
Benutzer20579 (40)
Planet-Liebe ist Startseite
- #1
Hallo ihr Lieben,
mal wieder muss ich mich ein bisschen beklagen, ich hoffe, dass ich irgendwann auch mal wieder lustigere Threads erstelle
Naja, wie ihr ja wisst, lebe ich nun nach knapp 5 Jahren wieder alleine. 2009 habe ich einen Kater angeschafft, den ich nach der Trennung auch behalten habe. Wir haben eine sehr tiefe und innige Bindung, gerade seit der Trennung ist die noch enger geworden. Er war mir sehr viel Trost in den letzten Monaten, wenn ich nach Hause gekommen bin, war er da, nachts hat er in meinem Bett geschlafen, mich angeschmust, wenn ich geheult habe usw.
Jedenfalls arbeite ich ja auch relativ viel und das hat dazu geführt, dass ich den Kater nicht mehr länger alleine halten wollte. Ich weiß, dass viele Leute die Einzelhaltung von Katzen in Wohnungen eh nicht befürworten, aber mein Ex war immer total gegen eine zweite Katze und jetzt, wo er weg ist, wollte ich dann also den Schritt wagen. Regelmäßig wartete der Kater nämlich abends vor der Tür schon auf mich und rannte immer mit ins Treppenhaus, wenn ich das Haus verlassen wollte - kurz, ich hatte echt den Eindruck, er vereinsamt mir hier und das kam mir mehr als schäbig vor.
Seit Wochen habe ich nun eine kleine schwarze Katze hier wohnen. Die Vergesellschaftung lief ganz gut, sie schlafen zwar nicht beeinander und kuscheln auch nicht, aber sie tun sich auch nichts. Geben sich im Flur mal Köpfchen, wenn sie sich treffen, fressen aus dem gleichen Napf, schlafen im gleichen Kratzbaum (wenn auch in getrennten Höhlen
). Ab und zu geht hier aber die Post ab, gerade nachts und am frühen morgen.
Problem an der Sache ist im Moment einfach, dass ich manchmal das Gefühl habe, mir wächst das über den Kopf. Ich hatte vorrübergehend zwei Katzenklos, jetzt ein großes, das haut auch hin. Aber ich muss es - natürlich - viel öfter reinigen, wenn ich nach Hause komme, stinkt oft die Wohnung und die beiden verteilen durch ihre Spiele ein Streu, dass es nicht mehr feierlich ist. Wenn ich durchs Bad gehe, knirscht es bei jedem Schritt - ich könnte eigentlich 2mal täglich mit dem Staubsauger anrücken.
Bisher habe ich zudem das Futter immer im Internet bestellt, meine Futtervorräte schwinden aber rapide. Beide Katzen fressen im Moment wie die neunköpfigen Raupen. Ich hatte gedacht, dass eine 3kg Katze gegen einen 6kg Kater nicht unbedingt die gleichen Mengen frisst, aber letztendlich geht hier ein Futter über den Jordan, dass es nicht mehr feierlich ist. Da ich aber soviel arbeite, bin ich nie da, wenn die Post kommt - und in einem Haus voller Rentner riesige Pakete mit Futter zu bestellen, ist mehr als asozial, die können die Pakete ja kaum heben.
Dann kommt das Katzennetz dazu, was bei meinem Kater durchaus einfach nur fest sein musste - bei der Kleinen muss ich auch auf jede Lücke achten, weil sie soviel kleiner ist. Letzte Woche balancierte sie dann auf einmal auf der Balkonbrüstung, weil sie eine Lücke gefunden hat - und ich alleine weiß nicht, wie ich sie schließen soll und kann ja auch nicht permanent Freunde oder Verwandte fragen.
Letztendlich sind das alles nur Kleinigkeiten, aber vor dem Hintergrund meiner Trennung, sämtlicher privater Probleme (und das sind im Moment nicht wenige), liegt mir die Katzenhaltung manchmal wie ein Stein im Magen und ich fühle mich überfordert, wenn ich morgens aufwache, und die Wohnung völlig versaut aussieht und die Katzen die ganze Nacht Party gemacht haben und ich mich frage, wann eigentlich die Nachbarn unter mir mal hier klingeln, weil das Rennen der Katzen auf dem Laminat einen höllischen Lärm macht.
Dazu kommt, dass ich zu der neuen Katze noch keine richtige Bindung aufbauen konnte und mich das schlechte Gewissen treibt, weil ich meinen Kater soviel vertrauter finde und ihn soviel lieber habe.
Außerdem hat der Neuzugang Probleme mit dem Fell und an einigen Stellen kahle Flecken, was zwar tierärztlich vor dem Zuzug zu mir abgeklärt wurde und sich wieder geben soll, mir aber auch zunehmend Sorgen macht.
Das alles liegt mir im Moment irgendwie schwer im Magen. Bei vielen meiner Freunde brauche ich damit nicht zu kommen, weil sie keine Katzenhalter sind und nur sagen würden "Das ist der Grund, wieso ich keine Tiere habe!" Einige finden eh, dass man sich "in unserem Alter" keine Tiere anschafft und reagieren eh mit Verständnislosigkeit.
Im Moment ist das Ganze wieder sehr akut, weil ich gerne einfach zu meinen Eltern fahren würde bis Dienstag- den Kater habe ich früher immer einfach eingepackt, weil er gerne Auto fährt und gerne bei meinen Eltern ist. Mit 2 Katzen kommt mir das Ganze wieder so kompliziert vor, eben weil ich dann 3mal aus dem dritten Stock zum Auto müsste und bei meinen Eltern dann wieder noch mehr aufpassen müsste, dass die Kleine nicht irgendwo ein Schlupfloch findet (und sei es auch nur ein gekipptes Fenster).
Ich weiß, dass Geduld nicht meine Stärke ist und hoffe nur, jemand hat guten Zuspruch für diese - relativ kleinen, ich weiß - Probleme. Ich weiß ja auch, dass es keine Option gewesen wäre, den Kater weiter alleine zu halten und ebenso wenig, ihn abzugeben. Damit habe ich das Richtige getan und ich bin ja auch sehr froh drum. Aber irgendwie dachte ich, dass zwei Katzen nicht viel mehr Arbeit machen, als eine - und da habe ich mich wohl getäuscht.
mal wieder muss ich mich ein bisschen beklagen, ich hoffe, dass ich irgendwann auch mal wieder lustigere Threads erstelle
Naja, wie ihr ja wisst, lebe ich nun nach knapp 5 Jahren wieder alleine. 2009 habe ich einen Kater angeschafft, den ich nach der Trennung auch behalten habe. Wir haben eine sehr tiefe und innige Bindung, gerade seit der Trennung ist die noch enger geworden. Er war mir sehr viel Trost in den letzten Monaten, wenn ich nach Hause gekommen bin, war er da, nachts hat er in meinem Bett geschlafen, mich angeschmust, wenn ich geheult habe usw.
Jedenfalls arbeite ich ja auch relativ viel und das hat dazu geführt, dass ich den Kater nicht mehr länger alleine halten wollte. Ich weiß, dass viele Leute die Einzelhaltung von Katzen in Wohnungen eh nicht befürworten, aber mein Ex war immer total gegen eine zweite Katze und jetzt, wo er weg ist, wollte ich dann also den Schritt wagen. Regelmäßig wartete der Kater nämlich abends vor der Tür schon auf mich und rannte immer mit ins Treppenhaus, wenn ich das Haus verlassen wollte - kurz, ich hatte echt den Eindruck, er vereinsamt mir hier und das kam mir mehr als schäbig vor.
Seit Wochen habe ich nun eine kleine schwarze Katze hier wohnen. Die Vergesellschaftung lief ganz gut, sie schlafen zwar nicht beeinander und kuscheln auch nicht, aber sie tun sich auch nichts. Geben sich im Flur mal Köpfchen, wenn sie sich treffen, fressen aus dem gleichen Napf, schlafen im gleichen Kratzbaum (wenn auch in getrennten Höhlen
Problem an der Sache ist im Moment einfach, dass ich manchmal das Gefühl habe, mir wächst das über den Kopf. Ich hatte vorrübergehend zwei Katzenklos, jetzt ein großes, das haut auch hin. Aber ich muss es - natürlich - viel öfter reinigen, wenn ich nach Hause komme, stinkt oft die Wohnung und die beiden verteilen durch ihre Spiele ein Streu, dass es nicht mehr feierlich ist. Wenn ich durchs Bad gehe, knirscht es bei jedem Schritt - ich könnte eigentlich 2mal täglich mit dem Staubsauger anrücken.
Bisher habe ich zudem das Futter immer im Internet bestellt, meine Futtervorräte schwinden aber rapide. Beide Katzen fressen im Moment wie die neunköpfigen Raupen. Ich hatte gedacht, dass eine 3kg Katze gegen einen 6kg Kater nicht unbedingt die gleichen Mengen frisst, aber letztendlich geht hier ein Futter über den Jordan, dass es nicht mehr feierlich ist. Da ich aber soviel arbeite, bin ich nie da, wenn die Post kommt - und in einem Haus voller Rentner riesige Pakete mit Futter zu bestellen, ist mehr als asozial, die können die Pakete ja kaum heben.
Dann kommt das Katzennetz dazu, was bei meinem Kater durchaus einfach nur fest sein musste - bei der Kleinen muss ich auch auf jede Lücke achten, weil sie soviel kleiner ist. Letzte Woche balancierte sie dann auf einmal auf der Balkonbrüstung, weil sie eine Lücke gefunden hat - und ich alleine weiß nicht, wie ich sie schließen soll und kann ja auch nicht permanent Freunde oder Verwandte fragen.
Letztendlich sind das alles nur Kleinigkeiten, aber vor dem Hintergrund meiner Trennung, sämtlicher privater Probleme (und das sind im Moment nicht wenige), liegt mir die Katzenhaltung manchmal wie ein Stein im Magen und ich fühle mich überfordert, wenn ich morgens aufwache, und die Wohnung völlig versaut aussieht und die Katzen die ganze Nacht Party gemacht haben und ich mich frage, wann eigentlich die Nachbarn unter mir mal hier klingeln, weil das Rennen der Katzen auf dem Laminat einen höllischen Lärm macht.
Dazu kommt, dass ich zu der neuen Katze noch keine richtige Bindung aufbauen konnte und mich das schlechte Gewissen treibt, weil ich meinen Kater soviel vertrauter finde und ihn soviel lieber habe.
Außerdem hat der Neuzugang Probleme mit dem Fell und an einigen Stellen kahle Flecken, was zwar tierärztlich vor dem Zuzug zu mir abgeklärt wurde und sich wieder geben soll, mir aber auch zunehmend Sorgen macht.
Das alles liegt mir im Moment irgendwie schwer im Magen. Bei vielen meiner Freunde brauche ich damit nicht zu kommen, weil sie keine Katzenhalter sind und nur sagen würden "Das ist der Grund, wieso ich keine Tiere habe!" Einige finden eh, dass man sich "in unserem Alter" keine Tiere anschafft und reagieren eh mit Verständnislosigkeit.
Im Moment ist das Ganze wieder sehr akut, weil ich gerne einfach zu meinen Eltern fahren würde bis Dienstag- den Kater habe ich früher immer einfach eingepackt, weil er gerne Auto fährt und gerne bei meinen Eltern ist. Mit 2 Katzen kommt mir das Ganze wieder so kompliziert vor, eben weil ich dann 3mal aus dem dritten Stock zum Auto müsste und bei meinen Eltern dann wieder noch mehr aufpassen müsste, dass die Kleine nicht irgendwo ein Schlupfloch findet (und sei es auch nur ein gekipptes Fenster).
Ich weiß, dass Geduld nicht meine Stärke ist und hoffe nur, jemand hat guten Zuspruch für diese - relativ kleinen, ich weiß - Probleme. Ich weiß ja auch, dass es keine Option gewesen wäre, den Kater weiter alleine zu halten und ebenso wenig, ihn abzugeben. Damit habe ich das Richtige getan und ich bin ja auch sehr froh drum. Aber irgendwie dachte ich, dass zwei Katzen nicht viel mehr Arbeit machen, als eine - und da habe ich mich wohl getäuscht.