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Benutzer189130 (33)
Ist noch neu hier
- #1
Hallo erstmal und vorab eine kleine Vorwarnung: Dies ist eine relativ ausführliche Schilderung meiner Lage und der Text wird denke ich sehr lang werden !
Zu Beginn, ich selbst bin 30 Jahre, meine Freundin 38, wir sind ca. 1 1/2 Jahre ein Paar, sehen uns auf Grund der Entfernung leider meistens nur an den Wochenende, ansonsten wird jeder Urlaub zusammen gemacht und haben das bisher ohne große Probleme bewältigt !
Zu meinem Problem: Wir hatten am Anfang, wie es meistens ist, natürlich ein sehr ausgeprägtes Sexualleben und teilen auch dort die gleichen Vorlieben.
Ich war zu Beginn sehr überrascht das alle so wunderbar läuft, ich mich nie beklagen konnte oder dergleichen, auch das wir so gut abgestimmt sind was die Vorlieben angeht und dachte ich habe meinen persönlichen Jackpot gefunden was das angeht.
Wir haben uns in einer Lockdownphase kennengelernt, hatten beide also relativ wenig Sorgen was alles angeht da wir in unserem Job uns um nix fürchten mussten was Existenz angeht oder eben auch das finanzielle.
Spulen wir nun ein bisschen vor.
Ich kann leider nicht mehr genau sagen ab wann alles passierte, jedoch aber merkte ich irgendwann das es alles etwas weniger wurde, wobei ich dazu sagen muss das es sich sonst an einem Wochenende so auf die ca. 4-5 male eingespielt hatte. Sie hatte sich sogar irgendwann nette Sachen gekauft, war alles kein Muss aber natürlich ein gern gesehene Überraschung
Bitte an dieser Stelle nichts falsch verstehen, ich habe Sie nicht darauf hingewiesen das sie dies tun solle, das Thema kam irgendwann mal auf und die Überraschung war da.
Ihr seht also, alles war super und keinerlei Probleme. Dann aber ging das "normale Leben" weiter, jeder ging seiner Arbeit nach, ich im Einzelhandel, sie ist Leitung in einer Kita in einem sagen wir leichten bis mittelschwerem Brennpunkt, ist da aber mit Herz und Seele dabei.
Sie hat irgendwann eine Fortbildung gemacht, somit an den Wochenenden zusätzlicher Stress. Sie entschuldigte sich auch dafür das es momentan alles etwas stressig bei Ihr war und sobald alles wieder normal ist, dann regele sich das auch wieder ein. Ich habe immer unterstützend hinter ihr gestanden und tue dies natürlich auch immer noch. Naja, jedenfalls wurde es immer weniger, bis hin das es 1 mal am Wochenende dann dazu kam intim zu werden und grundsätzlich bin auch immer ich derjenige der den Schritt dahin macht.
Es war grundsätzlich nie ein Thema, habe immer gesagt es wird schon wieder, habe versucht sie immer zu unterstützen, ihr alle Lasten abzunehmen die ich finden kann und einfach für Sie da zu sein und das Thema "sex" war irgendwann ein Problem geworden da es mir einfach zu wenig wurde und es immer nur von mir aus ging und ein Wochenende ist mir dann ein bisschen sehr der Faden gerissen.
Ich bin Freitag zu Ihr hin, Abends natürlich wieder nix passiert (sie ist jeden Freitag Abend kaputt, müde und alles, von daher war mir das klar, ging aber komischerweise ein Jahr vorher noch ohne Probleme) , der nächste Morgen kam, sie fuhr zu Ihrer Schulung und gegen Nachmittag wollte man sich zum Grillen bei Bekannten treffen wo ich schonmal vorher hinfahre und sie nachkommen würde.
Ich habe mich am Samstag morgen dann selbst so in Rage geredet und mir selbst gesagt das ich das nicht mehr mitmache, ich immer anfangen muss, nie was von ihr kommt und ich ab jetzt alles sein lassen würde.
Ich habe sie dann eine ganze Weile an dem Tag konsequent ignoriert um ihr somit zu Zeigen wie das sozusagen ist. Ihr ist es natürlich aufgefallen und sie fragte was denn los sei. Ich muss dazu sagen, ich bin sehr Schlecht darin über dieses Thema zu reden mit ihr, habe dann aber doch meinen Mut gefunden und es ihr gesagt, das ich es nicht verstehe warum es alles auf einmal so ist, ich finde das alles viel zu wenig geworden ist und ich auch an mir selbst gezweifelt habe, da ich immer versuche so gut wie möglich für sie auszusehen, das wenn ich komme alles passt, Kleidung top ist, gut rieche, schickes Parfüm und das ganze Paket eben. Es hatte sie dann doch schwer getroffen und seitdem das Thema aufkam, ging es was Sex angeht, nur noch Bergab.
Ich habe mich ausdrücklich für diese Aktion entschuldigt, versuche seitdem immer erst Nachzudenken was bei ihr gerade alles los ist und wieso sie derzeit keine, sagen wir, "Motivation" für Sex haben könnte. Ich versuche immer noch alles für sie so beschwerdefrei wie Möglich zu machen.
Bereite jedes Wochenende so vor das sie sich um nix kümmern muss, einfach nur wohlfühlen soll, alle Sorgen vergisst und sich ausruhen kann. naja, lange Rede kurzer Sinn, ich bin immer noch in meiner Situation, seit ca. einem dreiviertel Jahr denke.
Ich mache aber jedes Wochenende das gleiche, sprich alles so zu planen das es ihr gut geht und sie alles hat was es nur sein könnte. Auch generell haben wir eine super Kommunikation, wir telefonieren jeden Tag, sind grenzenlos verliebt und freuen uns immer wieder wenn wir uns wieder sehen.
Da ich aber Momentan unter der Situation sehr leide und mich selbst schon Frage ob ich nicht einfach irgendwie einen an der Klatsche habe, wollte ich mir erstmal alles von der Seele schreiben. Sex ist für mich immer wichtig gewesen wie ich durch frühere Beziehungen feststellen konnte.
Ich habe ihn, wie viele Männer denke ich, gerne und ja, auch natürlich gerne mehrmals. Hinzugefügt sei an dieser Stelle das wir beide wirklich sehr Zufrieden mit dem Sex waren/sind und jeder immer aus seine "Kosten" gekommen ist. Das es momentan nicht so geht habe ich verstanden und versuche meiner Freundin einfach alles andere zu geben was sie braucht.
Ich weiß das bei ihr Momentan wegen der ganzen Coronasache alles drunter und drüber geht, sie hat seit Ewigkeiten abnormale Probleme mit dem Schlafen, neulich sogar starke Medikamente dagegen bekommen, alles Dinge wo ich hinter ihr stehe und ihr jedes mal den Rücken halte, ihr sage das wir zusammen das schon schaffen, sie motiviere und zusehe das alles einfach gut für sie läuft. Auch hier noch eine kleine Anmerkung: Sie hat seelisch keinerlei Probleme, schleppt also keine Altlasten mit sich rum oder so. Ich muss Momentan sehr viel Rücksicht nehmen. Am Anfang waren es einfach Kleinigkeiten, mittlerweile sind so viele Dinge dazugekommen und ich sage mir immer wieder das ich einfach die Rücksicht nehme und ihr versuche so gut es geht zu helfen.
Ich aber dagegen drehe irgendwann total am Rad ! Keine Sorge, ich schreie sie nicht an, beleidige sie nicht oder generell füge ich ihr keinerlei Schaden zu, seelisch oder körperlich, bitte nichts falsch verstehen hier !
Mein Problem ist, das ich irgendwann innerlich am platzen bin ! Ein Wochenende wo nix passiert, ist ok, war abzusehen, verstehe ich wenn die Woche hart war. Dann kommt das nächste und ich weiß schon ganz genau an der Planung vom Wochenende was abgehen wird ! Kleines Beispiel ?
Freitag: Komme gegen Nachmittag zu Ihr, es wird gegessen, sie ist kaputt vom Essen, generell müde von der Arbeit, es wird etwas auf der Couch Serie geschaut, dann schläft sie irgendwann ein, weil die Woche war ja hart und sie ist müde.
Samstag: Wollen entspannt Frühstücken und dann in die Stadt etwas bummeln, wenn ich am Morgen nix mache passiert sowieso nix, also aufstehen, Frühstücken, verdauen,. fertig machen, bummeln, nach Hause kommen, die Frau ist kaputt von allem, erstmal ausruhen, dann Essen zusammen machen, nach dem Essen vom Essen ausruhen, verdauen, Abends einen Film gucken wo sie vielleicht auch einschläft und dann ab ins Bett.
Sonntag: etwas länger schlafen, die minimale Chance das vielleicht was von ihr aus kommt, meistens aber nicht, also aufstehen, Frühstücken, vom Frühstücken erholen, zusammen den Tag auf der Couch verbringen, meistens schläft sie dabei ein weil kaputt vom Frühstück und Sonntag halt und ich fahre auf ca. 16 Uhr wieder Heim.
Ich bin irgendwann so frustriert das ich ein paar mal durchatmen muss, versuche aber stets alles unter Kontrolle zu halten, das so eine "Ignorier Situation" nie wieder vorkommt, rede innerlich mit mir selber und gehe durch, warum sie so fertig ist, aber zur gleichen Zeit bin ich innerlich am schreien !
In meinem Kopf gehen dann Gedanken vor wie "Sie braucht Rücksicht, ja gebe ich ihr, jeden Tag, jede Minute, JEDES Wochenende, WANN zur Hölle bin ich dran ?! Wann wird endlich mal an mich Gedacht ?! Verlange ich zu viel ?! Bin ich ein schlechter Mensch dadurch, wenn ich mir von meinem Partner Intimität wünsche !?"
Ich drehe regelrecht innerlich durch ! Ich finde keinerlei klaren Gedanken mehr ! Sie will mir etwas sagen, etwas zeigen oder dergleichen und in meinem Kopf geht es dann irgendwann nur noch ab von wegen "interessiert mich nicht was du mir zeigen oder sagen willst, interessier dich mal zur Abwechslung für das was ich gerne möchte !!" Das ist nicht der Dauerzustand bei mir, aber diese Situationen kommen dann einfach vor und ich kann NIX dagegen machen.
Ich versuche sie dann den ganzen Tag am besten gar nicht anzugucken, zumindest auf die, sagen wir "begehrten" Stellen.
Ich versuche den Kontakt dazu zu meiden, trotzdem kuscheln, aber innerlich bei mir mit "Bedacht", dabei findet sie es super wenn ich ihr immer wieder mal einen "Klaps" verpasse, ihr wisst was ich meine. Aber ich stelle ALLES ein was sexuell sein könnte, weil ich ganz genau weiß das ich es eh nicht bekomme, trotzdem wird in den Arm gelegen und alles, aber das alles mache ich nur damit ich nicht noch verrückter werde.
Man kann es mit einem Kind vergleichen, was einen Lutscher vor die Nase gehalten wird, aber eben nicht bekommt. Von daher packe ich den "Lutscher" einfach weg, das er aus meinem Kopf verschwindet ! Ich habe ihr das alles schonmal gesagt, ich habe ihr gesagt wie wahnsinnig es mich macht, sie kann es aber zurzeit nicht ändern da sie einfach so viel um die Ohren hat und dazu noch das dauerhaft schlechte schlafen.
Ich versuche alles so gut es geht zu verstehen, Rücksicht zu nehmen, aber immer wieder erwische ich mich dabei wie ich innerlich am schreien bin, wie alles was sie sagt bei mir auf Desinteresse stößt, einfach nur weil ich verzweifelt bin.
Und genau da stellt sich mir die Frage bei mir: Bin ich noch normal ? Ist das noch unter normalen Verhalten einzustufen wenn man "es" nicht mehr bekommt? Ist etwas falsch bei mir das ich wirklich SO verzweifelt, wütend und deprimiert bin ?
Ich weiß mir da einfach nicht zu Helfen, habe es ihr selber wie gesagt auch schon ganz genau so erklärt und sie auch gefragt ob das noch Normal ist.
Sie meint, wenn es mich wirklich einschränkt, dann soll ich doch vielleicht wirklich mal zu einem Arzt gehen, aber wirklich alles ganz sachlich geklärt und das mit dem Arzt kam auch von mir und sie meint alles was sie sagt auch nur im guten.
Wir führen eine Beziehung auf Augenhöhe, reden über so vieles und es wird alles geklärt, alles sehr "erwachsen" wie man so schön sagt.
Aber gut, das ist meine kleine Story und ich bin gespannt ob es jemanden vielleicht auch so geht. Für jeden der sich alles durchgelesen hat, mein Respekt, ich weiß es ist viel gewesen aber erstmal tat es schon gut sich das von der Seele zu tippen...
Zu Beginn, ich selbst bin 30 Jahre, meine Freundin 38, wir sind ca. 1 1/2 Jahre ein Paar, sehen uns auf Grund der Entfernung leider meistens nur an den Wochenende, ansonsten wird jeder Urlaub zusammen gemacht und haben das bisher ohne große Probleme bewältigt !
Zu meinem Problem: Wir hatten am Anfang, wie es meistens ist, natürlich ein sehr ausgeprägtes Sexualleben und teilen auch dort die gleichen Vorlieben.
Ich war zu Beginn sehr überrascht das alle so wunderbar läuft, ich mich nie beklagen konnte oder dergleichen, auch das wir so gut abgestimmt sind was die Vorlieben angeht und dachte ich habe meinen persönlichen Jackpot gefunden was das angeht.
Wir haben uns in einer Lockdownphase kennengelernt, hatten beide also relativ wenig Sorgen was alles angeht da wir in unserem Job uns um nix fürchten mussten was Existenz angeht oder eben auch das finanzielle.
Spulen wir nun ein bisschen vor.
Ich kann leider nicht mehr genau sagen ab wann alles passierte, jedoch aber merkte ich irgendwann das es alles etwas weniger wurde, wobei ich dazu sagen muss das es sich sonst an einem Wochenende so auf die ca. 4-5 male eingespielt hatte. Sie hatte sich sogar irgendwann nette Sachen gekauft, war alles kein Muss aber natürlich ein gern gesehene Überraschung
Bitte an dieser Stelle nichts falsch verstehen, ich habe Sie nicht darauf hingewiesen das sie dies tun solle, das Thema kam irgendwann mal auf und die Überraschung war da.
Ihr seht also, alles war super und keinerlei Probleme. Dann aber ging das "normale Leben" weiter, jeder ging seiner Arbeit nach, ich im Einzelhandel, sie ist Leitung in einer Kita in einem sagen wir leichten bis mittelschwerem Brennpunkt, ist da aber mit Herz und Seele dabei.
Sie hat irgendwann eine Fortbildung gemacht, somit an den Wochenenden zusätzlicher Stress. Sie entschuldigte sich auch dafür das es momentan alles etwas stressig bei Ihr war und sobald alles wieder normal ist, dann regele sich das auch wieder ein. Ich habe immer unterstützend hinter ihr gestanden und tue dies natürlich auch immer noch. Naja, jedenfalls wurde es immer weniger, bis hin das es 1 mal am Wochenende dann dazu kam intim zu werden und grundsätzlich bin auch immer ich derjenige der den Schritt dahin macht.
Es war grundsätzlich nie ein Thema, habe immer gesagt es wird schon wieder, habe versucht sie immer zu unterstützen, ihr alle Lasten abzunehmen die ich finden kann und einfach für Sie da zu sein und das Thema "sex" war irgendwann ein Problem geworden da es mir einfach zu wenig wurde und es immer nur von mir aus ging und ein Wochenende ist mir dann ein bisschen sehr der Faden gerissen.
Ich bin Freitag zu Ihr hin, Abends natürlich wieder nix passiert (sie ist jeden Freitag Abend kaputt, müde und alles, von daher war mir das klar, ging aber komischerweise ein Jahr vorher noch ohne Probleme) , der nächste Morgen kam, sie fuhr zu Ihrer Schulung und gegen Nachmittag wollte man sich zum Grillen bei Bekannten treffen wo ich schonmal vorher hinfahre und sie nachkommen würde.
Ich habe mich am Samstag morgen dann selbst so in Rage geredet und mir selbst gesagt das ich das nicht mehr mitmache, ich immer anfangen muss, nie was von ihr kommt und ich ab jetzt alles sein lassen würde.
Ich habe sie dann eine ganze Weile an dem Tag konsequent ignoriert um ihr somit zu Zeigen wie das sozusagen ist. Ihr ist es natürlich aufgefallen und sie fragte was denn los sei. Ich muss dazu sagen, ich bin sehr Schlecht darin über dieses Thema zu reden mit ihr, habe dann aber doch meinen Mut gefunden und es ihr gesagt, das ich es nicht verstehe warum es alles auf einmal so ist, ich finde das alles viel zu wenig geworden ist und ich auch an mir selbst gezweifelt habe, da ich immer versuche so gut wie möglich für sie auszusehen, das wenn ich komme alles passt, Kleidung top ist, gut rieche, schickes Parfüm und das ganze Paket eben. Es hatte sie dann doch schwer getroffen und seitdem das Thema aufkam, ging es was Sex angeht, nur noch Bergab.
Ich habe mich ausdrücklich für diese Aktion entschuldigt, versuche seitdem immer erst Nachzudenken was bei ihr gerade alles los ist und wieso sie derzeit keine, sagen wir, "Motivation" für Sex haben könnte. Ich versuche immer noch alles für sie so beschwerdefrei wie Möglich zu machen.
Bereite jedes Wochenende so vor das sie sich um nix kümmern muss, einfach nur wohlfühlen soll, alle Sorgen vergisst und sich ausruhen kann. naja, lange Rede kurzer Sinn, ich bin immer noch in meiner Situation, seit ca. einem dreiviertel Jahr denke.
Ich mache aber jedes Wochenende das gleiche, sprich alles so zu planen das es ihr gut geht und sie alles hat was es nur sein könnte. Auch generell haben wir eine super Kommunikation, wir telefonieren jeden Tag, sind grenzenlos verliebt und freuen uns immer wieder wenn wir uns wieder sehen.
Da ich aber Momentan unter der Situation sehr leide und mich selbst schon Frage ob ich nicht einfach irgendwie einen an der Klatsche habe, wollte ich mir erstmal alles von der Seele schreiben. Sex ist für mich immer wichtig gewesen wie ich durch frühere Beziehungen feststellen konnte.
Ich habe ihn, wie viele Männer denke ich, gerne und ja, auch natürlich gerne mehrmals. Hinzugefügt sei an dieser Stelle das wir beide wirklich sehr Zufrieden mit dem Sex waren/sind und jeder immer aus seine "Kosten" gekommen ist. Das es momentan nicht so geht habe ich verstanden und versuche meiner Freundin einfach alles andere zu geben was sie braucht.
Ich weiß das bei ihr Momentan wegen der ganzen Coronasache alles drunter und drüber geht, sie hat seit Ewigkeiten abnormale Probleme mit dem Schlafen, neulich sogar starke Medikamente dagegen bekommen, alles Dinge wo ich hinter ihr stehe und ihr jedes mal den Rücken halte, ihr sage das wir zusammen das schon schaffen, sie motiviere und zusehe das alles einfach gut für sie läuft. Auch hier noch eine kleine Anmerkung: Sie hat seelisch keinerlei Probleme, schleppt also keine Altlasten mit sich rum oder so. Ich muss Momentan sehr viel Rücksicht nehmen. Am Anfang waren es einfach Kleinigkeiten, mittlerweile sind so viele Dinge dazugekommen und ich sage mir immer wieder das ich einfach die Rücksicht nehme und ihr versuche so gut es geht zu helfen.
Ich aber dagegen drehe irgendwann total am Rad ! Keine Sorge, ich schreie sie nicht an, beleidige sie nicht oder generell füge ich ihr keinerlei Schaden zu, seelisch oder körperlich, bitte nichts falsch verstehen hier !
Mein Problem ist, das ich irgendwann innerlich am platzen bin ! Ein Wochenende wo nix passiert, ist ok, war abzusehen, verstehe ich wenn die Woche hart war. Dann kommt das nächste und ich weiß schon ganz genau an der Planung vom Wochenende was abgehen wird ! Kleines Beispiel ?
Freitag: Komme gegen Nachmittag zu Ihr, es wird gegessen, sie ist kaputt vom Essen, generell müde von der Arbeit, es wird etwas auf der Couch Serie geschaut, dann schläft sie irgendwann ein, weil die Woche war ja hart und sie ist müde.
Samstag: Wollen entspannt Frühstücken und dann in die Stadt etwas bummeln, wenn ich am Morgen nix mache passiert sowieso nix, also aufstehen, Frühstücken, verdauen,. fertig machen, bummeln, nach Hause kommen, die Frau ist kaputt von allem, erstmal ausruhen, dann Essen zusammen machen, nach dem Essen vom Essen ausruhen, verdauen, Abends einen Film gucken wo sie vielleicht auch einschläft und dann ab ins Bett.
Sonntag: etwas länger schlafen, die minimale Chance das vielleicht was von ihr aus kommt, meistens aber nicht, also aufstehen, Frühstücken, vom Frühstücken erholen, zusammen den Tag auf der Couch verbringen, meistens schläft sie dabei ein weil kaputt vom Frühstück und Sonntag halt und ich fahre auf ca. 16 Uhr wieder Heim.
Ich bin irgendwann so frustriert das ich ein paar mal durchatmen muss, versuche aber stets alles unter Kontrolle zu halten, das so eine "Ignorier Situation" nie wieder vorkommt, rede innerlich mit mir selber und gehe durch, warum sie so fertig ist, aber zur gleichen Zeit bin ich innerlich am schreien !
In meinem Kopf gehen dann Gedanken vor wie "Sie braucht Rücksicht, ja gebe ich ihr, jeden Tag, jede Minute, JEDES Wochenende, WANN zur Hölle bin ich dran ?! Wann wird endlich mal an mich Gedacht ?! Verlange ich zu viel ?! Bin ich ein schlechter Mensch dadurch, wenn ich mir von meinem Partner Intimität wünsche !?"
Ich drehe regelrecht innerlich durch ! Ich finde keinerlei klaren Gedanken mehr ! Sie will mir etwas sagen, etwas zeigen oder dergleichen und in meinem Kopf geht es dann irgendwann nur noch ab von wegen "interessiert mich nicht was du mir zeigen oder sagen willst, interessier dich mal zur Abwechslung für das was ich gerne möchte !!" Das ist nicht der Dauerzustand bei mir, aber diese Situationen kommen dann einfach vor und ich kann NIX dagegen machen.
Ich versuche sie dann den ganzen Tag am besten gar nicht anzugucken, zumindest auf die, sagen wir "begehrten" Stellen.
Ich versuche den Kontakt dazu zu meiden, trotzdem kuscheln, aber innerlich bei mir mit "Bedacht", dabei findet sie es super wenn ich ihr immer wieder mal einen "Klaps" verpasse, ihr wisst was ich meine. Aber ich stelle ALLES ein was sexuell sein könnte, weil ich ganz genau weiß das ich es eh nicht bekomme, trotzdem wird in den Arm gelegen und alles, aber das alles mache ich nur damit ich nicht noch verrückter werde.
Man kann es mit einem Kind vergleichen, was einen Lutscher vor die Nase gehalten wird, aber eben nicht bekommt. Von daher packe ich den "Lutscher" einfach weg, das er aus meinem Kopf verschwindet ! Ich habe ihr das alles schonmal gesagt, ich habe ihr gesagt wie wahnsinnig es mich macht, sie kann es aber zurzeit nicht ändern da sie einfach so viel um die Ohren hat und dazu noch das dauerhaft schlechte schlafen.
Ich versuche alles so gut es geht zu verstehen, Rücksicht zu nehmen, aber immer wieder erwische ich mich dabei wie ich innerlich am schreien bin, wie alles was sie sagt bei mir auf Desinteresse stößt, einfach nur weil ich verzweifelt bin.
Und genau da stellt sich mir die Frage bei mir: Bin ich noch normal ? Ist das noch unter normalen Verhalten einzustufen wenn man "es" nicht mehr bekommt? Ist etwas falsch bei mir das ich wirklich SO verzweifelt, wütend und deprimiert bin ?
Ich weiß mir da einfach nicht zu Helfen, habe es ihr selber wie gesagt auch schon ganz genau so erklärt und sie auch gefragt ob das noch Normal ist.
Sie meint, wenn es mich wirklich einschränkt, dann soll ich doch vielleicht wirklich mal zu einem Arzt gehen, aber wirklich alles ganz sachlich geklärt und das mit dem Arzt kam auch von mir und sie meint alles was sie sagt auch nur im guten.
Wir führen eine Beziehung auf Augenhöhe, reden über so vieles und es wird alles geklärt, alles sehr "erwachsen" wie man so schön sagt.
Aber gut, das ist meine kleine Story und ich bin gespannt ob es jemanden vielleicht auch so geht. Für jeden der sich alles durchgelesen hat, mein Respekt, ich weiß es ist viel gewesen aber erstmal tat es schon gut sich das von der Seele zu tippen...