide zufriedenstellen: prima! Dann kanns losgehen.


...vielleicht gewöhne ich mich ja ganz von selbst dran, wenn ich älter werde und mein Interesse an Sex auch irgendwann abnimmt ... :zwinker:

Vergiss es - Deine Defizite und wollüstigen Fantasien werden mit jedem Lebensjahr größer und mit Ende 30, Anfang 40 wirst Du explodieren ...

Dann wirst Du auf die Jagd gehen und reihenweise Männer vernaschen und Dich fragen, wie (und warum!) Du es jemals mit zu wenig Sex aushalten konntest.

Ich spreche aus Erfahrung ... grins.
Und empfehle: top oder flopp? Handeln ... *jawoll*
 
G
Benutzer126623  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #26
und das heißt? soll ich wirklich ne beziehung, in der ich ansonsten total glücklich bin, hinschmeissen, nur weil die gewisse Möglichkeit besteht, dass ich eventuell in 20 Jahren sexuell frustriert sein werde? ich meine, klar, das mit dem Sex stört mich ein wenig, aber gleich alles beenden?!
 
L
Benutzer119271  Verbringt hier viel Zeit
  • #27
Nunja, bist du denn sicher, dass er dich auch wirklich noch liebt? Nach ca. 2 Jahren hat bei mir das Bedürfnis mit meinem Freund zu schlafen nachgelassen und ist letztendlich total verebbt. Er hat mich einfach nicht mehr angemacht und war mehr ein Freund als mein Freund für mich. Letztlich habe ich mich dann auch von ihm getrennt. Wir haben zusammen gewohnt unnd uns auseinandergelebt. Denk mal darüber nach :unsure:

Ansonsten wäre eine offene Beziehung evtl. eine Möglichkeit. Denn, wenn er einfach nicht so oft Sex möchte wie du, wirst du damit früher oder später ein Problem bekommen und das nicht erst in 20 Jahren. Du bist zu jung um auf so etwas Schönes verzichten zu müssen.
 
iamalover
Benutzer114221  (61) Meistens hier zu finden
  • #28
Moin Goldfee!
Ich schließe mich weitgehend Trouserbonds Aussage an. Sie spricht von sexueller Kompatibilität.
Ich würde es einfach "Begehren" nennen. Nach meiner Meinung ist das da oder nicht.
Ich persönlich kann die Gründe nur erahnen, warum mein Schatz und ich so unglaublich kompatibel sind.
Aber es zu erfahren... diese sexuelle Kompatibilität.... diese Kompatibilität..... ich möchte es nie nie nie mehr missen.
Ich bin jetzt bald 50 Jahre und bin jetzt erst da angekommen, wo ich ausatmen kann. Der Ort, an dem ich "zuhause" bin.

Aber es ist nicht so wichtig, wo sich ein Paar befindet. Viel wichtiger ist es (für mich), daß beide den selben Weg gehen. Zusammen den Weg zu gehen, finde ich fast noch schöner als anzukommen.
Sex (und die unglaublich schönen Erfahrungen damit) sind mir jetzt sogar noch wichtiger als im Alter von 20 oder 30 Jahren.

Und jetzt werde ich ein wenig Offtopic....
Für mich ist es kein Zufall, daß ich den besten Sex mit der Frau habe, die ich liebe wie sonst keine.
Ich möchte das, was ich erlebe, nie mehr missen.

Das Leben ist bunt und Gott ist groß.
 
Trouserbond
Benutzer95608  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #29
und das heißt? soll ich wirklich ne beziehung, in der ich ansonsten total glücklich bin, hinschmeissen, nur weil die gewisse Möglichkeit besteht, dass ich eventuell in 20 Jahren sexuell frustriert sein werde? ich meine, klar, das mit dem Sex stört mich ein wenig, aber gleich alles beenden?!

Total glücklich? Aha ... das "ansonsten" kann ganz schön in den Hintergrund rücken und vollkommen bedeutungslos werden, wenn man nur noch im Kopf hat: "Boaaaa, ich will einfach nur mal ordentlich fi... verdammt!"

Mit top oder flopp meinte ich vor allem, dass Du "abcheckst" ob Deine männliche Perle in der Lage und Willens ist an Eurer Sexualität ordentlich was "mitzuverändern" oder ob es wirklich in seinem Alter schon sein Ernst sein kann, gelegentlich mal kuschlig gelöffelt anzudocken und das wars ...

Bevor ich mich wiederhole:
https://www.planet-liebe.com/threads/er-will-keinen-sex.498863/#post-11243382

Im übrigen bist Du jetzt schon frustriert, da brauchst Du keine 20 Jahre warten.
 
capricorn84
Benutzer56469  (40) Beiträge füllen Bücher
  • #30
Wenn es einem nicht stört generell wenig Sex in einer Beziehung zu haben kann das durchaus Jahre so funktionieren.Da es dich aber jetzt schon stört sehe ich schwarz dass das in zb 10 Jahren anders sein wird.
 
K
Benutzer105719  (40) Meistens hier zu finden
  • #31
Man sollte nicht vergessen, dass es auch Phasen gibt. Phasen in welchen man/frau mehr Lust hat oder weniger. Am Anfang einer Beziehung geht es natürlich meist richtig ab. Wenn es dann schon ein Ungleichgewicht gibt zwischen dem Verlangen der Partner, dann würde ich auch recht schnell auf Inkompatibilität schließen. In längeren Beziehungen kann man aber dann doch oft eine aufwärts-abwärts Entwicklung sehen.

Als ich mit meinem Mann zusammen gekommen bin, waren wir unersättlich. Da konnte keine Nacht durchgeschlafen werden ohne ein Runde im Halbschlaf...ob nun am nächsten Morgen Arbeit anstand oder nicht. Nach dem ersten Jahr wurde es was weniger. Und auch das sehr unterschiedlich. Mal eine Woche 4-6 Mal, mal eine Woche nur 1 Mal. Im Schnitt so 4 Mal die Woche würde ich sagen, was für mich ein ganz guter Schnitt ist (wobei ich 2 Runden hintereinander nicht als 2 Mal Sex werte :zwinker: ). Und dann gabs da eine Phase, wo auch ich ihn angesprochen habe, was denn los ist. Totales Desinteresse, wobei wir immer noch sehr viel geschmust und gekuschelt haben. Er konnte mir auch nicht genau sagen, woran es lag, ich Westentaschenpsychologin habe es auf seine Situation auf der Arbeit geschoben, wo er in dieser Zeit sehr unglücklich war. Als es sich dort wieder beruhigt, hat sich das Liebesleben auch bei uns "normalisiert".

(Für mich war es recht schwer Verständnis aufzubringen, da ich extrem viel Sex möchte, wenn ich ansonsten unzufrieden bin. Wenn ich an mir zweifel, hab ich Sex. Fühl ich mich wieder geil in jeder Hinsicht. Hab ich Stress auf der Arbeit, hab ich Sex. Bin ich wieder entstresst. Hab ich Streit mit jemandem, der mir nahte steht, hab ich Sex. Danach kann ich viel entspannter und weniger biestig auf den Streit schauen. Ich würde sagen, dass fast alle emotionalen Probleme bei mir durch Sex vielleicht nciht gelöst, aber zumindest entdramatisiert werden. Lustig, oder? :zwinker: )

Der Supergau war eigentlich vor unserer Hochzeit im Sommer letzten Jahres. Da lief echt wenig. Ausgerechnet vor der Hochzeit. Und so viel gestritten wie in diesen Monaten haben wir uns noch nie. (ich bin ja er Meinung, dass man weniger streitbereit ist, wenn man ordentlich Oxytocin beim Vögeln ausgeworfen hat ^^) War natürlich echt suboptimal, da so eine Heirat dann ja doch ein Schritt ist, wo man sagt "Jap, der Mann, der ist perfekt für mich, den will ich für immer haben". Ich will nicht sagen, dass ich richtige Zweifel bekommen habe, es gab durchaus den ein oder anderen Moment, wo sich ein schlechtes Gefühl eingeschlichen hat.
Mit der Hochzeitsnacht ist dermaßen der Knoten geplatzt. Seit September kein einziger Streit mehr (kleine Frotzeleien vielleicht, aber wir zwei sind auch extreme emotionale Dickköpfe), Sex fast wie in der Kennenlernphase.

Ergo: Die Lebensumstände beeinflussen doch sehr, wie viel Lust wir haben. Und das muss noch nicht mal immer sowas wie eine Hochzeit sein (die bei 150 Gästen ein wirklicher Kraftakt war).
 
L
Benutzer125315  Verbringt hier viel Zeit
  • #32
Ich glaube nciht, dass man da zuviel hineininterpretieren sollte.

Ja - es kann an mangelnder Kompatibilität liegen. Oder auch an mangelnder Zuniegung.

Aber meiner Erfahrung nach kann eine Beziehung wunderbar harmonisch und liebevoll sein ohne großes sexuelles Begehren. Ich selber bin ja schon lange in einer festen Partnerschaft, und wir leben auch schon sehr lange zusammen. Nach drei Jahren kanns da schonmal vorkommen, dass es etwas weniger wird. Das muss nichts damit zu tun haben dass man sich weniger liebt. Vielmehr mit Gewohnheit.

Und natürlich gibt es auch einfach Männer, für die Sex nicht alles ist. Ich glaube die Vorstellung, dass alle Herren der Schöpfung davon besessen sind ist ein kultureller Stereotyp. Bei Männern gilt Potenz nunmal als Statussymbol und wird deswegen gerne betont - auch überbetont. Da kommen einige Lügengeschichten zusammen. Mein eigener Mann zum Beispiel gehört auch zu der Sorte die sich nicht sooo sehr für Sex interessiert. Er hat großen Spaß dran wenns soweit ist und ab und an kommt er auch selbst an - aber meist bin ich diejenige die ihm vorher sagen muss, dass es mal wieder an der Zeit ist. Und wenn er dann grad im Stress ist habe ich kein Problem damit wenns nicht klappt. Ab und zu ist das frustrierende, aber so ist er nunmal und ich kann das gut akzeptieren.

Also insoweit glaube ich nciht dass du dir große Gedanken machen musst.

Was ich dir als Tip geben kann, wenn du ihn mal "überzeugen willst": da er wohl nicht unbedingt auf direkte und eindeutige Annäherung steht könntest du es mal auf Umwegen probieren. Ich habe zum Beispiel schonmal einfach einen schönen Abend mit guten (und auch anregendem Essen) vorbereitet. Da war mein Mann voll dabei. Oder wenn ihr gerne zusammen auf der Couche oder im Bett kuschelt einfach mal mit etwas Kitzeln und Herumtoben anfangen. Das löst die Stimmung und der Körperkontakt stimuliert. Gehs einfach locker an, dann fühl er sich auch nicht überfordert und kommt eher in Stimmung.
Und mit der Zeit kann sich dann auch die "Gewohnheit" verschieben - hin zu mehrmals in der Woche Sex.

PS: 1 bis 2 mal in der Woche halte ich eh auch für nen guten Schnitt. Kann sein dass du mehr brauchst - mir selber wäre mehr als die 1 bis 2 mal im Monat, die bei uns eher üblich sind auch etwas lieber :tongue:
 
sweet treasure
Benutzer98383  (42) Sehr bekannt hier
  • #33
Ich glaube nciht, dass man da zuviel hineininterpretieren sollte.

Ja - es kann an mangelnder Kompatibilität liegen. Oder auch an mangelnder Zuniegung.

Aber meiner Erfahrung nach kann eine Beziehung wunderbar harmonisch und liebevoll sein ohne großes sexuelles Begehren. Ich selber bin ja schon lange in einer festen Partnerschaft, und wir leben auch schon sehr lange zusammen. Nach drei Jahren kanns da schonmal vorkommen, dass es etwas weniger wird. Das muss nichts damit zu tun haben dass man sich weniger liebt. Vielmehr mit Gewohnheit.
Und natürlich gibt es auch einfach Männer, für die Sex nicht alles ist. Ich glaube die Vorstellung, dass alle Herren der Schöpfung davon besessen sind ist ein kultureller Stereotyp.

Ich denke auch, dass du recht hast, aber die Frage ist ja, worum es ihr wirklich geht.
Geht es darum, dass sie sich nur Sorgen macht, warum er nicht öfter will, obwohl sie sehr häufig will und somit nicht befriedigt wird? Das sie aber trotzdem gut damit leben kann, wenn sie weiß, dass es keine Gründe gibt, er es einfach nicht öfter braucht und somit dann alles ok ist.

Oder geht es darum, dass sie UNGLÜCKLICH ist, weil er nie Sex will, egal woran es liegt. Das sie eventuell nicht für immer mit so wenig Sex leben möchte. Dann passt es mit den Beiden nämlich auf Dauer nicht. Wobei ich natürlich nicht gleich von Trennung sprechen würde.

Aber das macht einen großen Unterschied. Wenn die Harmonie usw. in der Beziehung reicht, dann ist ja alles ok, aber wenn sie irgendwann kribbelig wird und mehr WILL, dann wird es irgendwann kritisch.
 
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