Ich design Euch was - AMA

Tahini
Benutzer133456  (52) Beiträge füllen Bücher
  • #1
Ich bin Auto- und Produktdesigner, und mein taegliches Brot ist es, Probleme zu loesen und Zeug dafuer zu entwerfen.

Am einfachsten ist es fuer mich hier, Moebel und sonstige Konstruktionen aus gaengigen Materialien als CAD-Renderings zu posten, zum Selberbauen. Weiss der Geier, Thermo-Hundehuetten, Edel-Katzenklos, Wegklapp-Betten, Tischkonstruktionen... ich nehme ja nicht an, dass viele hier eine eigene Fahrzeugproduktion haben.

Aber die Feiertage kommen, und ich habe frei, und immer Lust darauf, Leuten was fuer ihre DIY-Projekte zu entwerfen. Also, lasst wissen, ob ich mit irgendwas dienen kann. Gratis, klar. :smile:

Hier z.B. Betten im Mass 2m auf 3m.

beds200x300.jpg
 
Chaosmädchen
Benutzer160278  (28) Verbringt hier viel Zeit
  • #2
Voll cool :love::whoot:
 
kinky
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  • #3
Das ist halt einfach mal voll Tahini :tentakel: :upsidedown:
 
Dami
Benutzer18168  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #4
mit betten die vorne und hinten ein hohes teil haben schaffst du aber nur probleme.. die sind nur für kleine menschen unter 170cm geeignet :tongue:
 
S
Benutzer163479  (25) Verbringt hier viel Zeit
  • #5
Bett 2x3 m ? Da verlauf ich mich ja drinnen :grin: gibt es eine Wegbeschreibung dazu ? :grin:

Aber jetzt mal ernst, find ich cool was du da machst :smile:.
 
ParkAvenue
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  • #6
Autodesigner? :whoot: Wie cool ist das denn! Kannst du ein bisschen mehr darüber erzählen?
 
Tahini
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  • Themenstarter
  • #7
12880755193_07934235b9_o.jpg Citroen_SM_C.jpg Car2D.jpg 11117493254_65e0a0f9c8_o.jpg 11117491984_1d64cb4160_o.jpg Horch Concept E.jpg Car2500x180x180.jpg Roadster_4.jpg
Autodesigner? :whoot: Wie cool ist das denn! Kannst du ein bisschen mehr darüber erzählen?
Gern. Ich war schon immer Autofreak, und studierte dann in Pforzheim und Pasadena Autodesign. Und dann arbeitete ich einige Jahre fuer Hersteller von Wohnmobilen und Wohnwagen in Deutschland, Frankreich, und England. Heute unterrichte ich die Sachen, die wir damals in der Industrie gemacht haben, an der Uni.

Hier ein paar Bildchen aus meinem Naehkaestchen... (nicht alles, was gezeichnet wird, wird auch so gebaut - aber das eine oder andere Detail findet dann schon seinen Weg in die Produktion; die echten Industriesachen darf ich natuerlich nicht rausruecken, aber hier ein paar, die ich zum Spass abends auf der Couch zusammengebaut habe).
 
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ParkAvenue
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  • #8
Richtig cool. Ich wollte auch gern in die Richtung gehen, für ein Studium hat es aber nicht gereicht. Und letztendlich habe ich mich auch gegen eine Ausbildung im Bereich Grafikdesign entschieden.

Deine Konzepte sind sehr interessant, vor allem das 5. Bild erinnert mich extrem an die neueren Lincoln oder Buick.
 
Tahini
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  • #9
Richtig cool. Ich wollte auch gern in die Richtung gehen, für ein Studium hat es aber nicht gereicht. Und letztendlich habe ich mich auch gegen eine Ausbildung im Bereich Grafikdesign entschieden. Deine Konzepte sind sehr interessant, vor allem das 5. Bild erinnert mich extrem an die neueren Lincoln oder Buick.

Danke Dir!
Tja, wenn ich mich heute nochmal entscheiden muesste, wuerde ich's ehrlich gesagt nicht nochmal machen. Zu schwierig, Jobs zu finden. Ich habe mir schon oft gewuenscht, ich waere stattdessen Psychiater geworden, oder Anwalt... aber das Entwerfen macht einfach Spass. Man erschafft Welten, Objekt fuer Objekt...

Das Konzept, das Du ansprichst, war ein Versuch, einen Borgward in die Gegenwart zu bringen. Hier ein paar spassige Produkte von mir, der Vollstaendigkeit halber.
:smile:

boiler1.jpg britishsofa.jpg characterchair2.103.jpg chinesebedlacquer.60.jpg pantines.jpg portablestereo.jpg radio.jpg rockingchair.156.jpg scaffoldtable.174.jpg blockchair1.jpg gramophone2.jpg desk.144.jpg
 
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Ganzneuhier99
Benutzer154731  (42) Sehr bekannt hier
  • #10
Tolle Idee! Vielleicht komm ich darauf mal zurück. :smile:
Mit welchem Programm arbeitest du?
 
Tahini
Benutzer133456  (52) Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #11
Tolle Idee! Vielleicht komm ich darauf mal zurück. :smile:
Mit welchem Programm arbeitest du?
Zu Hause verwende ich Rhinoceros 3D. Im Buero habe ich auch noch Keyshot Renderer, herrlich. Solidworks ist auch verfuegbar. Alias habe ich in Schweden. Ich kann Dateien auch kompatibel fuer andere Programme abspeichern.
 
schuichi
Benutzer135918  Sehr bekannt hier
  • #12
Sehr cool, arbeitest du den nur am PC oder machst du auch Handgearbeitet Designeideen aus PVC , Holz usw ?

Was würdest du mir als Ratschlag geben wo ich so gerade vor Regelideen überschäume aber nicht wirklich gut zeichnen kann ?
 
Eule
Benutzer68009  (35) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #13
So viele schöne CAD-Modelle und keine einzige 3D-Eule :schuettel:
 
kopfsache
Benutzer109947  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #14
Ziemlich cool. :thumbsup:
Ich habe mich, ehrlich gesagt, schon öfters gefragt, was du arbeitest und warum du soviel in der Welt rum kommst.

Aktuell habe ich leider nichts, was ein Design-Konzept im Vorab benötigen würde, aber wenn, dann weiß ich ja jetzt, an wen ich mich wenden kann, wenn ich Anregungen bzw. Umsetzungen dafür brauche.

Ein Wort noch zu dem Auto-Design...
Ich persönlich bin ja der Meinung, dass das Design von Autos seinen Höhepunkt in den späten 60ern und frühen 70ern in den USA gefunden hat :tongue: Viele neue Designs, insbesondere von zukünftigen Fahrzeugen finde ich zu... "futuristisch", zu "abgespaced", oder auch einfach nur zu "rundgelutscht" und "weichgespült". Immer wieder sieht man mal Konzepte von klassischen Autos, bei denen versucht wird, das Design in die "Neuzeit" zu übertragen. Bestes aktuelles Beispiel ist z.B. der Dodge Challenger. Leider kommt es viel zu selten vor, dass sowas dann tatsächlich auch wirklich umgesetzt wird (ich bin mir bewusst, dass es eine ganze Reihe von Auflagen gibt, wie z.B. Fußgängerschutz, etc...).

Was ist deine Meinung dazu? Dein Versuch, den Borgward in die Zukunft bringen, geht ja ein wenig in diese Richtung. Ich würde es bspw. soo cool finden, ein Auto wie den Chevy Bel-Air mit neuer Technik wieder auf den Straßen zu sehen... altes Design, moderne Technik und so.
 
Tahini
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  • #15
Sehr cool, arbeitest du den nur am PC oder machst du auch Handgearbeitet Designeideen aus PVC , Holz usw ? Was würdest du mir als Ratschlag geben wo ich so gerade vor Regelideen überschäume aber nicht wirklich gut zeichnen kann ?
Regalideen: Ich wuerde sagen, etabliere mal, was Du an Funktion und Mass wirklich haben musst an dem Ding. Was muss es koennen, und wie gross darf es sein? Das bedeutet auch, soll es bis zum Boden runtergehen, koennte es theoretisch Regal und etwas anderes sein... (ich verwende gerne alte Seemannskisten als Couchtisch voller DVDs, z.B. hier bei uns im Wohnzimmer).

IMG_2679.JPG

Modellbau:
Am liebsten modelliere ich's heutzutage direkt im CAD, am PC, weil's sauber, schnell, und praezise ist. Aber ich kann auch durchaus mal so richtig schoen dreckig und klebrig, mit Glasfaser und Sandpapier und Spruehlack... :smile: Hier ein paar Modelle aus Schaum oder MDF, aus alten Zeiten.

harley1.jpg harley2.jpg
 
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Tahini
Benutzer133456  (52) Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #30
Tahini Tahini [/USER][/USER] das soll ein Halter für Essstäbchen werden. Den möchte ich aus Holz selber sägen und feilen. Fällt dir noch ein hübscheres Design ein?

Fallen dir außerdem Sachen ein die man zum Sushi essen benötigt und selber machen kann?
Danke dir und frohe Weihnachten. :smile:[/QUOTE]


Wow, super Thema! Wir machen also einen Chopstick Support aus Holz, und die Werkzeuge sind... "Saege und Feile" - sag mir noch, ist es eine Bandsaege/ Stichsaege, oder eine Handsaege?
[doublepost=1482573559,1482571889][/doublepost]15 Minuten spaeter:

So, jetzt habe ich mal einen Staebchenhalter a la Tahini gebaut. Was ich am Konzept der existierenden Halter naemlich verbesserungswuerdig finde, ist, dass man die Staebchen eigentlich nicht gut greifen kann, wenn man grosse Haende hat. Nicht alle Sushi-Esser sind Asiaten.
:smile:
Also habe ich hier ein Konzept, das es einem ermoeglicht, die Staebchen wie gewohnt angewinkelt abzulegen, oder eben waagrecht, so dass beide Enden von der Tischoberflaeche hoch sind.

chopstick rest 2.jpg chopstick rest 1.jpg

Man braucht zum Sushi-Essen noch ein Schaelchen fuer Sojasauce, und natuerlich waeren Tellerchen oder Brettchen nett. Was fuer Holzwerkzeuge hast Du denn sonst noch zur Verfuegung? Eine Drehbank vielleicht?

Nochmal 15 Minuten spaeter:

So, jetzt habe ich mal ein Brettchen gebaut. Das waere ca. A4-Format, vielleicht auch A3, lackiert, mit einem Loch, das ein Sojasaucenschuesselchen halten kann (der Traeger darunter dient als Boden). Ich glaube, das waere ganz nett.

sushi board.3dm.jpg

Aus Naturholz saehe das Ensemble dann so aus:

sushi board 2.jpg
 
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Tahini
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  • Themenstarter
  • #40
Das Fenster sitzt mittig, ansonsten perfekt :smile:

Sodale, jetzt hab ich mal was aufgebaut. Also:

Ich dachte mir, ein Arbeitsplatz fuer zwei... am besten, die koennen einander dabei sehen, so dass sie auch mal was bequatschen koennen, jedoch ohne, dass der andere den Bildschirm gegenueber sehen kann. Es gibt ein Fenster... aus dem moechte man zum einen oft angenehm rausschauen koennen, also neigte ich die Sitzposition ihm entgegen, fuer beide; aber andererseits will man auch keine Reflektion auf dem Bildschirm, also sind die dem Fenster abgewandt. Und man macht sich auch keinen Schatten, da das Licht von der Seite kommt.

Der Raum hinter der Tuere ist zu schmal, um dort gross was hinzubauen, ausser einer Regalwand; also zog ich die dort ueber die gesamte Breite.

Die Form des Tischs ermoeglicht es auch, den Besucherstuhl an der Wand dazuzuziehen, so dass man mal ein Meeting mit einem Kunden machen kann, bei dem der dann auch die Monitore sehen kann (Powerpoint, etc.).

Um demjenigen, der mit dem Ruecken zur Tuer sitzt, mehr Behaglichkeit zu verschaffen, wuerde ich erwaegen, den Anschlagspunkt der Tuere auf die andere Seite zu verlegen, so dass die sich oeffnende Tuere den dort Sitzenden abschirmt.

office 390x260C.jpg office 390x260B.jpg office 390x260A.jpg
 
Tahini
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  • #56
Ja. Und Stabilität. Auch, wenn mal 2 Personen da oben schlafen. :smile:[/QUOTE]


So. Ich habe mir das jetzt mal ausgiebig durchdacht, und ich glaube, die beste Loesung sieht so aus (siehe Bild):
  • einen Pfosten und die Leiter wegnehmen, und durch eine solide Treppenkonstruktion ersetzen (die Treppe gibt Dir mehr Stabilitaet als der Pfosten, und wir wollten ohnehin die Leiter loswerden; ausserdem vermittelt der fehlende Eckpfosten einen Eindruck von schwebender Aufhaengung);
  • eine Bespannung (Textil?) anbringen (in gruen im Bild), um die Matratze zu verstecken.
Es ist eine einfache Loesung, aber sie ist solide, und ohne Risiko. Die jetzt existierenden Sicherungen am Bett kann man natuerlich dranlassen, aber man muss sie wohl kuerzen, wo die Treppe anschliesst.

bedroom high bed.jpg

Hier noch ein Eindruck auf Augenhoehe, mit ca. 1,70m.

bedroom high bed 2.jpg



Und hier die allersolideste Variante (unten): Die gruenen Flaechen sind Sperrholz- oder MDF-Platten mit einer Dicke von 12mm. Sie werden von hinten gegen die Pfosten geschraubt, mit mindestens zwei Schraubverbindungen pro Pfosten, und auch zwei in den Bettrahmen oben. Das sollte die Konstruktion enorm versteifen, und extrem viel Stabilitaet bringen.

Darueberhinaus schlage ich vor, die gesamte Konstruktion auf ca. 24mm dicke MDF-Platten zu stellen (dunkelrote Flaeche) und die Pfostenfuesse und die Fuesse des Treppenaufgangs mit ihnen fest zu verschrauben. Das wird dann der Sache den Rest geben, und das sollte superstabil sein.

bedroom high bed 3.jpg
 
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Tahini
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  • #61
Ich habe mir ein paar allgemeine Fragen überlegt...

Herrlich! Das sind die ganz wesentlichen Riesenfragen. Also, eine nach der anderen:

Was sind ganz allgemein die wichtigsten Grundsätze, die du beim Design befolgst beziehungsweise die du lehrst? Wir erzaehlen den Studenten so frueh wie moeglich von Dieter Rams, und dem Grundsatz "Form folgt Funktion." Es ist Design, wenn man es mit hehren Zielen rechtfertigen kann. Dekoration ist nie akzeptabel. Design bedeutet, ein Problem zu loesen, und je groesser das Problem, desto machenswerter die Sache. Deshalb hoert Design auch nicht bei der Aesthetik auf, sondern geht weit unter die Haut, Richtung Ethik, Zeitgeist, Machbarkeit, Nachhaltigkeit... wir sind so ein wenig generelle Weltverbesserer. Der Hauptgrundsatz ist es, das anzubieten, was der User benoetigt, und zwar in einer Weise, die der nicht zwangslaeufig kommen sieht, weil man so viel aktuelles Wissen in die Loesung einfliessen laesst, wie man kann. Die perfekte Loesung kann schockieren, und sollte immer ueberraschen.

Wie bringst du verschiedene Aspekte unter einen Hut? Das Jonglieren der Optionen ist der Casus Knaxus in diesem Job. Es geht um die Kunst, die richtige Entscheidung zu faellen, anhand einer Auswahl mehrerer plausibler Loesungsvorschlaege (die man erst mal erstellen muss, in dem vollen Wissen, dass es unter ihnen nur einen Gewinner geben kann). Was gut fuer uns funktioniert, ist eine sogenannte Decision Matrix - eine Tabelle, die alle massgeblichen Kriterien beinhaltet. Die Loesung mit den meisten Haekchen gewinnt. Und sowas zu schreiben, erfordert ganz schoen viel Vorstellungsvermoegen. Ich mache mit meinen Studenten gerne Workshops wie "Edward de Bono's Six Thinking Hats;" dabei verkoerpert jeder in einer Gruppe von sechs eine bestimmte Disziplin zu 100%, und beleuchtet diese Perspektive mit aller Macht. Dann bringen wir diese sechs zusammen, und eine recht deutliche Loesung wird (hoffentlich) sichtbar.

Wie erfährt denn der Designer, was die Leute gut finden? Research. Jedes Designprojekt beginnt mit einer intensiven Phase der Recherche, in der man versucht, alles zu begreifen, was das Projekt und sein Vorleben angeht - existierende Patente, Wahrnehmungen der Bevoelkerung, Benchmarking, Werte und Erfordernisse aller Beteiligten (stakeholders)... in der Industrie, zumindest im Paradies der Industrie, haha, bringt einem die Marketingabteilung diese Info. Wenn nicht, hat man einiges zu tun, und wir verbringen viel Zeit damit, den Studenten ordentliche Recherche beizubringen.

Und finden die meisten Leute die bisherigen Produkte nur deshalb gut, weil sie sich daran gewöhnt haben und weil sie zu wenig Fantasie haben, sich etwas noch besseres vorzustellen? Das ist ein riesen Faktor. Die existierenden Dinge sind alle schonmal recht gut, sonst gaebe es sie ja nicht; das erhoeht den Druck auf den Designer, die Schwaechen daran zu finden, und was noch besseres zu ersinnen. Insofern: Ja, wir muessen Wege finden, die Zielgruppe dazu zu bringen, die neueren und besseren Loesungen vorzuziehen. Wir sind Verfuehrerlein, kleine Teufelchen eben...
:whistle:

Und wie sieht es eigentlich mit dem Design von Geräten aus? Inwiefern entscheidet hier der Designer, welche Elemente eingebaut werden? Das variiert enorm, je nach Gegebenheiten. Man weiss nie, woran ein Klient den Auftrag festmacht. Man kann es erleben, dass ein neuer Toaster nur deshalb das Licht der Welt erblickt, weil eine bestimmte Sorte Schalter verwendet werden soll. Da ist wirklich alles moeglich. Und man muss es dann guten Humors und voller Enthusiasmus auch so mitmachen.
 
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Tahini
Benutzer133456  (52) Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #63
Ist auch eine Einflussnahme in die andere Richtung möglich? Also wie kann ich als User die Designer dazu bringen, dass sie beim Entwickeln von neuen Produkten meine Wünsche berücksichtigen? Bei industriell hergestellten Produkten kommt ja eine Einzelanfertigung nur für mich allein meist nicht infrage. Ich bin somit nicht der Auftraggeber, sondern bloß ein Käufer, der sich mit den Lösungen zufrieden geben muss, die mir angeboten werden. Aber vielleicht wäre es ja trotzdem gut, wenn die Hersteller meine Überlegungen kennen würden.

Das geschieht u.a. durch Beobachtung des Kaufverhaltens. Hersteller sind hochinteressiert an Kundenwuenschen, und lesen sie aus dem Kaufverhalten heraus. Das ist dann einfach nur Marktforschung, und die daraus herausgelesenen Daten werden den Designern als Spezifikation vorgelegt. Auf Individuen kann natuerlich die Serienproduktion, wie Du auch schon sagtest, schwer Ruecksicht nehmen, es muss also schon eine Art Durchschnittswert sein wie "Leute, die Dinger verkauften sich am besten in weiss, also macht mal eher in diese Richtung..."

Oft sind die Designer direkt in Fokusgruppen involviert, wo man dann versucht, "volksnah" zu sein und wesentliche Impulse zu erhalten. In USA z.B. hielten wir sog. "clinics" ab, wo wir Teenagern Prototypen von unseren Hockey Skates zum Ausprobieren gaben und sie dann interviewten. In der Wohnmobilbranche bauten wir eher Konzeptfahrzeuge und stellten sie auf Messen aus, wo wir dann per Frageboegen Meinungen sammelten. Es ist also immer ein bisschen Marketing-Info und dann die Reaktionen auf Konzepte und Prototypen, die uns helfen, rauszufinden, was der Kunde wohl will.

Deshalb ist es auch wahnsinnig wichtig fuer Designer, gut zeichnen und modellieren zu koennen, denn es geht ja immer um die Darstellung von Dingen, die es so eigentlich noch nicht gibt.
 
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Tahini
Benutzer133456  (52) Beiträge füllen Bücher
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  • #73
Wie ist denn die berufliche Situation in deinem Fach? Gibt es viele Stellen? Oder müssen Jungdesigner sich entweder selbstständig machen oder um ganz wenige Stellen kämpfen?

Die Situation hat sich in den vergangenen 10 Jahren unglaublich verbessert. 97% meiner Absolventen finden sofort Jobs. Grund ist die Veraenderung der Industrie, und des Berufs: Heutzutage kann man in der Industrie vieles einem "Designer" uebergeben, weil so viele Optionen parat stehen, und sie dank Computertechnik leichter jonglierbar werden. Vor allem das Berufsbild des Service Designers, Produktdesigners, und UX-Designers scheint explosionsartig zu wachsen. Was sich sehr veraendert hat, ist, dass man nicht mehr, wie ich damals, als kuenstlerischer Kauz wo einsteigt und allen erklaeren muss, was man macht, sondern es liegt bereits alles parat und man muss agieren wie ein Soldat. Junge Designer muessen also sehr professionell im Auftreten sein, und ihren Computerkram beherrschen.

Wie sieht die Vergütung aus? Knausern die Kunden so sehr, dass man frohs ein kann seinen Mindestsatz zu kriegen oder ist es doch angemessen bis gut bezahlt?

Als Heilpraktiker haette ich besser verdient (und das ist auch mein stets bereitliegender Zweitberuf). Wer Industrieauftraege annehmen kann, wird schnell reich, wenn man weiss, was man tut; ich nahm schon vor 15 Jahren tausend Euro am Tag fuer Fortbildungen in Kreativitaet oder fuer Software Training, aber natuerlich finden sich solche Sachen nicht taeglich. Und als selbstaendiger Designer kann man, wenn man auch CAD und 3D Dienste anbietet, und gute Kontakte hat, schon ganz ordentlich verdienen (ich steckte jedoch das selbstaendige Leben, und die Industriejobs, weil mir das menschlich zu hart war, und ich ueberhaupt keinen Urlaub mehr bekam; heute fuehle ich mich pudelwohl im Hochschuldienst, wo alle lieb sind und ich laenger Sommerferien habe als meine Neffen, ha!). Als angestellter Designer um die 30 liegt man mit dem Gehalt im Mittelfeld, unter den Ingenieuren, aber ueber den CAD-Leuten.

Wie läuft die Projektabwicklung? Arbeitest du ausschließlich im Home office oder bsit du für Projekte Monatelang beim Kunden vor Ort?

Als ich selbstaendig war, arbeitete ich 14-Stunden Tage im Home Office, und unterbrach die lediglich fuer Kundenmeetings, Werkstattbesuche, und Auslandsauftraege. So muss man wohl arbeiten als 1-Mann-Firma... aber mit einem Partner koennte das ruhiger werden. Habe nur nie einen gefunden, dem ich traute.

Lohnt es sich zu spezialisieren? Machst du alles was kommt (von deinen Steckenpferden hier gezeigt abgesehen) oder bist du bekannt für etwas spezielles? Ist es notwendig sich zu spezialisieren?

Spezialisierung auf Fertigungstechniken ist schlauer als Spezialisierung auf Produkte, denn dann kann man wirklich alle Truempfe ausspielen, ohne sich zu sehr einzuschraenken. In dem Zusammenhang wuerde ich sagen, ich bin auf Thermoforming, Glasfaser, und Aluminium spezialisiert - was auch bedeutet, ich habe (oder hatte damals) meine Pappenheimer, die ich gleich anrufen konnte ("Duhu, Heinrich, kannst Du mir mal was laminieren, komme heute abend mit 'nem alten Omega voller Plunder vorbei...").
 
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Tahini
Benutzer133456  (52) Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #79
warum sehen 95% aller Wohnfahrzeuge nicht wirklich schön aus?

Hallihallo Showrunner,
sehr interessante Frage, mit ziemlich klaren Antworten. Es ist so:
  • weiss: alle anderen Farben heizen zu sehr auf; es ist kaum zu glauben, wie viel heisser das in den Caravans wird, wenn man lediglich z.B. zu silber wechselt.
  • Blechdosen: die Europaer haben eine fuer mich unerklaerliche Abneigung gegen Glasfaseraufbauten. Die machen alles aus diesem Sandwichboard, also Alublech verklebt mit Styropor und dann innen mit Holzfurnier. Das ist nicht voellig daemlich, denn das Zeug ist leicht und haltbar, und da es schnurgerade ist, kann man sich viele Verarbeitungsschritte sparen, und die Moebel passen innen einfach problemlos rein. Aber es stimmt schon, im Vergleich zu den Amerikanern sehen europaeische Womos scheisse aus.
  • Aufkleber: das bleibt uns als letztes Ressort, um die Kahlheit zu besiegen, die von diesen Sandwichplatten ausgeht.
  • wie wir Designer uns damit fuehlen: Als ich damals anfing im Womodesign, waren wir in der Agentur drei verschiedene Spezies von Entwicklern - alte Womoveteranen, die seit dreissig Jahren nichts anderes machten, als diese Schneckenhaeuschen mit Bluemchenmuster zu erschaffen; neutrale Ingenieure und ihre CAD-Leute; und so Exoten wie mich, Autodesigner. Wir Letzteren litten Hoellenqualen bei dem Versuch, diese fuer uns erstmal fuerchterlich aussehenden Kisten irgendwie besser aussehen zu lassen. Nach viel Ach und Weh praesentierten wir dann ein paar geile Teile, und bekamen die Totalabfuhr von der Branche. Die wollen keine aerodynamisch optimierten Traumgebilde in fjordblaumetallic und innen mit Connollyleder, mussten wir einsehen. Die wollen ihre Kisten mit Eiche massiv Furnier und Bluemchendruck, und dafuer geben die dann so viel aus wie fuer ein Haus.
  • Serien- und Markenaufkleber: die Branche produziert fuer ein manchmal eigenartiges Publikum, das auf diese Dinge richtig viel Wert legt. Denen bedeuten diese Codes unheimlich viel. Z.B. sind Roma und Sinti nur dann gluecklich, wenn sie ihre vertrauten Tabbert Modelle "Contessa" etc. bekommen, da in ihrer Hierarchie diese Bezeichnungen widerspiegeln, welchen Status sie haben.
 
Tahini
Benutzer133456  (52) Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #83
Kannst du einen Streitwagen designen??? So wie die aus dem Mittelalter? :whistle:
Ja, koennte ich. Du meinst als modernes Fahrzeug, oder wie fuer einen historischen Film? Beides geht, klar.
[doublepost=1485381448,1485380270][/doublepost]
3. Könntest Du eine Vision designen? :smile:

Und hier ist die Vision - der Tahini 2100! Benannt nach dem Jahr, in dem ich soche Fahrzeuge Realitaet sein sehe. Hier die Begruendung:

Das Auto der Zukunft wird, wie alles in der Zukunft, einfach die geradlinigste Verbindung zwischen dem Logischsten und dem Bestmoeglichen sein. Um die Zukunft vorauszusagen, muss man lediglich das ultimative Szenario an die Wand malen - was waere am geilsten, technisch, ergonomisch-funktionell, und aesthetisch? Aus meiner Sicht muss das Auto der Zukunft folgendes haben und koennen (und der Tahini 2100 kann und hat das natuerlich alles):
  • nur zwei Raeder, aber doch Raeder, denn die sind an Effizienz nicht zu schlagen; Tahini 2100 balanciert giroskopisch selbst (spart Gewicht und Aufwand, und erlaubt es dem Fahrzeug, sich in der Kurve wie ein Motorrad nach innen zu neigen);
  • elektrischer Antrieb mit Aluminium-Supercapacitorbatterie, ohne Chemie; laedt kontaktlos voll auf in einer Millisekunde, und haelt 200 Jahre bevor sie restlos eingeschmolzen werden und recykelt werden kann; sowas geht theoretisch jetzt schon, aber ich will eine, die eine Reichweite von 1000 km gibt;
  • kein Glas; stattdessen ist der Innenraum mit Textilwebmonitoren vollflaechig ausgekleidet, die Tag und Nacht blendfrei und ohne toten Winkel volle 360-Grad Sicht per externer Mikrokameras bieten;
  • variable Bodenfreiheit via elektromagnetischer Federung mit vorausschauenden Sensoren; zum Einsteigen steht das Fahrzeug auf dem Boden auf, und waehrend der Fahrt reguliert es seine Bodenfreiheit selbst. Die Federung ist keine reaktive Anlage, sondern eine vorausschauende - sie hebt also im letzten Moment das betroffene Rad ueber das Hindernis, und fuehrt so zu einem voellig stabilen Fahrerlebnis ohne Vibration und ohne Erschuetterung; der Tahini 2100 faehrt, als floege er.
Hier ein paar natuerlich total geheime Bilder:

egg car 1.jpg egg car 1a.jpg egg car 2.jpg egg car 2a.jpg egg car 4.jpg egg car 5.jpg egg car 6.jpg egg car 3.jpg
 
Tahini
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  • #105
Off-Topic:

Also ich kann mir nicht helfen aber das ist mir zuviel Abhängigkeit von der Technik bzw. zu manipulationsanfällig. Glas (oder was ähnliches wo ich aber schon direkt rausgucken kann) ist für mich ein Muss.

Fährt man noch selbst ?

:smile:
Was, wenn es besser ist als Glas?
Glas kann brechen. Ich hatte in 20 Jahren sechs kaputte Windschutzscheiben wegen Steinschlaegen, und eine davon implodierte mir sogar bei voller Fahrt. Als mir so bei 160 das Glas um die Ohren flog, dachte ich mir "ei, wie nett waere es, wenn das vermeidbar waere..." (ich glaube, ich dachte auch noch ein paar andere Dinge, die jedoch nicht schoen sind und deshalb besser ungeschrieben bleiben).

Als im Flugsektor der Autopilot aufkam, war anfangs der Widerstand auch gross, weil man meinte, es sei womoeglich "zuviel Abhängigkeit von der Technik bzw. zu manipulationsanfällig" :zwinker: Heute wissen wir, statistisch sind die mechanischen Loesungen gefaehrlicher und anfaelliger als die elektrischen/ elektronischen.

Im Verbund mit einem elektronischen Eingreifsystem, das das Fahrzeug stoppt, falls irgendwas ist, waere mein Vertrauen in eine projizierte Aussenwelt 100%. Zumal dieser Verdauungsschritt via Computer ja noch viele zusaetzliche Vorteile haette: Night Vision, augmentierte Realitaet (z.B. ein Pfeil, "Schaunsema, ein Hund!"), Entfallen von Blendung und toten Winkeln... ich bin sehr technikglaeubig.

Man faehrt noch selbst - aber im Tahini 2100 faehrt ein einprogrammierter Schutzengel mit, der eingreift, wenn noetig.
 
Tahini
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  • Themenstarter
  • #137
So. Auf dem Weg zum Hundebeiwagen brauchen wir erstmal ein Fahrrad. Hier schonmal ein relativ entzueckendes E-Bike mit Allradantrieb.

bike1.jpg bike2.jpg bike3.jpg
[doublepost=1495920505,1495879680][/doublepost]Also dann, schuichi schuichi , hier kommt ein Entwurf fuer den Tahini Dog Cruiser 3000, Mark I. Ich hoffe, die Renderings erklaeren das Konzept gut genug. Ich stelle mir das Ganze baulich so vor:
  1. man nehme 18mm MDF und schneide per Bandsaege zwei identische, ovale Rahmen
  2. die Aussenradien per Fraese auf ca. 9mm Radius runden
  3. an den Innenkanten entlang eine 6mm breite und 2mm tiefe Vertiefung einfraesen - dem Oval folgend, einmal ringsum
  4. Querstreben aus MDF bauen (und einen Boden)
  5. 2mm Alublech einmal ringsum verlegen und per Einsenkschrauben an die ovalen MDF-Aussenrahmen verschrauben
  6. eine Luke und eine Tuere reinschneiden
  7. einen Acryldeckel biegen und per Scharnier ein Skylight bauen, das aufgeklappt werden kann
  8. Befestigung ans Rad schweissen
  9. lackieren
bike&sidecar5.jpg bike&sidecar1.jpg bike&sidecar2.jpg bike&sidecar3.jpg bike&sidecar4.jpg
 
wild_rose
Benutzer164330  Beiträge füllen Bücher
  • #139
Vielleicht als Alternative noch eine Version mit Staubsauger?
 
Katzenklappe des 21. Jahrhunderts!
Tahini
Benutzer133456  (52) Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #140
Jau, es geht weiter mit den Erfindungen.

Hier meine neue Katzenklappe: eine Luftschleuse, die von einer Katze bedient werden kann. Bei minus 30 Grad im Winter freut man sich ueber eine richtig luftdichte Katzenklappe, auch wenn's Miezerl vielleicht lieber im Haus drin bleibt.

IMG_1593.JPG IMG_1558.JPG IMG_1559.JPG IMG_1560.JPG IMG_1563.JPG IMG_1565.JPG IMG_1567.JPG IMG_1570.JPG IMG_1593.JPG IMG_1558.JPG
 
Miss_zitzibee
Benutzer169771  (35) Verbringt hier viel Zeit
  • #141
Tahini Tahini WOW!!!
Ich komme gerade aus dem staunen nicht mehr heraus. Du hast Wahnsinns Ideen!
Der Tahini 2100 hat es mir besonders angetan. Was ich mich frage, warum werden solche Batterien nicht verwendet, wenn es sie schon gibt? (oder werden die schon verwendet und ich habe nur noch nichts davon gehört)
Das wäre doch DIE Lösung!? Oder gibt's da einen Haken?

Ich bewundere immer Menschen mit so kreativen Fähigkeiten! :smile:

Überlege gerade was der Welt noch fehlt :zwinker:
 
Tahini
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  • #142
Tahini Tahini Was ich mich frage, warum werden solche Batterien nicht verwendet, wenn es sie schon gibt? (oder werden die schon verwendet und ich habe nur noch nichts davon gehört) Das wäre doch DIE Lösung!? Oder gibt's da einen Haken?
Herzlichen Dank!
:anbeten:
Nun, die Sache mit innovativen Loesungen ist, dass viele von ihnen das Vorhandensein einer geeigneten Infrastruktur voraussetzen, damit sie funktionieren. Und da ist wohl einfach in der Hinsicht noch Baustelle.
 
kopfsache
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  • #143
Kokiri
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  • #144
Jau, es geht weiter mit den Erfindungen.

Hier meine neue Katzenklappe: eine Luftschleuse, die von einer Katze bedient werden kann. Bei minus 30 Grad im Winter freut man sich ueber eine richtig luftdichte Katzenklappe, auch wenn's Miezerl vielleicht lieber im Haus drin bleibt.

Anhang anzeigen 62136 Anhang anzeigen 62138 Anhang anzeigen 62139 Anhang anzeigen 62140 Anhang anzeigen 62141 Anhang anzeigen 62142 Anhang anzeigen 62143 Anhang anzeigen 62144 Anhang anzeigen 62136 Anhang anzeigen 62138
Und was hat der Katzenpraxistest ergeben? Versteht der Kater die Luftschleuse?
 
Tahini
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  • #145
Endlich mal was pandemisch Relevantes!
Tahini
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  • #146
Ich bin ja der Meinung, wenn schon Maske, dann richtig. Ich trage seit Beginn der Pandemie Lackierermasken wie diese hier. Sie schliessen 100% luftdicht, sind komfortabel, und ganztags tragbar.

Nun will man aber auch andere schuetzen, nicht nur sich selbst.

Diese Ventilmasken stossen natuerlich jedes Mal, wenn man ausatmet, einen Luftstrahl aus. Um den in seiner Reichweite zu reduzieren, habe ich angefangen, mit Disperser Caps zu experimentieren. So wird der Luftstrom abgebremst und verwirbelt vor dem eigenen Gesicht, statt geradewegs rauszuströmen. Eine kuppelförmige Kappe war dafuer angesagt - kuppelförmig wie eine Bierflaschenkappe.

Also fand ich eine passende.
:smile:

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K
Benutzer11466  Beiträge füllen Bücher
  • #147
Off-Topic:
Diese Ventilmasken stossen natuerlich jedes Mal, wenn man ausatmet, einen Luftstrahl aus. Um den in seiner Reichweite zu reduzieren, habe ich angefangen, mit Disperser Caps zu experimentieren. So wird der Luftstrom abgebremst und verwirbelt vor dem eigenen Gesicht, statt geradewegs rauszuströmen. Eine kuppelförmige Kappe war dafuer angesagt - kuppelförmig wie eine Bierflaschenkappe.
Klingt schwer nach "Darth Vader trifft Corona-Bier"...
 
S
Benutzer62819  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • #148
Das soll jetzt keine Kritik sein, nur eine Nachfrage:

Die Maske schützt also in erster Linie dich vor den anderen und nicht anderen vor dir?
 
C
Benutzer11345  Meistens hier zu finden
  • #149
[...] Die Maske schützt also in erster Linie dich vor den anderen und nicht anderen vor dir?

Das ist richtig. Jede Ventilmaske hat ein Filtersystem, welches entweder in die eine, oder andere Richtung funktioniert. Deshalb sind Filtermasken ohne weitere ergänzende Schutzmaßnahmen skeptisch zu betrachten.

Denoch hat sich der Bastler Gedanken gemacht wie er trotz dieses Mankos diesem entgegen wirken kann
 
Tahini
Benutzer133456  (52) Beiträge füllen Bücher
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  • #150
Off-Topic:

Klingt schwer nach "Darth Vader trifft Corona-Bier"...
Darth InnoVader.
:smile:
[doublepost=1602863192,1602863088][/doublepost]
Das soll jetzt keine Kritik sein, nur eine Nachfrage:

Die Maske schützt also in erster Linie dich vor den anderen und nicht anderen vor dir?
Ja. Was 50% besser ist als der schwedische Durchschnitt. Denn hier traegt niemand Masken, man schuetzt also nicht mal sich selbst, hier bei uns oben.
 
S
Benutzer62819  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • #151
Ja. Was 50% besser ist als der schwedische Durchschnitt. Denn hier traegt niemand Masken, man schuetzt also nicht mal sich selbst, hier bei uns oben.

Super, danke für die Info!
 
schuichi
Benutzer135918  Sehr bekannt hier
  • #152
Ich bin ja der Meinung, wenn schon Maske, dann richtig. Ich trage seit Beginn der Pandemie Lackierermasken wie diese hier. Sie schliessen 100% luftdicht, sind komfortabel, und ganztags tragbar.

Nun will man aber auch andere schuetzen, nicht nur sich selbst.

Diese Ventilmasken stossen natuerlich jedes Mal, wenn man ausatmet, einen Luftstrahl aus. Um den in seiner Reichweite zu reduzieren, habe ich angefangen, mit Disperser Caps zu experimentieren. So wird der Luftstrom abgebremst und verwirbelt vor dem eigenen Gesicht, statt geradewegs rauszuströmen. Eine kuppelförmige Kappe war dafuer angesagt - kuppelförmig wie eine Bierflaschenkappe.

Also fand ich eine passende.
:smile:

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Sind das nicht Masken diese einen Ausatemventil haben, dann schützen sie ja niemanden. sondern nur dich.
 
Tahini
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  • #153
Sind das nicht Masken diese einen Ausatemventil haben, dann schützen sie ja niemanden. sondern nur dich.
Ja. Es sei denn sie sind modifiziert, wie meine. Ich habe einen Baumwollpad in der Exhalationsduese, unter der Kapsel.
 
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