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Benutzer61196 (36)
Verbringt hier viel Zeit
- #1
Hallo liebe Forenmitglieder,
erstmal schonmal im voraus danke, dass ihr euch die zeit nehmt zu lesen und bereit seid mir vllt ein paar tipps zu geben. Jetzt aber mal direkt zur Sache:
ich bin ca 20 Jahre alt und komme ins dritte Semester des Medizinstudiums. Es häufen sich mittlerweile einige Probleme und ich weiß nicht so recht, wie ich mit ihnen umgehen kann. Auf den Punkt gebracht, sind es glaube ich mehrere große Themenbereiche:
1. Umstellung Schulzeit - Uni
damit einhergehend leider die Umstellung meiner Persönlichkeit und der Zeiteinteilung
2. frühere Probleme mit Frauen / Mädchen
3. meine erste Freundin
1. Ich glaube hier liegt für mich die Wurzel allen Übels. Beginnen möchte ich in der Schulzeit: Ich war immer ein recht guter Schüler und kam sowohl mit dem Lernstoff sehr gut mit (egal in welchem Fach abgesehen von Kunst), aber auch fast mit der ganzen Stufe. Ich hatte kaum Stress und hab die Schule immer sehr gemocht.Ich hab meine Hausaufgaben immer sofort erledigt und hatte genug zeit für hobbies und freunde. Ich war vielseitig interessiert, vor allem auch, was Latein, lateinische Philosophie, Musik,
Religion angeht (was für später noch bedeutung erlangen wird). Mittendrin kam ein Einschnitt und ich hatte eine schwere Wirbelsäulenoperation, mit der ich jedoch sehr gut umgehen konnte. Die einzige Angst war, dass ich vllt eine Lähmung bekommen könnte und ich keinen sport mehr treiben könnte. Meine Hobbies beliefen sich auf mehrere Sportarten (früher Hockey und Fußball, Tennis bis zu meiner OP 5 Jahre ca), dazu noch Klavier, was ich recht gut beherrschte. Während meiner OP kam der Wunsch auf Medizin zu studieren, was für mich vorher nicht
vorstellbar war. Ich sah, was ein Arzt für den Menschen tun konnte und wie wichtig es ist, ihn zu haben.
Mein Abi lief dann ganz gut und ich konnte direkt nach der Schule mit medizin anfangen, da ich wegen meines
Rückenleidens nicht zum Bund musste.
Kontrast: Uni
Im ersten Semester gings nun direkt zur Sache: den ganzen Tag uni, abends lernen. Hobbies? Keine Zeit. Ich lernte zwar Kommilitonen kennen und habe auch Freunde, jedoch kaum Zeit für diese. Soviel lernstress hatte ich noch nie.
Ich merkte wie ich mich veränderte: Ich war mit einem mal sehr unifixiert und wollte alles schaffen, diesen Ehrgeiz hatte ich schon immer, er hat mir auch oft geholfen. Nun aber merkte ich, wie auch um mich herum sich die leute mit steigenden Klausurstress und Druck veränderten. Ich wurde - wie viele andere komilitonen auch- reizbar, meine innere Ruhe und Contenance, meine Zuversicht und mein Selbstbewusstsein wie ich es in der Schule hatte - verschwunden. Schlimmer wurd es dadurch, dass ich keinen AUsgleich hatte. Außerdem geriet ich durch eine nicht bestandene Klausur in rückstand, die ich aber schaffen musste, weil ich sie für ein anderes Fach brauchte. Nun kam ich auch mit anderen Fächern nicht so gut klar, weil ich natürlich noch mehr machen musste als die, die auf anhieb alles bestanden. Aber mein Ehrgeiz hat mir geholfen nun alles zu bestehen. Während des Klausurstress und nun vor allem in der Freizeit fange ich an zu fragen und zu reflektieren:
Wo war ich? Wer bin ich? Wo will ich eigentlich hin?
Ich hab mich mehr und mehr nur mit mir selbst beschäftigt und meinen Problemen zu bestehen und voranzukommen.
Wenn ich mit Leuten spreche, sage ich nicht mehr
es geht mir gut und versuche mit ihnen zu reden und ihnen zu helfen mit ihren Problemen, sondern antworte: ja mit uni
muss ich noch xy bestehen. Ich bin sehr fixiert auf uni. Während des Semesters bin ich zunehmend abgestumpft emotional.
Früher war ich ruhig, hab den Menschen geholfen und 2 vor dem Suizid bewahren können. Was ist mit meiner Vielseitigkeit
und meinen Talenten? Nach dem Abi hab ich ein fast perfektes Klaviervorspiel auf der Abifeier gegeben, für die ich fast mehr
geübt hab als fürs Abi und alle dachten: Der jung studiert musik. Und nun? Keine zeit mehr, ich habe im Semester nicht einmal
Klavier geübt. Für Philosophie und Religion: ebenfalls keine Zeit. Natürlich geht nun das Studium vor, aber wirklich vor allem?
Kann man keinen Mittelweg finden, es zu schaffen und trotzdem noch etwas anderes zu machen? Ich weiß, dsas ich arzt werden will,
aber ich fühle mich manchmal wie ein LKW auf der Autobahn: Ich fahre und fahre möglichst schnell und zielfixiert, halte nur an um
Maut zu zahlen (Klausuren). Und so fahre ich und fahre, auch wenn ich nicht mehr weiß wo ich mich befinde und wo ich gerade fahre: ich hab ja ein Navi und weiß wo ich hinwill. Ja aber ist das alles? Studieren, Lernen, Beruf, Frau, Heirat, Tod? Ich bin sehr anspruchsvoll mit meiner Lebensplanung: eigentlich möchte ich so gerne mein Klavierspieltalent ausbauen, Sport treiben, Freunde treffen und mich noch mit anderen interessanten Lernfächern auseinandersetzen. zB Philosophie oder Religion als Zweitstudium, aber das würde ich mich nie trauen, da ich lieber vorwärtsdenke und Arzt werde. Außerdem ist irgendwo tief in mir eine Art Marlboroman: ich würde mich so gerne wieder einfach
mal frei fühlen und unbeschwert leben, wie die kurze zeit nach dem Abitur, wo alle wege offenstehen. Im moment fühl ich mich bedrängt und etwas gehtzt. Stehe auf und hake meine Tagesplanung ab, versuche möglichst effektiv zu leben um viel zu schaffen. In letzter zeit hab ich mich nur einmal
frei gefühlt: Im Urlaub, wo ich Sportsegeln war und ich hochkonzentriert und voller adrenalin war.
Ich hätte auch so gerne mal wieder Zeit zu philosophieren. Zeit für Religion, Philosophie und wirkliche Fragen des Lebens um auch persönlich zu wachsen.
2. Meinen ersten wirklichen KOntakt hatte ich zu einer Klassenkameradin in der 10, die ich öfter schüchtern-verliebt anblickte, aber ich nicht auf sie zuging, obwohl ich eigtl ein offener Typ bin, der keine Probleme mit Kommunikation hat und die Dinge in die Hand nimmt. Das kriegten natürlich die Klassenkameraden mit und belächelten mich, gaben spitze kommentare ab, dass ich mich von dem Thema ganz verabschiedete und es nicht weiter verfolgte. Gefühle für sie unterdrückte ich und lenkte mich mit Hobbies, Freunden, Hausaufgaben ab. Dann verliebte ich mich leicht in meine beste Freundin, der ich half mit ihrer Trennung ihres Freundes. EInmal verhielt sie sich in ICQ komisch, ich konnte sie gar nicht mehr beruhigen und war
dann plötzlich weg. Ich rief sie an, sie heulte und ich konnte sie gerade noch einmal beruhigen und fuhr zu ihr hin. Später erzählte sie mir, sie wollte sich umbringen. Wir machten mehr und mehr zusammen, sie redete von ihrem Freund, ich brachte sie davon ab. Ich hatte meinen ersten engen Kontakt
zu einem Mädchen. Wir tanzten eng in der Disko, erzählten uns alles, wir sprachen über sex ( das erste mal, was ich aufregend fand). Ich stellte mir immer
wieder sex mit ihr vor. Ich sprach mit ihr darüber, dass ich noch nie wirklich jmd geküsst habe und sie zeigte mir wie es ging, ich wusste aber, dass ich bei ihr eh nicht landne konnte, da sie noch an ihrem ex hing und sie mich nur als "Freund" wollte. Es ging in die Abiphase und ich lernte mit einer, die auch gut in der schule war, aber die totale aussenseiterin. WIr waren ziemlich auf einer Wellenlänge und kamen gut klar. Zunehmend entwickelte sich mehr, was ich mir aber nicht eingestand, weil sie nicht akzeptiert wurde in der Stufe (sie kam erst später dazu und war eher zurückhaltend) und meine Eltern mochten sie nicht. Meine Freunde merkten was sache war, aber ich bestritt jegliche Zuneigung zu ihr. Nach dem Abi wollten wir mit der Clique (in der die Freundin
auch war, die sich umbringen wollte, nennen wir sie Freundin A) und meinem besten Kumpel weg nach Malle. DIeser sagte kurzfristig ab und meine Freunde nahmen die Aussenseiterin (Freundin B) mit, um mich mit ihr zusammenzubringen. Im Urlaub war ich mit meinem besten Schulfreund auf einem Zimmer, aber meine Kumpels brachten mich immer wieder für eine Nacht mit Freundin B auf ein Zimmer, was ich ablehnte (äußerlich). Wir küssten uns und machten leichtes Petting, mehr ließ
ich nicht zu. Jeden Abend hatten alle gut getrunken, wir gingen feiern in die Disko. Wir kamen alle super klar und ich hatte teilweise mehr mit Freundin B, was ich aber nie zugab (Freundin B hatte eigtl einen Freund zuhause, aber war total in mich verliebt). Zuhause angekommen redeten wir, was aus uns wird, sie meinte sie wollte eine Beziehung, doch ich lehnte ab, weil ich noch nicht so weit sei. nun glaube ich mittlerweile, dass es eher daran lag, dass ich keine
haben wollte, die meine Eltern nicht mochten und auch die clique nur so halb akzeptierte. Sie zog dann mit ihrem Freund weg und mir wurde mehr und mehr klar, wie sehr ich sie mochte, aber ich tat nichts um sie wiederzusehen. Außerdem reizte es mich, mit ihr nur einmal zu schlafen, weil sie so erfahren war. Egal,
sie studierte nun ich ichwürde auch wegziehen. Nach der Abifahrt hatte ich zu einer guten Freundin aus der Clique (die aber nicht im Urlaub war, Freundin C)
viel Kontakt und sie half mir.
3.Das Studium begann und an den Wochenenden machten wir noch manchmal was. Nach einem Diskobesuch, wo ich betrunken war, küsste ich sie. Es bahnte sich meine erste Beziehung an - von der natürlich wieder niemand was wusste, nicht mal die Cliquenmitglieder. Nun bin ich seit einem halben Jahr mit ihr zusammen. Die Clique weiß es erst seit einem Monat und war natürlich etwas stinkig. Meine Eltern wissen nicht wirklich was davon, obwohl sie es ahnen. Ich hab meine Freundin wirklich gern, doch ich zeige es NIE in der öffentlichkeit und habe wirkliche Probleme damit. Wenn wir uns so treffen, geht es und wir küssen uns und haben auch normal sex. Nun kristallisieren sich mehrere Probleme heraus: Ich mache wirklich viel fürs Studium, in den Semesterferien gehe ich auch wieder einigermaßen meinen Hobbies nach, doch treffe ich sie nur ca 1-3 mal die Woche. Ich bin damit zufrieden doch sie fühlt sich etwas
vernachlässigt und hat angst, dass wen anders haben könnte, was aber gar nicht der Fall ist. Ich habe ihr versprochen, dass wir mehr telefonieren und mehr kontakt
haben, doch bin ich ein freiheitsliebender Mensch und fühle mich sehr eingeengt. Das wird wieder mehr ein Problem, wenn das semester losgheht, und ich wieder
an einem anderen Ort wohne und studiere als sie, denn sie hat auch ein zeitaufwändiges Studium und wir sehen uns noch weniger. Ich überlege schon schlusszumachen,
doch wenn ich sie treffe und sie vor mir steht, merke ich wie gern ich sie habe. Manchmal glaube ich auch, möchte ich einfach vor den eigentlichen Problemen
und der Beziehung davonrennen. VOr meiner Schwäche, die Gefühle und meine Beziehung nicht zugeben zu wollen, vor Konseuquenzen. Obwohl ich weiß, wie schön es
doch eigentlich ist. Andererseits hätte ich auch irgendwo gerne Freiheit udn würde was mit Leuten von meiner Uni mahcne, doch dann müsste ich auch mal in meiner
Studistadt bleiben.
Es würde mich irgendwie reizen wieder frei zu sein, ohne Bedenken mit Kommilitonen feiern zu gehen, auch mal mit anderen Mädchen zu flirten und neue Erfahrungen
zu haben. Es läuft zwar mit sex mit meiner Freundin ganz ok, doch hätte ich auch gerne neue Erfahrungen. Meine Freundin ist leider sehr zurückhaltend,
ich muss oft die Initiative ergreifen. Doch ich weiß, dass das nicht alles ist und weiß auch, dass ich sie seeeehr gerne hab. Ich könnte ihr auch nicht vor
den Kopf stoßen, weil sie mich so sehr liebt, doch vielleicht wäre es besser um mich und alles zu sortieren.
Zum Schluss:
1) Wie kriege ich Hobbies und Studium unter einen Hut
2) Wie pflege ich Interessen und Freunde
3) Wie gehe ich mit der Freundin um
4) Wie kriege ich Ordnung ins Chaos
5) Wo ist eigentlich das Hauptproblem
.....
VIELEN DANK!!
erstmal schonmal im voraus danke, dass ihr euch die zeit nehmt zu lesen und bereit seid mir vllt ein paar tipps zu geben. Jetzt aber mal direkt zur Sache:
ich bin ca 20 Jahre alt und komme ins dritte Semester des Medizinstudiums. Es häufen sich mittlerweile einige Probleme und ich weiß nicht so recht, wie ich mit ihnen umgehen kann. Auf den Punkt gebracht, sind es glaube ich mehrere große Themenbereiche:
1. Umstellung Schulzeit - Uni
damit einhergehend leider die Umstellung meiner Persönlichkeit und der Zeiteinteilung
2. frühere Probleme mit Frauen / Mädchen
3. meine erste Freundin
1. Ich glaube hier liegt für mich die Wurzel allen Übels. Beginnen möchte ich in der Schulzeit: Ich war immer ein recht guter Schüler und kam sowohl mit dem Lernstoff sehr gut mit (egal in welchem Fach abgesehen von Kunst), aber auch fast mit der ganzen Stufe. Ich hatte kaum Stress und hab die Schule immer sehr gemocht.Ich hab meine Hausaufgaben immer sofort erledigt und hatte genug zeit für hobbies und freunde. Ich war vielseitig interessiert, vor allem auch, was Latein, lateinische Philosophie, Musik,
Religion angeht (was für später noch bedeutung erlangen wird). Mittendrin kam ein Einschnitt und ich hatte eine schwere Wirbelsäulenoperation, mit der ich jedoch sehr gut umgehen konnte. Die einzige Angst war, dass ich vllt eine Lähmung bekommen könnte und ich keinen sport mehr treiben könnte. Meine Hobbies beliefen sich auf mehrere Sportarten (früher Hockey und Fußball, Tennis bis zu meiner OP 5 Jahre ca), dazu noch Klavier, was ich recht gut beherrschte. Während meiner OP kam der Wunsch auf Medizin zu studieren, was für mich vorher nicht
vorstellbar war. Ich sah, was ein Arzt für den Menschen tun konnte und wie wichtig es ist, ihn zu haben.
Mein Abi lief dann ganz gut und ich konnte direkt nach der Schule mit medizin anfangen, da ich wegen meines
Rückenleidens nicht zum Bund musste.
Kontrast: Uni
Im ersten Semester gings nun direkt zur Sache: den ganzen Tag uni, abends lernen. Hobbies? Keine Zeit. Ich lernte zwar Kommilitonen kennen und habe auch Freunde, jedoch kaum Zeit für diese. Soviel lernstress hatte ich noch nie.
Ich merkte wie ich mich veränderte: Ich war mit einem mal sehr unifixiert und wollte alles schaffen, diesen Ehrgeiz hatte ich schon immer, er hat mir auch oft geholfen. Nun aber merkte ich, wie auch um mich herum sich die leute mit steigenden Klausurstress und Druck veränderten. Ich wurde - wie viele andere komilitonen auch- reizbar, meine innere Ruhe und Contenance, meine Zuversicht und mein Selbstbewusstsein wie ich es in der Schule hatte - verschwunden. Schlimmer wurd es dadurch, dass ich keinen AUsgleich hatte. Außerdem geriet ich durch eine nicht bestandene Klausur in rückstand, die ich aber schaffen musste, weil ich sie für ein anderes Fach brauchte. Nun kam ich auch mit anderen Fächern nicht so gut klar, weil ich natürlich noch mehr machen musste als die, die auf anhieb alles bestanden. Aber mein Ehrgeiz hat mir geholfen nun alles zu bestehen. Während des Klausurstress und nun vor allem in der Freizeit fange ich an zu fragen und zu reflektieren:
Wo war ich? Wer bin ich? Wo will ich eigentlich hin?
Ich hab mich mehr und mehr nur mit mir selbst beschäftigt und meinen Problemen zu bestehen und voranzukommen.
Wenn ich mit Leuten spreche, sage ich nicht mehr
es geht mir gut und versuche mit ihnen zu reden und ihnen zu helfen mit ihren Problemen, sondern antworte: ja mit uni
muss ich noch xy bestehen. Ich bin sehr fixiert auf uni. Während des Semesters bin ich zunehmend abgestumpft emotional.
Früher war ich ruhig, hab den Menschen geholfen und 2 vor dem Suizid bewahren können. Was ist mit meiner Vielseitigkeit
und meinen Talenten? Nach dem Abi hab ich ein fast perfektes Klaviervorspiel auf der Abifeier gegeben, für die ich fast mehr
geübt hab als fürs Abi und alle dachten: Der jung studiert musik. Und nun? Keine zeit mehr, ich habe im Semester nicht einmal
Klavier geübt. Für Philosophie und Religion: ebenfalls keine Zeit. Natürlich geht nun das Studium vor, aber wirklich vor allem?
Kann man keinen Mittelweg finden, es zu schaffen und trotzdem noch etwas anderes zu machen? Ich weiß, dsas ich arzt werden will,
aber ich fühle mich manchmal wie ein LKW auf der Autobahn: Ich fahre und fahre möglichst schnell und zielfixiert, halte nur an um
Maut zu zahlen (Klausuren). Und so fahre ich und fahre, auch wenn ich nicht mehr weiß wo ich mich befinde und wo ich gerade fahre: ich hab ja ein Navi und weiß wo ich hinwill. Ja aber ist das alles? Studieren, Lernen, Beruf, Frau, Heirat, Tod? Ich bin sehr anspruchsvoll mit meiner Lebensplanung: eigentlich möchte ich so gerne mein Klavierspieltalent ausbauen, Sport treiben, Freunde treffen und mich noch mit anderen interessanten Lernfächern auseinandersetzen. zB Philosophie oder Religion als Zweitstudium, aber das würde ich mich nie trauen, da ich lieber vorwärtsdenke und Arzt werde. Außerdem ist irgendwo tief in mir eine Art Marlboroman: ich würde mich so gerne wieder einfach
mal frei fühlen und unbeschwert leben, wie die kurze zeit nach dem Abitur, wo alle wege offenstehen. Im moment fühl ich mich bedrängt und etwas gehtzt. Stehe auf und hake meine Tagesplanung ab, versuche möglichst effektiv zu leben um viel zu schaffen. In letzter zeit hab ich mich nur einmal
frei gefühlt: Im Urlaub, wo ich Sportsegeln war und ich hochkonzentriert und voller adrenalin war.
Ich hätte auch so gerne mal wieder Zeit zu philosophieren. Zeit für Religion, Philosophie und wirkliche Fragen des Lebens um auch persönlich zu wachsen.
2. Meinen ersten wirklichen KOntakt hatte ich zu einer Klassenkameradin in der 10, die ich öfter schüchtern-verliebt anblickte, aber ich nicht auf sie zuging, obwohl ich eigtl ein offener Typ bin, der keine Probleme mit Kommunikation hat und die Dinge in die Hand nimmt. Das kriegten natürlich die Klassenkameraden mit und belächelten mich, gaben spitze kommentare ab, dass ich mich von dem Thema ganz verabschiedete und es nicht weiter verfolgte. Gefühle für sie unterdrückte ich und lenkte mich mit Hobbies, Freunden, Hausaufgaben ab. Dann verliebte ich mich leicht in meine beste Freundin, der ich half mit ihrer Trennung ihres Freundes. EInmal verhielt sie sich in ICQ komisch, ich konnte sie gar nicht mehr beruhigen und war
dann plötzlich weg. Ich rief sie an, sie heulte und ich konnte sie gerade noch einmal beruhigen und fuhr zu ihr hin. Später erzählte sie mir, sie wollte sich umbringen. Wir machten mehr und mehr zusammen, sie redete von ihrem Freund, ich brachte sie davon ab. Ich hatte meinen ersten engen Kontakt
zu einem Mädchen. Wir tanzten eng in der Disko, erzählten uns alles, wir sprachen über sex ( das erste mal, was ich aufregend fand). Ich stellte mir immer
wieder sex mit ihr vor. Ich sprach mit ihr darüber, dass ich noch nie wirklich jmd geküsst habe und sie zeigte mir wie es ging, ich wusste aber, dass ich bei ihr eh nicht landne konnte, da sie noch an ihrem ex hing und sie mich nur als "Freund" wollte. Es ging in die Abiphase und ich lernte mit einer, die auch gut in der schule war, aber die totale aussenseiterin. WIr waren ziemlich auf einer Wellenlänge und kamen gut klar. Zunehmend entwickelte sich mehr, was ich mir aber nicht eingestand, weil sie nicht akzeptiert wurde in der Stufe (sie kam erst später dazu und war eher zurückhaltend) und meine Eltern mochten sie nicht. Meine Freunde merkten was sache war, aber ich bestritt jegliche Zuneigung zu ihr. Nach dem Abi wollten wir mit der Clique (in der die Freundin
auch war, die sich umbringen wollte, nennen wir sie Freundin A) und meinem besten Kumpel weg nach Malle. DIeser sagte kurzfristig ab und meine Freunde nahmen die Aussenseiterin (Freundin B) mit, um mich mit ihr zusammenzubringen. Im Urlaub war ich mit meinem besten Schulfreund auf einem Zimmer, aber meine Kumpels brachten mich immer wieder für eine Nacht mit Freundin B auf ein Zimmer, was ich ablehnte (äußerlich). Wir küssten uns und machten leichtes Petting, mehr ließ
ich nicht zu. Jeden Abend hatten alle gut getrunken, wir gingen feiern in die Disko. Wir kamen alle super klar und ich hatte teilweise mehr mit Freundin B, was ich aber nie zugab (Freundin B hatte eigtl einen Freund zuhause, aber war total in mich verliebt). Zuhause angekommen redeten wir, was aus uns wird, sie meinte sie wollte eine Beziehung, doch ich lehnte ab, weil ich noch nicht so weit sei. nun glaube ich mittlerweile, dass es eher daran lag, dass ich keine
haben wollte, die meine Eltern nicht mochten und auch die clique nur so halb akzeptierte. Sie zog dann mit ihrem Freund weg und mir wurde mehr und mehr klar, wie sehr ich sie mochte, aber ich tat nichts um sie wiederzusehen. Außerdem reizte es mich, mit ihr nur einmal zu schlafen, weil sie so erfahren war. Egal,
sie studierte nun ich ichwürde auch wegziehen. Nach der Abifahrt hatte ich zu einer guten Freundin aus der Clique (die aber nicht im Urlaub war, Freundin C)
viel Kontakt und sie half mir.
3.Das Studium begann und an den Wochenenden machten wir noch manchmal was. Nach einem Diskobesuch, wo ich betrunken war, küsste ich sie. Es bahnte sich meine erste Beziehung an - von der natürlich wieder niemand was wusste, nicht mal die Cliquenmitglieder. Nun bin ich seit einem halben Jahr mit ihr zusammen. Die Clique weiß es erst seit einem Monat und war natürlich etwas stinkig. Meine Eltern wissen nicht wirklich was davon, obwohl sie es ahnen. Ich hab meine Freundin wirklich gern, doch ich zeige es NIE in der öffentlichkeit und habe wirkliche Probleme damit. Wenn wir uns so treffen, geht es und wir küssen uns und haben auch normal sex. Nun kristallisieren sich mehrere Probleme heraus: Ich mache wirklich viel fürs Studium, in den Semesterferien gehe ich auch wieder einigermaßen meinen Hobbies nach, doch treffe ich sie nur ca 1-3 mal die Woche. Ich bin damit zufrieden doch sie fühlt sich etwas
vernachlässigt und hat angst, dass wen anders haben könnte, was aber gar nicht der Fall ist. Ich habe ihr versprochen, dass wir mehr telefonieren und mehr kontakt
haben, doch bin ich ein freiheitsliebender Mensch und fühle mich sehr eingeengt. Das wird wieder mehr ein Problem, wenn das semester losgheht, und ich wieder
an einem anderen Ort wohne und studiere als sie, denn sie hat auch ein zeitaufwändiges Studium und wir sehen uns noch weniger. Ich überlege schon schlusszumachen,
doch wenn ich sie treffe und sie vor mir steht, merke ich wie gern ich sie habe. Manchmal glaube ich auch, möchte ich einfach vor den eigentlichen Problemen
und der Beziehung davonrennen. VOr meiner Schwäche, die Gefühle und meine Beziehung nicht zugeben zu wollen, vor Konseuquenzen. Obwohl ich weiß, wie schön es
doch eigentlich ist. Andererseits hätte ich auch irgendwo gerne Freiheit udn würde was mit Leuten von meiner Uni mahcne, doch dann müsste ich auch mal in meiner
Studistadt bleiben.
Es würde mich irgendwie reizen wieder frei zu sein, ohne Bedenken mit Kommilitonen feiern zu gehen, auch mal mit anderen Mädchen zu flirten und neue Erfahrungen
zu haben. Es läuft zwar mit sex mit meiner Freundin ganz ok, doch hätte ich auch gerne neue Erfahrungen. Meine Freundin ist leider sehr zurückhaltend,
ich muss oft die Initiative ergreifen. Doch ich weiß, dass das nicht alles ist und weiß auch, dass ich sie seeeehr gerne hab. Ich könnte ihr auch nicht vor
den Kopf stoßen, weil sie mich so sehr liebt, doch vielleicht wäre es besser um mich und alles zu sortieren.
Zum Schluss:
1) Wie kriege ich Hobbies und Studium unter einen Hut
2) Wie pflege ich Interessen und Freunde
3) Wie gehe ich mit der Freundin um
4) Wie kriege ich Ordnung ins Chaos
5) Wo ist eigentlich das Hauptproblem
.....
VIELEN DANK!!