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Benutzer189661 (34)
Sorgt für Gesprächsstoff
- #1
Liebes Forum,
ich brauche euren Rat, weil ich meine Beziehung beenden möchte, aber mir nicht ganz sicher bin ob es richtig wäre.
Wir sind beide 31 Jahre alt und schon seit 9 Jahren zusammen. Am Anfang war alles rosig, nach kurzer Zeit sind wir bereits zusammengezogen und haben seitdem eine recht enge Beziehung geführt, wo man über alles redet und in der Freizeit (fast) alles gemeinsam macht.
Aufgrund dieser Harmonie hatte ich eigentlich das Gefühl, dass wir uns sehr ähnlich sind und gut zusammen passen.
Mit der Zeit fielen mir aber immer wieder die gleichen Probleme auf, wo wir nicht auf einen Nenner kommen. Ich denke, dass wir uns mittlerweile auseinander entwickelt haben.
Er ist generell sehr beständig und einfach immer mit dem Status Quo zufrieden.
Ich versuche stets alles zu optimieren und wünsche mir auch - einfach so - öfter mal eine Veränderung.
Wenn es zum Beispiel um die Wohnungseinrichtung geht, habe ich oft etwas vorgeschlagen und er sagt "Ach nö, das ist doch zu teuer/aufwändig/unnötig".
Ich gebe dann meistens auf und frage nicht nochmal nach. Aber es macht mich traurig, dass meine Wünsche nicht ernst genommen werden.
Manchmal sagt er aber auch immerhin "Ja, das sieht gut aus" aber danach passiert nichts weiter.
Theoretisch könnte ich nach seinem Okay natürlich einfach alleine alles bestellen und ihn vor vollendete Tatsachen stellen. Aber irgendwie fühlt sich das für mich nicht richtig an.
Letztens, als ich ihn damit konfrontiert habe, sagte er nämlich, er hätte es schon gut gefunden, wenn ich einfach alleine losgelegt hätte die Wohnung umzugestalten. Das wäre einfach ein Thema, wo er mir die Entscheidung überlassen würde.
Ich möchte aber eigentlich, weil es ja die gemeinsame Wohnung betrifft, dass er da nicht nur am Endergebnis mithilft, sondern sich von Anfang an dafür interessiert und sich von meinen Ideen begeistern lässt und dann auch aktiv mitplant. Erwarte ich da etwa zu viel?
Vielleicht ist mein Verhalten auch falsch, weil ich mich wirklich schnell verunsichern lasse und nicht beharrlich dabei bleibe und für meinen Wunsch argumentiere, so wie manche andere Menschen.
Ich weiß, dass ich ein sehr großes Harmonie-Bedürfnis habe. Das habe ich auch bei Freunden/Familie gemerkt, dass ich da immer gerne nochmal nachhake, ob wir uns einig sind oder alle sich wohlfühlen. Ich finde es aber eigentlich auch gut an mir, dass ich so rücksichtsvoll bin.
Andersherum ist es für ihn übrigens okay, wenn ich nur ihm zuliebe etwas mitmache, was mir keinen Spaß macht.
Das macht er aber nicht nur bei mir, sondern er versucht auch äußerst gern bei anderen Leuten seinen Willen durchzusetzen.
Wir sind da einfach sehr unterschiedlich.
Was ist denn eure Meinung dazu? Ist das alles eigentlich normal in einer Beziehung und ich habe mich nur zu vorsichtig verhalten und damit selbst unglücklich gemacht?
Das mit der Einrichtung ist aber LEIDER nur ein Beispiel und der Ablauf lässt sich auf so viele Situationen und auch die großen Lebensthemen übertragen.
Ich habe nun langsam keine Lust mehr mein Leben mit "um Erlaubnis fragen" und abwarten zu verbringen. So fühlt es sich für mich an.
Weil das ganze so eingefahren ist, habe ich mir überlegt, erstmal auszuziehen und mir wieder ein eigenes Leben außerhalb dieser Beziehung aufbauen und nur noch das zu machen, was ICH möchte. (Einrichtung, Hobbies etc.)
Was das für die Beziehung bedeutet, weiß ich aber selbst noch nicht.
Ich freue mich über jeden Rat 💛
ich brauche euren Rat, weil ich meine Beziehung beenden möchte, aber mir nicht ganz sicher bin ob es richtig wäre.
Wir sind beide 31 Jahre alt und schon seit 9 Jahren zusammen. Am Anfang war alles rosig, nach kurzer Zeit sind wir bereits zusammengezogen und haben seitdem eine recht enge Beziehung geführt, wo man über alles redet und in der Freizeit (fast) alles gemeinsam macht.
Aufgrund dieser Harmonie hatte ich eigentlich das Gefühl, dass wir uns sehr ähnlich sind und gut zusammen passen.
Mit der Zeit fielen mir aber immer wieder die gleichen Probleme auf, wo wir nicht auf einen Nenner kommen. Ich denke, dass wir uns mittlerweile auseinander entwickelt haben.
Er ist generell sehr beständig und einfach immer mit dem Status Quo zufrieden.
Ich versuche stets alles zu optimieren und wünsche mir auch - einfach so - öfter mal eine Veränderung.
Wenn es zum Beispiel um die Wohnungseinrichtung geht, habe ich oft etwas vorgeschlagen und er sagt "Ach nö, das ist doch zu teuer/aufwändig/unnötig".
Ich gebe dann meistens auf und frage nicht nochmal nach. Aber es macht mich traurig, dass meine Wünsche nicht ernst genommen werden.
Manchmal sagt er aber auch immerhin "Ja, das sieht gut aus" aber danach passiert nichts weiter.
Theoretisch könnte ich nach seinem Okay natürlich einfach alleine alles bestellen und ihn vor vollendete Tatsachen stellen. Aber irgendwie fühlt sich das für mich nicht richtig an.
Letztens, als ich ihn damit konfrontiert habe, sagte er nämlich, er hätte es schon gut gefunden, wenn ich einfach alleine losgelegt hätte die Wohnung umzugestalten. Das wäre einfach ein Thema, wo er mir die Entscheidung überlassen würde.
Ich möchte aber eigentlich, weil es ja die gemeinsame Wohnung betrifft, dass er da nicht nur am Endergebnis mithilft, sondern sich von Anfang an dafür interessiert und sich von meinen Ideen begeistern lässt und dann auch aktiv mitplant. Erwarte ich da etwa zu viel?
Vielleicht ist mein Verhalten auch falsch, weil ich mich wirklich schnell verunsichern lasse und nicht beharrlich dabei bleibe und für meinen Wunsch argumentiere, so wie manche andere Menschen.
Ich weiß, dass ich ein sehr großes Harmonie-Bedürfnis habe. Das habe ich auch bei Freunden/Familie gemerkt, dass ich da immer gerne nochmal nachhake, ob wir uns einig sind oder alle sich wohlfühlen. Ich finde es aber eigentlich auch gut an mir, dass ich so rücksichtsvoll bin.
Andersherum ist es für ihn übrigens okay, wenn ich nur ihm zuliebe etwas mitmache, was mir keinen Spaß macht.
Das macht er aber nicht nur bei mir, sondern er versucht auch äußerst gern bei anderen Leuten seinen Willen durchzusetzen.
Wir sind da einfach sehr unterschiedlich.
Was ist denn eure Meinung dazu? Ist das alles eigentlich normal in einer Beziehung und ich habe mich nur zu vorsichtig verhalten und damit selbst unglücklich gemacht?
Das mit der Einrichtung ist aber LEIDER nur ein Beispiel und der Ablauf lässt sich auf so viele Situationen und auch die großen Lebensthemen übertragen.
Ich habe nun langsam keine Lust mehr mein Leben mit "um Erlaubnis fragen" und abwarten zu verbringen. So fühlt es sich für mich an.
Weil das ganze so eingefahren ist, habe ich mir überlegt, erstmal auszuziehen und mir wieder ein eigenes Leben außerhalb dieser Beziehung aufbauen und nur noch das zu machen, was ICH möchte. (Einrichtung, Hobbies etc.)
Was das für die Beziehung bedeutet, weiß ich aber selbst noch nicht.
Ich freue mich über jeden Rat 💛