Kontakt mit dem Ex-Partner...breadcrumbing?

M
Benutzer206966  Sorgt für Gesprächsstoff
  • #1
Hey liebe Freunde...

ich habe mich im Januar von meiner Ex-Partnerin getrennt nach 2-3 Monaten von Spielchen ihrerseits...breadcrumbing würde ich es bezeichnen. Sie war plötzlich ausgezogen und ab da fingen die "Spielchen" an. Zuckerbrot und Peitsche...Hoffnung gemacht, dass alles wieder wird und dann wieder verloren.
Long story, short...ich hab im Januar dann Schluss gemacht, weil ich es nicht mehr ertragen konnte und wollte.

Nun haben wir seit Mitte Mai wieder Kontakt...das hat sich tatsächlich recht zufällig ergeben. Wir haben uns auch seitdem regelmäßig getroffen.
Das erste Treffen im Mai war rein organisatorischer Natur und dann fragte sie nach einem zweitem. Ab diesem zweitem Treffen hat sie mich extrem "gechased".
Ständig nach neuen Treffen gefragt...total interessiert an dem was ich tue...etliche Nachrichten am Tag...sofort geantwortet...selbst wenn ich mal nicht am Handy war kam immer irgendetwas geschrieben...mir erzählt was sie gemacht hat und sowas. Wenn ich mal nicht geantwortet habe auf etwas wie einfach einen Smile, dann hat es maximal eine Stunde gedauert und dann kam was von ihr um die Konversation aufrecht zu erhalten. Oder wenn ich ihr nicht antwortete und online war, wurde sie ganz ängstlich. Außerdem wirkte sie sehr eifersüchtig.
Man kann sagen, dass sie mich gechased hat und ich eher reaktiv war und einfach nur erwidernd im Besten Falle.
Wir sind uns im Laufe der Treffen recht schnell wieder nahegekommen. Es hat sich einfach gut angefühlt irgendwann. Ich glaube bei dem 5. Treffen sind wir uns im nicht sexuellen Sinne schon körperlich näher gekommen.
Letzten Freitag haben wir uns getroffen und sind dann zum ersten Mal wieder zu mir und haben miteinander geschlafen.
Dann am Samstag fragte sie mich wann wir uns wieder sehen würden und ich sagte eventuell Sonntagabend. Daraufhin war sie sehr angegriffen und verletzt weil ich ihr wohl sagte wir könnten uns vielleicht einen 2. Tag am Wochenende sehen.
Kam ein langer Text von ihr...bla..bla..ich sei nicht nur eine option für sie...treffe sich mit niemand anderem und suche niemand anderen...bla...sie möchte nicht die 2. Geige sein bzw. sich so fühlen und eine von mehreren sein und einfach nebenherlaufen...anderen falls würde sie sich zurückziehen...bla..bla...und so weiter.
Ich sagte ihr einfach etwas wie, dass es mir leid tut wenn es rüberkommt als wenn sie die 2. Geige wäre und dass ich es auch ehrlich mit ihr meine, wenn sie es mir mir ehrlich meint. Desweiteren sagte ich ihr sie sei keine "option".
Ach ich sagte auch, dass es mir leid tut falls sie das Gefühl habe ich spiele "Spielchen", ich tue das nicht bewusst.
Ich erzählte ihr es sei eine Art "Selbstschutz" und dass ich gerne mehr erwidern würde, aber aus Angst vor Verletzung Schwierigkeiten habe viel zu geben.
Außerdem erzählte ich ihr die Nähe fühle sich schön an aber zugleich mache Sie mir Angst und dass ich Angst habe sie zu nah an mich heranzulassen.
Daraufhin kam ganz viel...bla..bla...ja das kenne ich auch...ich habe auch bindungsangst...wir bekommen das zusammen hin...ich weiß ich bin schuld, dass unser vertrauen kaputtgegangen ist...es tut mir riesig leid, dass ich dich so verletzt habe...ich will dich nicht nochmal so verletzen...ich möchte das vertrauen wieder erarbeiten...bla...ich zeige dir dass es sich lohnt sich zu öffnen...ich möchte mit dir zusammenarbeiten, dass unserer beider Ängste weniger werden.

SO: das war Samstag Abend per Chat das Gespräch...am Sonntag dann haben wir uns abends noch getroffen...miteinander geschlafen und dann bei mir einen film geschaut und fast schon wie selbstverständlich miteinander gekuschelt.
Vor dem Treffen am letztem Freitag ist das kuscheln noch so aus einem necken heraus entstanden. Nun ist das fast schon selbstverständlich als wenn wir zusammen wären. Ich weiß nicht was ich davon halten soll...fühlt sich komisch an.
Jetzt das eigentliche Ding:

Irgendwie habe ich das Gefühl, dass sie seit dem Wochenende WEIT weniger interessiert wirkt. Wir tauschen nur noch belanglose Nachrichten aus. Es kommen nicht mehr ständig neue von ihr, wenn ich mal 3 Stunden nicht am Handy bin...wenn ich nicht auf ihre Antworte, weil belangloser Smiley, dann kommt lange nichts mehr...und so weiter. Normalerweise hätte sie direkt nach einem Treffen gefragt. Am Dienstag habe ich sie abends gefragt ob wir zu Burger King wollen, sie sagte ja und dann fuhren wir dahin...sie wirkte auf einmal so extrem sicher...diese unsicherheit die sie vorher hatte, wo sie gefühlt noch aufpasste was sie sagte und gut dastehen wollte, schien weg zu sein. Sie nahm auch ganz selbstverständlich meine Hand ohne jegliche Angst vor Zurückweisung....das war ein befremdliches, unangenehmes Gefühl. Nachdem wir bei BK waren fragte ich ob wir noch kurz zum See fahren wollte, dass verneinte sie weil sie ins Bett wollte wegen Arbeit.
Was geht hier ab? Bin ich einfach zu hypersensibel? Also ja bin ich auch, weil es damals genau so war als es mich fickte...sie gab immer weniger, ich gab mehr und so gings weiter...natürlich bin ich sehr wachsam, weil ich nie wieder in so eine Dynamik reingeraten will.
Warum wirkt es als wenn sie etwas zurückzieht? Hätte ich nicht "so viel" erwidern dürfen? Ist jetzt die Anziehung die durch die "Unsicherheit wo die Reise hingeht" veroren gegangen? Fühlt sie sich nun zu sicher und denkt, sie hätte mich? Was ist hier los, ich verstehe es nicht. Es fühlt sich wie ein umgelegter Schalter an.
Ich habe meiner Meinung nie mehr gegeben als sie...war immer reaktiv. Und es lief alles "gut" die Treffen. Nur irgendwie wirkt sie jetzt nicht mehr so interessiert und bemüht mir zu gefallen. Als wenn jemand einen Schalter umgelegt hätte.
Hätte ich die Nähe nicht erwidern und zulassen dürfen, obwohl es sich in dem Moment gut angefühlt hat? Muss man heutzutage "Spielchen" spielen? Und was kann ich tun ? Sollte ich erstmal subtil zurückziehen, damit sie wieder bisschen unsicherer wird?

WICHTIGE INFO: Ich bin ein ängstlicher Bindungsstil und Sie ein ängstlich-vermeidender Bindungsstil (gefährliche Kombi, ich weiß)
 
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Benutzer189381  Sehr bekannt hier
  • #2
Warum? Einfach nur warum?

Im Januar hast du zurecht Schluss gemacht.

Und du denkst im Juni ist sie eine andere Person?
 
M
Benutzer206966  Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #3
Warum? Einfach nur warum?

Im Januar hast du zurecht Schluss gemacht.

Und du denkst im Juni ist sie eine andere Person?
Die Frage ist berechtigt. Die ersten Treffen waren reine Neugier. Dann haben wir kurz über ein paar ernstere Themen gesprochen.
Sie sagte mir einige Dinge bezüglich ihrer Ängste, die mich wirklich verwunderten. Ich rechnete nicht damit, dass sie sich damit auseinandergesetzt hat.
Sie sagte von selbst sie könnte nicht mehr weiter vor ihren Gefühlen und Ängsten weglaufen und eine Mauer hochziehen.
Außerdem gestand sie sie habe Bindungsangst...und einiges mehr.
Ich weiß nicht ob ich wieder eine Beziehung mit ihr möchte.
Aber falls ja ist die Hoffnung da, dass man zusammen mit neuen Erkenntnissen es besser machen kann. Ist das nicht ein riesiger Schritt, wenn sie ihre Probleme erkannt und benannt hat? Da hatte ich im Leben nicht mit gerechnet.
Keine Ahnung falls das für mich und sie was sein sollte müssen beide eine Therapie machen. Anders gehts nicht...ich mache schon eine seit ein paar Monaten.
 
Art_emis
Benutzer174233  (36) Sehr bekannt hier
  • #4
Ich stehe solchen "Bindungsangst"- Menschen echt sehr skeptisch gegenüber, weil man das inszwischen an jeder Ecke hört und ich mich oft Frage, ob dies nicht nur eine Art Ausrede ist für "ich weiß nicht was ich will" oder "ich will mich halt nicht festlegen".
Irgendwie scheint das auch eines dieser neuen Modewörter zu sein, das viele einfach nur nutzen um nicht aufrichtig zu anderen und sich selbst sein zu müssen.

Klar, sein Verhalten mit Bindungsangst zu entschuldigen lässt ausreichend Spielraum um andere hinzuhalten und dabei auch noch Mitleid zu bekommen und nicht als Arsch dazustehen, weil ist ja psychisch und muss man ernst nehmen.
Nein, sorry ich kaufe jungen Leuten zwischen 15 und 30 einfach nicht ab, dass sie ernsthaft Bindungsängste haben.
Und genau aus dem Grund würde ich persönlich mit so jemand auch sofort abschließen. Das Leben bringt noch so viele echte Probleme mit sich, dass ich mich mit Anfang 20 nicht schon mit sowas belasten wollen würde.

Zu deiner Situation ganz konkret, schätze ich es tatsächlich auch so ein, dass deine Ex sich deiner wohl sehr sicher ist. Du warst vielleicht nur Reaktiv aber standest halt trotzdem parat.
In euerer Aussprache hast du ja auch durchblicken lassen, dass du noch wollen würdest, wenn sie auch will. Das scheint ihr zu genügen, ab jetzt muss sie sich nicht mehr so sehr bemühen.
Dies zeigt doch aber sehr deutlich, dass die Wahrscheinlichkeit sehr hoch ist, dass es wieder schief geht. Sie hat angeblich reflektiert, was ihr Problem ist, damit ist es aber nicht gelöst und wenn sie tatsächlich doch Bindungsänste hätte, hast du keine Garantie, dass sie dir nicht wieder in ein paar Wochen/Monaten reisaus nimmt.
Hinzu kommt, dass du selbst auch noch glaubst welche zu haben. Wie du also selbst schon erkannt hast, ist das eine denkbar schlechte Kombi.
 
M
Benutzer193947  (33) Öfter im Forum
  • #5
Das klingt alles irgendwie total unangenehm. Das Drama zeichnet sich schon wieder ab. Mein Gefühl sagt, ihr könnt nicht miteinander, aber wollt nicht ohne einander. Ich an deiner Stelle würde es beenden, bevor du wieder richtig drin hängst. Euch beiden zuliebe.
 
M
Benutzer206966  Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #6
Ich stehe solchen "Bindungsangst"- Menschen echt sehr skeptisch gegenüber, weil man das inszwischen an jeder Ecke hört und ich mich oft Frage, ob dies nicht nur eine Art Ausrede ist für "ich weiß nicht was ich will" oder "ich will mich halt nicht festlegen".
Irgendwie scheint das auch eines dieser neuen Modewörter zu sein, das viele einfach nur nutzen um nicht aufrichtig zu anderen und sich selbst sein zu müssen.

Klar, sein Verhalten mit Bindungsangst zu entschuldigen lässt ausreichend Spielraum um andere hinzuhalten und dabei auch noch Mitleid zu bekommen und nicht als Arsch dazustehen, weil ist ja psychisch und muss man ernst nehmen.
Nein, sorry ich kaufe jungen Leuten zwischen 15 und 30 einfach nicht ab, dass sie ernsthaft Bindungsängste haben.
Und genau aus dem Grund würde ich persönlich mit so jemand auch sofort abschließen. Das Leben bringt noch so viele echte Probleme mit sich, dass ich mich mit Anfang 20 nicht schon mit sowas belasten wollen würde.

Zu deiner Situation ganz konkret, schätze ich es tatsächlich auch so ein, dass deine Ex sich deiner wohl sehr sicher ist. Du warst vielleicht nur Reaktiv aber standest halt trotzdem parat.
In euerer Aussprache hast du ja auch durchblicken lassen, dass du noch wollen würdest, wenn sie auch will. Das scheint ihr zu genügen, ab jetzt muss sie sich nicht mehr so sehr bemühen.
Dies zeigt doch aber sehr deutlich, dass die Wahrscheinlichkeit sehr hoch ist, dass es wieder schief geht. Sie hat angeblich reflektiert, was ihr Problem ist, damit ist es aber nicht gelöst und wenn sie tatsächlich doch Bindungsänste hätte, hast du keine Garantie, dass sie dir nicht wieder in ein paar Wochen/Monaten reisaus nimmt.
Hinzu kommt, dass du selbst auch noch glaubst welche zu haben. Wie du also selbst schon erkannt hast, ist das eine denkbar schlechte Kombi.
Also das mit der Bindungsangst bei ihr da bin ich mir 100% sicher. Das ist Fakt. Das kann ich anhand vieler Situation während der Beziehung erklären. Deswegen war es schwierig eine wirklich emotionale tiefe Bindung mit ihr aufzubauen und deswegen wirkt sie auf viele Menschen als kalt.

Zu dem Thema sicher haben: Was ist da für eine Logik hinter? Wir waren 4 Jahre ein Paar? Ich habe nur das erwidert was von ihr kam? Wie kann wenn man irgendwann das bekommt was man will, das Interesse weggehen ? Das verstehe ich einfach nicht.
So wird sie doch mit niemandem eine Beziehung führen können, denn wenn jemand draufeingeht, dann wirds ihr ja langweilig oder was?
 
M
Benutzer193947  (33) Öfter im Forum
  • #7
M
Benutzer206966  Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #8
So Leute gibt es, ja. Ist aber nicht deine Baustelle, sondern ihre.
Aber wie haben wir es damals in eine Beziehung geschafft? Ich habe da tatsächlich eine Theorie...keine Ahnung ob es stimmt. Sie wusste, dass ich knapp 1.5 Jahre noch ab und zu Kontakt mit meiner Ex-Freundin hatte (natürlich nicht Intim) ...und meine Ex-Freundin wollte noch was von mir...vielleicht war das ja die Unsicherheit und der Kick, den sie brauchte?
 
Art_emis
Benutzer174233  (36) Sehr bekannt hier
  • #9
Wie kann wenn man irgendwann das bekommt was man will, das Interesse weggehen ? Das verstehe ich einfach nicht.
So wird sie doch mit niemandem eine Beziehung führen können, denn wenn jemand draufeingeht, dann wirds ihr ja langweilig oder was?
Muss ja nicht zwingend bedeuten, dass das Interesse weg ist. Die Bemühungen werden einfach nur weniger. Ob das nun tiefliegende psychische Ursache hat oder nicht, ist erst mal nicht wichtig, logisch aber durchaus.
Es ist doch eigentlich für die meisten total normal, dass sie sich mehr bemühen, wenn sie etwas unbedingt haben wollen oder jemanden zurück gewinnen wollen. Ist das Ziel dann erreicht fährt die Leistung/Bemühung oft wieder runter.
Wie war sie denn während der Beziehung? So bemüht, wie die letzten Wochen, als sie dich zurück wollte oder doch eher so wie jetzt, wo sie denkt es wird wieder was mit euch? Daran lässt sich gut messen, wie bemüht sie wohl künftig sein wird und du kannst entscheiden, on du das nochmal so möchtest. Mir scheint, dass du es lieber mochtest als sie sich mehr angestrengt hat?!
 
krava
Benutzer59943  (43) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #10
..breadcrumbing würde ich es bezeichnen.
muss ich mir Gedanken machen, wenn ich den Begriff absolut nicht kenne?
Nun haben wir seit Mitte Mai wieder Kontakt...das hat sich tatsächlich recht zufällig ergeben. Wir haben uns auch seitdem regelmäßig getroffen.
kein regelmäßiger KOntakt ergibt sich zufällig sorry.
Das erste Treffen im Mai war rein organisatorischer Natur und dann fragte sie nach einem zweitem. Ab diesem zweitem Treffen hat sie mich extrem "gechased".
warum kann man das nicht auf deutsch formulieren??

Ständig nach neuen Treffen gefragt...total interessiert an dem was ich tue...etliche Nachrichten am Tag...sofort geantwortet...selbst wenn ich mal nicht am Handy war kam immer irgendetwas geschrieben...mir erzählt was sie gemacht hat und sowas. Wenn ich mal nicht geantwortet habe auf etwas wie einfach einen Smile, dann hat es maximal eine Stunde gedauert und dann kam was von ihr um die Konversation aufrecht zu erhalten. Oder wenn ich ihr nicht antwortete und online war, wurde sie ganz ängstlich. Außerdem wirkte sie sehr eifersüchtig.
und warum gibst du dir den Zirkus?
Weil dir langweilig war und du die Dame zurück wolltest vermute ich. Weil alleine halt doch doof ist und eine anstrengende Beziehung ist immer noch besser als gar keine.

Man kann sagen, dass sie mich gechased hat und ich eher reaktiv war und einfach nur erwidernd im Besten Falle.
und das machts besser bzw. bringt dich in eine bessere Position?
Finde ich genau das Gegenteil.

Wir sind uns im Laufe der Treffen recht schnell wieder nahegekommen.
zufällig vermute ich?


Letzten Freitag haben wir uns getroffen und sind dann zum ersten Mal wieder zu mir und haben miteinander geschlafen.
Dann am Samstag fragte sie mich wann wir uns wieder sehen würden und ich sagte eventuell Sonntagabend. Daraufhin war sie sehr angegriffen und verletzt weil ich ihr wohl sagte wir könnten uns vielleicht einen 2. Tag am Wochenende sehen.
Kam ein langer Text von ihr...bla..bla..ich sei nicht nur eine option für sie...treffe sich mit niemand anderem und suche niemand anderen...bla...sie möchte nicht die 2. Geige sein bzw. sich so fühlen und eine von mehreren sein und einfach nebenherlaufen...anderen falls würde sie sich zurückziehen...bla..bla...und so weiter.
na prima. Dann wusstest du ja gleich, dass das alles ein Fehler von dir war und du dir mal besser eine andere Dame für Sex gesucht hättest. Laufen doch genug rum. Warum tut man es sich da an, dass man zur anstrengenden Ex zurück geht?
Alles Zufall??

Ich sagte ihr einfach etwas wie, dass es mir leid tut wenn es rüberkommt als wenn sie die 2. Geige wäre und dass ich es auch ehrlich mit ihr meine, wenn sie es mir mir ehrlich meint. Desweiteren sagte ich ihr sie sei keine "option".
warum rechtfertigst du dich überhaupt?
sie spielt Spielchen, du trennst dich. Dann habt ihr zufällig wieder Kontakt, landet zufällig im Bett und?
Ihr seid nicht mehr zusammen nach wie vor. Du bist ein freier Mann.

Daraufhin kam ganz viel...bla..bla...ja das kenne ich auch...ich habe auch bindungsangst
macht total Sinn. Aus lauter Angst vor einer Bindung nähert sie sich dir wieder an und kaum hat sie dich schiebt sie dich weg.
Ich würde sagen die Dame genießt einfach Kontrolle und Macht. Du springst ja wenn sie pfeift. Sie hat dich in der Hand. Sogar nach der von dir augesprochenen Trennung!
An deiner Stelle würde mir DAS Angst machen und keine Bindungen!! :ratlos:
SO: das war Samstag Abend per Chat das Gespräch...am Sonntag dann haben wir uns abends noch getroffen...miteinander geschlafen und dann bei mir einen film geschaut und fast schon wie selbstverständlich miteinander gekuschelt.
Vor dem Treffen am letztem Freitag ist das kuscheln noch so aus einem necken heraus entstanden. Nun ist das fast schon selbstverständlich als wenn wir zusammen wären. Ich weiß nicht was ich davon halten soll...fühlt sich komisch an.
für dich bedeutet kuscheln anscheinend einen Liebesbeweis. Aber das ist es gar nicht.
Das ist eine Situation und die ist am nächsten Tag vorbei.

Irgendwie habe ich das Gefühl, dass sie seit dem Wochenende WEIT weniger interessiert wirkt.
welche Überraschung? :whistle:
Was geht hier ab?
also ich kenn so ein Verhalten eigentlich nur von Männern, aber klar gibts auch Frauen, die das so durchziehen.
hat nichts mit Bindungsangst zu tun, sondern man will sich nicht festlegen, sich alle Optionen offen halten und wenn Notstand besteht, dann meldet man sich eben.

Bin ich einfach zu hypersensibel?
nein zu inkonsequent.

Warum wirkt es als wenn sie etwas zurückzieht? Hätte ich nicht "so viel" erwidern dürfen?
sie wollte wissen, ob du noch springst wenn sie pfeift. Das weiß sie jetzt.

Ist jetzt die Anziehung die durch die "Unsicherheit wo die Reise hingeht" veroren gegangen?
was du Anziehung nennst ist einfach ein kurzzeitiges Bedürfnis nach Sex und/oder Nähe. Das ist im nächsten Moment wieder vorbei.

Fühlt sie sich nun zu sicher und denkt, sie hätte mich?
sie HAT dich.
Was ist hier los, ich verstehe es nicht. Es fühlt sich wie ein umgelegter Schalter an.
es wird höchste Zeit, dass DU den Schalter umlegst und diesen Zirkus nicht mehr mitmachst.

Hätte ich die Nähe nicht erwidern und zulassen dürfen, obwohl es sich in dem Moment gut angefühlt hat?
definitiv ja.

Muss man heutzutage "Spielchen" spielen?
nein man muss Rückgrat haben und erkennen wer einen glücklich macht und wer eben nicht.

Und was kann ich tun ?
den Kontakt abbrechen.

Sollte ich erstmal subtil zurückziehen, damit sie wieder bisschen unsicherer wird?
den Kontakt abbrechen solltest du.

WICHTIGE INFO: Ich bin ein ängstlicher Bindungsstil und Sie ein ängstlich-vermeidender Bindungsstil (gefährliche Kombi, ich weiß)
Käse.
sie vermeidet eine Bindung zu dir, damit sie Bindungen zu anderen Männern haben kann. Damit die Bindung zu dir nicht anstrengend wird und sie sich jederzeit zurück ziehen kann mit dem Argument "ich bin ängstlich". Dass du ihr in dem Moment egal bist, ist ihr nicht wichtig und du erkennst es nicht.
Ich würde dich auch überhaupt nicht als ängstlich einstufen, sondern "nur" als absolut unsicher und instabil. Und DAS ist in Beziehungssachen gefährlich und da kannst du eigentlich nur verlieren, weil du deine Selbstwert gar nicht kennst.
 
M
Benutzer206966  Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #11
muss ich mir Gedanken machen, wenn ich den Begriff absolut nicht kenne?

kein regelmäßiger KOntakt ergibt sich zufällig sorry.

warum kann man das nicht auf deutsch formulieren??


und warum gibst du dir den Zirkus?
Weil dir langweilig war und du die Dame zurück wolltest vermute ich. Weil alleine halt doch doof ist und eine anstrengende Beziehung ist immer noch besser als gar keine.
—> weil unsere Beziehung für mich eigentlich bis auf ein paar defizite wirklich schön war
und das machts besser bzw. bringt dich in eine bessere Position?
Finde ich genau das Gegenteil.


zufällig vermute ich?



na prima. Dann wusstest du ja gleich, dass das alles ein Fehler von dir war und du dir mal besser eine andere Dame für Sex gesucht hättest. Laufen doch genug rum. Warum tut man es sich da an, dass man zur anstrengenden Ex zurück geht?
Alles Zufall??


warum rechtfertigst du dich überhaupt?
sie spielt Spielchen, du trennst dich. Dann habt ihr zufällig wieder Kontakt, landet zufällig im Bett und?
Ihr seid nicht mehr zusammen nach wie vor. Du bist ein freier Mann.
Wofür rechtfertige ich mich denn? Und vor wem meinst du?
macht total Sinn. Aus lauter Angst vor einer Bindung nähert sie sich dir wieder an und kaum hat sie dich schiebt sie dich weg.
Ich würde sagen die Dame genießt einfach Kontrolle und Macht. Du springst ja wenn sie pfeift. Sie hat dich in der Hand. Sogar nach der von dir augesprochenen Trennung!
An deiner Stelle würde mir DAS Angst machen und keine Bindungen!! :ratlos:
Entschuldige aber das verstehe ich nicht. Ich weiß nicht wieviel du über Bindungsstile weißt aber Vertreter des vermeidenden Bindungsstils bekommen sehr wohl teilweise bindungsangst bei zu viel nähe.
Und inwiefern meinst du sie hat mich? Weil ich etwas erwidert habe oder warum?
für dich bedeutet kuscheln anscheinend einen Liebesbeweis. Aber das ist es gar nicht.
Das ist eine Situation und die ist am nächsten Tag vorbei.


welche Überraschung? :whistle:

also ich kenn so ein Verhalten eigentlich nur von Männern, aber klar gibts auch Frauen, die das so durchziehen.
hat nichts mit Bindungsangst zu tun, sondern man will sich nicht festlegen, sich alle Optionen offen halten und wenn Notstand besteht, dann meldet man sich eben.

Ja den Zahn will ich ihr eben direkt ziehen FALLS das der fall ist
nein zu inkonsequent.


sie wollte wissen, ob du noch springst wenn sie pfeift. Das weiß sie jetzt.

Inwiefern denn springen? Ich habe dich nur etwas Nähe erwidert? Dann müsste ich bei jedem neuem menschen ja angst haben und denken ich pfeife nach deren nase wenn ich jemanden an mich heranlasse.
was du Anziehung nennst ist einfach ein kurzzeitiges Bedürfnis nach Sex und/oder Nähe. Das ist im nächsten Moment wieder vorbei.


sie HAT dich.

es wird höchste Zeit, dass DU den Schalter umlegst und diesen Zirkus nicht mehr mitmachst.


definitiv ja.


nein man muss Rückgrat haben und erkennen wer einen glücklich macht und wer eben nicht.


den Kontakt abbrechen.


den Kontakt abbrechen solltest du.


Käse.
sie vermeidet eine Bindung zu dir, damit sie Bindungen zu anderen Männern haben kann. Damit die Bindung zu dir nicht anstrengend wird und sie sich jederzeit zurück ziehen kann mit dem Argument "ich bin ängstlich". Dass du ihr in dem Moment egal bist, ist ihr nicht wichtig und du erkennst es nicht.
Ich würde dich auch überhaupt nicht als ängstlich einstufen, sondern "nur" als absolut unsicher und instabil. Und DAS ist in Beziehungssachen gefährlich und da kannst du eigentlich nur verlieren, weil du deine Selbstwert gar nicht kennst.

Oh man :-(
 
M
Benutzer206966  Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #12
Muss ja nicht zwingend bedeuten, dass das Interesse weg ist. Die Bemühungen werden einfach nur weniger. Ob das nun tiefliegende psychische Ursache hat oder nicht, ist erst mal nicht wichtig, logisch aber durchaus.
Es ist doch eigentlich für die meisten total normal, dass sie sich mehr bemühen, wenn sie etwas unbedingt haben wollen oder jemanden zurück gewinnen wollen. Ist das Ziel dann erreicht fährt die Leistung/Bemühung oft wieder runter.
Wie war sie denn während der Beziehung? So bemüht, wie die letzten Wochen, als sie dich zurück wollte oder doch eher so wie jetzt, wo sie denkt es wird wieder was mit euch? Daran lässt sich gut messen, wie bemüht sie wohl künftig sein wird und du kannst entscheiden, on du das nochmal so möchtest. Mir scheint, dass du es lieber mochtest als sie sich mehr angestrengt hat?!

Also in der Beziehung war sie anfangs sehr engagiert, dann sind wir nach 2 Monaten ca. zusammengezogen und ja
ab dann ein normales Maß.
Zum Schluss wo sie einfach auszog war fast kein Engagement mehr da…zwischen durch ein bisschen Leckerli hingeworfen aber dann wieder nichts. Sie wollte mich halten.
Aber das war auch eine Zeit häufige Auseinandersetzungen hatten.

Ich kann das schlecht vergleichen ehrlich gesagt.
Jetzt wohnt sie ja auch woanders. Ich kenne sie praktisch nur mit mir zusammenlebend. Da musste sie keine treffen initiieren.


Und ja ich möchte dass sie sich wieder mehr bemüht. Dieses „Zurückziehen“ erinnert mich so sehr an die Zeit wo alles immer beschissener lief nach ihrem auszog. Desto weniger sie gab, desto mehr gab ich. Das war wirklich hart für mich, weil sie sich immer mehr zurückzog. Diesen Fehler mache ich nicht nochmal, mehr zu geben je weniger der andere gibt…das kann ich nicht nochmal.
Und jetzt gerade sind meine Alarmglocken an durch ihren „rückzug“…es fällt mir jetzt schwierig auf sie zuzukommen und mich zu öffnen.
 
krava
Benutzer59943  (43) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #13
Du hast dich getrennt weil sie dir wiederholt weh getan hat.

und jetzt lässt du dir wieder weh tun🤷🏼‍♀️

es fällt mir jetzt schwierig auf sie zuzukommen und mich zu öffnen.
Dazu gibt's auch überhaupt keinen Grund.
lass deine Alarmglocken noch viel lauter klingeln und bricht den kontakt ab anstatt irgendwas zu intensivieren.
 
M
Benutzer206966  Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #14
Du hast dich getrennt weil sie dir wiederholt weh getan hat.

und jetzt lässt du dir wieder weh tun🤷🏼‍♀️


Dazu gibt's auch überhaupt keinen Grund.
lass deine Alarmglocken noch viel lauter klingeln und bricht den kontakt ab anstatt irgendwas zu intensivieren.
Hmm aber es gibt doch durchaus einige Beziehungen mit dem Ex die funktionieren, wenn beide an Ihren persönlichen Problemen arbeiten?

Was meinst du dazu?
 
Duracellhäschen
Benutzer211462  (44) Öfter im Forum
  • #15
Zu dem Thema sicher haben: Was ist da für eine Logik hinter? Wir waren 4 Jahre ein Paar? Ich habe nur das erwidert was von ihr kam?
Ich hab jetzt nicht alles gelesen, aber was du da beschreibst, klingt für mich sehr nach Lovebombing und dem zwingend darauf folgenden Desinteresse, wenn die lovebombende Person das Gefühl hat, die andere Person wieder sicher an der Angel zu haben.
Kann sein dass sie zusätzlich noch Bindungsängste hat, aber die äußern sich meines Wissens nach nicht in diesem krassen Lovebombing, das du da beschreibst.
Wie ihr damit vier Jahre ein Paar sein konntet weiß ich nicht. Kann aber gut sein, dass es dir nicht so aufgefallen ist, auch dass die Geschichte mit deiner vorherigen Ex da rein gespielt hat. Jetzt wo du seit einer Weile eine Therapie machst, kann es sein, dass dir ungute Beziehungsdynamiken deutlicher auffallen, insbesondere da ihr ja eine Weile getrennt wart.

Wie kann wenn man irgendwann das bekommt was man will, das Interesse weggehen ? Das verstehe ich einfach nicht.
So wird sie doch mit niemandem eine Beziehung führen können, denn wenn jemand draufeingeht, dann wirds ihr ja langweilig oder was?
Und ja, völlig richtig. Auf die Art wird sie tatsächlich nie ernsthaft eine gesunde Beziehung mit anderen Menschen führen können. Es gibt Menschen, die haben kein Interesse an einer stabilen positiven Beziehung, sondern die haben Interesse an dem Macht- und Dominanzspiel, das entsteht, wenn man versucht, eine Person (zurück) zu erobern. Sobald die andere Person ernsthaftes Gegeninteresse äußerst, ist das Interesse dann weg. Ob das nun bewusst oder unbewusst ist. Manchmal leiden die auch selber drunter, aber solage sie das nicht reflektieren wird man mit denen keine gesunde Beziehung führen können.

Was du beschreibst klingt mir ganz danach. Es sieht für mich nicht so aus, als würde deine Freundin sich selber reflektieren, ich hab eher den Eindruck, dass sie schon genau tut, was sie tun will. Das ein oder andere klingt für mich auch manipulativ. Wenn man Bindungsängste oder psychische Probleme hat und die zur Sprache bringt, sollte man immer auch gleichzeitig daran arbeiten, die Probleme zu überwinden. Es sollte nicht als Ausrede für das aktuelle Verhalten genutzt werden.

Hmm aber es gibt doch durchaus einige Beziehungen mit dem Ex die funktionieren, wenn beide an Ihren persönlichen Problemen arbeiten?
Wenn beide an ihren Problemen arbeiten - ja. Wenn aber nur eine Person an ihren Problemen arbeitet und sich dann selber noch die Schuld für das Misslingen der Beziehung gibt, endet das unweigerlich in einer richtig toxischen Beziehung.

Ich würde dir empfehlen: renn. Mach deine Therapie und lass dich von ihr nicht wieder einwickeln. Das wird beim zweiten, dritten und vierten Mal genauso hässlich enden wie beim ersten Mal. Such dir statt dessen eine Freundin, die fähig zu einer stabilen gesunden Beziehung ist.
 
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krava
Benutzer59943  (43) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #18
Off-Topic:


Mensch krava krava , was ist denn los? Warum so pampig?

Außerdem schreibt er doch, siehe hier:

sorry aber er redet hier alles nur schön meiner meinung nach.
Er will dass die Beziehung klappt, versteh ich.
Aber was nicht passt macht man nicht passend, indem man die Probleme ausblendet.

Ob die Dame hier eine Therapie benötigt kann ich nicht beurteilen. Es kann genauso gut sein, dass der TS einfach nicht der richtige für eine feste Bindung mit ihr ist und sie das auch erkennt. Ganz außer Acht lassen würde ich diese Überlegung nicht.

Therapie ist ein guter Schritt. bespricht du da auch deine Ex und dass du sie zurück willst und sie auch wieder zurück genommen hast? Wie stuft dein therapeut das ein?
 
M
Benutzer206966  Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #25
sorry aber er redet hier alles nur schön meiner meinung nach.
Er will dass die Beziehung klappt, versteh ich.
Aber was nicht passt macht man nicht passend, indem man die Probleme ausblendet.

Ob die Dame hier eine Therapie benötigt kann ich nicht beurteilen. Es kann genauso gut sein, dass der TS einfach nicht der richtige für eine feste Bindung mit ihr ist und sie das auch erkennt. Ganz außer Acht lassen würde ich diese Überlegung nicht.

Therapie ist ein guter Schritt. bespricht du da auch deine Ex und dass du sie zurück willst und sie auch wieder zurück genommen hast? Wie stuft dein therapeut das ein?
--> Aber 100% braucht sie auch eine Therapie, du weißt das nicht, aber ich! Stichworte: desorganisierter Bindungsstil und BPS (Borderline Persönlichkeitsstörung).
Diese Menschen haben zwei Gesichter wenn ihre Ängste getriggert werden.
Heiß und kalt im Verhalten ist bei diesen Menschen nicht selten. Denn sie wechseln zwischen zwei Ängsten und zwar Bindungsangst und Verlustangst. Was das bedeutet wisst ihr selbst.

Ja es kann sein, dass ich nicht der richtige bin. Meine Ex ist mit Eltern aufgewachsen die emotional nicht verfügbar waren.
Ich glaube mit jemanden der emotional nicht verfügbar wäre hätte sie es leichter. Zumindest oberflächlich betrachtet.
Denn diesen Menschen muss man sich nicht öffnen, man muss sich selbst nicht verletzlich zeigen.

Ja bei meiner Therapie bespreche ich das.
Meine Therapeutin sagt leider nicht viel dazu außer, das Leben ist ein Risiko, wenn ich mich nicht mehr verletzlich zeigen kann werde ich auch nicht weiterkommen außerdem sagt sie ich könne mir ja Zeit lassen und müsste mich nicht stressen. Und ich muss sagen was meine Bedürfnisse sind und sie muss eine Therapie machen, denn es ist dumm zu erwarten, dass diesmal etwas anders läuft wenn man nichts anders macht.
 
Duracellhäschen
Benutzer211462  (44) Öfter im Forum
  • #40
Das wird ne längere Antwort. :grin:
--> Weißt du was ich nicht verstehe? Die Trennung war für uns beide nicht schön...besonders aber für mich nicht. Sie war nach der Trennung gefühlt überglücklich die ersten 4 Wochen, hat sich extrem abgelenkt und war ständig unterwegs, aber dann kam bei ihr auch der Schmerz durch.
Bei mir war der Schmerz direkt da, hat mich getroffen wie ein Bus.
Die eigentliche Frage: warum sollte sie den Kontakt wieder zu mir suchen, wenn sie eigentlich nur Spielchen spielen will? Das ist doch für sie am ende auch nicht schön und sie weiß, dass ihr das schnell um die Ohren fliegen wird
Womöglich ist ihr das Ausmaß eurer schlechten Beziehungsdynamik gar nicht klar und sie geht fest davon aus, dass ihr fest und stabil zusammen kommen werdet. Menschen sind zu kompletten Fehleinschätzungen in der Lage. Ich gehe davon aus, sie nimmt sich selber als ehrlich und engagiert wahr, vielleicht ist sie das auch, soweit es ihr möglich ist. Aber es dürfte ein richtig großer Anreiz für sie sein, dich wieder zurück zu gewinnen, "das Spiel zu gewinnen". Da fallen Bedenken hinten unter.
Also keine Ahnung, mir wäre das wirklich unangenehm.
Menschen sind außerordentlich gut in der Lage, die mittel- und langfristigen Folgen ihres Handelns komplett auszublenden. (Ich denke da finden sich in unserer Gesellschaft auch genug Beispiele für. :zwinker:).
Vielleicht ist es ihr auch einfach weniger unangenehm. Oder sie denkt über die Folgen eines erneuten Scheiterns gar nicht drüber nach.

Naja sie sagte ja sie möchte an ihrem Umgang mit ihren Ängsten und Gefühlen arbeiten und nicht mehr davor weglaufen.
Das sind Versprechungen. Macht sie irgend etwas darüber hinaus? Ne Therapie, liest sie wenigstens Bücher oder beschäftigt sich mit ihren Themen?
Also, dass ich das ganze beende und am Ende bin ich vielleicht auch etwas zu hypersensibel gewesen und sie brauchte vielleicht einfach mal kurz bisschen Zeit für sich wo sie sich zurückzieht um das ganze für sich ordnen zu können.
Ich persönlich kann ja so ein hin und her gar nicht leiden. Beziehung und Liebe hat für mich nicht nur mit Gefühlen, sondern vor allem auch mit Wollen und Entscheidungen zu tun. Partnerschaft heißt für mich, ich entscheide mich ganz bewusst für meinen Partner. Ich entscheide mich auch ganz bewusst, ihn zu lieben.
Bis zu einem gewissen Punkt ist das tatsächlich eine Entscheidung. Dass ich zu ihm stehe, ihn akzeptiere wie er ist, für ihn da bin, mich ihm gegenüber öffne und verletzbar zeige. Ihm mein Vertrauen schenke.
Das erwarte ich aber genauso auch von meinem Partner, und zwar von Anfang an. Jemand, der offensichtlich so unzuverlässig ist wie deine Freundin und nicht sagen kann ob hopp oder topp, würde für mich vermutlich schon rausfallen. Ich kann keine Verlässlichkeit in einer Beziehung erwarten, wenn die schon von Anfang an nicht da ist.

Irgendwie triggert die Situation gerade meine Angst und Erinnerungen an die alte.
Nur jetzt tu ich mich schwer auf sie zuzugehen. Ich schaffe es irgendwie nicht.
Weil damals war das auch so, sie zog zurück, ich gab immer mehr und es hat mich am Ende so gefickt.
Deswegen habe ich riesige Blockaden das zu tun.
Ich halte das für eine sehr gesunde Reaktion. Hör darauf. Die Wahrscheinlichkeit, dass du mit ihr nochmal so leidest, ist aus meiner Sicht hier sehr hoch.
Ich frag mich ja, warum du sie überhaupt zurück willst.
Es gibt die Theorie, dass dieses intensive Chaos der Gefühle, das ihr gerade habt, mit Liebe verwechselt wird. Dabei werden übrigens ne Menge Hormone ausgeschüttet, man kann nach dieser Dynamik tatsächlich süchtig werden. Recherchiere außerdem mal Traumabonding, evtl. spielt das bei euch mit rein.

Eins ist mir bloß wichtig: Ich MÖCHTE NICHT NOCHEINMAL so leiden und verarscht werden.
und sie muss eine Therapie machen, denn es ist dumm zu erwarten, dass diesmal etwas anders läuft wenn man nichts anders macht.
Jup, da kann ich mich deiner Therapeutin nur anschließen.

Manchmal machen Frauen ja auch so eine Art "Shittest" falls ihr schonmal was davon gehört habt. Vielleicht testet sie ja auch einfach wie ich reagiere? Und wenn ich jetzt total emotional reagiere mit: was ist los wieso wirkst du nicht mehr so interessiert, was ist dein Ziel und was erhoffst du dir von unserem Kontakt. Dann bin ich vielleicht durchgefallen...dann hab ich ja den Beweis geliefert, dass ich emotional nicht stabil bin und leicht aus der Fassung zu bringen bin, wenn sie mir ihre Aufmerksamkeit und Bestätigung entzieht.
Das Thema ist ja jetzt eh schon durch, aber: nein! Niemand "fällt durch", weil er oder sie Gefühle zeigt. Was ist das denn für eine verquere Logik?
In einer guten, gesunden Beziehung ist Ehrlichkeit über die eigenen Gefühle und Bedürfnisse das A und O. Das kann ich dir auch aus Erfahrung sagen. Ich hab in meiner Beziehung und in meinem Leben immer dann richtig große Fortschritte gemacht, wenn ich ehrlich mit mir und anderen war.
Wenn man nicht ehrlich miteinander sein kann, fehlt die komplette Basis für eine Beziehung.
Habe einige Infos übrigens auch einem sehr bekanntem Buch: "Lob des Sexismus". Da gehts darum den Sexismus der Frau verstehen zu versuchen...
Also ich schwanke zwischen mich selbst subtil zu distanzieren (in der hoffnung, dass die push and pull dynamik funktioniert), sodass sie vielleicht etwas unsicherer wird und mir meiner nicht mehr so sicher ist
Wenn das so ist zeigt sie vielleicht wieder mehr Interesse und wird wieder "ängstlicher".
Das klingt für mich unglaublich gruselig und falsch.
Was du da beschreibst, ist ein Spielchen und ein sehr manipulatives dazu. Du willst dich so verstellen, dass du Gefühle von Unsicherheit in ihr erzeugst? Und gleichzeitig leidest du aber selber unter deiner Unsicherheit und dass du ihr nicht mehr vertrauen kannst?
Du willst sie auf eine Art manipulieren, damit sie sich so verhält, wie du das willst?
Aber in einer Beziehung geht es um das Gegenteil, den Partner genau so sehen und akzeptieren, wie er oder sie ist. Wir können andere Menschen nicht ändern. Das ist völlig unmöglich. Ihr wart lange genug zusammen. Wenn du sie, so sie heute ist und sich zeigt, nicht magst, dann werdet ihr euch gegenseitig in einer Beziehung ne Menge Leid antun.
Das ist halt auch von deiner Seite das Gegenteil von gesund. Bitte verbrenne das Buch, das klingt ziemlich nach PUA.

--> wirkt man nicht extrem unattraktiv wenn Männer Frauen sowas fragen? Als wenn ich es in dieser "Grauzone" gerade nicht aushalten könne...
Nein! Ganz entschieden nein! Wisse was du willst, kommuniziere das klar, und erwarte diese Klarheit auch von deinem Gegenüber. Das ist erwachsen. Selbst-bewusst, im wahrsten Sinne des Wortes. Es zeigt Wertschätzung dem anderen und sich selber gegenüber. Es zeigt, dass du weder deine, noch die Zeit deines Gegenübers mit Spielchen verschwenden willst.
Es zeigt, dass du emotional verfügbar (im Sinne von zugänglich) bist, und dass du stark genug bist, dich verletzlich zu machen, weil du mit den Konsequenzen so oder so klar kommen wirst.
—> nein habe ich leider nicht, weil ich hemmungen habe mich ihr gegenüber verletzlich zu zeigen, denn dann müsste ich ein stück weit die Hosen herunterlassen und dadurch würde ich ihr irgendwo sagen dass mir das ganze wichtig ist und ich an mehr interessiert bin
Und genau das ist aus meiner Sicht ne Grundvoraussetzung für ne Beziehung. Siehe auch oben. Dass man die Hosen runter lassen kann.
Ist das nicht möglich, weil man selber blockiert ist, oder weil man dem Gegenüber nicht zutraut, verantwortungsvoll mit der eigenen Verletzlichkeit umzugehen, ist das echt überhaupt kein guter Start für eine Beziehung.
 
Mrs. Brightside
Benutzer140332  (36) Planet-Liebe ist Startseite
  • #42
—> nein habe ich leider nicht, weil ich hemmungen habe mich ihr gegenüber verletzlich zu zeigen, denn dann müsste ich ein stück weit die Hosen herunterlassen und dadurch würde ich ihr irgendwo sagen dass mir das ganze wichtig ist und ich an mehr interessiert bin
Nur um das einordnen zu können:
In einer richtigen, liebevollen und auf Vertrauen basierenden Beziehung kannst und solltest du das können.
Richtige Liebe bedeutet den Menschen so zu nehmen, wie er ist und nichts ist schöner, als von einer geliebten Person zu hören, dass man dieser Person wichtig ist und man gerne mit ihr zusammen ist.

Darunter würde ich persönlich keine Beziehungen führen, erst recht wenn ich weiß, ich bin ein ängstlich-vermeidender Bindungstyp. Das ist ja schon ein Handycap was du mitbringst und zum Glück auch therapeutisch aufarbeitest. Dann wäre es aber auch sinnvoll eine Dame zu finden, die nicht noch mehr Baustellen mit sich bringt. Was du brauchst ist eine normale Beziehung. Und ehrlicherweise sehe ich noch nicht, wie du diese in deinem jetzigen Zustand finden kannst.

Ich denke du solltest erst mal deine Baustellen bearbeiten bis du erkennen kannst, was du eigentlich brauchst. Nicht was du willst.
 
S
Benutzer188774  Meistens hier zu finden
  • #51
Aus eigenen Erfahrungen heraus würde ich sagen, wenn erstmal so der Wurm drin ist, dann bleibt er da auch. So eine Situation wieder aufzulösen, ohne größere Verletzungen davonzutragen, ist eher nicht möglich.

Ich glaube, Du verlierst Dich im Analysieren. Ich denke nicht, dass das Lesen vieler Psychologiebücher/Beziehungsratgeber gut tut, wenn es nur darum geht, dadurch einen bestimmten Menschen oder eine bestimmte Beziehungssituation analysieren zu wollen. Dieser PUA-Kram ist dafür eh denkbar ungeeignet, aber so ganz generell würde ich mein Leben nicht von solchen Büchern abhängig machen. Dein Herz und Deine verletzten Gefühle sagen Dir doch schon, dass es nicht das Richtige sein kann. Analysieren zu wollen, was sie wann warum macht oder nicht macht, ändert an den verletzten Gefühlen auch nicht wirklich was.
 
S
Benutzer188774  Meistens hier zu finden
  • #52
Die vermeidenden Bindungstypen (unsicher vermeidend / ängstlich vermeidend) neigen auch zur Selbstsabotage von Beziehungen, wenn ihnen alles zuviel ist. Sie haben nie gelernt konflikte zu führen.

Auf der von Dir verlinkten Internetseite zu den verschiedenen Bindungsstilen, lassen sich auch tolle "Workbooks" zu den Themen kaufen. Die Betreiberin der Seite bietet "spirituelles Coaching" an und im wahren Leben ist sie im E-Commerce/ Online-Marketing tätig. Sie hat einen B.A. in Medienmanagement und zumindest laut LinkedIn-Profil keinerlei (!) psychologischen Hintergrund.

Ich würde solche "Ratgeber" wirklich mit Vorsicht betrachten. Mag sein, dass man da mal ein wahres Wort findet, aber der Heilsbringer sind sie nicht. Ich könnte solche Texte genau so gut zusammenschustern.

Du versuchst also, Deine Beziehung/Ex-Beziehung mit Hilfe einer E-Commerce-Managerin zu analysieren, die ihr Geld damit verdient, Online-Shops aufzubauen/ zu führen.
 
L
Benutzer185950  Öfter im Forum
  • #53
Den oder die andere zu analysieren, zu wissen, wo die Probleme liegen, ist nur sinnvoll, wenn man mit den Erkenntnissen die Verhaltensweisen besser verstehen und gemeinsam daran arbeiten möchte. Nicht aber, wenn man sich selbst dazu absolut verbiegen muss, damit man dann mit den Problemen des anderen nicht kollidiert. Ich kenne inzwischen meine Probleme und die meiner Partnerin. Sie ist vermeidend und ich ambivalent. Das zu wissen, hilft mir in einigen Situationen, um nicht überzureagieren. Ich will an meinem Bindungsstil arbeiten, damit ich besser klarkomme und gleichzeitig ihren verstehen.
Ich verbiege mich aber nicht oder überlege, welche Strategien ich anwenden muss, damit sie mehr Interesse zeigt. Das Interesse sollte immer da sein und nicht nur, bis man denjenigen in der Tasche hat. Man will sich doch mit dem anderen verbinden und das nicht nur am Anfang.
Und wenn du nun eine Strategie an die andere reihst, damit sie so reagiert wie du es brauchst, stelle ich mir das total anstrengend vor. Willst du das, nur weil du eine vielleicht nicht passende Frau halten willst, euer Leben lang das so machen? Das hört doch nicht auf, wenn ihr wieder zusammen seid. Dann geht es doch erst richtig los.
Du solltest erstmal überlegen, welchen Art von Beziehung du überhaupt leben möchtest.
 
M
Benutzer206966  Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #59
Ach Freunde,

diese ganze Situation ärgert mich einfach nur, warum immer so eine Kacke?
Wenn sich die oder der Ex meldet, denkt man doch als erstes, sie bereut oder vermisst es und besonders, wenn
es dann so lief wie bei uns...ist doch Mist.
Vor dem erneutem Kontakt mit ihr war ich so gut davor. Das ist einfach ein unnötiger Rückschlag...
Ich habe ihr mal gesagt was in mir vorgeht, bezüglich dem was mich triggert und an die alte Situation erinnert, sowie was ich mir von unserem Kontakt "erhoffe". Desweiteren habe ich das mit dem Vertrauen erzählt, was gelitten hat.

Eigentlich habe ich zusammengefasst gesagt, dass ich das erwarte was man auch von mir erwartet:
- konstantes Verhalten, kein Hot and Cold und keine Achterbahnfahrt, wo man sich den einen Tag sicher fühlt und den nächsten alles hinterfragt
- ich erwarte von der anderen Person Ehrlichkeit und dass sie auch so ungefähr weiß was sie will.
 
M
Benutzer206966  Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #65
Ich war wirklich sehr direkt in meiner Sprachmemo ihr gegenüber. Habe ihr direkt gesagt was ich nicht will und ernst. Aber habe ihr gesagt, dass ich mir mehr vorstellen kann, aber auch schauen muss ob sie mir das geben kann oder will was ich brauche.
Einfach konstantes Verhalten. Sicherheit.
Ich hoffe das war nicht zu direkt und dass sie beleidigt ist. Sie hatte auf die Audio nur einen kurzen Text geschrieben mit Bezug auf ein paar Sachen und meinte sie müsste über das alles nachdenken was ich gesagt habe, damit sie weiß was sie darauf antworten will.
Sie klang irgendwie angegriffen.
 
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Art_emis
Benutzer174233  (36) Sehr bekannt hier
  • #75
Ganz ehrlich, du wirkst unfassbar anstrengend mit deinem ganzen Zerdenken und nochmals Überdenken und Analysieren und alles in Schubladen stecken.
Dass deine Ex sich gerade von dir verunsichert fühlt, kann ich echt verstehen. Wenn du mit ihr so kommunizierst, wie du es hier tust, kein wunder.

Man hat dir hier schon mehrfach gesagt, dass dich dein andauerndes Analysieren null weiter bringt. Du drehst dich hier nur im Kreis, weil du dich so darauf versteifst, dass ihr beiden irgendwelche Bindungsangsttypen seid und das dann doch so und so und so sein muss.

Ja, ich denke ein großer und viel wichtigerer Punkt in eurer Beziehung ist definitv ein Kommunikationsproblem.
Ich glaube, was euch tatsächlich gut tun würde, wäre ein ausführliches Gespräch, Face to Face und nicht mit Sprachmemos.
Und dabei solltet ihr mal alles von Grund an auf den Tisch bringen:
Warum ist eure Beziehung letztendlich gescheitert?
Was lief gut, was überhaupt nicht?
Was willst du jetzt und was will sie jetzt? Und was darf nicht mehr passieren, damit es wieder klappen kann?
Das sind, denke ich die wichtigen Eckpunkte über die ihr absolut ehrlich Tacheles reden solltet.
Alles andere was ihr gerade tut, ist doch nur rumeiern.
 
M
Benutzer206966  Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #87
Puh, also da fallen schon viele Modeschlagwörter.. Breadcrumbling, Bindungsangst, Bindungsstil, etc. etc. Ich habe nicht alles gelesen, wäre aber nicht überrascht, wenn schon das Wort "toxisch" gefallen sein sollte..

Du hast die Entscheidung getroffen, dich zu trennen. Was lässt dich glauben, dass die Gründe dafür jetzt weg sind? Was konkrekt lässt dich glauben, dass sie jetzt ein anderer Mensch ist und gerade mit ihrem Ex lange eingefahrene Verhaltensweisen dauerhaft ablegen kann und nicht nur für eine gewisse Zeit? Warum unbedingt etwas passend machen wollen, was vermutlich nicht passt?
—> Berechtigte Frage…wir hatten schonmal oberflächlich über unsere „Probleme“ gesprochen und da hatte sie mich wirklich überrascht, weil sie ihre Probleme benannt hatte, die ich schon vorher wusste, aber niemals erwartet habe, dass sie sich wirklich mit ihren Dämonen auseinandersetzt. Sie sagte auch sie muss etwas ändern und könnte so nicht weitermachen.
Desweiteren macht sie eine Therapie (ich glaube telefonisch).
Aber auch ist es Hoffnung.
Wenn du ernsthaft an eine Neuauflage denkst, dann müsste sich ja etwas auf Dauer verändert haben - was denn? Woher weißt du das? Wie konkret hat sie und hast du das verändert?
—-> ich bin auch noch kein anderer Mensch, aber ich habe intensiv an mir gearbeitet und bin mir mittlerweile sogar häufig (nicht immer) bewusst, wenn mein „inneres Kind“ wieder durchkommt und mich triggert. Das hilft mir insofern, dass ich dann erstmal durchatme und kurz sacken lasse bevor ich reagiere. Triggern tun mich immer noch ähnliche Dinge, nur erkenne ich es häufig in den Situationen, dass ich kurz davor bin aus meinem innerem Kind herauszuagieren.
Dass es natürlich auch in der jetzigen Annäherungsphase Schwierigkeiten, Missverständnisse und große Emotion und Drama gibt: Gibt dir das nicht zu denken? Ist das die Art von Beziehung, die du möchtest? Ich meine, manche verwechseln ja Drama und emotionale Achterbahnfahrten mit ganz intensiver Bindung und ganz großen Gefühlen..

Off-Topic:


Fürs Lovebombing übernehme ich die Verantwortung. :grin:
Bei Invest bin ich mir nicht sicher. Aber die Extrapunkte kannst du dir noch holen, wenn du schnell bist. :tongue:

—> was ist denn Invest?
Das klingt nicht nach Misstrauen. Das würde eine skeptische Grundhaltung erzeugen, die aber sehr stabil wäre. Mit Misstrauen würdest du dauerhaft einen größeren Abstand zu ihr einhalten wollen, da gäbe es dieses push and pull nicht.

Ich glaub du bist massiv unsicher. Und für mich klingt es, als würdest du eine Entscheidung, die du treffen musst, auf sie auslagern wollen (been there, done that...).
—> Was meinst du mit Entscheidung treffen? Ja ich bin unsicher aus Angst, mein Vertrauen schwankt abhängig von dem wie sie sich verhält (oder wie ich es wahrnehme).
Auf die Gefahr, mich zu wiederholen: Menschen ändern sich nicht für einen anderen Menschen. Und wenn sich Menschen tatsächlich für sich selber ändern, dann schon gar nicht schnell und radikal.

Will sagen: so wie sie jetzt ist, so wird sie erst mal bleiben. Mit allen Unsicherheiten, mit allen potentiellen Bindungsängsten, mit allen Kommunikationsschwierigkeiten, und auch mit allen unguten Mustern.

Du selber stehst aus meiner Sicht überhaupt nicht auf sicherem Grund, und zwar nur du selber als Person, wenn man sie mal völlig außer Acht lässt.
Bevor du überhaupt weitere Treffen und Schritte mit ihr planst, solltest du für folgende Fragen eine eindeutige und stabile Antwort haben:
Was genau willst du selber?
—> das weiß ich
Was für eine Beziehung willst du grundsätzlich haben?
—> das weiß ich auch
Was sind deine Triggerpunkte
—> sind mir zum größten Teil bewusst
Woran musst du an dir arbeiten?
—> an meinem inneren Kind und deren Triggern, bzw. den Triggern, die mein Bindungssystem aktivieren
Wenn sie ihr Leben lang exakt so bleibt, wie sie jetzt ist, wie sähe die Beziehung dann aus?
—> ich weiß ja nicht wie sie jetzt ist. So wie sie früher war, war es eigentlich gut bis auf kleine Nörgeleien die jeder zu berichten hat. Na klar der Schluss war kacke, wo sie alles über Monate in sich hineingefressen hat (viele kleine Probleme, wo sie immer sagte, das sei kein Problem für sie)…irgendwann ist die Bombe dann geplatzt, weil sie selbst nicht für sich und ihre Bedürfnisse einstehen konnte und deswegen nicht den Mut hatte sie anzusprechen…ergo -> Flucht.
Willst du das?
Passt ihr objektiv betrachtet überhaupt zueinander?
—> Teils teils, Gegensätze sind da, aber wo gibt es die nicht.
Aus welchen Gründen willst du sie zurück, bzw. was magst du/ schätzt du an ihr?
—> Das ist eine gute Frage, aber da sagte ich schon das weiß ich noch nicht. Das kann ich nicht beantworten. Falls daraus mehr werden würde, könnte ich das sicherlich beantworten. Wenn man gerne einen neuen Fernseher haben will, weiß man ja auch erst, wenn man ihn hat, ob man ihn am Ende wirklich so toll findet. Was ich an ihr mag weiß ich natürlich.
Magst du sie als Mensch/ als Kumpel/ als platonische Freundin gerne?
—> Uff…manchmal ja, manchmal aber auch nicht (ich sagte ja mal, dass man mit ihr wirklich selten emotional tiefgründige Gespräche führen konnte, Empathie ist schwierig für sie so empfinde ich es…mal gehts mal nicht.)
Im Moment fährst du die Schiene: sie soll sich überlegen was sie will und mir ihre Entscheidung mitteilen, und wenn sie sich für mich entscheidet, dann überlege ich mir, ob ich sie auch will, und was sie dafür tun muss.
Da lehnst du dich halt zurück, machst es dir bequem, und sie soll aus sich raus kommen, sich öffnen, sich außerdem ändern und dann überlegst du dir, ob dir das reicht oder nicht.

—> Ja das stimmt irgendwo
Übernimm Verantwortung für dich selber. Schieb es nicht auf sie.
Wie gesagt, du hast hier und heute schon alle Infos, die du brauchst. Triff eine Entscheidung und zieh die durch.
Entweder du entscheidest dich für sie, dann musst du sie aber auch fairerweise ganz genau so nehmen, aus ganzem Herzen akzeptieren und lieben wie sie heute ist. Ne Beziehung zu beginnen unter dem Vorbehalt der Partner/ die Partnerin müsste sich erst ändern, ist höchst unfair. Würdest du das wollen, wenn die Rollen getauscht wären?
—> Nein, aber natürlich sollte man über ein paar Probleme sprechen die früher da waren. Wenn man nichts erkennt und ändert, kann man nicht erwarten, dass sich etwas ändert. Das hat mir auch meine Therapeutin gesagt. Die Beziehung würde sonst wieder auf dieselbe Art und Weise scheitern.
Oder du entscheidest dich gegen sie. Dann steh aber auch dazu, informiere sie und handele danach.

Ich glaub am gesündesten (für euch beide!) wäre es, wenn du dich erst mal nur auf dich konzentrierst, deine Therapie durchziehst und dich selber und deine Muster besser kennen lernst.
Danach wird vieles leichter, auch das kann ich aus Erfahrung sagen.
—> ich kenne meine Muster weitestgehend. Grundsätzlich richtiger Rat, aber jetzt besteht nun gerade die Chance, dass man schaut ob es was wird oder nicht. In einem halben Jahr vielleicht nicht mehr. Abgesehen davon kann man Jahre Therapie machen, bis man geheilt ist. Prinzipiell kann man sich auch gegenseitig unterstützen und zusammenheilen, wenn beide zusammenarbeiten.
 
M
Benutzer193947  (33) Öfter im Forum
  • #88
Wenn man gerne einen neuen Fernseher haben will, weiß man ja auch erst, wenn man ihn hat, ob man ihn am Ende wirklich so toll findet.
Du willst aber keinen neuen Fernseher, sondern den, den du vor Monaten auf den Sperrmüll geworfen hast, weil er nicht mehr richtig funktioniert hat. Und jetzt denkst du, er war ja doch nicht so schlecht und vielleicht kann er inzwischen HD.

Ich wünsche dir auf jeden Fall und trotz alles schlechten Vibes, die mir deiner Geschichte gibt, viel Erfolg für das Gespräch heute! :smile:
 
M
Benutzer206966  Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #89
Du willst aber keinen neuen Fernseher, sondern den, den du vor Monaten auf den Sperrmüll geworfen hast, weil er nicht mehr richtig funktioniert hat. Und jetzt denkst du, er war ja doch nicht so schlecht und vielleicht kann er inzwischen HD.

Ich wünsche dir auf jeden Fall und trotz alles schlechten Vibes, die mir deiner Geschichte gibt, viel Erfolg für das Gespräch heute! :smile:
Hm ich würde das anders bezeichnen. Ich hatte nie vor die Beziehung zu beenden. Meine Ex ist irgendwann ohne Ankündigung ausgezogen. Alles war weitestgehend normal, wir haben bis einen Tag davor noch miteinander gekuschelt und etc. als wenn nichts wäre.
Ich habe nichts geahnt. Normalerweise sollte der Auszug an einem Tag stattfinden wo ich auf Arbeit bin, habe ich aus verlässlichen Quellen erfahren gehabt mit denen meine EX das besprochen hatte. Wenn ich meine Ex nicht ein paar Tage vor dem geplantem Auszug draufangesprochen hätte nach einem Streit, ob etwas nicht stimmte, dann wäre ich irgendwann nach Hause gekommen und sie wäre weggewesen.
Das ist fair oder? Und Tage und Wochen vorher noch tun ob bis auf ein paar Streitereien zwischendurch alles ok sei.
Für mich war das einfach eine Zeit mit paar Konflikten, wo ich sicher war wir würden die überstehen. Da aber nie Gespräche stattfanden darüber wie man sich fühlt, konnte ich ja nur erraten, wie sehr sie das belastet. Diese Gespräche konnte sie nicht führen.
Meine Ex sagte mir by the way auch, dass sie nur ein paar Tage mal wegwollte…das war auch nicht wahr. Für sie war es tatsächlich ein Auszug, den sie ja auch angeblich mit mir besprochen hätte und wo sie nach und nach ihre Sachen abholen würde. Davon wurde mir kein Wort erzählt (von ihr zumindest). Ich war tatsächlich so dumm und naiv, dass ich glaubte es sei nur für kurze Zeit.
Macht man sowas mit seinem Partner wenn man zu ihm ja angeblich so eine intensive Bindung hatte (oder zumindest vorgespielt)? Ich könnte das nicht. Eine Woche vor dem „Auszug“ fragte ich noch ob man eine Pause machen will oder sowas…nein war die Antwort. Hinter meinem Rücken wurde das alles breitgetratscht, ich wurde lediglich vor vollendete Tatsachen gestellt und dabei auch noch belogen.

Selbst zu dem Zeitpunkt wollte ich die Beziehung noch.
Bloß seitdem sie auszog, hatte ich wie gesagt mehr und mehr das Gefühl aufgrund immer häufig wiederkehrender merkwürdiger Situationen, dass wir irgendwie noch zusammen waren aber irgendwie auch nicht. Es kamen immer schlechtere Ausreden, warum Treffen doch nicht stattfinden konnten und und und. Ich wollte es anfangs nicht wahrhaben, aber irgendwann war ich mir nach ein paar Monaten sicher, dass ich egal was ich tue, das nicht mehr fixen kann und dass die Beziehung ihr nichts mehr bedeutete. Es gab wirklich regelmäßig Situationen, wo ich mich verarscht fühlte bei den Ausreden. Selbst als ich nochmal bei ihrer Familie war, hatte ich das Gefühl, das ich eigentlich schon abgeschrieben war.
Dann habe ich Schluss gemacht (und den Fernseher weggeworfen). Eigentlich wollte ich nichts lieber als den Fernseher zu behalten. Aber ich musste mich selbst schützen, denn ich wollte nicht mehr mit jemandem zusammen sein, der mit mir nicht zusammensein wollte und es einfach nicht sagen wollte. Bei der Trennung sagte sie ja auch, dass es für sie nichts mehr war.
Aber bis zu dem Tag der Trennung jeden Tag die Liebe bekundet, selbst Zukunftspläne gemacht.
Wer bekommt bei so vielen leeren Worten keine Vertrauensprobleme?
Entschuldige für die ausgiebige Erklärung zu dem Thema Fernseher wegwerfen.

Und was ich mir jetzt erhoffe ist, dass dieser Fernseher sich resettet hat und das Rauschen weg ist und es hoffentlich nie wieder kommt.
Grundsätzlich war ich bis auf die plötzlich aufgetretene riesige Fehlfunktion recht zufrieden mit dieser Glotze.


Vielen Dank, ich bin auch gespannt.
 
M
Benutzer193947  (33) Öfter im Forum
  • #90
Du musst dich gar nicht für dein Schlussmachen rechtfertigen; ich kann das total nachvollziehen und wäre an deiner Stelle auch total genervt und enttäuscht gewesen über das Verhalten deiner Ex und irgendwann reicht es. Aber genau deshalb befürchte ich auch, dass eine Neuauflage der Beziehung nichts bringen wird.
 
montagfreitag
Benutzer135188  (26) Meistens hier zu finden
  • #91
—> an meinem inneren Kind und deren Triggern, bzw. den Triggern, die mein Bindungssystem aktivieren
Da kannst du mir ihr noch so viel dran arbeiten, das wird nix bringen, weil sie deine mühsame Arbeit immer wieder einreißen wird.
 
Gespräch
M
Benutzer206966  Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #92
Ich werde nachher ein face to face Gespräch mit ihr führen.
Folgende Themen plane ich anzusprechen:
- Das Thema das ich ihr vermutlich Unrecht getan habe bezüglich der Unterstellung sie sei heiß und kalt, dabei habe ich damit angefangen
- den Inhalt der Audio besprechen
- Über die Situation früher sprechen
- sprechen was damals in der Beziehung gut und schlecht lief
- Sie fragen was sie sich von einer Beziehung erwünscht
- Ich sage auch was ich mir vorstelle
- Wie man versuchen kann sicherzustellen, dass das alles klappt

Bei einem Punkt bin ich mir nicht sicher und hoffe ihr könnt mir nochmal Rat geben:
Auf die Frage was sie sich von unserem Kontakt erhofft und ob sie mehr von mir will sagte sie ja, dass sie das nicht wüsste, sie glaube schon aber weiß es nicht.
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich das auch durch mein Heiß und Kalt und abweisendes Verhalten provoziert haben könnte.
Heißt nicht, das sie wenn ich mich normal verhalten hätte ja gesagt hätte. Aber ich andersherum hätte ihr zu 100% nur ein weiß ich nicht als Antwort gegeben, wenn sie so abweisend gewesen wäre (selbst wenn in meinem Kopf ein ja gewesen wäre...einfach aus der Verunsicherung durch ihr Verhalten heraus). Fühlt sich so an als wenn ich durch mein Verhalten gar keine andere Antwort hätte erwarten können.
Ich weiß nicht ob ich das ansprechen sollte bzw. wie...oder ob das einfach nur Druck erzeugt.
 
M
Benutzer193947  (33) Öfter im Forum
  • #93
Auf die Frage was sie sich von unserem Kontakt erhofft und ob sie mehr von mir will sagte sie ja, dass sie das nicht wüsste, sie glaube schon aber weiß es nicht.
Ihr seid ja quasi momentan in der (Wieder-) Kennenlernphase. Was auch daraus entwickelt, wird die Zeit zeigen. Würde das neben den ganzen anderen Punkten (die ja auch schon in die Richtung gehen) nicht noch mal explizit ansprechen, bzw nur wenn es gerade im Gespräch passt.
 
krava
Benutzer59943  (43) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #94
- Wie man versuchen kann sicherzustellen, dass das alles klappt
das kann man nie.
Da ist deine Erwartungshaltung komplett überzogen.

klar gibt es einiges zu besprechen bei euch, aber ich finde du suchst viel zu sehr Fehler bei dir. warum nicht bei ihr?
 
Duracellhäschen
Benutzer211462  (44) Öfter im Forum
  • #95
Was du über eure Trennung geschrieben hast, lässt mich alles in einem ziemlich anderen Licht sehen.
Ich hatte nie vor die Beziehung zu beenden. Meine Ex ist irgendwann ohne Ankündigung ausgezogen.
[...] Selbst zu dem Zeitpunkt wollte ich die Beziehung noch.
Bloß seitdem sie auszog, hatte ich wie gesagt mehr und mehr das Gefühl aufgrund immer häufig wiederkehrender merkwürdiger Situationen, dass wir irgendwie noch zusammen waren aber irgendwie auch nicht. Es kamen immer schlechtere Ausreden, warum Treffen doch nicht stattfinden konnten und und und. Ich wollte es anfangs nicht wahrhaben, aber irgendwann war ich mir nach ein paar Monaten sicher, dass ich egal was ich tue, das nicht mehr fixen kann und dass die Beziehung ihr nichts mehr bedeutete.
Also um es mal auf den Punkt zu bringen. Du wolltest nicht Schluss machen und hast auch nicht wirklich Schluss gemacht. Sie hat einen der radikalsten Schritte gemacht, den man in ner Beziehung überhaupt nur machen kann, sie ist einfach ausgezogen.

Sie scheint große Probleme mit Konflikten zu haben, bzw damit dir ihre ehrliche Meinung zu sagen, weil sie danach
jeden Tag die Liebe bekundet, selbst Zukunftspläne gemacht
hat. Ihr Verhalten hab aber nicht dazu gepasst.

Du hast dann nur irgendwann die Tatsachen anerkannt und das Offensichtliche ausgesprochen.

Und was ich mir jetzt erhoffe ist, dass dieser Fernseher sich resettet hat und das Rauschen weg ist und es hoffentlich nie wieder kommt.
Grundsätzlich war ich bis auf die plötzlich aufgetretene riesige Fehlfunktion recht zufrieden mit dieser Glotze.
Es gab nirgendwo einen Reset. Wenn man sich so an andere Menschen anpasst wie sie und überhaupt nicht fähig ist, die eigenen Bedürfnisse und Wünsche zum Ausdruck zu bringen, dass man ausziehen muss, weil man sonst gar keine Lösung in der Beziehung sieht, dann ist das doch kein Reset. Das ist ein harter Cut.
Es gab nicht diese eine riesige Fehlfunktion sondern der Fernseher hat schon Wochen vorher gebrannt. Du hast es nur nicht gesehen, weil es sich im Innern abgespielt hat.
Ihr seid füreinander Störsignale. Sie kann dir gegenüber offensichtlich nicht zum Ausdruck bringen, was sie wirklich fühlt und will.
Was wiederum deine Unsicherheit triggert. Eure Probleme ergänzen einander auf eine Art, dass sich eine Abwärtsspirale ergibt.

Und das hier macht es für sie halt noch viel schwieriger:
Im Moment fährst du die Schiene: sie soll sich überlegen was sie will und mir ihre Entscheidung mitteilen, und wenn sie sich für mich entscheidet, dann überlege ich mir, ob ich sie auch will, und was sie dafür tun muss.
Da lehnst du dich halt zurück, machst es dir bequem, und sie soll aus sich raus kommen, sich öffnen, sich außerdem ändern und dann überlegst du dir, ob dir das reicht oder nicht.
Um das mal einzuordnen: ich hab selber Probleme damit, meine Bedürfnisse und Wünsche zu äußern. Aber nie so sehr, dass ich schweigend ausgezogen wäre in ner Beziehung.
Trotzdem kann ich meine Bedürfnisse oft nicht mal fühlen in Gegenwart anderer Menschen, geschweige denn vertreten. Ich hab mehrere Therapien gemacht und bin seit Jahren an dem Thema dran mit einem Partner, der deutlich stabiler und emotional verfügbarer ist als du. Und ich bin immer noch dran, auch wenn es viel besser geworden ist.
Sie ist noch ganz am Anfang dieses Weges. Deswegen: nein, das ist kein neuer, resetteter Fernseher. Das ist der alte, mit allen Macken und Problemen plus zusätzlich eurer unguten Dynamik.

—> Was meinst du mit Entscheidung treffen? Ja ich bin unsicher aus Angst, mein Vertrauen schwankt abhängig von dem wie sie sich verhält (oder wie ich es wahrnehme).
Sie ist exakt dieselbe Frau, die sie vor 6 Monaten war. Vertrauen ist vor allem auch eine Entscheidung, kein schwankendes Gefühl.
Deswegen: entscheide dich endlich. Willst du mit exakt dieser Frau wieder zusammen kommen? Damit entscheidest du dich für ein hohes Risiko, und dafür, dass sie in nem halben Jahr vielleicht wieder sang- und klanglos aus deinem Leben verschwindet.

—> Das ist eine gute Frage, aber da sagte ich schon das weiß ich noch nicht. Das kann ich nicht beantworten. Falls daraus mehr werden würde, könnte ich das sicherlich beantworten. Wenn man gerne einen neuen Fernseher haben will, weiß man ja auch erst, wenn man ihn hat, ob man ihn am Ende wirklich so toll findet.
Sieht oben. Sie ist mitnichten ein "neuer Fernseher", sondern unverändert der alte.

—> Uff…manchmal ja, manchmal aber auch nicht (ich sagte ja mal, dass man mit ihr wirklich selten emotional tiefgründige Gespräche führen konnte, Empathie ist schwierig für sie so empfinde ich es…mal gehts mal nicht.)
Ehrlich gesagt wäre das für mich schon ein komplettes Ausschlusskriterium. Ich komm doch nicht mit nem Kerl zusammen, der mich nur ab und zu mag.
Platonische Freundschaft, und dass man die Partnerin mag, ist ein verdammt wichtiger Pfeiler einer jeden Beziehung. Ohne ist sie zum Scheitern verurteilt, oder, schlimmer noch, zu dauerhaftem Leid auf beiden Seiten. Da hat sie was besseres verdient. Und auch du hast eine Partnerin verdient, die dich von Herzen mag.

Prinzipiell kann man sich auch gegenseitig unterstützen und zusammenheilen, wenn beide zusammenarbeiten.
Prinzipiell schon... Aber nicht mit euren Mustern. Nicht mit dem, was ihr an Gefühlen füreinander mitbringt. Das Gegenteil ist nämlich viel häufiger, dass man sich gegenseitig Schaden und Leid zufügt. Da seh ich euch, sorry.
 
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Benutzer206966  Sorgt für Gesprächsstoff
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  • #96
Was du über eure Trennung geschrieben hast, lässt mich alles in einem ziemlich anderen Licht sehen.

Also um es mal auf den Punkt zu bringen. Du wolltest nicht Schluss machen und hast auch nicht wirklich Schluss gemacht. Sie hat einen der radikalsten Schritte gemacht, den man in ner Beziehung überhaupt nur machen kann, sie ist einfach ausgezogen.
—> genau.
Sie scheint große Probleme mit Konflikten zu haben, bzw damit dir ihre ehrliche Meinung zu sagen, weil sie danach

hat. Ihr Verhalten hab aber nicht dazu gepasst.
—> richtig, die heile welt haben wir weiter gespielt.
Für mich war sie es auch mehr oder weniger.
Du hast dann nur irgendwann die Tatsachen anerkannt und das Offensichtliche ausgesprochen.


Es gab nirgendwo einen Reset. Wenn man sich so an andere Menschen anpasst wie sie und überhaupt nicht fähig ist, die eigenen Bedürfnisse und Wünsche zum Ausdruck zu bringen, dass man ausziehen muss, weil man sonst gar keine Lösung in der Beziehung sieht, dann ist das doch kein Reset. Das ist ein harter Cut.
—> Ja die Schwierigkeit besteht mit ihr. Sie hat das aus ihrer kindheit vermutlich. Ich hab den Eindruck, dass ihre eltern auch emotional unverfügbar waren so klang es. Und sie sagte glaube ich mal was inder Art, dass sie immer das Gefühl hatte sie wurde abgelehnt und zurückgewiesen von ihren eltern, wenn sie sagte was nicht gefällt und dementsprechend für ihre bedürfnisse einsteht. Sie hat mehrere Geschwister und ist ein Sandwichkind … auch nicht leicht. Es klang für mich so als wenn sie das Gefühl hatte nur akzeptiert und geliebt zu werden, wenn sie die erwartungen anderer (damals der eltern) erfüllt.
Und dadurch Konflikte vermeidet.
Sehr gefährlich
Es gab nicht diese eine riesige Fehlfunktion sondern der Fernseher hat schon Wochen vorher gebrannt. Du hast es nur nicht gesehen, weil es sich im Innern abgespielt hat.
Ihr seid füreinander Störsignale. Sie kann dir gegenüber offensichtlich nicht zum Ausdruck bringen, was sie wirklich fühlt und will.
Was wiederum deine Unsicherheit triggert. Eure Probleme ergänzen einander auf eine Art, dass sich eine Abwärtsspirale ergibt.
—> Ja stimmt auch
Und das hier macht es für sie halt noch viel schwieriger:

Um das mal einzuordnen: ich hab selber Probleme damit, meine Bedürfnisse und Wünsche zu äußern. Aber nie so sehr, dass ich schweigend ausgezogen wäre in ner Beziehung.
Trotzdem kann ich meine Bedürfnisse oft nicht mal fühlen in Gegenwart anderer Menschen, geschweige denn vertreten. Ich hab mehrere Therapien gemacht und bin seit Jahren an dem Thema dran mit einem Partner, der deutlich stabiler und emotional verfügbarer ist als du. Und ich bin immer noch dran, auch wenn es viel besser geworden ist.
Sie ist noch ganz am Anfang dieses Weges. Deswegen: nein, das ist kein neuer, resetteter Fernseher. Das ist der alte, mit allen Macken und Problemen plus zusätzlich eurer unguten Dynamik.


Sie ist exakt dieselbe Frau, die sie vor 6 Monaten war. Vertrauen ist vor allem auch eine Entscheidung, kein schwankendes Gefühl.
Deswegen: entscheide dich endlich. Willst du mit exakt dieser Frau wieder zusammen kommen? Damit entscheidest du dich für ein hohes Risiko, und dafür, dass sie in nem halben Jahr vielleicht wieder sang- und klanglos aus deinem Leben verschwindet.
—> das macht mir irgendwie ein komisches Gefühl
Sieht oben. Sie ist mitnichten ein "neuer Fernseher", sondern unverändert der alte.


Ehrlich gesagt wäre das für mich schon ein komplettes Ausschlusskriterium. Ich komm doch nicht mit nem Kerl zusammen, der mich nur ab und zu mag.
Platonische Freundschaft, und dass man die Partnerin mag, ist ein verdammt wichtiger Pfeiler einer jeden Beziehung. Ohne ist sie zum Scheitern verurteilt, oder, schlimmer noch, zu dauerhaftem Leid auf beiden Seiten. Da hat sie was besseres verdient. Und auch du hast eine Partnerin verdient, die dich von Herzen mag.


Prinzipiell schon... Aber nicht mit euren Mustern. Nicht mit dem, was ihr an Gefühlen füreinander mitbringt. Das Gegenteil ist nämlich viel häufiger, dass man sich gegenseitig Schaden und Leid zufügt. Da seh ich euch, sorry.
 
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Benutzer193947  (33) Öfter im Forum
  • #97
Mir ist noch aufgefallen:
Es ist dir superwichtig, immer wieder klarzustellen, dass die Trennung von ihr ausging - die Verantwortung/Schuld liegt also bei ihr. Aber warum hat sie sich distanziert, warum ist sie ausgezogen?
Es wirkt auf mich nicht, als hättet ihr das aufgearbeitet und auch nicht, als hättest du ihr das "verziehen". Beides kann mittelfristig zu immensen Problemen und Vorwürfen führen.
Du findest zwar etliche Gründe für ihr Schlussmachen (Bindungstyp, schwere Kindheit), die aber alle nichts mit euch und eurer Beziehung zu tun haben und die du alle nicht ändern kannst. Bequem, denn so konntest du ja gar nichts tun. Aber so wird sich eben auch in Zukunft nichts ändern.

Die Fragen, die du dir stellen musst, sind wie Duracellhäschen Duracellhäschen schon extrem hilfreich erörtert hat: Willst du sie wieder mit (und nicht trotz!) all ihren Päckchen? Und: Was hast du damals zum Scheitern der Beziehung beigetragen? Was könnt und wollt ihr dieses Mal beide anders machen?
 
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Benutzer206966  Sorgt für Gesprächsstoff
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  • #98
Mir ist noch aufgefallen:
Es ist dir superwichtig, immer wieder klarzustellen, dass die Trennung von ihr ausging - die Verantwortung/Schuld liegt also bei ihr. Aber warum hat sie sich distanziert, warum ist sie ausgezogen?
Es wirkt auf mich nicht, als hättet ihr das aufgearbeitet und auch nicht, als hättest du ihr das "verziehen". Beides kann mittelfristig zu immensen Problemen und Vorwürfen führen.
Du findest zwar etliche Gründe für ihr Schlussmachen (Bindungstyp, schwere Kindheit), die aber alle nichts mit euch und eurer Beziehung zu tun haben und die du alle nicht ändern kannst. Bequem, denn so konntest du ja gar nichts tun. Aber so wird sich eben auch in Zukunft nichts ändern.

Die Fragen, die du dir stellen musst, sind wie Duracellhäschen Duracellhäschen schon extrem hilfreich erörtert hat: Willst du sie wieder mit (und nicht trotz!) all ihren Päckchen? Und: Was hast du damals zum Scheitern der Beziehung beigetragen? Was könnt und wollt ihr dieses Mal beide anders machen?

Ich weiß dass ich auch Fehler gemacht habe die zu Auseinandersetzungen und schlechter Stimmung geführt haben, aber eine Beziehung mit Konflikten ist nicht schlecht, im Gegenteil…eine ganz ohne Gespräche und Konflikte…das ist gefährlich! Denn da brennt unterschwellig ein Feuer.
Aber sich zu distanzieren und die ganzen Kleinigkeiten zu schlucken, die einen stören anstatt sie anzusprechen, dafür habe ich mich nicht entschieden.
Aus ganz vielen kleinen Haufen Scheiße wird auch irgendwann ein großer Haufen.
Und wenn man diese kleinen Haufen nicht „wegschaufeln“ kann oder will, dann wirds gefährlich.
In jeder zwischenmenschlichen Beziehung führt das meiner Meinung nach irgendwann zur Sabotage dieser.
Es gibt überall Unstimmigkeiten und Dinge, die einen stören, wenn man das aber nicht klärt und anspricht und schluckt, dann geht das früher oder später vor den Baum.
Ich weiß wovon ich rede.
Einmal in meinem Leben war ich auch in so einer Situation.
Das war früher als ich noch sehr jung war auf einer neuen Arbeit.
Anfangs bin ich super klargekommen mit dem Chef und den Mitarbeitern.
Nach ein paar Monaten gab es die ersten Unstimmigkeiten und Dinge, die mich störten.
Mir fehlte damals der Mut diese anzusprechen. Ich habe diese Dinge einfach geschluckt.
Und von Zeit zu Zeit konnte ich meinen Chef und die Arbeit immer weniger ab…aus der anfänglichen Sympathie wurde eine tiefe Abneigung. Ich war sauer auf ihn und habe ihn verabgescheut und habe von ihm erwartet, dass er selber draufkommen müsste, was mich stört und was er falsch macht. Obwohl ich nie den Mund aufgemacht habe!
Dann irgendwann als ich im Kopf nur noch negativ gesehen hab (mein Fass war voll von den kleinen vielen Dingen), habe ich hingeschmissen abrupt gekündigt und bin auch nach der Kündigungsfrist schnell weggewesen.
Heute denke ich da anders drüber. Es ist mir wirklich unangenehm.
Die Arbeit war nicht schlecht und mein Chef auch nicht. Ich habe mich selbst sabotiert, weil ich zu unfähig war in dem Moment meinen Mund aufzumachen.
 
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Benutzer206966  Sorgt für Gesprächsstoff
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  • #99
Mir ist noch aufgefallen:
Es ist dir superwichtig, immer wieder klarzustellen, dass die Trennung von ihr ausging - die Verantwortung/Schuld liegt also bei ihr. Aber warum hat sie sich distanziert, warum ist sie ausgezogen?
—> ja natürlich gab es da ein paar Auseinandersetzungen über Dinge wo ich mich damals nicht richtig verhalten habe. Das stimmt.
Es wirkt auf mich nicht, als hättet ihr das aufgearbeitet und auch nicht, als hättest du ihr das "verziehen". Beides kann mittelfristig zu immensen Problemen und Vorwürfen führen.
Du findest zwar etliche Gründe für ihr Schlussmachen (Bindungstyp, schwere Kindheit), die aber alle nichts mit euch und eurer Beziehung zu tun haben und die du alle nicht ändern kannst. Bequem, denn so konntest du ja gar nichts tun. Aber so wird sich eben auch in Zukunft nichts ändern.
—> wir haben gestern über das was gut und schlecht lief gesprochen und was man falls es wieder klappen sollte besser machen könnte und vorallem wie. War sehr konstruktiv und hilfreich das Gespräch für beide denke ich.
Die Fragen, die du dir stellen musst, sind wie Duracellhäschen Duracellhäschen schon extrem hilfreich erörtert hat: Willst du sie wieder mit (und nicht trotz!) all ihren Päckchen? Und: Was hast du damals zum Scheitern der Beziehung beigetragen? Was könnt und wollt ihr dieses Mal beide anders machen?

Ich weiß dass ich auch Fehler gemacht habe die zu Auseinandersetzungen und schlechter Stimmung geführt haben, aber eine Beziehung mit Konflikten ist nicht schlecht, im Gegenteil…eine ganz ohne Gespräche und Konflikte…das ist gefährlich! Denn da brennt unterschwellig ein Feuer.
Aber sich zu distanzieren und die ganzen Kleinigkeiten zu schlucken, die einen stören anstatt sie anzusprechen, dafür habe ich mich nicht entschieden.
Aus ganz vielen kleinen Haufen Scheiße wird auch irgendwann ein großer Haufen.
Und wenn man diese kleinen Haufen nicht „wegschaufeln“ kann oder will, dann wirds gefährlich.
In jeder zwischenmenschlichen Beziehung führt das meiner Meinung nach irgendwann zur Sabotage dieser.
Es gibt überall Unstimmigkeiten und Dinge, die einen stören, wenn man das aber nicht klärt und anspricht und schluckt, dann geht das früher oder später vor den Baum.
Ich weiß wovon ich rede.
Einmal in meinem Leben war ich auch in so einer Situation.
Das war früher als ich noch sehr jung war auf einer neuen Arbeit.
Anfangs bin ich super klargekommen mit dem Chef und den Mitarbeitern.
Nach ein paar Monaten gab es die ersten Unstimmigkeiten und Dinge, die mich störten.
Mir fehlte damals der Mut diese anzusprechen. Ich habe diese Dinge einfach geschluckt.
Und von Zeit zu Zeit konnte ich meinen Chef und die Arbeit immer weniger ab…aus der anfänglichen Sympathie wurde eine tiefe Abneigung. Ich war sauer auf ihn und habe ihn verabgescheut und habe von ihm erwartet, dass er selber draufkommen müsste, was mich stört und was er falsch macht. Obwohl ich nie den Mund aufgemacht habe!
Dann irgendwann als ich im Kopf nur noch negativ gesehen hab (mein Fass war voll von den kleinen vielen Dingen), habe ich hingeschmissen abrupt gekündigt und bin auch nach der Kündigungsfrist schnell weggewesen.
Heute denke ich da anders drüber. Es ist mir wirklich unangenehm.
Die Arbeit war nicht schlecht und mein Chef auch nicht. Ich habe mich selbst sabotiert, weil ich zu unfähig war in dem Moment meinen Mund aufzumachen.

Um wieder zu der Eingangsfrage zurückzukehren was ich falsch gemacht habe…auch vieles.
Aber ich glaube viele Dinge davon sind gar nicht so für sich relevant. Ich hätte glaube ich auch mich in vielen der Dingen richtig verhalten können und in anderen dafür falsch.
Wenn man Konflikte nicht angeht und löst, dann gibt es immer mehr ungelöste Konflikte im Kopf, die das Bild was eine Person im Kopf über eine andere hat extrem verschlechtert.
 
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Benutzer193947  (33) Öfter im Forum
  • #100
aber eine Beziehung mit Konflikten ist nicht schlecht, im Gegenteil…eine ganz ohne Gespräche und Konflikte…das ist gefährlich! Denn da brennt unterschwellig ein Feuer.
"Im Gegenteil"?! :what:

Klingt nach einer super unangenehmen Beziehung.
Klar sind Streits mal normal, aber nur wenn die Kommunikation insgesamt stimmt und das hat sie bei euch nicht, wie du ja auch ausführlich erzählst. Offensichtlich waren die schlechte Stimmung und deine Anteile daran für sie (!) durchaus relevant, auch wenn du das für dich anders siehst. Sie konnte nur nicht drüber sprechen (siehe: Kommunikationsprobleme). Oder wo kam der "Haufen Scheiße" sonst her?

Kommunikation löst nicht alle Probleme, leider, aber nur so kriegt man überhaupt Einblicke in und Verständnis für die andere Seite. Und du hast nach wie vor überhaupt kein Verständnis für ihr Handeln damals. Was ich durchaus in ihrer Verantwortung sehe, das zu artikulieren - nicht dass du mich falsch verstehst. Aber so willst du einen neuen Anlauf starten?
 
Duracellhäschen
Benutzer211462  (44) Öfter im Forum
  • #101
Du möchtest halt wirklich unbedingt nochmal einen Versuch mit ihr starten, nicht wahr?
Hast du eigentlich je die Beziehung mit ihr innerlich beendet? Oder seid ihr für dich gefühlt irgendwie immer noch zusammen und macht gerade nur ne Pause?

eine Beziehung mit Konflikten ist nicht schlecht, im Gegenteil…eine ganz ohne Gespräche und Konflikte…das ist gefährlich! Denn da brennt unterschwellig ein Feuer.
Nein, so generell ist das nicht richtig. Das würde ja bedeuten, dass in einer Beziehung nie Harmonie herrschen kann, sondern dass es immer Konflikte geben muss, damit die Beziehung gut ist. :what:

Normal im Sinne von gut wäre folgendes: beide sind voll fähig, jederzeit einfach zu sagen, was in ihnen vorgeht. Sei es Freunde, Hunger, Wut oder Frust. Beide sind auch fähig, Wünsche und Bedürfnisse zu besprechen. Das passiert nicht in einem großen Krisengespräch, sondern läuft im Alltag nebenher. Man ist interessiert aneinander, mag sich, und nimmt unangenehme Gefühle des anderen nicht persönlich.
Mit der Zeit kennt man sich so gut, dass man auch die wunden Punkte des anderen kennt und die großzügig und liebevoll umschifft.

Große Krisen gibt es selten, vlt ein/ zwei Mal im Jahr maximal.

Aber das alles funktioniert halt nur, wenn beide überhaupt fähig sind, erstens zu fühlen und dann zweitens auch noch zu sagen, wie es ihnen geht und was sie brauchen.

Wenn der Fernseher überhaupt nicht mit dem Stromnetz im Haus zusammenpasst, oder sogar Strom generell nicht verträgt, wird er immer wieder in Flammen aufgehen.
 
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