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Benutzer185389 (34)
Ist noch neu hier
- #1
Hallo zusammen,
mein Thema ist (mittlerweile) sehr komplex, ich versuche mich so kurz wie möglich zu halten. Fragt einfach, wenn etwas fehlt .
Sie (29, nennen wir sie Anna) und ich (30) sind vor 15 Jahren zusammen gekommen und waren fast 12 Jahre zusammen. Vor drei Jahren habe ich großen Mist gebaut, mich Fremdverliebt und die andere Frau geküsst. Danach war zunächst großes Gefühlschaos auf meiner Seite, ich konnte mich zu nichts und niemandem bekennen. In der Folge sind wir auseinander gegangen und sie ist ausgezogen.
Ich habe mich Anna gegenüber unfassbar unfair und schrecklich verhalten: Während sie gekämpft hat, habe ich mich einfach fallen lassen. Die andere Frau hat zwar in meinem Leben keine Rolle gespielt, aber ich war wie gelähmt und habe es nicht geschafft, um meine langjährige Beziehung zu kämpfen, wie sie es verdient hätte.
Anna hat uns, nach den vielen Verletzungen von mir, aufgegeben und ist weiter gezogen. Wir hatten zwar hin und wieder kontakt, sie hat aber klar gestellt, dass sie sich nichts mehr vorstellen kann.
Ein halbes Jahr später stand sie dann unerwartet wieder vor meiner Tür. Von jetzt auf gleich ist sie quasi wieder eingezogen (sie hat aber ihre Wohnung noch behalten). Wir sind sehr schnell wieder zusammen gekommen - es war wundervoll. Seit dem sind wir nun wieder zwei Jahre ein Paar und wohnen mittlerweile auch wieder fest zusammen; ihre Wohnung hat sie vor ein paar Monaten gekündigt. Dennoch haben wir immer wieder mit Problemen zu kämpfen. In regelmäßigen Abständen überkommt sie das Gefühl, dass unsere Beziehung keine Zukunft mehr hat, dass sie das mit uns nicht mehr kann.
Als dieses Gefühl zum ersten mal Anfing haben wir eine Paartherapie gestartet, diese ist mittlerweile beendet (ich vermute aber nicht vollständig abgeschlossen).
Sie sagt, dass sie vor allem keine Leidenschaft mehr empfindet. Das kribblen, welches sie vor meinem Ausrutscher und mit anderen Männern noch gefühlt hat, ist weg. Wir tauschen seit Monaten kaum Zärtlichkeiten aus, Sex haben wir sehr sehr selten. Dennoch, sagt sie, liebt sie mich. Sonst wäre sie nicht wieder gekommen und mit mir zusammen gezogen.
In mir ist gerade wieder großes Chaos, seit sie mir vor zwei Tagen gesagt hat, sie wisse nicht mehr, ob sie unsere Beziehung noch "kann". Ich versuche ihr den Freiraum zu geben, ihr die Zeit zu lassen. Dennoch merke ich, wie ich anfange zu klammern, wie jeder Gedanke nur noch ihr gilt.
Ich habe auch gar keine konkrete Frage - viel mehr würden mich unabhängige Einschätzungen interessieren. Bei Fragen ergänze ich noch gerne!
EDIT: Ich möchte noch ein paar Punkte ergänzen, die nicht so deutlich geworden sind. In unserer Beziehung, vor meinem Fehler, war ich der eher "kindliche" Part. Ich habe studiert, viel mit Freunden unternommen und mein Leben gelebt. Sie war eher die "Bodenständige", wollte gerne Heiraten und Kinder. Damals war ich nicht so weit. In den letzten drei Jahren habe ich mich in dieser Hinsicht arg weiterentwickelt. War zum Beispiel das Familienleben vor drei Jahren für mich undenkbar und "spießig", ist es heute mein größter Wunsch. Eine Familie mit ihr zu gründen würde mir alles bedeuten. Aus Angst, dass sie diese Gedanken einengen, kann ich sie ihr gegenüber aber nicht einfach aussprechen. Ich weiß aber, dass sie meine Entwicklung sieht und sich sehr darüber freut.
mein Thema ist (mittlerweile) sehr komplex, ich versuche mich so kurz wie möglich zu halten. Fragt einfach, wenn etwas fehlt .
Sie (29, nennen wir sie Anna) und ich (30) sind vor 15 Jahren zusammen gekommen und waren fast 12 Jahre zusammen. Vor drei Jahren habe ich großen Mist gebaut, mich Fremdverliebt und die andere Frau geküsst. Danach war zunächst großes Gefühlschaos auf meiner Seite, ich konnte mich zu nichts und niemandem bekennen. In der Folge sind wir auseinander gegangen und sie ist ausgezogen.
Ich habe mich Anna gegenüber unfassbar unfair und schrecklich verhalten: Während sie gekämpft hat, habe ich mich einfach fallen lassen. Die andere Frau hat zwar in meinem Leben keine Rolle gespielt, aber ich war wie gelähmt und habe es nicht geschafft, um meine langjährige Beziehung zu kämpfen, wie sie es verdient hätte.
Anna hat uns, nach den vielen Verletzungen von mir, aufgegeben und ist weiter gezogen. Wir hatten zwar hin und wieder kontakt, sie hat aber klar gestellt, dass sie sich nichts mehr vorstellen kann.
Ein halbes Jahr später stand sie dann unerwartet wieder vor meiner Tür. Von jetzt auf gleich ist sie quasi wieder eingezogen (sie hat aber ihre Wohnung noch behalten). Wir sind sehr schnell wieder zusammen gekommen - es war wundervoll. Seit dem sind wir nun wieder zwei Jahre ein Paar und wohnen mittlerweile auch wieder fest zusammen; ihre Wohnung hat sie vor ein paar Monaten gekündigt. Dennoch haben wir immer wieder mit Problemen zu kämpfen. In regelmäßigen Abständen überkommt sie das Gefühl, dass unsere Beziehung keine Zukunft mehr hat, dass sie das mit uns nicht mehr kann.
Als dieses Gefühl zum ersten mal Anfing haben wir eine Paartherapie gestartet, diese ist mittlerweile beendet (ich vermute aber nicht vollständig abgeschlossen).
Sie sagt, dass sie vor allem keine Leidenschaft mehr empfindet. Das kribblen, welches sie vor meinem Ausrutscher und mit anderen Männern noch gefühlt hat, ist weg. Wir tauschen seit Monaten kaum Zärtlichkeiten aus, Sex haben wir sehr sehr selten. Dennoch, sagt sie, liebt sie mich. Sonst wäre sie nicht wieder gekommen und mit mir zusammen gezogen.
In mir ist gerade wieder großes Chaos, seit sie mir vor zwei Tagen gesagt hat, sie wisse nicht mehr, ob sie unsere Beziehung noch "kann". Ich versuche ihr den Freiraum zu geben, ihr die Zeit zu lassen. Dennoch merke ich, wie ich anfange zu klammern, wie jeder Gedanke nur noch ihr gilt.
Ich habe auch gar keine konkrete Frage - viel mehr würden mich unabhängige Einschätzungen interessieren. Bei Fragen ergänze ich noch gerne!
EDIT: Ich möchte noch ein paar Punkte ergänzen, die nicht so deutlich geworden sind. In unserer Beziehung, vor meinem Fehler, war ich der eher "kindliche" Part. Ich habe studiert, viel mit Freunden unternommen und mein Leben gelebt. Sie war eher die "Bodenständige", wollte gerne Heiraten und Kinder. Damals war ich nicht so weit. In den letzten drei Jahren habe ich mich in dieser Hinsicht arg weiterentwickelt. War zum Beispiel das Familienleben vor drei Jahren für mich undenkbar und "spießig", ist es heute mein größter Wunsch. Eine Familie mit ihr zu gründen würde mir alles bedeuten. Aus Angst, dass sie diese Gedanken einengen, kann ich sie ihr gegenüber aber nicht einfach aussprechen. Ich weiß aber, dass sie meine Entwicklung sieht und sich sehr darüber freut.
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