Job Selbstständigkeit/Firma gründen

Mr_Z
Benutzer185118  Sorgt für Gesprächsstoff
  • #1
Hallo liebe Forenmitglieder,

mich würde mal interessieren, wie viele von euch Selbstständig tätig sind, und ob ihr es wieder so machen würdet?
Wie geht es euch finanziell dabei? Besser,Schlechter?

Habt ihr die Firma neu gegründet oder übernommen?

Danke schonmal für eure Erfahrungen
 
Wundertüte
Benutzer91008  (37) Sehr bekannt hier
  • #2
Off-Topic:
Gab es hier nicht auch Mal einen Plauderthread für Selbstständige? Ich bin mir nicht mehr sicher Nevery Nevery , irgendwie kommt mir dein Name da in den Kopf. Aber ich bilde mir das vielleicht auch nur ein :grin:
 
Armorika
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #4
Ich habe zunächst den Familienbetrieb geschäftsführend übernommen, da geht es aber nicht um Einkommen für mich, der muss nur sich und seine Menschen kostendeckend tragen.

Dann habe ich mich in zwei verschiedenen Richtungen selbstständig gemacht, die eine aus meinem alten Beruf heraus, um die andere, ganz neue erstmal finanziell zu tragen. Und gerade entwickle ich eine weitere Idee.

Für mich war das ein Sechser im Lotto, ich war angestellt noch nie glücklich, vielleicht, weil ich mich nicht so gut in bestehende, feste Strukturen einordnen kann.
Finanziell wäre es schwierig gewesen, wäre die Situation anders. Ich hatte das Glück, dass wir durch das Einkommen meines Mannes schon so frei sind, dass ich da gar keinen Druck hatte. Und die Entwicklung des Geschäfts es möglich machte, ohne große Investitionen anzufangen und das Geld für weiterführende Anschaffungen erst langsam selbst zu erwirtschaften.
Ohne dieses Sicherheitsnetz würde ich es heute wahrscheinlich trotzdem machen, aber damals, als noch Verantwortung für ein Kind dranhing, hätte ich mich nicht getraut.
 
Mr_Z
Benutzer185118  Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #5
Danke für deine Antwort 😄

So geht's mir auch, ich will mich nicht mehr von Leuten einteilen lassen, die nicht wissen worum es geht, 50-60h die Woche für den Geldbeutel anderer arbeiten.

Aber auch ich hab Verantwortung, ein Haus zu bezahlen usw.
Wenn, dann würde ich die Selbstständigkeit parallel zum Job starten, bis ein gewisser Kundenstamm aufgebaut ist
 
Wolkenpudding
Benutzer177271  (25) Öfter im Forum
  • #6
Meine Eltern sind beide selbstständig, wodurch ich als Kind oft im Betrieb mitarbeiten durfte/musste. Zu beiden haben diese Angestelltenverhältnisse auch nie wirklich gepasst. In meiner Kindheit sind wir damit über die Runden gekommen, heute hat gerade mein Vater aber regelmäßige (höherpreisige) Aufträge, wodurch sie entspannt leben können und sich Rücklagen für die Rente aufbauen können.
 
Romeca
Benutzer209637  (33) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #7
Ich würde es jederzeit wieder machen.

Ich hab etwas komplett von Null aufgebaut, Anfangs neben meiner damaligen Angestelltentätigkeit.

Das Ganze ist ziemlich prompt gewachsen und ich hab die ersten 3 Jahre meine Wochenenden, Urlaub und die Zeit vor und nach der Arbeit in meine selbstständige Arbeit gesteckt.

Dann wurde mir das zu viel und ich entschied das Angestelltenverhältnis zu beenden und meine Selbstständigkeit hauptberuflich auszuüben.

Während der Coronapandemie ging das Ganze absolut durch die Decke und ich habe ernsthaft überlegt, ob ich mir Mitarbeiter suchen soll.
Aber für diese Umstellung braucht man auch wieder Zeit, die ich nicht hatte. (Da hängt ja so viel dran)

Momentan ist es für mich wieder entspannter und gut alleine zu bewältigen. Das ist auch vollkommen okay so, ich komme gut über die Runden und hab jetzt die Zeit ein zweites Projekt zu starten, was (als ich eine Warteliste von 16 Wochen hatte 🙈) nicht ging.

Dh. ich baue mir jetzt im Prinzip noch ein 2tes Standbein auf - irgendwann werde ich vllt nicht mehr drum herum kommen mir wirklich Mitarbeiter zu suchen 😶 aber damit beschäftige ich mich, wenn es soweit ist.

Finanziell steh ich besser da als vorher und ich genieße es einfach, mein eigener Chef zu sein.
 
Mr_Z
Benutzer185118  Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #8
Danke Romeca Romeca , solche Geschichten motivieren und ich bin eben auch der Meinung, dass man sich mit Fleiß und Engagement schon was aufbauen kann. Wobei ich mir vornehme, nie jemanden anzustellen. Einfach, weil ich mir denke es ist unproblematischer
 
LouisKL
Benutzer10752  Beiträge füllen Bücher
  • #9
Ich habe beides erlebt. Ich war einige Jahre selbständig, bin dann danach bewusst wieder ins Angestelltenverhältnis zurück und arbeite aktuell teilzeitlich als Angestellter und nebenher selbständig.

Selbständigkeit ist einfach sehr befreiend und oft auch motivierend. Allerdings bedeutet es auch, dass man teilweise noch schwerer Beruf und Privates trennen kann, und natürlich ist beim Verdienst alles drin, zwischen "ich weiß nicht, was ich mit dem Geld alles machen soll" bis hin zu "oje, reicht mir das langfristig für eine sorgenlose Rente?". Solche Schwankungen oder Überlegungen oder Ängste hast du in einem gutverdienenden Angestelltenverhältnis nicht. Und tatsächlich fand ich es immer wieder auch recht angenehm, mit Menschen als Kollegen innerhalb einer Firma zusammenzuarbeiten. Als Selbständiger ist man eigenverantwortlicher, dadurch aber auch manchmal einsamer, zumindest mal einsamer in seinen Entscheidungen.

Ich würde es aber jedem empfehlen, wenn es möglich ist. Es erweitert den Horizont, es stärkt das eigene Vertrauen und Selbstbewusstsein und man wird auch viel gelassener, was die eigene berufliche Biographie und Zukunft angeht.

Aktuell genieße ich "best of both worlds" zu haben, indem ich einfach beides parallel mache. Mal sehen, in welche Richtung dann irgendwann das Pendel vielleicht nochmal ausschlägt.
 
Maifeld
Benutzer155728  Sehr bekannt hier
  • #10
Es erweitert den Horizont, es stärkt das eigene Vertrauen und Selbstbewusstsein und man wird auch viel gelassener, was die eigene berufliche Biographie und Zukunft angeht.
Zumindest dann, wenn die Selbstständigkeit wenigstens einigermaßen gelingt.
Wenn es schiefgeht, kann es einem gewaltig den Boden unter den Füßen wegreißen. Finanziell und psychisch.

Aus meiner Erfahrung würde ich es vorzugsweise mit möglichst wenig finanziellem Startengagement schrittweise ausbauen. Geht halt in manchen Branchen nicht so richtig gut.
 
LouisKL
Benutzer10752  Beiträge füllen Bücher
  • #11
Zumindest dann, wenn die Selbstständigkeit wenigstens einigermaßen gelingt.
Wenn es schiefgeht, kann es einem gewaltig den Boden unter den Füßen wegreißen. Finanziell und psychisch.

Finanzielle Absicherung ist natürlich wichtig, wobei das aus meiner Sicht zu einer gut geplanten Selbständigkeit dazu gehört. Psychologisch sollte ein Scheitern einen eben nicht umhauen, sondern kann ebenfalls stärken. Leider haben wir in Deutschland keine gute Kultur des Scheiterns und erziehen teilweise schon unsere Kinder falsch.

Es gibt mehr als genug Storys von erfolgreichen Menschen, die anfangs sehr böse gescheitert sind und gerade daraus gelernt haben.
 
Mr_Z
Benutzer185118  Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #12
Danke für euren Input.
Das es in die Hose gehen kann ist klar,und will gut geplant sein. Wobei auch das nicht vor Fehlern schützt. Aber aus Fehlern lernt man ja 😁

Aber was ich so heraus lese sind eigentlich ziemlich alle hier zufrieden mit der Selbstständigkeit.

Schreibt ihr die geleisteten Stunden mit? Oder lebt ihr einfach damit?
 
Spongella
Benutzer187907  (35) Meistens hier zu finden
  • #13
Immer wieder, ich bin kein Typ für angestellt 🫣 Stunden nachrechnen sollte ich bei mir aber nicht - ist eher viel Leidenschaft und nicht lukrativ. Trotzdem genau richtig.
 
ProgressiveMind
Benutzer159850  Verbringt hier viel Zeit
  • #14
Ich meine mich zu erinnern, in welchem Bereich du tätig bist / warst. Und in welchem Breich du evtl vorhast dich selbstständig zu machen?
Tu es!! Mechaniker sind mega gesucht. Sowohl von Endkunden, als auch von potentiellen Partnerunternhmen die im Vertrieb tätig sind und kompetente Mechaniker suchen die als Standortmonteur fungieren.
 
Mr_Z
Benutzer185118  Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #15
Ich meine mich zu erinnern, in welchem Bereich du tätig bist / warst. Und in welchem Breich du evtl vorhast dich selbstständig zu machen?
Tu es!! Mechaniker sind mega gesucht. Sowohl von Endkunden, als auch von potentiellen Partnerunternhmen die im Vertrieb tätig sind und kompetente Mechaniker suchen die als Standortmonteur fungieren.
Gut gemerkt 😅
Ja das wäre mein Plan. Nur wäre ich dir ersten zwei Jahre "ausgebremst". Der nächste Meisterkurs findet vermutlich erst 2026 statt und bis dahin könnte ich nur als mobile Servicestation arbeiten, heißt ich darf theoretisch nur gewisse Arbeiten durchführen.

Das schreckt mich zum Beispiel ein wenig
 
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Ichbines123
Benutzer215055  (54) Ist noch neu hier
  • #22
Ich sage es mal, weil unsere Entscheidungen kann man nicht mit Deiner Frage beantworten.

Es kommt ganz darauf an, was Du machen möchtest?

Wenn es Standart ist, in diesen Zeiten nein. Wenn Du eine Nische hast, kann man es versuchen, ist aber gerade sehr Risikobehaftet.

Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen haben sich massiv verschlechtert.

Bekommst oder brauchst Du einen Kredit? Musst Du einen Kundenstamm neu aufbauen? Welche Ausbildung hast Du? Kannst Du einen Bussinesplan schreiben bzw hast Du einen kaufmänischen Hintergrund?

Ganz viele Fragen, die zur Beantwortung der Frage dazu gehören.

Ich mache es mal an einem Beispiel fest.

Automotive, ein normales Autohaus oder Werkstatt, ganz sicher nicht. Solltest Du aber einen echten Oldtimer Hintergrund haben, wo auch die nötigen Kontakte da sind, wie Ersatzteilversorgung, Meistertitel in der Karosserie bzw Restauration, Netzwerk für Unterlagen usw ja.

Das ist so eine Nische, aber eben sehr schwer, wenn Du z.b keine alten Technik Kenntnisse hast und als Beispiel einen Weber Doppelvergasser einstellen kannst oder Du nicht in der Lage bist, einen Kotflügel zu dengeln.

Es sind die Kleinigkeiten die über Erfolg und Misserfolg entscheiden.

Ich selbst bin und war Einkaufsleiter und immer nebenbei selbstständig.

2016 hatte ich keinen Bock mehr auf das alles und habe mein Leben radikal verändert.

Ja und trotzdem würde ich wenn mein Kind es wollen würde, es wieder machen. Aber eben nur in einer extremen Nische.

Noch ein Tipp, ich habe gelesen, Du hast ein Haus. Du wirst sicher so einen Kredit bekommen, brauchst nur eine Grundschuld, aber mach das nicht und nur im Rahmen einer GmbH. Das kann Dir so dermaßen auf die Füsse fallen und Du stehst vor dem nichts.

Ich habe Freunde als Unternehmer und jeder schlägt seit einigen Jahren nur noch die Hände über den wirtschaftlichen Wahn der in unserem Land läuft die Hände übern Kopf zusammen.

Mir war das 14 schon klar und habe mich auf den Absprung damals schon vorbereitet hinzuschmeißen. Ich wusste, dass die uns an die Wand fahren.

Meine Freunde haben wie ich entweder die Unternehmen verkauft oder sind ins Ausland gegangen bzw bereiten alles dafür vor.

Wenn ich 10 Wochen im Jahr in Saint Tropez bin, wo viele meiner Freunde sind, dann geht es nur noch darum, wann bricht in D alles zusammen und der Schritt sein Leben zu genießen und sich dem Stress nicht mehr anzutun, war genau die richtige Entscheidung.

Bitte setze keine rosarote Brille auf und denk daran, wer nichts mehr produziert, der ist doch bald insolvent.

Daher die Entscheidung, kannst im Grunde nur Du selbst treffen. Es geht, aber erfolgreich zu sein, ist heute 1000 mal schwerer als noch vor 20 Jahren sich was aufzubauen.

Solltest Du unter normalen Umständen keinen Firmenkredit bekommen, dann lass es. Es hat Gründe und Basel III ist so krass streng das man was bekommt und ich habe zu viele gesehen, die vor den eigenen Scherben standen.

Ich wünsche Dir alles gute.
 
Mr_Z
Benutzer185118  Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #23
Mal ganz ohne praktisch Ahnung davon zu haben: was spricht dagegen, sich in Teilzeit selbstständig zu machen? So wäre man abgesichert, falls doch Hürden aufkommen sollten.

Wäre meine berufliche Qualifikation etwas für eine Selbstständigkeit, hätte ich vermutlich längst etwas gestartet. Der Ehrgeiz ist da, jedoch fehlt mir zu viel anderes, nicht zuletzt die Risikobereitschaft.
Klar wäre es schön im Hintergrund angestellt zu sein, aber kein Arbeitgeber ist begeistert wenn du ihm ans Bein pinkelst und ,in seinen Augen,potentielle Kunden weg schnappst.

Und für's nächste will ich mir auch nicht vorhalten lassen, bei der Arbeit keine 100 Prozent zu geben, da ich ja auf meine Firma schaue
 
Ichbines123
Benutzer215055  (54) Ist noch neu hier
  • #24
Klar wäre es schön im Hintergrund angestellt zu sein, aber kein Arbeitgeber ist begeistert wenn du ihm ans Bein pinkelst und ,in seinen Augen,potentielle Kunden weg schnappst.

Und für's nächste will ich mir auch nicht vorhalten lassen, bei der Arbeit keine 100 Prozent zu geben, da ich ja auf meine Firma schaue
Ließ Deinen Arbeitsvertrag, dass steht sicher drinnen, dass es verboten ist und Du da echt Ärger bekommst. Wäre ich Dein Arbeitgeber, würde ich Dich fristlos entlassen und damit komme ich durch.

Kunden mitnehmen, ist dagegen erlaubt und kann Dir keiner verbieten.

Vollkommen absurd, ist aber so.

Es geht daher nicht ums ans Bein.., es wäre sogar sehr unklug das zu tun.
 
Mr_Z
Benutzer185118  Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #25
Ich sage es mal, weil unsere Entscheidungen kann man nicht mit Deiner Frage beantworten.

Es kommt ganz darauf an, was Du machen möchtest?

Wenn es Standart ist, in diesen Zeiten nein. Wenn Du eine Nische hast, kann man es versuchen, ist aber gerade sehr Risikobehaftet.

Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen haben sich massiv verschlechtert.

Bekommst oder brauchst Du einen Kredit? Musst Du einen Kundenstamm neu aufbauen? Welche Ausbildung hast Du? Kannst Du einen Bussinesplan schreiben bzw hast Du einen kaufmänischen Hintergrund?

Ganz viele Fragen, die zur Beantwortung der Frage dazu gehören.

Ich mache es mal an einem Beispiel fest.

Automotive, ein normales Autohaus oder Werkstatt, ganz sicher nicht. Solltest Du aber einen echten Oldtimer Hintergrund haben, wo auch die nötigen Kontakte da sind, wie Ersatzteilversorgung, Meistertitel in der Karosserie bzw Restauration, Netzwerk für Unterlagen usw ja.

Das ist so eine Nische, aber eben sehr schwer, wenn Du z.b keine alten Technik Kenntnisse hast und als Beispiel einen Weber Doppelvergasser einstellen kannst oder Du nicht in der Lage bist, einen Kotflügel zu dengeln.

Es sind die Kleinigkeiten die über Erfolg und Misserfolg entscheiden.

Ich selbst bin und war Einkaufsleiter und immer nebenbei selbstständig.

2016 hatte ich keinen Bock mehr auf das alles und habe mein Leben radikal verändert.

Ja und trotzdem würde ich wenn mein Kind es wollen würde, es wieder machen. Aber eben nur in einer extremen Nische.

Noch ein Tipp, ich habe gelesen, Du hast ein Haus. Du wirst sicher so einen Kredit bekommen, brauchst nur eine Grundschuld, aber mach das nicht und nur im Rahmen einer GmbH. Das kann Dir so dermaßen auf die Füsse fallen und Du stehst vor dem nichts.

Ich habe Freunde als Unternehmer und jeder schlägt seit einigen Jahren nur noch die Hände über den wirtschaftlichen Wahn der in unserem Land läuft die Hände übern Kopf zusammen.

Mir war das 14 schon klar und habe mich auf den Absprung damals schon vorbereitet hinzuschmeißen. Ich wusste, dass die uns an die Wand fahren.

Meine Freunde haben wie ich entweder die Unternehmen verkauft oder sind ins Ausland gegangen bzw bereiten alles dafür vor.

Wenn ich 10 Wochen im Jahr in Saint Tropez bin, wo viele meiner Freunde sind, dann geht es nur noch darum, wann bricht in D alles zusammen und der Schritt sein Leben zu genießen und sich dem Stress nicht mehr anzutun, war genau die richtige Entscheidung.

Bitte setze keine rosarote Brille auf und denk daran, wer nichts mehr produziert, der ist doch bald insolvent.

Daher die Entscheidung, kannst im Grunde nur Du selbst treffen. Es geht, aber erfolgreich zu sein, ist heute 1000 mal schwerer als noch vor 20 Jahren sich was aufzubauen.

Solltest Du unter normalen Umständen keinen Firmenkredit bekommen, dann lass es. Es hat Gründe und Basel III ist so krass streng das man was bekommt und ich habe zu viele gesehen, die vor den eigenen Scherben standen.

Ich wünsche Dir alles gute.
Du hast schon Recht, entscheiden kann das alles nur ich allein.
Trotzdem lese ich mir gern die Erfahrung anderer durch, um gewisse Sachen nochmals zu überdenken.

Nische kann man jetzt nicht wirklich sagen,oder vielleicht doch, da zu wenig Fachkräfte vorhanden sind.

Gehen würde es um die Land und Baumaschinen Branche. Service und Reparatur vor Ort.

Kundenstamm ist sagen wir mal ein kleiner vorhanden. Man hilft halt wo man kann. Vieles muss man auch ablehnen, da neben Vollzeitjob und Landwirtschaft zu aufwändig.

Kredit wäre im Prinzip keiner nötig,da dass meiste vorhanden ist, und für den Anfang eine alte Karre reicht.

Von daher hab ich nicht unbedingt die Kopfschmerzen. Das kaufmännische lernt man ja bei der Unternehmerprüfung ,und für den Anfang bzw bei Fragen hab ich einen Buchhalter zur Hand.

Mir ist klar am besten wäre mit so wenig Kosten wie nur irgendwie möglich anzufangen

Aber ich werde mich auch nächste Woche noch mit den zuständigen Behörden und Stellen zusammensetzen um mir auch alles nochmal erklären zu lassen.


Danke dir
 
Mr_Z
Benutzer185118  Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #26
Ließ Deinen Arbeitsvertrag, dass steht sicher drinnen, dass es verboten ist und Du da echt Ärger bekommst. Wäre ich Dein Arbeitgeber, würde ich Dich fristlos entlassen und damit komme ich durch.

Kunden mitnehmen, ist dagegen erlaubt und kann Dir keiner verbieten.

Vollkommen absurd, ist aber so.

Es geht daher nicht ums ans Bein.., es wäre sogar sehr unklug das zu tun.
Nein steht nicht drin. Schon gecheckt 😁
Ein Kollege hat den Schritt schon gewagt. Begeistert sind sie nicht aber passieren tut ihm auch nichts.

Ganz ehrlich, würden sie mir die fristlose geben, glaub ich , würde ich es nach dem Motto Friss oder Stirb versuchen
 
Ichbines123
Benutzer215055  (54) Ist noch neu hier
  • #27
Nein steht nicht drin. Schon gecheckt 😁
Ein Kollege hat den Schritt schon gewagt. Begeistert sind sie nicht aber passieren tut ihm auch nichts.

Ganz ehrlich, würden sie mir die fristlose geben, glaub ich , würde ich es nach dem Motto Friss oder Stirb versuchen
😳 krass! Kenne keinen Unternehmer, der das nicht hätte und dann, ich kenne mich nur bedingt mit österreichem Recht aus, dann schaut das anderes aus.

Aber jetzt lass alles aus Dich wirken, ich drücke Dir die Daumen das alles gut läuft und klar wenn es läuft, dann macht das echt Spaß.

Was meinst Du was ich gerade plane, weil mein Kind Richtung Selbstständigkeit in Richtung Oldtimer gehen möchte und alles in diese Richtung geplant ist.

Wenn man da was vernünftiges abliefert, dann kann man sich vor Aufträgen nicht mehr retten.

Gerade helfen wir einem Freund, seinen Fiat Dino wieder auf die Straße zu bekommen und da ich Kontakte auf der ganzen Welt habe, ist alles recht locker.

Wenn er dann seine zweite Ausbildung fertig hat, kommt der Meister und dann starten wir durch.

Das schöne, reiche Menschen wird es immer geben und ich bekomme immer wieder Autos angeboten, die sind ein Traum und gut zu vermarkten.

Letzten Mai war es eine original Shelby Gt 500 Bj 68.

Erst 14.000 Meilen, zweiter Hand. Traumzustand und im Leder nicht mal ein Riss.

Solche Autos bekomme ich immer wieder in Saint Tropez angeboten.

Aber ich habe mit meinen eigenen so viel Spass und zu tun und das max was ich mir mit ihm vorstellen kann, dass ich beratend noch was mache. Aber alles andere soll er sich darum kümmern und Papa greift sicher dann ein, wenn es ein besonderes Auto wie die Shelby dann sein wird.

Letztes Jahr habe ich unten auch bei einem Freund einen Dino Ferrari gesehen. Ein Traum und man muss Enzo dankbar sein, für solche Kunstwerke.
 
Mr_Z
Benutzer185118  Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #28
😳 krass! Kenne keinen Unternehmer, der das nicht hätte und dann, ich kenne mich nur bedingt mit österreichem Recht aus, dann schaut das anderes aus.

Aber jetzt lass alles aus Dich wirken, ich drücke Dir die Daumen das alles gut läuft und klar wenn es läuft, dann macht das echt Spaß.

Was meinst Du was ich gerade plane, weil mein Kind Richtung Selbstständigkeit in Richtung Oldtimer gehen möchte und alles in diese Richtung geplant ist.

Wenn man da was vernünftiges abliefert, dann kann man sich vor Aufträgen nicht mehr retten.

Gerade helfen wir einem Freund, seinen Fiat Dino wieder auf die Straße zu bekommen und da ich Kontakte auf der ganzen Welt habe, ist alles recht locker.

Wenn er dann seine zweite Ausbildung fertig hat, kommt der Meister und dann starten wir durch.

Das schöne, reiche Menschen wird es immer geben und ich bekomme immer wieder Autos angeboten, die sind ein Traum und gut zu vermarkten.

Letzten Mai war es eine original Shelby Gt 500 Bj 68.

Erst 14.000 Meilen, zweiter Hand. Traumzustand und im Leder nicht mal ein Riss.

Solche Autos bekomme ich immer wieder in Saint Tropez angeboten.

Aber ich habe mit meinen eigenen so viel Spass und zu tun und das max was ich mir mit ihm vorstellen kann, dass ich beratend noch was mache. Aber alles andere soll er sich darum kümmern und Papa greift sicher dann ein, wenn es ein besonderes Auto wie die Shelby dann sein wird.

Letztes Jahr habe ich unten auch bei einem Freund einen Dino Ferrari gesehen. Ein Traum und man muss Enzo dankbar sein, für solche Kunstwerke.
Nun ja, bei uns sind sie froh wenn sie überhaupt Leute bekommen, da haben sie keine große Wahl, das einzige was nicht akzeptiert, ist, auf der Hausmarke zu schrauben.

Na das klingt Mal nach einem Plan 😃 und find ich cool, dass du deinen Junior unterstützt.

Ich wünsche euch alles Gute für euer Vorhaben 👍 Oldtimer wird es immer geben 😉 so wie Landwirte mit ihren Traktoren 😅
 
M
Benutzer30735  Sehr bekannt hier
  • #29
Zum Thema Arbeitsvertrag: Es gibt einen Unterschied zwischen "verboten" und "bedarf Zustimmung des AG" - manche erlauben es.
Man darf aber auch nicht das Jonglieren und die Doppelbelastung von Angestelltenverhältnis + Selbstständigkeit unterschätzen. Das geht nicht immer lange gut.
 
Geo3412
Benutzer175723  (30) Verbringt hier viel Zeit
  • #30
Bin gerade am überlegen was ich dir raten soll.
Einerseits bist du in einer Branche, die deutlichen Fachkräftemangel hat. Von dem her ist es relativ einfach auch wieder einen Job zu finden, falls die Selbstständigkeit nicht klappt.
Andererseits kannst du auch bei deinem Arbeitgeber mehr Freiheiten fordern, wodurch ich mich schon frage ob die Selbstständigkeit so sinnvoll ist bzw das Arbeitnehmer dasein so negativ ist.
Gerade in der Selbstständigkeit fehlen dir die nötigen Schulungen, die du nur bekommst, wenn du auch für die Marke Händler bist. Deswegen müsstest du wohl für eine Marke einen Händlerstandort aufmachen um immer Up to date zu sein, Ersatzteile günstiger zu bekommen oder auch die Werksvertretungen fragen zu können.
Andererseits wenn du dich auf was ganz spezielles wie zb nur Hydraulikreperatur spezialisierst, hast du wiederum mehr Möglichkeiten.
 
Mr_Z
Benutzer185118  Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #31
Zum Thema Arbeitsvertrag: Es gibt einen Unterschied zwischen "verboten" und "bedarf Zustimmung des AG" - manche erlauben es.
Man darf aber auch nicht das Jonglieren und die Doppelbelastung von Angestelltenverhältnis + Selbstständigkeit unterschätzen. Das geht nicht immer lange gut.
Da stimme ich dir voll und ganz zu, da ist man denk ich aber auch selbst gefordert, mal nein zu sagen und nicht alles anzunehmen
 
Mr_Z
Benutzer185118  Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #32
Bin gerade am überlegen was ich dir raten soll.
Einerseits bist du in einer Branche, die deutlichen Fachkräftemangel hat. Von dem her ist es relativ einfach auch wieder einen Job zu finden, falls die Selbstständigkeit nicht klappt.
Andererseits kannst du auch bei deinem Arbeitgeber mehr Freiheiten fordern, wodurch ich mich schon frage ob die Selbstständigkeit so sinnvoll ist bzw das Arbeitnehmer dasein so negativ ist.
Gerade in der Selbstständigkeit fehlen dir die nötigen Schulungen, die du nur bekommst, wenn du auch für die Marke Händler bist. Deswegen müsstest du wohl für eine Marke einen Händlerstandort aufmachen um immer Up to date zu sein, Ersatzteile günstiger zu bekommen oder auch die Werksvertretungen fragen zu können.
Andererseits wenn du dich auf was ganz spezielles wie zb nur Hydraulikreperatur spezialisierst, hast du wiederum mehr Möglichkeiten.
Fordern kann man viel, nur ob es was bringt 😉 momentan scheitert es zum Beispiel an einer Anhängerkupplung, die den AG im Endeffekt fast nichts kostet, mi und den Kunden aber viele Vorteile bringen würde.

Was ich mir am meisten erhoffe ist einfach auch mehr Flexibilität
Mit den Schulungen stimme ich dir teilweise zu. Es lässt sich viel raus finden, und auch hier gilt, wenn es nicht machbar ist, Nein sagen. Man kann nicht alles wissen und können
 
P
Benutzer3277  Beiträge füllen Bücher
  • #33
Ich bin nicht sehr risikofreudig, habe lieber einen sicheren Job, der mir gefällt. Selbständigkeit bedeutet hohes Risiko. Ich habe Freunde, die daran krachend gescheitert und heute bettelarm sind.
 
Ichbines123
Benutzer215055  (54) Ist noch neu hier
  • #34
Ich bin nicht sehr risikofreudig, habe lieber einen sicheren Job, der mir gefällt. Selbständigkeit bedeutet hohes Risiko. Ich habe Freunde, die daran krachend gescheitert und heute bettelarm sind.
und in den heutigen Zeiten noch risikoreicher als unter normalen.

Er möchte ja Landwirtschaft machen.

Wenn die Gewesler in Österreich so weiter macht, dann auch da gute Nacht und die hat gerade einen Verfassungsbruch hingelegt, dass vor allen Dingen die Landwirtschaft in den Grundfesten erschüttert,
 
Mein Start in die Selbstständigkeit
Mr_Z
Benutzer185118  Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #35
Ich hab's gewagt.
Am Donnerstag hab ich mein Kleingewerbe angemeldet.
Ab morgen läuft es.
Logo hab ich bei meiner Schwägerin in Auftrag gegeben und den ersten Auftrag hab ich auch schon 😁

Wer nichts wagt, der nichts gewinnt.
 
Sandrose
Benutzer54458  Verbringt hier viel Zeit
  • #36
Viel Erfolg! Ich kannte mal einen in einem ähnlichen Bereich wie Deinem. Das lief Hammer und er konnte sich schnell nicht mehr vor Aufträgen retten, weil er eben etwas konnte, was nur ganz wenige können und anbieten.
 
Nikki.B
Benutzer174698  (24) Meistens hier zu finden
  • #37
Mein Partner ist selbständig. Finanziell bringt es schon mehr ein, als viele Angestelltenverhältnisse. Aber der Spruch mit selbst und ständig stimmt schon. Sonntags, wenn andere chillen ist meist Arbeit angesagt.
Es kommt sicher auch total auf die Branche an, ob du erfolgreich sein kannst. Wenn du in deiner Straße das 10. Cafe eröffnest, dann musst du schon um Welten besser sein, als die neun anderen, damit es funktioniert.
Auch das ganze Behördliche ist ziemlich viel Aufwand. Nicht zu unterschätzen was oft von dieser Seite gefordert wird. Alle Fristen einhalten muss man auf dem Schirm haben. Dokumentationspflichten... Stundennachweise...
Man hat immer eine Menge Geld auf dem Konto, dass einem nicht gehört. Da kommt dann das Finanzamt und will Umsatzsteuer, Lohnsteuer, da kommt die IHK oder Handwerkskammer und will Geld, die Berufsgenossenschaft und ganz wichtig und ein riesen Betrag ist die Krankenkasse.
Umsatz ist nicht Gewinn.
Ein gescheiter Businessplan, den auch mal jemand neutral durchgerechnet hat ist am Anfang sinnvoll.

Andererseits er arbeitet für sich selbst und kann in gewissen Rahmen einteilen, wann und wieviel er arbeitet. Ich denke auch darüber nach mich selbständig zu machen, bei mir wäre das dann als Freiberufler. Aber ich brauche erst noch ein paar Jahre Praxis.
 
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