Zahnfleischtransplantation

V
Benutzer97853  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #1
Hallo ihr Lieben,
diesmal zu einem eher unschönen Thema:
Ich hatte als Teenie zweimal eine feste Zahnspange und lange Zeit auch schöne Zähne. In den letzten Jahren ist mein Zahnfleisch aber immer weiter zurück gegangen. Gerade meine unteren Eckzähne werden immer länger. Ursache: Die Zahnspange.
Nun war ich bei insgesamt vier verschiedenen Ärzten. Zwei sagen mir, dass man das Zahnfleisch transplantieren muss. Zwei andere sagen, dass das Transplantat nicht halten wird, sondern abfallen wird. Sie haben mir das Ziehen eines Zahns und eine erneute Zahnspange empfohlen. Man könnte die Zähne wohl so verschieben, dass sie mehr Platz haben.
Ich bin echt verzweifelt. :cry:
Ich habe eine Bekannte, die das selbe Problem hatte und bei der das Transplantat wirklich abgefallen ist. Nun ist es NOCH schlimmer als zuvor.
Hat hier zufällig jemand im Forum ein ähnliches Problem/gehabt?
Gerne auch Austausch über PN! :smile:
Egal ob Erfahrungsbericht oder Adresse eines Spezialisten. Alles hilft! :smile:

LG
vry
 
ProximaCentauri
Benutzer32843  (37) Sehr bekannt hier
  • #2
Warst du schon bei einem Fachzahnarzt für Parodontologie? Die sind auf Zahnfleischoperationen spezialisiert. Eine enge Freundin von mir macht das, aber die ist nicht da, wo du wohnst, darum habe ich leider keine guten Adressen.
 
V
Benutzer97853  Planet-Liebe Berühmtheit
  • Themenstarter
  • #3
Warst du schon bei einem Fachzahnarzt für Parodontologie? Die sind auf Zahnfleischoperationen spezialisiert. Eine enge Freundin von mir macht das, aber die ist nicht da, wo du wohnst, darum habe ich leider keine guten Adressen.
Ja, einer der Ärzte, die mir zu der Transplantation geraten haben, ist auch Spezialist auf dem Gebiet. Er ist sogar selbst Ausbilder.
Ich habe ihm heute noch mal eine Mail geschickt und ihm von den Bedenken des anderen Zahnarztes (War in der Uniklinik) erzählt. Mal sehen, was er antwortet.
In welchem Bundesland arbeitet deine Freundin? Ein bisschen würde ich schon fahren. :smile:
Danke dir :knuddel:
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #4
Ursache: Die Zahnspange.
was genau bedeutet das, wie passiert das? wenn die zahnspange schon jahre her ist?

diese andere variante - parodontalbehandlung - hast du schon getestet? das klingt für mich erstmal harmloser als eine transplantation.
 
ProximaCentauri
Benutzer32843  (37) Sehr bekannt hier
  • #5
Ja, einer der Ärzte, die mir zu der Transplantation geraten haben, ist auch Spezialist auf dem Gebiet. Er ist sogar selbst Ausbilder.
Ich habe ihm heute noch mal eine Mail geschickt und ihm von den Bedenken des anderen Zahnarztes (War in der Uniklinik) erzählt. Mal sehen, was er antwortet.
In welchem Bundesland arbeitet deine Freundin? Ein bisschen würde ich schon fahren. :smile:
Danke dir :knuddel:

In der Schweiz, das ist wahrscheinlich zu weit...
So weit ich von ihr weiss ist das A und O immer eine sehr gute Zahnhygiene, insbesondere auch darauf zu achten dass man das Zahnfleisch durch das Bürsten nicht noch mehr beschädigt. Ich nehme aber an, darauf achtest du schon?
Ich würde dann allenfalls noch eine Zweitmeinung von einem anderen Spezialisten einholen, und mich an die Fachzahnärzte halten, die sollten ihr Spezialgebiet eigentlich am besten kennen. Hast du denn auch Beschwerden, oder ist es v.A. kosmetisch?
 
M
Benutzer22419  Sehr bekannt hier
  • #6
Ich habe oder hatte dieses Problem auch. Ursache war aber vermutlich nicht die (lose) Spange, die ich als Teenie hatte, sondern mein Bruxismus und das zu rabiaten Bürsten in diesem Bereich.
Optisch hat es eigentlich nicht gestört, daher reichte eine normale Zahnhalsfüllung erstmal aus.

Ich wäre immer skeptisch, wenn ein Zahnarzt zu einer teuren Spezialbehandlung rät, für die er "zufällig" auch noch spezialisiert ist.
 
V
Benutzer97853  Planet-Liebe Berühmtheit
  • Themenstarter
  • #7
Diese unterschiedlichen Meinungen machen mich fertig.
Zwei Ärzte raten ganz klar zur Zahnfleischtransplantation. Einer sagt, ich soll erst mal meine Zahnhygiene in dem Bereich in den Griff kriegen (Viel Zahnstein). Zwei weitere Zahnärzte raten zur erneuten Zahnspange. Eine andere Zahnärztin sagt, man könnte es mit der Transplantation versuchen, aber sie findet die Idee mit der Zahnspange auch nicht schlecht.

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Ja toll - und nun? Ich lasse erst mal noch nichts machen und beobachte das noch eine Weile. Gut sieht es aber nicht aus. Morgen habe ich noch mal Zahnreinigung und nehme meine Zahnbürste mit.
Ich finde es auch so schrecklich, wie unterschiedlich Empfehlungen bzgl. Zahnseide und Co. sind. Erst habe ich nur Interdentalbürstchen genutzt. Dann wurde mir gesagt, ich solle nur Zahnseide nutzen. Habe also gewechselt. Der letzte Zahnarzt, der meine Zahnhygiene bemängelt hat, meinte nun, ich solle BEIDES nutzen.

Der Spezialist hat sich leider noch nicht bei mir gemeldet.

ProximaCentauri ProximaCentauri Ich finde nicht besonders schön und ich merke es langsam auch, leider.

Nevery Nevery Doch, manchmal passiert das mit dem Zahnfleischrückgang auch so spät erst. Ich bin wohl ein Typ mit dünnem Zahnfleisch. Deswegen ist das jetzt auch so weit gekommen.
 
ProximaCentauri
Benutzer32843  (37) Sehr bekannt hier
  • #8
Wenn man davon ausgeht dass die Zahnspange Schuld ist, dann würde ich mir das mit der erneuten Zahnspange aber auch sehr gut überlegen...

Bei meiner Freundin ist es so, dass sie bei den Leuten zuerst häufig dreimonatlich professionell reinigen, und in der Zeit halt auch an der Zahnhygiene arbeiten für anschliessend, es bringt ja auch klar nichts wenn man nun eine Transplantation oder irgendwas macht, und da nicht optimale Verhältnisse vorliegen...
 
G
Benutzer173576  (45) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #9
Ich hatte das auch schon. Bei mir war es auch am Eckzahn. Vermutlich habe ich zu fest gebürstet.

Mein Zahnarzt hatte mir zu einer Transplantation geraten, die ich auch gemacht habe. Das ist jetzt ca. 1,5 Jahre her und habe keine Probleme damit.

Die Transplantation an sich ist nich so Schlimm. Es war eher unangenehm als schmerzhaft
 
Op-Termin
V
Benutzer97853  Planet-Liebe Berühmtheit
  • Themenstarter
  • #10
Ich lasse es jetzt (wahrscheinlich) machen. Termin ist im Oktober. :hilfe:
 
C
Benutzer174867  (39) Benutzer gesperrt
  • #11
Hey vry en gelukkig,
hab gerade deinen Thread gelesen.,Ich habe auch unheimlich Probleme mit meinen Zähnen und bin verzweifelt was die Behandlungsmethoden angeht. Super nervig! Mein Eingriff wäre außerdem sehr teuer, da überlegt noch einmal mehr, was man nun machen soll.
Wie du schon sagst, der Eine sagt das, der Andere etwas anderes. Und da fängt es bei der Hygiene schon an. Der eine Zahnarzt hat mich getadelt weil ich nur Interdentalbürsten nutze, der andere Arzt meint, dass Zahnseide nicht gut sei, weil sich der Dreck dadurch in die Zahntaschen schieben kann. Ja was denn nun?????
 
Vollnarkose?
V
Benutzer97853  Planet-Liebe Berühmtheit
  • Themenstarter
  • #12
Hat hier jemand ermutigende Worte fuer mich? Der Eingriff erfolgt ja unter Vollnarkose. :cry: Und je naeher der Termin rueckt, desto unruhiger werde ich. Was sind eure Erfahrungen mit Vollnarkose? Hat jemand Tipps, wie man die angenehmer gestalten kann?
 
HarleyQuinn
Benutzer121281  (36) Planet-Liebe ist Startseite
  • #13
Hattest du schon mal eine Vollnarkose?
 
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HarleyQuinn
Benutzer121281  (36) Planet-Liebe ist Startseite
  • #16
Nee, noch nie. Deswegen frage ich. :smile:

Wirklich Tipps habe ich nicht. Ich hab mich akribisch an die Anweisungen zwecks Essen/Trinken vorher gehalten und jeweils das Glück gehabt, dass die Termine (3 VN bisher) am Morgen waren.
Probleme hatte ich keine. Auch nachher nicht. War beim ersten mal einfach komisch wie schnell ich weg war.
 
G
Benutzer Gast
  • #18
ich hatte nun schon 4x VN
ganz ehrlich? es war immer sehr entspannt, nur beim ersten mal eben nicht, da war ich auch sehr nervös

ich habe sie bestens vertragen und war dann auch wieder ein paar stunden später jeweils fit (den umständen eben entsprechend)
erbrochen habe ich mich nie.. nur immer riesen durst.. :confused:
wie schon gesagt wurde... halte dich an die anweisungen, iss wirklich in der angegebenen zeit nichts mehr und sag den ärzten bzw. dem narkosearzt dass du angst hast.. du bist damit sicher nicht die erste..

bei mir hat man dann händchen gehalten:ashamed:
die waren auch immer alle lieb im OP.
mir wurde alles erklärt und am meisten hatte ich dann angst, dass die "zu früh" anfangen. ich habe dann auch beim ersten mal ganz tapfer versucht bis 10 zu zählen.. der arzt hat glaub leicht die augen verdreht..
um es kurz zu machen.. du wirst nicht bis 10 kommen und dann einfach tief und fest schlafen.
bei jeder OP war die narkose noch das beste :upsidedown:

alles gute dir :knuddel:
[doublepost=1566934191,1566934147][/doublepost]
War beim ersten mal einfach komisch wie schnell ich weg war.
genau.. wahnsinn.. von 100 auf 0 in 5 sekunden :grin:
 
G
Benutzer Gast
  • #19
Bei mir war die Narkose nur Plan B, deshalb kam es für mich völlig überraschend nachdem Plan A nicht funktioniert hat. Richtig Tipps kann ich nicht geben. Da ich beim OP (und auch bei anderen längeren Untersuchungen) meine Augen eh geschlossen hielt, habe ich es gar nicht bemerkt, wann ich weg war. Beim Aufwachen war ich etwas verwirrt, etwa wie ein Schlafwandler. Ich kann mich halbwegs daran erinnern, es hat aber einige Minuten gedauert, bis ich geistig voll da war. Wie schnell ich auf den Beinen hätte sein können, kann ich nicht sagen, da ich eine Spritze in den Rücken bekam (Plan A), durfte ich bis zum nächsten Morgen sowieso nicht aufstehen. Einzige Nachwirkung der Narkose war ein Kratzen im Hals, wohl wegen des Beatmungsschlauchs, ich weiß aber nicht, ob du das auch kriegen wirst. Die Nachwirkung der Spritze hat mich jedoch noch 2 Wochen lang begleitet, das ist für dich aber irrelevant.
 
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Caelyn
Benutzer87573  (36) Sehr bekannt hier
  • #21
Ich hatte bisher nur zwei Mal eine Vollnarkose und habe sie beide Male gut vertragen und war recht schnell wieder fit. Ich hatte nur schrecklichen Durst, als ich aufgewacht bin und ein bisschen Kratzen im Hals.
 
N
Benutzer164937  dauerhaft gesperrt
  • #22
Ich verfolge den Thread schon seit Beginn, da bei mir evtl.auch eine Zahnfleischtransplation an einem Zahn ansteht.
Der Eingriff erfolgt ja unter Vollnarkose.
Wird die Transplation immer unter Vollnarkose vorgenommen? Hat damit jemand schon Erfahrungen?
Ich habe mit meinem Zahnarzt bisher nur kurz darüber gesprochen und eher so verstanden, dass es keine große Sache ist... aber klar, ist immer eine Frage der Perspektive :zwinker:

Was sind eure Erfahrungen mit Vollnarkose? Hat jemand Tipps, wie man die angenehmer gestalten kann?
Hatte schon circa eine Handvoll, abgesehen davon das man ein bis zwei Tage halt noch etwas benebelt ist, habe ich das nicht als schlimm in Erinnerung.
Ich habe deshalb jetzt nicht Angst vor einer weiteren, aber gibt natürlich schönere Dinge :upsidedown:
 
sanguina
Benutzer149155  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #25
Wie ist denn das Aufwachen? Im Internet steht, dass viele danach erbrechen? Wann wart ihr wieder auf den Beinen?

Man kann sich eine Übelkeitsprophylaxe geben lassen. Ich hoffe, der Tipp kommt nicht zu spät. :X3:

Ich hatte bis jetzt zwei Vollnarkosen. Bei einer konnte ich schnell wieder aufstehen, habe aber gekotzt ohne Ende und mir eine Gastritis zugezogen. Bei der zweiten bekam ich eine Übelkeitsprophylaxe. Weil sich aufgrund einiger Notfälle meine OP um insgesamt 16 Stunden nach hinten verschoben hat und ich so viel zu lange nüchtern war, bin ich beim ersten Mal aufstehen (4h nach der OP) erstmal kollabiert. Aber danach ging es eigentlich schnell besser. Am Tag nach der OP ging aufstehen schon. :smile:
 
Zuletzt bearbeitet:
Begleitperson
V
Benutzer97853  Planet-Liebe Berühmtheit
  • Themenstarter
  • #26
Sagt mal, hat bei euch die Begleitperson Sinn gemacht? Meine Begleitperson sollte ja eigentlich mein Vater sein. Ich will ihn aber nur im allergroessten Notfall anrufen und darum bitten.
Ich habe meinem Zahnarzt schon eine Mail geschickt und die Situation erklaert. Im Internet steht aber ueberall, dass man bei einer Vollnarkose zwingend eine Begleitperson braucht.
 
Greeny
Benutzer150857  (36) Sehr bekannt hier
  • #37
Mir war danach schon ein bisschen übel und man ist einfach etwas wackelig auf den Beinen. Ich finde, du solltest eine Freundin oder einen Freund fragen, der dich abholt, nach Hause bringt und solange bei dir bleibt, bis du dich sicher auf den Beinen fühlst. Eine Vollnarkose schlaucht schon sehr, ich hatte schon häufig eine.
 
N
Benutzer53463  Meistens hier zu finden
  • #38
Taxifahrer als Abholer wird nicht funktionieren. Es kann sein dass du bereits bei der Narkoseaufklärung angeben musst wer dich abholt. Und spätestens beim "Einchecken" musst du normal Namen und Telefonnummer angeben. Es geht da nicht nur darum dass du sicher nach Hause kommst ohne am Straßenverkehr aktiv teilzunehmen sondern auch dass jemand da ist der reagieren kann wenn doch noch was wäre.
 
V
Benutzer97853  Planet-Liebe Berühmtheit
  • Themenstarter
  • #39
Es geht da nicht nur darum dass du sicher nach Hause kommst ohne am Straßenverkehr aktiv teilzunehmen sondern auch dass jemand da ist der reagieren kann wenn doch noch was wäre.
Aber was ist denn, wenn man echt keinen hat? Sagen sie die OP dann einfach ab? :seenoevil:
 
Dami
Benutzer18168  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #40
Aber was ist denn, wenn man echt keinen hat? Sagen sie die OP dann einfach ab? :seenoevil:
frag doch mal bei einem ambulanten pflegedienst in der nähe nach, ob die dich bringen und holen können?
ansonsten gibt es auch krankentransportfahrten mit dem taxi, die man vorher anmelden kann.. dann weißt du auch wer fahrer ist
 
V
Benutzer97853  Planet-Liebe Berühmtheit
  • Themenstarter
  • #41
frag doch mal bei einem ambulanten pflegedienst in der nähe nach, ob die dich bringen und holen können?
ansonsten gibt es auch krankentransportfahrten mit dem taxi, die man vorher anmelden kann.. dann weißt du auch wer fahrer ist
Also meine Freundin hat schon angeboten mich zu holen. Es ist halt nur so eine weite Strecke fuer sie zu fahren. Idealerweise wuerde ich das alleine machen. Aber wenn es nicht anders geht, frage ich sie.
 
Narkose
V
Benutzer97853  Planet-Liebe Berühmtheit
  • Themenstarter
  • #42
Bitte nicht zitieren:

Mich hat der Narkose-Arzt gestern angerufen und hat mich ueber die Narkose aufgeklaert. Ich habe waehrenddessen komplett zu heulen angefangen. Ich habe sooo Panik vor dieser Narkose. :cry: Scheisse, ey. Rational weiss ich, dass alles ok sein wird. Emotional nicht. Ich muss die Tage mich viel reinlesen und viel meditieren um mich zu beruhigen.
Falls jemand noch Tipps hat, bitte gebt sie mir. Ich habe echt Schiss am Tag der OP eine Panikattacke zu kriegen, wenn ich jetzt schon heule. :seenoevil:
 
G
Benutzer Gast
  • #43
sag es gleich vor ort, das du angst hast.. dann gehen die sicher noch besser auf dich ein..
ich hatte immer liebe ärzte, die mich wirklich beruhigt haben!
viellleicht deine lieblingsmusik parat haben?
und hier in D bekommt man wenn man es will, vorher so eine tablette um zu entspannen (wie die umgangssprachlich heißt, trau ich mich jetzt nicht zu schreiben.. :ninja: )
jedenfalls würde ich das ganz offen sagen, damit die sich einstellen können auf dich.

wann ist es denn soweit? ich denk an dich! das wird alles gut! danach fragst du dich sicher (hoffentlich) warum du dir so viele sorgen gemacht hast :knuddel:
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #44
sag es gleich vor ort, das du angst hast.. dann gehen die sicher noch besser auf dich ein..
ich hatte immer liebe ärzte, die mich wirklich beruhigt haben!
viellleicht deine lieblingsmusik parat haben?
und hier in D bekommt man wenn man es will, vorher so eine tablette um zu entspannen (wie die umgangssprachlich heißt, trau ich mich jetzt nicht zu schreiben.. :ninja: )
jedenfalls würde ich das ganz offen sagen, damit die sich einstellen können auf dich.

wann ist es denn soweit? ich denk an dich! das wird alles gut! danach fragst du dich sicher (hoffentlich) warum du dir so viele sorgen gemacht hast :knuddel:
Mir hat die Tablette damals auch geholfen.

Ich bin ja ganz große Zahnarztphobikerin. Mir hilft es immer, mir zu sagen, wann es vorbei ist, dann kann ich die Behandlung besser ertragen:
"Zum Mittagessen werde ich wieder zuhause sein" oder "heute Abend schaue ich Haus des Geldes". Und dann konzentriere ich mich darauf, was ich dann tun werde, wenn es vorbei ist. Vielleicht kannst du dir etwas besonderes vornehmen, auf das du dich freuen kannst? (Ein Film, Ein Musical schauen,Vanille Pudding kochen).
Kurz bevor es los geht schaue ich auf die Uhr und frage vorher wann es vorbei ist. Wenn mir der Arzt sagt "30 Minuten", dann konzentriere ich mich darauf, dass ich die nächsten Nachrichten im Auto hören werde.
Du wirst eine VK bekommen? Schau mal Bria im Thread über die Ausschabung nach, da gab es auch Tipps zu dem Thema.

Wovor hast du Angst? Spreche das mal laut aus, versuche es zu konkretisieren. Nicht mehr aufzuwachen? Dass es nicht wirkt?
 
V
Benutzer97853  Planet-Liebe Berühmtheit
  • Themenstarter
  • #45
Wovor hast du Angst? Spreche das mal laut aus, versuche es zu konkretisieren. Nicht mehr aufzuwachen? Dass es nicht wirkt?
Ich glaube, es ist v.a. diese Beatmung. Ich finde den Gedanken extrem gruselig, dass ich selbst nicht mehr atmen kann und von einer Maschine beatmet werde. Das ist ja fast wie tot. :seenoevil:
V.a., wie ist denn der Uebergang? Also, man atmet erst selbst und dann wirkt die Narkose und dann hoert man auf zu atmen - und dann ist man ja fuer einen kurzen Moment quasi "tot", bis man eben wieder beatmet wird? Ich finde den Gedanken total gruselig. Ich rede noch mal mit ihm naechste Woche.

Ich habe den Arzt schon nach einer Tablette gefragt, aber er meinte, das wuerde ich locker ohne packen. Nachdem ich jetzt aber nur beim Gedanken an die Narkose jedes Mal los heule, hoffe ich, dass ich doch was kriegen kann.

Die OP ist am Dienstag. Ich wuenschte ja fast, sie waere heute. Dann haette ich es schon hinter mir.

Das ist fuer mich echt eine ganz neue Erfahrung - als wuerden da irgendwelche Uraengste, ganz tief in mir drin, getriggert werden. Irgendwie gruselig, aber auch spannend.

Danke fuer den Tipp mal in Brias Thread zu gucken. Den habe ich mir gleich mal abgespeichert.
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #46
Ich glaube, es ist v.a. diese Beatmung. Ich finde den Gedanken extrem gruselig, dass ich selbst nicht mehr atmen kann und von einer Maschine beatmet werde. Das ist ja fast wie tot. :seenoevil:
V.a., wie ist denn der Uebergang? Also, man atmet erst selbst und dann wirkt die Narkose und dann hoert man auf zu atmen - und dann ist man ja fuer einen kurzen Moment quasi "tot", bis man eben wieder beatmet wird? Ich finde den Gedanken total gruselig. Ich rede noch mal mit ihm naechste Woche.

Ich habe den Arzt schon nach einer Tablette gefragt, aber er meinte, das wuerde ich locker ohne packen. Nachdem ich jetzt aber nur beim Gedanken an die Narkose jedes Mal los heule, hoffe ich, dass ich doch was kriegen kann.

Die OP ist am Dienstag. Ich wuenschte ja fast, sie waere heute. Dann haette ich es schon hinter mir.

Das ist fuer mich echt eine ganz neue Erfahrung - als wuerden da irgendwelche Uraengste, ganz tief in mir drin, getriggert werden. Irgendwie gruselig, aber auch spannend.

Danke fuer den Tipp mal in Brias Thread zu gucken. Den habe ich mir gleich mal abgespeichert.
Die Wirkung der Narkose ist wie ein einschlafen. Du hörst nicht plötzlich auf zu atmen, die Atmung wird langsamer und weniger intensiv. Wenn deine Atmung nicht mehr reicht übernimmt die Maschine. Bedenke, du kannst ja locker ne Minute die Luft anhalten, im Zweifel kommt man mehrere Minuten ohne Sauerstoff aus. Du bist also nicht tot! Du hältst nur die Luft an.
 
G
Benutzer Gast
  • #47
du merkst den übergang ganz sicher nicht..
bei meiner ersten VK hatte ich panik, dass die anfangen, wenn ich noch wach bin..
ich habe dann wirklich krampfhaft versucht "wach zu bleiben"- keine chance.. GAR KEINE!! wirklich..
die machen das so, dass du nix mitbekommst.. auch beim aufwachen dann..

sag ihm deine angst und bitte um die tablette..

mir wurde auch ohne den hinweis immer mein händchen gehalten :engel:
 
N
Benutzer53463  Meistens hier zu finden
  • #48
Aber was ist denn, wenn man echt keinen hat? Sagen sie die OP dann einfach ab? :seenoevil:
Das kommt drauf an. Wenn es eine Praxis ist ist das durchaus möglich. Wenn es ein Krankenhaus ist saugen sie sich ggf. auch irgendwelche Argumente aus den Fingern mit denen begründet werden kann dass du eine Nacht stationär bleiben musst. Alleine heimschicken geht ganz sicher nicht.


Bezüglich der Narkose musst du wirklich nicht soviel Angst haben. Da ist man weit entfernt von kurz tot. Vielleicht hilft es dir wenn du den Ablauf bereits vorab etwas besser kennst. (Das kann natürlich je nach Haus bzw Praxis variieren) Normalerweise musst du dich am Op-Tag anmelden. Da wird dann nach deinen Daten gefragt, ob du nüchtern oder krank bist etc. Normal musst du spätestens da die Kontaktdaten deines Abholers angeben. Je nachdem kann es sein dass du dann warten musst. Bevor es los geht bekommst du dann Op-hemdchen, Haube ggf Schuhe oder Stülper und sollst dich umziehen. Je nach Räumlichkeiten kommst du dann mittels Bett oder zu Fuß in einen Vorbereitungraum, wenn das in einer Praxis stattfindet ggf. auch gleich in den Raum in dem der Eingriff durchgeführt wird.

Zuerst wirst du eine Nadel gelegt bekommen. Darüber gibt es normal erstmal nur Flüssigkeit, ggf. je nach Notwendigkeit auch ein Antibiotikum. Und du wirst verkabelt, dh du bekommst drei Ekg-Elektroden auf den Brustbereich geklebt. Es wird eine Blutdruckmanschette angelegt und ein Finger wird mit einem Plusoxy bestückt. Wenn das soweit alles passt und der Operateur bereit ist ( manchmal wird die Vorbereitung parallel zu einer noch laufenden Op gemacht, dann kanns sein dass man noch wartet) geht es los.

Vorab solltest du wissen dass eine Narkose im Wesentlichen aus drei Komponenten besteht: Analgetika, Hypnotika und ggf Relaxans. Dh du bekommst was gegen Schmerzen, was das dich schlafen lässt und bei Bedarf etwas was die Muskulatur kurzfristig lähmt. Das braucht man zum Beispiel um einen Beatmungstubus einzuführen oder bei bestimmten Operationen wo sich die Muskelspannung negativ auswirkt. Meistens geht es damit los dass du über eine Maske bereits selbst Sauerstoff atmest. Dann bekommst du die Einleitungsdosis des Schmerzmedikaments gespritzt. Das kann sich dann etwas wie ein guter Rausch anfühlen. Danach gibt es das Schlafmedikament. Zur Einleitung ist das meistens Propofol, das ist so eine weiße milchige Flüssigkeit, über die Vene. Das kann unter Umständen kurz etwas brennen, aber davon schläfst du dann ruckzuck ein. Wenn es nicht gerade ein Notfalleingriff ist bei dem man nicht nüchtern ist wirst du danach kurz mit einer Maske zwischenbeatmet mit 100% Sauerstoff. Das nennt man Präoxygenierung. Dadurch kommt in den Körper schon mehr Sauerstoff und man hat in der Phase in der der Beatmungsschlauch reinkommt mehr Zeit/Puffer. Wenn du keinen Beatmungsschlauch brauchst (das hängt von der Op etc ab) kann stattdessen auch eine Art Maske über die Mundhöhle auf dem Kehlkopf plaziert werden dazu braucht man dann keine Relaxierung. Wenn du einen Beatmungsschlauch = Tubus brauchst bekommst du nach der Präoxygenierung ein Muskelrelaxans gespritzt. Dadurch werden deine Muskeln für eine gewisse Zeitspanne gelähmt. Damit kann man dann den Tubus durch die Stimmritzen in die Luftröhre einführen. Dazu wird mit einem speziellen Spatel mit Licht der Kehlkopf dargestellt mit der Stimmritze und der Schlauch dann in diese Lücke gebracht. Es wird dann kontrolliert dass der richtig plaziert ist. Normal wird der Anästhesist zuerst manuell beatmen. Dh er drückt selbst auf eine Art Beutel über den die Luft in den Schlauch geht. Je nach Narkoseform ist da zusätzlich zur Luft ggf Narkosegas dabei. Wenn der Schlauch richtig liegt und fixiert ist kann dann auch auf maschinelle Beatmung gewechselt werden.

Während der Op überwacht der Anästhesist deine Kreislauffunktionen und verabreicht weiter Medikamente um die Narkose aufrecht zu halten. Wenn das Op-Ende absehbar ist werden die Medikamente runtergefahren. Man kann am Narkosegerät sehen ob du schon wieder ausreichend selbst schnaufst und man geht sicher ob deine Schutzreflexe ( schlucken / husten) schon wieder funktionieren. Wenn das der Fall ist kommt der Beatmungsschlauch raus. Meist ist das dann so dass du auf Aufforderung zb die Augen aufmachen kannst. An die Phase erinnert man sich aber aufgrund der Medikamente hinterher meist nicht mehr. Man wird kurz schauen dass das mit dem Atmen gut klappt und das auch sonst alles passt und danach wirst du in den Aufwachraum gebracht.

Da wirst du noch eine Weile überwacht bis du wieder richtig wach und Herr deiner Sinne bist. Je nach Bedarf bekommst du schon kurz vor Op-Ende oder im Aufwachraum nochmal Schmerzmittel. Wenn du zu Übelkeit neigst kann man zum einen bei der Narkoseführung auf bestimmte Medikamente verzichten und/oder dir prophylaktisch während der Op schon Medikamente gegen Übelkeit verabreichen. Damit sollte es dann gar nicht mehr zu Übelkeit und Erbrechen nach der Op kommen. Sonst kann es sein dass sich der Hals am ersten Tag etwas kratzig anfühlt, das liegt am Beatmungsschlauch.


Da dir scheinbar gerade die Beatmungsgeschichte Sorgen macht solltest du noch wissen dass es da je nach Situation immer noch mehrere Rückfallebenen gibt. Dh selbst wenn in einem seltenen Fall irgendwas nicht klappt gibt es mehrere Backups. Und es wird zu jedem Zeitpunkt genau überwacht dass alle Parameter stimmen. Dh die Vorstellung das man da nicht selbst atmet ist am Anfang sehr befremdlich, aber es ist wirklich nicht schlimm.
 
Zuletzt bearbeitet:
rowan
Benutzer39498  (37) Planet-Liebe ist Startseite
  • #49
Also, man atmet erst selbst und dann wirkt die Narkose und dann hoert man auf zu atmen - und dann ist man ja fuer einen kurzen Moment quasi "tot", bis man eben wieder beatmet wird?
Du bist doch auch nicht „kurz tot“, wenn du im Pool die Luft anhältst und ein paar Meter tauchst, oder? :zwinker:
 
V
Benutzer97853  Planet-Liebe Berühmtheit
  • Themenstarter
  • #50
N N00by Vielen lieben Dank für die Mühe und den tollen Beitrag! :herz: Hilft mir sehr.
 
V
Benutzer97853  Planet-Liebe Berühmtheit
  • Themenstarter
  • #51
Zuletzt bearbeitet:
G
Benutzer Gast
  • #52
ich wünsche dir für morgen alles gute und denke an dich!:knuddel:
das wird alles gut:jaa:
 
Narkose
V
Benutzer97853  Planet-Liebe Berühmtheit
  • Themenstarter
  • #53
Ich bin (wieder) unter den Lebenden. :whoot:

Und es war wirklich gar nicht schlimm... :ashamed:

Am meisten hat mir echt geholfen positive Erfahrungsberichte zu lesen (Eure Beitraege waren sehr hilfreich), der tolle Anaesthesist ( :herz: ) und das liebe Team, zu verstehen, was bei einer Narkose passiert (Das war extrem hilfreich! Ich weiss jetzt sogar wie Propofol synthetisiert wird :grin:) und Angstmeditation die Tage zuvor (Ich habe meine Angst dabei liebevoll "weggeschickt"). Somit habe ich es sogar ohne Tablette geschafft.
Das Gefuehl, wenn Propofol ploetzlich wirkt, ist echt verrueckt. Aber ich fand es nicht schlecht - irgendwie sogar gut. Ist wie, wenn man komplett uebermuedet einschlaeft, finde ich. Nur halt, sehr, sehr, sehr schnell.
Das Aufwachen war interessant. Irgendwie ist man wach, aber irgendwie halt auch nicht. Ich habe dann gehoert, dass alle um mich herum Deutsch sprechen und gar nicht verstanden, wieso. Ich habe die Zahnarzthelferin dann auf Englisch (!) gefragt, ob hier wirklich Deutsch gesprochen wird, oder ob ich halluziniere. :seenoevil:

Zur OP selber melde ich mich noch.
 
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