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Benutzer41763 (43)
Verbringt hier viel Zeit
- #1
Hallo liebe Foris,
die meisten von Euch haben sicher die Trennung von meiner Freundin und meinen Kampf um sie mitbekommen. Da der Thread schon - zum Glück und vielen Dank dafür - sehr lange ist und sich wahrscheinlich die wenigsten neu einlesen möchten fange ich jetzt einen neuen an.
Es hat sich vieles getan in den letzten Wochen. Nachdem ich anfangs nur Eiseskälte und Abneigung gespürt habe, redet sie wieder mit mir, tröstet und drückt mich sehr lieb. Mit Sicherheit auch eine Nebenwirkung dessen, dass ein sehr guter Freund von mir - sie kennt ihn natürlich auch und mag ihn - sehr bald sterben wird. Um die letzten beiden Wochen zusammenzufassen: Wir nähern uns wieder an und genießen gegenseitig vollstes Vertrauen. Sie weiss auch, dass sie mich bei Problemen jederzeit und rund um die Uhr anrufen kann.
Und damit sind wir nach dem Vorgeplänkel nun am vergangenen Sonntag abend, zu Besuch bei meinem sterbnenden Freund. Ich hatte sie angerufen und ihr empfohlen ihn besuchen zu kommen, da er sich über jeden Besucher freut (und das sind verdammt viele) und ich der Meinung war, dass es ihr guttun würde, ihn zu sehen. Ihre Bedingung war, dass ich sie begleite. Haben wir auch so gemacht. Anschließend saßen wir draussen und haben uns gegenseitig getröstet. Es war schön, ihre Nähe und Wärme zu spüren. Irgendwann ist sie aber gegangen, während ich noch über eine Stunde im Garten saß und mir Gedanken machte. Dann fuhr ich heim. Kaum angekommen, um ca. 23 Uhr klingelt das Telefon. Sie war dran, hatte 50 km entfernt - kurz vor ihrer Haustüre - eine Autopanne.
Ich fuhr natürlich hin, habe ihr Auto zur Werkstatt geschleppt, sie und ihre Sachen eingepackt und nach Hause gebracht. Sie meinte, ich solle über Nacht dableiben, damit ich sie am folgenden Tag zum Arbeiten fahren kann. Und ich solle bei ihr im Bett schlafen, nachdem ich angeboten hatte das Sofa zu nehmen. Wir haben die ganze Nacht gekuschelt und geredet. Sie beharrt weiterhin darauf, mich nicht zu lieben und keine Beziehung zu wollen. Dennoch läßt sie mich schon wieder verdammt nahe an sich ran. Am nächsten Morgen habe ich sie also zu Arbeit gebracht, anschließend ihr Auto in der Werkstatt angemeldet und den Preis für sie noch einiges nach unten gefeilscht. Allerdings sollte es einen weiteren Tag dauern, bis es fertig wird.
Danach habe ich ein paar Besorgungen gemacht und für unser Abendessen eingekauft. Ich habe erst ihre Küche aufgeräumt und dann den Tisch schön gedeckt, mit Herzchen-Servietten, vielen Kerzen und einem Brief von mir. Ich bereitete ein 3gängiges Menü vor. Suppe als Vorspeise mit Sternchen-Nudeln (sie ist mein Sternle), danach Reis mit Gemüse und süß-saurer Sauce und zum Nachtisch Erdbeer-Quark belegt mit Schoko-Herzen. Dazu für uns beide eine schöne Flasche Wein.
Eigentlich wollte ich mit dem Essen eine Entscheidung herbeiführen, dass sie sich endgültig für oder gegen mich entscheidet. Wenn sie sich gegen mich entschieden hätte, wäre ich wortlos gegangen. Bei einer Entscheidung für mich hätte ich weiterhin alles für sie getan. Aber es sollte anders kommen. Schon auf dem Heimweg hatten wir geredet. Sie fragte mich, was ich weitervorhabe. Ich begann, ihr meine Optionen zu erklären. Angefangen mit der aus meiner Sicht für sie optimalen Situation. Ich fahre mit dem Zug heim und lasse mein Auto bei mir, damit sie am nächsten Tag zum Arbeiten kommt. Dazu, die andere Variante zu erklären kam ich gar nicht. Sie meinte ich solle die Nacht wieder bei ihr bleiben. Das akzeptierte ich nur zu gerne.
Als wir bei ihr daheim ankamen, noch bevor sie das Essen gesehen hatte, drückten wir uns im Flur. Sie küsste mich auf den Mund. Als sie das Essen sah ist sie in Tränen ausgebrochen vor Rührung. Wir haben uns weiter gedrückt und gesreichelt, sie saß beim Essen auf meinem Schoß. Danach sind wir früh ins Bett, haben wieder geredet und geknuddelt. Ich bekam auch noch weitere Küsse. Sie will mir Wärme geben, sagt sie. Besonders jetzt wo ich es absolut brauche. Sie sagt auch, dass ich ihr verdammt wichtig bin und sie mich sehr gerne hat. Aber mehr läßt sie (noch) nicht zu. Ich meinte, Wärme sei auch Liebe.
Aber um den Rest ein wenig abzukürzen, jetzt einige ihrer Zitate und Taten, soweit ich sie im Kopf habe:
- Sie hat keinen Mut für eine Beziehung, braucht keine Wärme, Nähe und Zuneigung
- Ich koste sie Kraft, wenn ich bei ihr bin und ich brauche zu viel Liebe.
- Sie will im Moment keine Beziehung.
- Ich habe aus ihr herausgebohrt, dass sie im Moment für einen anderen Kerl schwärmt (aber mehr nicht). Sie meinte, ich solle ihn für sie vergessen machen.
- Sie sagte vor Wochen, dass sie mir keine Hoffnung machen will. Jetzt macht sie dauernd Andeutungen, dass es wieder werden könnte.
- Sie hat mir als Dankeschön für's Auto leihen eine Schutzengel ins Auto gehängt und einen kleines Bärchen mit Herz an den Schlüssel gehängt. Damit ich immer an sie denke...
- Weil sie meinte, ihr fehlt der Mut und die Kraft, habe ich ihr einen Corny-Riegel und ein Buch mit Mut-mach-Sprüchen geschenkt
- Sie hat mir ihrer Wohnungs-Schlüssel für die beiden Tage überlassen, mittlerweile aber wieder abgenommen
- Vor Wochen hat sie mich noch gehasst, jetzt merke ich bei jeder Begegnung, dass wir uns näher kommen
----
Was meint ihr? Mache ich mir zuviel Hoffnungen? Überfordere ich sie?
Oder soll ich einfach dran bleiben?
Ich bin zur Zeit so verunsichert, hatte eigentlich alle meine Hoffnungen schon begraben und mich mit dem Ende abgefunden. Und dann scheint doch plötzlich alles wieder besser zu werden. Oder ist es nur Mitleid, dass ich im Moment eine sehr schwere Zeit durchmache? Will sie selbst mich darüber hinwegtrösten, dass sie mit mir Schluss gemacht hat? Ich bin so durcheinander...
Ich hoffe, dass ein paar von Euch bis hier zum Ende durchgehalten haben...danke dafür!
die meisten von Euch haben sicher die Trennung von meiner Freundin und meinen Kampf um sie mitbekommen. Da der Thread schon - zum Glück und vielen Dank dafür - sehr lange ist und sich wahrscheinlich die wenigsten neu einlesen möchten fange ich jetzt einen neuen an.
Es hat sich vieles getan in den letzten Wochen. Nachdem ich anfangs nur Eiseskälte und Abneigung gespürt habe, redet sie wieder mit mir, tröstet und drückt mich sehr lieb. Mit Sicherheit auch eine Nebenwirkung dessen, dass ein sehr guter Freund von mir - sie kennt ihn natürlich auch und mag ihn - sehr bald sterben wird. Um die letzten beiden Wochen zusammenzufassen: Wir nähern uns wieder an und genießen gegenseitig vollstes Vertrauen. Sie weiss auch, dass sie mich bei Problemen jederzeit und rund um die Uhr anrufen kann.
Und damit sind wir nach dem Vorgeplänkel nun am vergangenen Sonntag abend, zu Besuch bei meinem sterbnenden Freund. Ich hatte sie angerufen und ihr empfohlen ihn besuchen zu kommen, da er sich über jeden Besucher freut (und das sind verdammt viele) und ich der Meinung war, dass es ihr guttun würde, ihn zu sehen. Ihre Bedingung war, dass ich sie begleite. Haben wir auch so gemacht. Anschließend saßen wir draussen und haben uns gegenseitig getröstet. Es war schön, ihre Nähe und Wärme zu spüren. Irgendwann ist sie aber gegangen, während ich noch über eine Stunde im Garten saß und mir Gedanken machte. Dann fuhr ich heim. Kaum angekommen, um ca. 23 Uhr klingelt das Telefon. Sie war dran, hatte 50 km entfernt - kurz vor ihrer Haustüre - eine Autopanne.
Ich fuhr natürlich hin, habe ihr Auto zur Werkstatt geschleppt, sie und ihre Sachen eingepackt und nach Hause gebracht. Sie meinte, ich solle über Nacht dableiben, damit ich sie am folgenden Tag zum Arbeiten fahren kann. Und ich solle bei ihr im Bett schlafen, nachdem ich angeboten hatte das Sofa zu nehmen. Wir haben die ganze Nacht gekuschelt und geredet. Sie beharrt weiterhin darauf, mich nicht zu lieben und keine Beziehung zu wollen. Dennoch läßt sie mich schon wieder verdammt nahe an sich ran. Am nächsten Morgen habe ich sie also zu Arbeit gebracht, anschließend ihr Auto in der Werkstatt angemeldet und den Preis für sie noch einiges nach unten gefeilscht. Allerdings sollte es einen weiteren Tag dauern, bis es fertig wird.
Danach habe ich ein paar Besorgungen gemacht und für unser Abendessen eingekauft. Ich habe erst ihre Küche aufgeräumt und dann den Tisch schön gedeckt, mit Herzchen-Servietten, vielen Kerzen und einem Brief von mir. Ich bereitete ein 3gängiges Menü vor. Suppe als Vorspeise mit Sternchen-Nudeln (sie ist mein Sternle), danach Reis mit Gemüse und süß-saurer Sauce und zum Nachtisch Erdbeer-Quark belegt mit Schoko-Herzen. Dazu für uns beide eine schöne Flasche Wein.
Eigentlich wollte ich mit dem Essen eine Entscheidung herbeiführen, dass sie sich endgültig für oder gegen mich entscheidet. Wenn sie sich gegen mich entschieden hätte, wäre ich wortlos gegangen. Bei einer Entscheidung für mich hätte ich weiterhin alles für sie getan. Aber es sollte anders kommen. Schon auf dem Heimweg hatten wir geredet. Sie fragte mich, was ich weitervorhabe. Ich begann, ihr meine Optionen zu erklären. Angefangen mit der aus meiner Sicht für sie optimalen Situation. Ich fahre mit dem Zug heim und lasse mein Auto bei mir, damit sie am nächsten Tag zum Arbeiten kommt. Dazu, die andere Variante zu erklären kam ich gar nicht. Sie meinte ich solle die Nacht wieder bei ihr bleiben. Das akzeptierte ich nur zu gerne.
Als wir bei ihr daheim ankamen, noch bevor sie das Essen gesehen hatte, drückten wir uns im Flur. Sie küsste mich auf den Mund. Als sie das Essen sah ist sie in Tränen ausgebrochen vor Rührung. Wir haben uns weiter gedrückt und gesreichelt, sie saß beim Essen auf meinem Schoß. Danach sind wir früh ins Bett, haben wieder geredet und geknuddelt. Ich bekam auch noch weitere Küsse. Sie will mir Wärme geben, sagt sie. Besonders jetzt wo ich es absolut brauche. Sie sagt auch, dass ich ihr verdammt wichtig bin und sie mich sehr gerne hat. Aber mehr läßt sie (noch) nicht zu. Ich meinte, Wärme sei auch Liebe.
Aber um den Rest ein wenig abzukürzen, jetzt einige ihrer Zitate und Taten, soweit ich sie im Kopf habe:
- Sie hat keinen Mut für eine Beziehung, braucht keine Wärme, Nähe und Zuneigung
- Ich koste sie Kraft, wenn ich bei ihr bin und ich brauche zu viel Liebe.
- Sie will im Moment keine Beziehung.
- Ich habe aus ihr herausgebohrt, dass sie im Moment für einen anderen Kerl schwärmt (aber mehr nicht). Sie meinte, ich solle ihn für sie vergessen machen.
- Sie sagte vor Wochen, dass sie mir keine Hoffnung machen will. Jetzt macht sie dauernd Andeutungen, dass es wieder werden könnte.
- Sie hat mir als Dankeschön für's Auto leihen eine Schutzengel ins Auto gehängt und einen kleines Bärchen mit Herz an den Schlüssel gehängt. Damit ich immer an sie denke...
- Weil sie meinte, ihr fehlt der Mut und die Kraft, habe ich ihr einen Corny-Riegel und ein Buch mit Mut-mach-Sprüchen geschenkt
- Sie hat mir ihrer Wohnungs-Schlüssel für die beiden Tage überlassen, mittlerweile aber wieder abgenommen
- Vor Wochen hat sie mich noch gehasst, jetzt merke ich bei jeder Begegnung, dass wir uns näher kommen
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Was meint ihr? Mache ich mir zuviel Hoffnungen? Überfordere ich sie?
Oder soll ich einfach dran bleiben?
Ich bin zur Zeit so verunsichert, hatte eigentlich alle meine Hoffnungen schon begraben und mich mit dem Ende abgefunden. Und dann scheint doch plötzlich alles wieder besser zu werden. Oder ist es nur Mitleid, dass ich im Moment eine sehr schwere Zeit durchmache? Will sie selbst mich darüber hinwegtrösten, dass sie mit mir Schluss gemacht hat? Ich bin so durcheinander...
Ich hoffe, dass ein paar von Euch bis hier zum Ende durchgehalten haben...danke dafür!