Benutzer91827
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- #1
Ich habe gemerkt, wie gut es mir getan hat, mit anderen Leuten als denen, die sich das sowieso jeden Tag anhören müssen, über meinen momentanen Alltag zu sprechen.
Daher habe ich entschieden, diesen Thread in eine Art Tagebuch umzuwandeln um schöne und weniger schöne, lustige und nachdenkliche Episoden aus meinem Leben rund um Pflegebett, Champagnerorgien und den alltäglichen Wahnsinnbaufschreiben und vielleicht auch darüber sprechen zu können.
'n Abend, meine Lieben
Ich bin gerade in einer arg stressigen Situation und neige dann dazu, über zu reagieren - also wenn mir jemand mal ganz direkt und ehrlich sagen könnte, dass ich spinne und ich nur wieder Gefahr laufe, ein zu großes Tamtam um Nichtigkeiten zu machen, wäre das sehr, sehr nett.
Ich bin am Sonntag zu meinen Eltern gefahren, in der Annahme meine Oma auf ihrer letzten großen Reise zu begleiten und meine Mutter moralisch und im Alltag zu unterstützen.
Dienstag kam meine Oma dann aus dem Krankenhaus, Prognose: sie lebt nicht mal mehr 6 Wochen. Wir freuen uns für sie, sie muss nicht mehr lange leiden und sind damit beschäftigt, alles so angenehm wie möglich für sie zu gestalten.
Der Hausarzt kommt, schaut sich alles an und meint, dass es eher unwahrscheinlich ist, dass sie so schnell stirbt.
Schön(er) für uns, Oma bleibt noch ein bisschen, unschön für Oma, die halt echt nicht mehr will und kann.
Das ist so der Rahmen. Jetzt zu dem Punkt, an dem ich ums gerade rücken bitte:
Mein Partner hat selbst gerade frischen Unistress, ist psychisch angeschlagen aber in Behandlung und zu allem Überfluss seit gestern Erkältung.
Wenn es hoch kommt, meldet er sich morgens ein mal und nachts ein mal, meistens mit einer Entschuldigung, dass er geschlafen hätte oder mehrere Stunden in der Uni saß. Unterm Tag kommt eigentlich nichts. Wäre auch an sich nichts neues oder ungewöhnliches, aber ich bin jetzt stocksauer, weil von dem versprochenen "du kannst dich immer melden, ich bin da" ist nur der erste Part wahr. Melden kann ich mich, ich bekomme nur keine Antwort/werde nicht gefragt wie es mir geht oder was ich mache und gelesen wird auch wenig von alledem, was ich so über den Tag schreibe. Das merke ich, wenn ich ihm abends alles noch mal erzählen darf oder auf die Frage "hast du dir die Aufnahme von heute Vormittag angehört" (Oma hat ihm was erzählen wollen, sie hat von ihm geträumt) um elf Uhr abends am Telefon ein "nee" kommt.
Anrufen geht leider auch nicht wirklich, weil er entweder in der Uni, eingeschlafen oder am Essen ist und da stört es ihn, wenn wir miteinander telefonieren. Das sind dann am Tag 6 Minuten, in denen ich gerne einfach mal normale Konversation treiben möchte, die halt nichts mit meiner Oma zu tun hat, aber das ist ihm halt zur Zeit (und generell) auch zu viel, gerade wenn er krankelt.
Ich komme mir halt gerade irgendwie veräppelt vor, obwohl ich wissen müsste, dass sich seine Welt nicht nur um mich und meine Probleme dreht.
Und bevor ich jetzt ein riesen Fass aufmache und noch anfange, mit ihm zu streiten wenn ich morgen heim komme um ihm Suppe zu bringen und meine Freunde zu sehen, wollte ich hier ein mal hart rumkotzen und dann hören, dass das alles nicht so wild ist und ich runterfahren soll.
Danke und nen schönen Abend
Daher habe ich entschieden, diesen Thread in eine Art Tagebuch umzuwandeln um schöne und weniger schöne, lustige und nachdenkliche Episoden aus meinem Leben rund um Pflegebett, Champagnerorgien und den alltäglichen Wahnsinnbaufschreiben und vielleicht auch darüber sprechen zu können.
'n Abend, meine Lieben
Ich bin gerade in einer arg stressigen Situation und neige dann dazu, über zu reagieren - also wenn mir jemand mal ganz direkt und ehrlich sagen könnte, dass ich spinne und ich nur wieder Gefahr laufe, ein zu großes Tamtam um Nichtigkeiten zu machen, wäre das sehr, sehr nett.
Ich bin am Sonntag zu meinen Eltern gefahren, in der Annahme meine Oma auf ihrer letzten großen Reise zu begleiten und meine Mutter moralisch und im Alltag zu unterstützen.
Dienstag kam meine Oma dann aus dem Krankenhaus, Prognose: sie lebt nicht mal mehr 6 Wochen. Wir freuen uns für sie, sie muss nicht mehr lange leiden und sind damit beschäftigt, alles so angenehm wie möglich für sie zu gestalten.
Der Hausarzt kommt, schaut sich alles an und meint, dass es eher unwahrscheinlich ist, dass sie so schnell stirbt.
Schön(er) für uns, Oma bleibt noch ein bisschen, unschön für Oma, die halt echt nicht mehr will und kann.
Das ist so der Rahmen. Jetzt zu dem Punkt, an dem ich ums gerade rücken bitte:
Mein Partner hat selbst gerade frischen Unistress, ist psychisch angeschlagen aber in Behandlung und zu allem Überfluss seit gestern Erkältung.
Wenn es hoch kommt, meldet er sich morgens ein mal und nachts ein mal, meistens mit einer Entschuldigung, dass er geschlafen hätte oder mehrere Stunden in der Uni saß. Unterm Tag kommt eigentlich nichts. Wäre auch an sich nichts neues oder ungewöhnliches, aber ich bin jetzt stocksauer, weil von dem versprochenen "du kannst dich immer melden, ich bin da" ist nur der erste Part wahr. Melden kann ich mich, ich bekomme nur keine Antwort/werde nicht gefragt wie es mir geht oder was ich mache und gelesen wird auch wenig von alledem, was ich so über den Tag schreibe. Das merke ich, wenn ich ihm abends alles noch mal erzählen darf oder auf die Frage "hast du dir die Aufnahme von heute Vormittag angehört" (Oma hat ihm was erzählen wollen, sie hat von ihm geträumt) um elf Uhr abends am Telefon ein "nee" kommt.
Anrufen geht leider auch nicht wirklich, weil er entweder in der Uni, eingeschlafen oder am Essen ist und da stört es ihn, wenn wir miteinander telefonieren. Das sind dann am Tag 6 Minuten, in denen ich gerne einfach mal normale Konversation treiben möchte, die halt nichts mit meiner Oma zu tun hat, aber das ist ihm halt zur Zeit (und generell) auch zu viel, gerade wenn er krankelt.
Ich komme mir halt gerade irgendwie veräppelt vor, obwohl ich wissen müsste, dass sich seine Welt nicht nur um mich und meine Probleme dreht.
Und bevor ich jetzt ein riesen Fass aufmache und noch anfange, mit ihm zu streiten wenn ich morgen heim komme um ihm Suppe zu bringen und meine Freunde zu sehen, wollte ich hier ein mal hart rumkotzen und dann hören, dass das alles nicht so wild ist und ich runterfahren soll.
Danke und nen schönen Abend
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