Benutzer124657 (25)
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- #1
Tja, schon wieder so ein Thema von mir ... mir geht in letzter Zeit eine Menge durch den Kopf.
Diesmal gibt es keine wirkliche Frage an euch, ich muss das nur einfach mal aufschreiben und bin gespannt auf eure Meinungen dazu .
Meine Uni-Überlegungen waren nur die eine Seite der Medaille, aber es gibt, wie so oft, auch noch eine andere. Ich habe ein sehr turbulentes Jahr hinter mir (oder auch schon zwei) und komme innerlich einfach nicht zur Ruhe. Vieles davon ist sicherlich völlig normal in meinem Alter und gehört eben dazu. Der Schulabschluss, erste Arbeitserfahrungen mit einigen guten, aber leider auch schlechten Erfahrungen, die erste große Liebe, die leider nicht nur ein Ende, sondern auch noch ein sehr tragisches, gefunden hat, der Auszug von Zuhause, mit einem Mal das Leben selbst auf die Reihe bekommen zu müssen, das Studium, in dem plötzlich so vieles so anders ist als in der Schule, gute Freundschaften, die sich auseinanderleben. Sehr viel in sehr kurzer Zeit, nachdem das Leben zuvor viele Jahre in mehr oder weniger geregelten Bahnen verlaufen sind.
Es sind die vielen kleinen und auch größeren Dinge, die dafür sorgen, dass ich abends nicht schlafen kann. Dass meine Gedanken kreisen und keine Ruhe finden. Dass ich manchmal einfach in Tränen ausbreche ohne wirklich zu wissen, warum. All diese Dinge stehen für sich und hängen doch auch irgendwie alle zusammen. Bilden in mir einen dicken Knoten, der von Zeit zu Zeit unangenehm drückt oder auch mal Schmerzen bereitet. Ich fühle mich irgendwie heimatlos. Ich fühle mich, als würde ich in der Luft schweben und könnte nichts um mich herum erreichen, hilflos dazwischen, und alles würde um mich ablaufen wie ein Film, in atemberaubender Geschwindigkeit. Ich kann nicht mal den Boden erreichen, der mir einen sicheren Stand verspricht.
Und ich fühle mich einsam. Das merke ich besonders, wenn ich es mal nicht tue. Wenn ich mal richtig auflebe. Das tue ich jedoch meist dann, wenn ich möglichst weit weg bin von "Zuhause". Meiner Wohnung. Dem "Zuhause", in dem ich mich zwar irgendwie heimisch fühle ... aber nicht geborgen. Ein wirkliches Zuhause hängt für mich nicht an einem Ort, sondern an den richtigen Menschen. Nicht nur meiner Familie, auch Freunden - und man kann auch für einige Zeit mal ganz wo anders zuhause sein. Wirkliches Zuhause ist für mich eben da, wo man sich geborgen fühlt. Akzeptiert. Angenommen. Frei. Wo man sich fallen lassen kann. Dieses Gefühl habe ich bei meinen Eltern und meiner Schwester, meinem Halbbruder und seiner Familie, bei meinen noch verbliebenen Freunden, ich habe es bei Mensa, ich hatte es beim jährlichen Treffen von meiner ehrenamtlichen Beratung, auch beim Sommercamp. Doch da wo mein Zuhause sein sollte, wo ich wohne, fühle ich mich einsam. Wie gefangen in einer Leere, je weiter ich weg davon weg komme, desto besser geht es mir. Desto freier bin ich.
Manchmal lege ich mich nachts mit Kopfhörern ins Bett, um mich abzulenken, manchmal auch, um mich zuzudröhnen und die Welt von mir abzuschotten und sie zu vergessen. Manchmal liege ich Stunden wach und grübele, manchmal bin ich so lange auf, bis ich völlig erschöpft ins Bett falle. Aber das letzte Mal, dass ich einfach zufrieden eingeschlafen bin, war nicht zuhause. Und das vorletzte wohl auch nicht.
Diesmal gibt es keine wirkliche Frage an euch, ich muss das nur einfach mal aufschreiben und bin gespannt auf eure Meinungen dazu .
Meine Uni-Überlegungen waren nur die eine Seite der Medaille, aber es gibt, wie so oft, auch noch eine andere. Ich habe ein sehr turbulentes Jahr hinter mir (oder auch schon zwei) und komme innerlich einfach nicht zur Ruhe. Vieles davon ist sicherlich völlig normal in meinem Alter und gehört eben dazu. Der Schulabschluss, erste Arbeitserfahrungen mit einigen guten, aber leider auch schlechten Erfahrungen, die erste große Liebe, die leider nicht nur ein Ende, sondern auch noch ein sehr tragisches, gefunden hat, der Auszug von Zuhause, mit einem Mal das Leben selbst auf die Reihe bekommen zu müssen, das Studium, in dem plötzlich so vieles so anders ist als in der Schule, gute Freundschaften, die sich auseinanderleben. Sehr viel in sehr kurzer Zeit, nachdem das Leben zuvor viele Jahre in mehr oder weniger geregelten Bahnen verlaufen sind.
Es sind die vielen kleinen und auch größeren Dinge, die dafür sorgen, dass ich abends nicht schlafen kann. Dass meine Gedanken kreisen und keine Ruhe finden. Dass ich manchmal einfach in Tränen ausbreche ohne wirklich zu wissen, warum. All diese Dinge stehen für sich und hängen doch auch irgendwie alle zusammen. Bilden in mir einen dicken Knoten, der von Zeit zu Zeit unangenehm drückt oder auch mal Schmerzen bereitet. Ich fühle mich irgendwie heimatlos. Ich fühle mich, als würde ich in der Luft schweben und könnte nichts um mich herum erreichen, hilflos dazwischen, und alles würde um mich ablaufen wie ein Film, in atemberaubender Geschwindigkeit. Ich kann nicht mal den Boden erreichen, der mir einen sicheren Stand verspricht.
Und ich fühle mich einsam. Das merke ich besonders, wenn ich es mal nicht tue. Wenn ich mal richtig auflebe. Das tue ich jedoch meist dann, wenn ich möglichst weit weg bin von "Zuhause". Meiner Wohnung. Dem "Zuhause", in dem ich mich zwar irgendwie heimisch fühle ... aber nicht geborgen. Ein wirkliches Zuhause hängt für mich nicht an einem Ort, sondern an den richtigen Menschen. Nicht nur meiner Familie, auch Freunden - und man kann auch für einige Zeit mal ganz wo anders zuhause sein. Wirkliches Zuhause ist für mich eben da, wo man sich geborgen fühlt. Akzeptiert. Angenommen. Frei. Wo man sich fallen lassen kann. Dieses Gefühl habe ich bei meinen Eltern und meiner Schwester, meinem Halbbruder und seiner Familie, bei meinen noch verbliebenen Freunden, ich habe es bei Mensa, ich hatte es beim jährlichen Treffen von meiner ehrenamtlichen Beratung, auch beim Sommercamp. Doch da wo mein Zuhause sein sollte, wo ich wohne, fühle ich mich einsam. Wie gefangen in einer Leere, je weiter ich weg davon weg komme, desto besser geht es mir. Desto freier bin ich.
Manchmal lege ich mich nachts mit Kopfhörern ins Bett, um mich abzulenken, manchmal auch, um mich zuzudröhnen und die Welt von mir abzuschotten und sie zu vergessen. Manchmal liege ich Stunden wach und grübele, manchmal bin ich so lange auf, bis ich völlig erschöpft ins Bett falle. Aber das letzte Mal, dass ich einfach zufrieden eingeschlafen bin, war nicht zuhause. Und das vorletzte wohl auch nicht.