
Benutzer120069 (44)
Benutzer gesperrt
- #1
Hallo,
ich habe ein Problem, das mich sehr belastet. Ich habe eine Kontaktstörung, d.h. sobald ich auf mir unbekannte Menschen treffe, habe ich den Drang mich abzukapseln. Da ist niemals der Wunsch ein Teil der Gemeinschaft zu werden. Somit mache ich mich selbst immer wieder zur Außenseiterin. Eine Therapie konnte die Ursache nicht klären. Es hieß nur, ich solle mehr Selbstvertrauen gewinnen.
Vielleicht sollte ich etwas weiter ausholen. Ich fühlte mich als Kind von meinen Eltern nicht geliebt, war ihnen nur eine Last. Sie erwarteten einfach von mir, daß ich mich allein beschäftigte und Probleme mit mir selbst ausmachte. Ich kann nicht mal sagen, daß ich unglücklich damit war. Ich kannte es ja nicht anders.
Schon im Kindergarten fühlte ich mich nicht in die Gruppe integriert. Ich versuchte mit dem Verteilen von Süßigkeiten Freunde zu gewinnen, was mir aber nicht gelang. Somit kapselte ich mich ab oder bekam Tobsuchtsanfälle, wenn mir etwas nicht passte.
In der Schule setzte sich das fort. Ich hatte eine Freundin, alle anderen interessierten mich nicht. Als sie nach einigen Jahren kein Interesse mehr an mir hatte, tat es mir nicht mal besonders leid. Und das, obwohl ich ihr mal im Alter von 8 Jahren gesagt hatte, daß ich sie lieb habe. Klassenfahrten waren eine besonders unangenehme Sache für mich. Ich war gezwungen Klassenkameradinnen zu fragen, ob ich mit auf ihr Zimmer dürfe. Denn eigentlich wollte man mich nicht so richtig dabei haben. Genausowenig, wie ich mit fahren wollte. So war ich immer das 5. Rad am Wagen und fand in den ganzen Jahren keinen Zugang zur Klassengemeinschaft.
Wenn ich mal als Jugendliche allein Urlaub machte (Reiterferien oder Sprachreise) fiel es mir genauso schwer Kontakte zu knüpfen. Die meisten Jugendlichen lagen mir einfach nicht und so fixierte ich mich in diesen Wochen meistens auf ein Mädchen, wobei ich oft die Jüngeren bevorzugte.
Auch wenn ich mit meinen Eltern Verwandte besuchte, zeigte ich dieses abkapselnde Verhalten. Ich bliebe eine Weile bei den Erwachsenen sitzen, aber nach kurzer Zeit verzog ich mich in ein anderes Zimmer oder in den Garten, um mich allein zu beschäftigen. Einmal suchte man mich sogar mal, nachdem ich mich von einer Hochzeitsfeier entfernt hatte.
Später im Berufsleben setzte sich das fort. Ich schaffte es nie, mich in einen Kollegenkreis zu integrieren. Wenn ich Kontakt zuließ, dann konzentrierte sich das in der Regel auf eine einzige Person. Da kann ich dann auch richtig distanzlos sein und gebe sehr schnell sehr viel von mir preis.
Ich hatte diverse Bekanntschaften, aber leider wurde nie eine Freundschaft daraus, weil die emotionale Nähe fehlte. Allerdings ging das immer von beiden Seiten aus. Ich bin nicht der herzliche Mensch und auf der anderen Seite fehlte meistens der Respekt und die Wertschätzung, so daß es immer oberflächlich blieb. Mit Beziehungen war es ähnlich, wobei ich da auch schon mal besitzergreifend sein konnte.
Kennt das jemand?
Kann das mit der fehlenden Liebe meiner Eltern zusammenhängen?
Gruß,
Stormy
ich habe ein Problem, das mich sehr belastet. Ich habe eine Kontaktstörung, d.h. sobald ich auf mir unbekannte Menschen treffe, habe ich den Drang mich abzukapseln. Da ist niemals der Wunsch ein Teil der Gemeinschaft zu werden. Somit mache ich mich selbst immer wieder zur Außenseiterin. Eine Therapie konnte die Ursache nicht klären. Es hieß nur, ich solle mehr Selbstvertrauen gewinnen.
Vielleicht sollte ich etwas weiter ausholen. Ich fühlte mich als Kind von meinen Eltern nicht geliebt, war ihnen nur eine Last. Sie erwarteten einfach von mir, daß ich mich allein beschäftigte und Probleme mit mir selbst ausmachte. Ich kann nicht mal sagen, daß ich unglücklich damit war. Ich kannte es ja nicht anders.
Schon im Kindergarten fühlte ich mich nicht in die Gruppe integriert. Ich versuchte mit dem Verteilen von Süßigkeiten Freunde zu gewinnen, was mir aber nicht gelang. Somit kapselte ich mich ab oder bekam Tobsuchtsanfälle, wenn mir etwas nicht passte.
In der Schule setzte sich das fort. Ich hatte eine Freundin, alle anderen interessierten mich nicht. Als sie nach einigen Jahren kein Interesse mehr an mir hatte, tat es mir nicht mal besonders leid. Und das, obwohl ich ihr mal im Alter von 8 Jahren gesagt hatte, daß ich sie lieb habe. Klassenfahrten waren eine besonders unangenehme Sache für mich. Ich war gezwungen Klassenkameradinnen zu fragen, ob ich mit auf ihr Zimmer dürfe. Denn eigentlich wollte man mich nicht so richtig dabei haben. Genausowenig, wie ich mit fahren wollte. So war ich immer das 5. Rad am Wagen und fand in den ganzen Jahren keinen Zugang zur Klassengemeinschaft.
Wenn ich mal als Jugendliche allein Urlaub machte (Reiterferien oder Sprachreise) fiel es mir genauso schwer Kontakte zu knüpfen. Die meisten Jugendlichen lagen mir einfach nicht und so fixierte ich mich in diesen Wochen meistens auf ein Mädchen, wobei ich oft die Jüngeren bevorzugte.
Auch wenn ich mit meinen Eltern Verwandte besuchte, zeigte ich dieses abkapselnde Verhalten. Ich bliebe eine Weile bei den Erwachsenen sitzen, aber nach kurzer Zeit verzog ich mich in ein anderes Zimmer oder in den Garten, um mich allein zu beschäftigen. Einmal suchte man mich sogar mal, nachdem ich mich von einer Hochzeitsfeier entfernt hatte.
Später im Berufsleben setzte sich das fort. Ich schaffte es nie, mich in einen Kollegenkreis zu integrieren. Wenn ich Kontakt zuließ, dann konzentrierte sich das in der Regel auf eine einzige Person. Da kann ich dann auch richtig distanzlos sein und gebe sehr schnell sehr viel von mir preis.
Ich hatte diverse Bekanntschaften, aber leider wurde nie eine Freundschaft daraus, weil die emotionale Nähe fehlte. Allerdings ging das immer von beiden Seiten aus. Ich bin nicht der herzliche Mensch und auf der anderen Seite fehlte meistens der Respekt und die Wertschätzung, so daß es immer oberflächlich blieb. Mit Beziehungen war es ähnlich, wobei ich da auch schon mal besitzergreifend sein konnte.
Kennt das jemand?
Kann das mit der fehlenden Liebe meiner Eltern zusammenhängen?
Gruß,
Stormy
Zuletzt bearbeitet: